Suchergebnisse
443 Ergebnisse gefunden mit einer leeren Suche
- Ig4 Allergietest
Im Coaching kam eine Klientin auf mich zu und zeigte mir ihre Ig4-Testauswertung. Sie war laut diesem Test gegen alles allergisch, was sie bisher gegessen hatte. Durch Carnivore erhoffte sie sich, von diesen Allergien befreit zu werden. Das habe ich zum Anlass genommen, bei mir einen Ig4-Test durchzuführen. Das Ergebnis fand ich sehr interessant. Auch ich bin demnach leicht allergisch gegen alles, was ich esse, nämlich Rindfleisch und Lamm sowie auch Erdnüsse. Wenn ich diesen Test ernst nehmen würde, müsste ich jetzt auf alles andere umsteigen. Vermutlich würden aber dann die Werte für alles andere wieder steigen und ich hätte so ein dunkelrotes Ergebnis, wie oben der erste Test. Bei der Testauswertung heißt es aber auch: "Zudem sagt eine erhöhte IgG4-Konzentration im Blut allein nicht, dass Sie an einer Nahrungsmittelunverträglichkeit leiden." Interessant ist, dass bei Schweinefleisch keine Reaktion angezeigt wurde, obwohl ich das auch esse. Natürlich baut der Körper gegen alles, was man isst, Antikörper auf. Aber das muss ja nicht zwingend heißen, dass man dagegen allergisch ist. Der IgE-Test ist ähnlich: Eine Reaktion beim Fleischmix, aber auch bei Haselnüssen und eben keine Reaktion bei Ei und Milchprodukten, die ich auch kaum konsumiere. Mir ist von einem 2-jährigen Kind, das fleischbasiert ernährt wird mit hauptsächlich Fleisch, aber auch wenig Gemüse, Obst und Getreide, ebenfalls der IgE-Test gezeigt worden: Mittlere Reaktion auf Eiklar und Rind, starke Reaktion auf Lammfleisch. Sonst praktisch alles ohne Reaktion. Auch in diesem Fall ist der Test sehr fragwürdig. Meiner Ansicht nach ist weder der Ig4-Test noch der IgE-Test für Carnivoren noch aussagekräftig. Was uns aber noch fehlt, wäre ein vorher/nachher-Test. Sollte also einer von euch Carnivoren einen Test aus früheren Zeiten haben, bitte meldet euch bei uns. Wir würden euch gerne bei einem aktuellen Test unterstützen.
- Marvin Haberland über die Ernährungstheorie bei Next Level
Hier findet ihr den Podcast . Folge 147: Marvin Haberland über die Ernährungstheorie bei Next Level Marvin, 32, Ingenieur und Pressesprecher bei Next Level, möchte eine vollkommen neue Sichtweise auf Nährstoffe und Ernährung des Menschen eröffnen. Er hat sich viel mit wissenschaftlichen Studien befasst und festgestellt, dass viele anerkannte Theorien der Medizin oder Ernährungswissenschaften bereits durch vorliegende Studien falsifiziert wurden. Dennoch hält man an den Theorien krampfhaft fest und baut sie dann durch AdHoc Thesen weiter aus. Dabei bezweifelt er sowohl die Kalorientheorie als auch die Wissenschaft der Vitamine und Mineralien wie sie heute kommuniziert werden. Wir sprechen über die Absorbierung der Lebensmittel in der rohen Form sowie nach dem Koch- oder Bratvorgang. Krankheiten und Entzündungsprozesse des Körpers sollte man als Heilungsprozesse des Körpers sehen, wobei sowohl die seelische als auch die nahrungstechnische Komponente als Ursache gesehen werden sollte. Ihr könnt Marvin erreichen über die Webseite www.wissen-neu-gedacht.de oder über den Telegramkanal @NextLevelOriginal. Die ersten beiden Podcastfolgen mit Marvin waren Episode 29 sowie 4 7. RCT Studie zu Babys mit unterschiedlicher Muttermilch: https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(84)91554-X/fulltext
- Wurst und Nitrit!
Zunächst eine Unterscheidung: Nitrat ist NO3 und Nitrit NO2. Man liest, dass Nitrit toxisch sei, Nitrat nicht. Unser Körper kann allerdings Nitrit aus Nitrat selbst herstellen und tut dies auch gezielt, um damit Bakterien abzutöten, vornehmlich im Darm. Unsere Spucke enthält deshalb ebenfalls große Mengen Nitrat! Überschreiten die aufgenommenen Mengen an Nitrit einen gewissen Wert, kann es zur Blausucht kommen. Dann werden die roten Blutkörperchen zu Methämoglobin umgewandelt und können keinen Sauerstoff mehr aufnehmen. Das ist auch der Grund, weshalb Wurst oder Schinken, mit Nitritpökelsalz hergestellt, rötlich bleibt. Gebrühte Würste ohne Nitrit werden weißlich, wie die Weißwurst oder die Gelbwurst. Geräucherte, getrocknete Würste ohne Nitrit werden eher bräunlich. Bei Säuglingen kam es bereits mehrfach zu schweren Vergiftungen durch den Konsum von wieder erwärmtem Spinat. Warum ausgerechnet Spinat und nicht Wurst? Gemüse, insbesondere grünes Blattgemüse enthält nämlich wesentlich höhere Nitratanteile: Über 100 mg/100 g Nitrat in „Kopfsalat, Feldsalat, Mangold, Spinat, Rettich, Radieschen, Rote Beete und ganz besonders Rucola“, 50 bis 100 mg/100 g Nitrat in Karotten, Kohlrabi, Sellerie, Blumenkohl, Lauch, Auberginen, Zucchini.[1] Durch längere Lagerung oder durch Sonnenlicht findet dann eine unerkannte Umwandlung von Nitrat in Nitrit statt. Messungen ergaben, dass der Nitritwert bei einer Lagerung von Spinat bis zu 48 Stunden bei 22 bis 37 °C um bis zu 90 mg/100 g angestiegen ist.[2] Der Gehalt an Nitraten ist in Wurstwaren auf maximal 25 mg/100 g normiert, der Gehalt an Nitrit auf 5 mg/100 g. [3] Laut Dr. Ken Berry beruhen die Warnungen vor dem krebsverursachenden Nitrit wieder nur auf epidemiologischen Studien mit geringer Korrelation sowie auf Tierstudien an Nagetieren. Auch warum Nitrosamine krebserregend seien, konnte bisher nicht erklärt werden.[4] Das Bundesinstitut für Risikobewertung äußert dieselben Argumente.[5] In den USA ist es so, dass Wurst als nitratfrei bezeichnet werden darf, wenn Sellerieextrakt als Nitratgeber hinzugefügt wurde. Das ist natürlich dann Täuschung des Verbrauchers. Hier noch weitere Infos zur Wurst: Der Anteil an Dextrose oder Stärke in der Wurst ist übrigens in Deutschland so gering, dass man keine Angst haben muss, aus der Ketose zu fallen. Außer bei Sülzen und Pasteten liegt der Anteil meist höchstens bei 1 g/100 g. In Osteuropa oder in Großbritannien werden dagegen Bacon und Wurst mit bis zu 10 g/100 g Stärke und Zucker gestreckt. Das spürt ein Low Carber sofort. Verglichen mit Gemüse und auch Muskelfleisch ist Wurst eine größere Nährstoffquelle: Durch den hohen Anteil an tierischen Fetten enthält sie größere Mengen an den fettlöslichen Vitaminen A,D,E und K2. Die Zugabe von Innereien bei manchen Wurstsorten erhöht auch die Gehalte an Mineralien wie Zink und Eisen. Durch die Verwendung von Fett und Sehnen ist auch der Kollagengehalt hoch. Kein Wunder also, dass Kleinkinder beim Metzger immer nach der Wurst fragen. Ihr Hirn ist noch nicht so stark auf süß getrimmt wie unseres und sie fragen noch nach dem, was ihr Körper braucht. [1] https://www.lgl.bayern.de/lebensmittel/chemie/kontaminanten/nitrat/ [2] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/5826947/ [3] https://www.lgl.bayern.de/lebensmittel/warengruppen/wc_07_fleischerzeugnisse/ue_2013_rohpoekelwaren.htm [4] S. 214 ff Berry, Ken D. 2019: Lies my doctor told me [5] https://writingscience.de/artikel/nitritpoekelsalz_osterath.pdf
- Fehldiagnose Schizophrenie und Selbstregulation mit intuitivem Fleischgenuss
Hier findet ihr den Podcast . Folge 146: Kris – Fehldiagnose Schizophrenie und Selbstregulation mit intuitivem Fleischgenuss Kris, 37, arbeitet in der IT-Branche und hat ein extrem bewegtes Leben mit Traumata und schweren körperlichen und psychischen Erkrankungen hinter sich. Mit 3 Jahren kam er als Spätaussiedler nach Deutschland. Sein Vater war Alkoholiker und misshandelte ihn schwer. Nachdem er den Selbstmord seines Vaters mit 5 Jahren erlebt hat, kamen immer mehr Symptome wie Übergewicht und schwere Nasennebenhöhlenentzündung dazu sowie Chronisches Fatigue Syndrom. Die Ernährungsweise war zu alledem nicht zuträglich, kohlenhydratlastig und wie er sagt, typische deutsche Maggi-Kost. Als junger Mann beschloss er vegan zu werden und dazu kam mit 30 Jahren der Konsum von Drogen. An seinem tiefsten Punkt angelangt, schnitt er sich selbst, ausgelöst von Stimmen in seinem Kopf, die ihn dazu anleiteten. Vermutlich, so sagt er im Nachhinein, hat er damit sein Leben gerettet, da dieser Aderlass wohl eine akute Detoxifizierung bewirkte. Von dem Punkt an hörte er auf, Drogen zu konsumieren und begann wieder tierische Lebensmittel einzuführen. Zunächst Eier, dann immer häufiger Fleischprodukte. Er spürte, dass ihm das sehr gut tat und aß fortan immer mehr Fleisch, immer weniger Kohlenhydrate und Gemüse. Seit Dezember 2023 ist er Carnivore. Inzwischen mit immer mehr rohem Fleisch, aber immer noch gegrilltes. Ihr könnt Krzysztof per E-Mail erreichen unter schishu@hotmail.com .
- Lena mit der Löwendiät aus der Pflegestufe 3
Hier findet ihr den Podcast . Folge 145: Lena mit der Löwendiät aus der Pflegestufe 3 Lena, 28, Jurastudentin, war kaum noch lebensfähig ohne Aussicht auf Besserung. Doch die Carnivore Ernährung half ihr bei der Remission mehrerer Krankheiten, insbesondere schweres ME/CFS, schweres Morbus Crohn, MCAS (Histaminintoleranz), POTS, Hashimoto, hormonelle Probleme (PCOS, Endometriose, Akne), Folgen einer schweren Sepsis. Sie war vorher schon immer sehr krankheitsanfällig und träger als andere, nach 2 Corona Infektionen hintereinander und Schimmel in der Wohnung 2021/2022 jedoch kompletter gesundheitlicher Kollaps - plötzlich schweres ME/CFS, komplett bettlägerig, Pflegestufe 3, sehr reizempfindlich, fast 24/7 liegen in einen dunklen Raum ohne Beschäftigung, laufen war aufgrund von Schwäche und immer wieder auftretenden Lähmungen/Neuropathien für 2 Jahre überhaupt nicht möglich. Sitzen war nur für maximal 5 Minuten möglich. Durch MCAS schwere Allergien gegen alles (Duftstoffe, Tiere, Rauch, so gut wie alle Lebensmittel), mehrmals täglich vor der Anaphylaxis. Einnahme von mehr als 20 Medikamenten u.a. starke Opiate gegen Schmerzen - schweres Morbus Crohn: Juli 2022 ist ihr der Darm geplatzt, was eine sehr schwere Bauchfellentzündung und Sepsis zur Folge hatte, sowie eine Notoperation, bei der ihr ein Stoma gelegt wurde. Morbus Crohn ging leider nicht in Remission, es entwickelten sich Stenosen, Fisteln und Abszesse. Aufgrund des ME/CFS konnte sie das Stoma nicht selbst versorgen. Schweres Untergewicht (40 kg bei 1,58m). Im Januar 2023, nachdem sie von Mikhaela Peterson gelesen hatte, langsamer Umstieg auf eine carnivore Ernährung im März 2023. Ab Juni 2023 Lion Diet, also nur Rindfleisch, Lamm, Salz und Wasser. März 2023: Umzug ans Meer nach Kroatien Juli 2023 bis jetzt normales Carnivore ohne Milchprodukte. Erfolge: In den ersten 2 Wochen ist die Fistel abgeheilt, die angeblich nur mit einer OP beseitigt werden könnte. Im ersten Monat ist der Morbus Crohn in Remission gegangen. Nach Umstieg auf Lion Diet kein MCAS mehr, selbst Pollen machten ihr nichts mehr aus. Nach 8 Wochen zum ersten Mal Laufen. Seit 2 Jahren (der Umzug ans Meer hat hierbei ihrer Meinung nach auch sehr geholfen, gerade insbesondere für die ME/CFS-Erkrankung, was teilweise durch Schimmel bedingt war) - Autofahren wieder möglich - keine Reizempfindlichkeit mehr - seit Oktober 2023 gar kein Rollstuhl mehr notwendig, selbstständiges Leben möglich - Hautbild hat sich beruhigt - seit April 2024 Wiederaufnahme meines Studiums - normaler Menstruationszyklus, kein PCOS, Endometriose mehr – Normalgewicht. Ihr könnt Lena erreichen unter Instagram auf @lena.carnivore #comorbidität #morbuscrohn #hashimoto #endometriose #pcos #neurodermitis #allergien #mecfs #darmdurchbruch #lungenentzündung #nurfleisch #histaminunverträglichkeit #histaminintoleranz #lammfleisch #stoma #fistel #akne #anaphylaxis
- Grasgefüttert vs. Getreidegefüttert
Wie nachteilig ist es, bezüglich der Fettzusammensetzung, wenn man getreidegefüttertes Fleisch isst? Es hat wohl zwei Nachteile: Mehr Linolsäure und weniger Omega 3. Wer es sich leisten kann, sollte also möglichst auf grasgefüttertes Fleisch zurückgreifen. Nicht nur für die eigene Gesundheit, sondern auch für die Natur und das Tierwohl. Allerdings sind die gesundheitlichen Vorteile nicht ganz so groß und man kann eventuell auch durch Supplementierung von Omega-3 dem Abhilfe verschaffen.
- Marc Schumann über Colitis ulcerosa und Business-Coaching
Hier findet ihr den Podcast . Folge 144: Marc Schumann über Colitis ulcerosa und Business-Coaching Marc Schumann, 35, Business- und Performance Coach, hat ein bewegtes Leben hinter sich. Als Drogendealer kam er in den Knast und startete aber anschließend eine steile Karriere als Unternehmer. Leider hatte das Gefängnisessen in seinem Körper schwere Spuren hinterlassen, nämlich eine angeblich unheilbare Magen-Darm-Erkrankung: Colitis Ulcerosa. Blut im Stuhl und bis zu 40 Toilettengänge am Tag zwangen ihn dann in die Knie, über sein Leben nachzudenken und zu erkennen, dass nur er selbst für sein Leben und seine Gesundheit verantwortlich ist. Er erlangte positive Erkenntnisse aus der Kinesiologie, was auch eine zeitweilige Besserung seiner Colitis zur Folge hatte. Schlussendlich kam er über Dennys Podcastepisode “Fleisch hat mir den Arsch gerettet” auf die Carnivore Ernährung. Seit er dank meiner Ratschläge auch sämtliche Nahrungsergänzungsmittel eliminiert hat, geht es ihm mit Carnivore so gut wie nie. Das betrifft sowohl seine körperliche Leistungsfähigkeit im Krafttraining als auch seine mentale Stärke. Im Interview beschreibt er außerdem, wie sich seine Kinder intuitiv zu Hypercarnivoren entwickelt haben und das mit bester Gesundheit. Mit seinem umfangreichen Wissen in vielen Lebensbereichen und seiner unternehmerischen Expertise möchte er in Zukunft auch anderen Menschen helfen bei der Umsetzung ihrer Träume. Seine Firma heißt jetzt “Haft zu Holding” und ist zu finden unter der Adresse www.haftzuholding.de . Ihr könnt Marc Schumann erreichen unter marc@haftzuholding.de oder auf Instagram unter @marc_haftzuholding.
- Warum sich Fibromyalgie durch Carnivore verbessern kann!
Fibromyalgie betrifft immer mehr Menschen und ist jetzt auch ein anerkanntes Krankheitssyndrom . [1] Natürlich eine neue Erkrankung, die es ermöglicht Schmerzmittel und sonstige Medikamente zur verschreiben. Dass es sich dabei möglicherweise um die Folge einer Insulinresistenz handelt, wird selten erwähnt. Das bestätigen aber mittlerweile zwei Studien von Miguel A. Pappolla [2][3]. Der HbA1C-Wert war bei Fibromyalgie-Patienten höher als bei einer Kontrollgruppe. Die Symptome konnten durch das Diabetes-Typ-2-Medikament Metformin gelindert werden, welches die Insulinresistenz in kleinem Maße verbessert. Durch eine Carnivore oder ketogene Ernährung kann man jedoch die Insulinresistenz stark verbessern. Daher ist eine Intervention mit Ernährungsumstellung wesentlich effektiver als jegliche Medikamentation und sollte immer als Erstes angegangen werden. Quellen: [1] https://www.aerzteblatt.de/archiv/64880/Fibromyalgiesyndrom [2] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6502334/ [3] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33740353/
- Fleischverzicht ist niemals zu Gunsten der Gesundheit
Der Konsum von Fleischprodukten ist gesellschaftlich mehr denn je verpönt. Man beteiligt sich nicht nur an unnötigem Tierleid, sondern trägt auch zur Verschlechterung der globalen Klimakrise bei. Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht ist seit den 50er Jahren erwiesen, dass Fleisch und Eier verantwortlich für Herz-Kreislauferkrankungen sind. Bekanntlich die Nr. 1 Killer weltweit. Wer also schließlich nur noch aus Genuss, Gewohnheit oder irgendeinem anderen fadenscheinigen Grund Fleischprodukte zu sich nimmt, ist also entweder komplett weltfremd oder einfach nur rücksichtslos. Ein Mensch, der nicht an seine Umwelt denkt und den unnötigen Tod unschuldiger Tiere in Kauf nimmt. Warum nicht einfach ohne Fleisch leben, wenn es mit leckeren Veggie-Alternativen leichter denn je ist? Mit diesen ideologischen Argumenten sind die Hauptargumente für Veganismus und Vegetarismus schnell zusammengefasst. Ernährungsphilosophien, die längst nicht mehr nur eine Randerscheinung sind. Mittlerweile verzichten 12 Prozent der deutschen Bevölkerung auf Fleisch. 9 % leben vegetarisch und 3 % komplett ohne tierische Erzeugnisse. Man kann also mit gutem Gewissen sagen, dass der Veggie-Lifestyle zum Mainstream geworden ist. Deutschland hat tatsächlich die meisten Vegetarier in ganz Europa. Eine Entwicklung, die vor nicht allzu langer Zeit absolut unvorstellbar gewesen wäre. Das liegt primär daran, dass der gesellschaftliche Wohlstand uns überhaupt ermöglicht uns genau auszusuchen, was auf unserem Teller landet. Historisch betrachtet gab es tatsächlich Zivilisationen, die sich zumindest vegetarisch ernährten. Seit jeher ist der Verzicht auf Fleisch ein Kernelement von Buddhismus und Hinduismus. Der Begriff „vegan“ wurde erstmals 1944 von Donald Watson geprägt, dem Gründer der Vegan Society. Er kombinierte die ersten und letzten Silbe von 'veg-e-ta-ri-an', um einen Begriff für eine Ernährungsform ohne tierische Erzeugnisse zu finden. Zivilisationen, die sich also langfristig und nachhaltig vegan ernährten, hat es nie gegeben. Das Cholesterin in tierischen Produkten der maßgebliche Faktor für die Entstehung von Herz-Kreislauferkrankungen ist, ist längst widerlegt. Dennoch hält sich diese Meinung hartnäckig. Die Wahrheit ist: Cholesterin ist unentbehrlich für die Hormonproduktion, die Zellgesundheit sowie die Bildung von Vitamin D. Der Gesamtcholesterinspiegel sagt nach neuesten Erkenntnissen nichts über die Gesundheit der Arterien aus 2019 wurde in einer Studie der schützende Effekt von Cholesterin gegen Schlaganfälle festgestellt (1). Ergebnis war folgendes: Mit jeder Erhöhung der Aufnahme von 10 g gesättigtem Fett am Tag ist eine relative Risikoreduktion der Schlaganfallrate um 6 % verbunden Cholesterin ist unentbehrlich für die Hormonproduktion, die Zellgesundheit und die Bildung von Vitamin D. Statistisch gesehen sind vegane und vegetarische Ernährungsformen so gut wie nie dauerhaft (2). 84 % von 11000 US-Amerikanern kehrten wieder zurück zum Fleischkonsum. Woran liegt das? Nährstoffdefizite sind bei langfristigen Veggie-Diäten unvermeidlich. Der bekannte B12-Mangel wird daher oftmals mit Supplementen bekämpft. Der Konsum hoher Mengen von Cobalamin hilft jedoch oft nicht, Mangelerscheinungen wie Müdigkeit und Gedächtnisschwäche zu beseitigen. Die Blutwerte scheinen sich zu verbessern, jedoch hat der Körper Schwierigkeiten, das synthetische Molekül, das im Blut ist, effektiv zu nutzen. Der menschliche Organismus hat sich entwickelt, um Nährstoffe aus natürlichen Lebensmitteln zu absorbieren. Chemische Moleküle, die in ihrer Struktur ähnlich sind, reichen nicht aus, um den Zellen zur Verfügung zu stehen. Nicht selten bleiben synthetische Überreste von Vitaminpräparaten unverwertet im Körper und richten dort Schaden an. Eine große Anzahl wichtiger Nährstoffe wie B12, K2, C lassen sich ausschließlich in tierischen Produkten finden und dazu in verfügbarer Form. Ein gutes Beispiel liefert Vitamin A. Betacarotin, dessen Vorstufe in Möhren oder Spinat, lässt sich metabolisch nicht optimal nutzen. Die Hälfte der Frauen in Großbritannien könnte demnach aufgrund ihrer genetischen Prägung an einem Mangel an Vitamin A leiden (3). Insgesamt sind auch die Biomarker für Selen und Zink bei Vegetariern und besonders bei Veganern niedriger, was bestätigt, dass eine ausreichende Versorgung mit diesen Spurenelementen wesentlich schwieriger zu erreichen ist, wenn man eine pflanzliche Ernährung befolgt (4) Selen ist ein wesentliches Spurenelement, das eine entscheidende Rolle für die Gesundheit und das Wohlbefinden des menschlichen Körpers spielt. Als Bestandteil von Selenoproteinen agiert es als kraftvolles Antioxidans, das Zellen vor oxidativem Stress schützt und somit vorzeitiges Altern und die Entwicklung chronischer Krankheiten bekämpft. Ähnlich wie Zink ist es für die Reproduktion wichtig, da es die Fruchtbarkeit bei Männern und Frauen unterstützt und die Entwicklung von Spermien und Eizellen beeinflusst. Die Rolle von Zink ist unverzichtbar für die hormonelle Gesundheit und Nervenfunktion des Menschen. Ein erschreckender Fakt ist, dass jeder vierte Vegetarier und 80 % aller Veganer an Jodmangel leiden (5). Folgen sind Probleme mit der Schilddrüse, einschließlich Schilddrüsenunterfunktion und Kropfbildung. Schwere Mängel während der Schwangerschaft können die Entwicklung des Kindes beeinträchtigen und zu Kretinismus führen, einer starken Entwicklungsstörung. Bei Kindern kann ein Jodmangel zu Lernschwierigkeiten und Entwicklungsverzögerungen führen. Nicht wunderlich, dass auch das Risiko für Depressionen bei fleischfreier Ernährung erhöht ist. Unabhängig von sozioökonomischen Faktoren sowie Lebensstilfaktoren wie Rauchen, Alkoholkonsum und körperlicher Aktivität haben Veganer und Vegetarier ein verdoppeltes Risiko. Diese Erkenntnis resultiert aus einer Studie mit über 14000 Brasilianern (6). Aus Ernährungswissenschaftlicher Sicht ist der Verzicht auf Fleisch keine sinnvolle Maßnahme. Wem Vitalität, Leistungsfähigkeit und mentale Gesundheit wichtig ist, der sollte regelmäßig auf die besten Hormonbooster der Natur wie Steak und Leber zurückgreifen. Nicht umsonst wird man keine Spitzensportler finden, die langfristig mit veganer oder vegetarischer Ernährung erfolgreich sind. Nach einer Weile des Verzichts braucht es nur ein einziges Stück Fleisch, um zu verstehen, wie signifikant der Effekt der Nährstoffe, Mineralien und des ausgewogenen Aminosäurespektrums für den menschlichen Körper ist. Etliche Ex-Vegetarier und Veganern beschreiben dieses Phänomen. Bei all den guten Absichten der Menschen mit pflanzenbasierten Ernährungsweisen. Ohne seine eigene Gesundheit an erste Stelle zu setzen, nimmt man sich selbst die Möglichkeit für seine Umwelt die bestmögliche Hilfe zu leisten. Und ja: Ethischer Fleischkonsum abseits der Massentierhaltung ist möglich. Ohne schädlich fürs Klima zu sein. Mit Tieren, die in friedlicher Symbiose mit dem Menschen leben und kranke Böden remineralisieren. (1) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31791641/ (2) https://faunalytics.org/a-summary-of-faunalytics-study-of-current-and-former-vegetarians-and-vegans/ (3) https://www.sciencedaily.com/releases/2009/11/091118072051.htm (4) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10459941/ (5) https://karger.com/anm/article-abstract/47/5/183/39938/Iodine-Deficiency-in-Vegetarians-and-Vegans?redirectedFrom=PDF (6) https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0165032722010643#ab0005
- Psychische Erkrankungen als Folge metabolischer Probleme
Hier findet ihr den Podcast . Folge 143: Andrea Siemoneit über psychische Erkrankungen als Folge metabolischer Probleme Andrea Siemoneit fasst in diesem Vortrag auf dem Carnivore Convent 2024 die Erkenntnisse aus dem Bereich der metabolischen Psychiatrie zusammen. Ist die Korrelation von psychischen Erkrankungen mit metabolischen und auch neurologischen Problemen Zufall oder gibt es da Zusammenhänge? Die Ursachenforschung geht von Insulinresistenz des Gehirns über Nährstoffmängel bis hin zu Cholesterinmangel. Im Vortrag wird hauptsächlich auf die Arbeiten von Dr. Georgia Ede: “Change your diet, change your mind”, Dr. Chris Palmer: “Brain Energy” sowie Studienergebnisse von Dr. Sebhani Sethi eingegangen.
- Uwe Werner: Paleo-Coach über Blue Zones
Hier findet ihr den Podcast . Folge 141: Uwe Werner, Paleo-Coach, über Blue Zones Uwe Werner, Heilpraktiker und Paleo-Coach, referiert in seinem Vortrag auf dem Carnivore Convent 2024 über mögliche Gründe für ein längeres Leben der Menschen in den Blue Zones. Eins steht fest: Sie aßen auf alle Fälle auch sehr viel Fleisch. Aber Essen und Nahrung ist nicht alles... Ihr könnt Uwe erreichen unter u.werner@t-online.de .
- Blutgruppenverteilung unter Carnivoren
Die Blutgruppenverteilung unter uns Carnivoren scheint sehr ähnlich zur deutschlandweiten und auch weltweiten Verteilung zu sein. Ob man die Blutgruppendiät immer noch ernst nehmen kann? Was denkt ihr darüber? Quelle Deutschland: https://www.blutgruppenverteilung.de/ Quelle weltweit: https://de.wikipedia.org/wiki/Blutgruppe
- Natürliches Carnivore Bodybuilding der 50iger Jahre
In einer Ära, in der ein gesunder Lebensstil zunehmend an Bedeutung gewinnt, erfreuen sich Bodybuilding und Fitness einer ungebrochenen Popularität. Die Beliebtheit des Kraftsports in der heutigen Zeit lässt sich auf verschiedene Faktoren zurückführen. Zum einen ist es das Streben nach körperlicher Perfektion und Selbstverbesserung, das viele Menschen antreibt. Zum anderen besteht durch den Vergleich über Social-Media eine weitaus stärkere Wettkampfkultur als vor 20 Jahren. Die Außenwirkung und Präsentation der eigenen Person wird gesellschaftlich immer relevanter. Der Wunsch, einen starken und ästhetischen Körper zu formen, der sowohl kraftvoll als auch attraktiv ist, motiviert immer mehr dazu, sich dem Muskelaufbau zu widmen. Um Muskeln aufzubauen, braucht man Beständigkeit und Disziplin. Eigenschaften, die für den Erfolg in vielen anderen Lebensbereichen wichtige Hilfsmittel sind. Strikte Ernährungs- und Trainingspläne, gute Organisation und die Überwindung von einem Trainingsplateau fördern mentale Resilienz Die Schattenseiten des Bodybuildings sind den meisten bekannt. Verletzungen der Muskeln und Gelenke durch die dauerhafte Belastung des Körpers sind gerade bei erfahrenen Sportlern keine Seltenheit. Ronny Coleman, mehrfacher Mr. Olympia und einer der erfolgreichsten Bodybuilder aller Zeiten musste sich nach seinem Karriereende zahlreicher Operationen an der Wirbelsäule und Hüfte unterziehen lassen und verlor phasenweise die Fähigkeit, zu laufen. Ein weiteres Risiko des Bodybuildings liegt in der Tendenz zur Körperbildstörung. Bekannt unter der psychiatrischen Diagnose Body-Dysmorphia. Der Druck, einem bestimmten Schönheitsideal zu entsprechen, kann zu einer obsessiven Fixierung auf das Aussehen und zu verschobenen Wahrnehmungen des eigenen Körpers führen. Chronische Unsicherheit und Unzufriedenheit sind die Folge. Darüber hinaus können synthetische Nahrungsergänzungsmittel und Anabolika, die oft mit, ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen. Von Leberschäden bis hin zu Herzproblemen können lebenslange körperliche Beeinträchtigungen resultieren. Zahlreiche Fälle beweisen das leider. Die übermäßige Ernährung bei Athleten im Masseaufbau ist für viele eher Qual als Genuss. Um den kalorischen Überschuss mit “cleanen” Lebensmitteln zu gewährleisten, nehmen die Sportler eine enorme Belastung ihres Verdauungstraktes in Kauf. Unmengen arsenhaltiger Reis, Phytinsäure in Haferflocken, die die Eisenaufnahme hemmt und Molkeprotein, das schnell unverträglich wird, sind nicht für jeden tolerierbar. Um Trainer und ehemaligen Profiathleten Heiko Kallbach zu zitieren: “Bodybuilding ist kein Gesundheitssport.” Um heutzutage Bodybuilder zu werden, benötigt man enorme Disziplin, Leidensfähigkeit und eine überaus robuste Konstitution. Fakt ist: Fitness Athleten und Bodybuilder, die in einem untypisch jungen Alter sterben, machen nicht selten Schlagzeilen. Vince Gironda gilt als einer, wenn nicht sogar als “der Urvater des Bodybuildings”. Die schon für die damalige Zeit unorthodoxen Methoden von Gironda, brachten zahlreiche Wettkampfsieger hervor. Auch Arnold Schwarzenegger profitierte von seinem Wissen. Als Ernährungsexperte war Gironda seiner Zeit weit voraus. Er war sich bewusst über die Wichtigkeit tierischer Proteine und ihres vollkommenen Aminosäure- und Nährstoffspektrums. Der Erfolg gab ihm recht. Nach wie vor gibt es keinen Spitzenwettkämpfer im Bodybuilding, der sich vegetarisch oder vegan ernährt. Nicht nur seine bekannte Steak and Eggs Diet, bei der lediglich Wasser und selten Kaffee als Getränke und tierische Fette wie Butter zum Braten erlaubt waren, basierte auf Fleisch. Auch seine Bulking-Diät priorisierte entgegen jeglicher Fitness-Normen tierische Fette und Protein. Erlaubt waren Fleisch, Butter, Fisch und Innereien. Als Zwischenmahlzeiten empfahl Vince Half&Half eine Mischung aus unpasteurisierter Sahne und Rohmilch. Gironda befürwortete den Konsum von befruchteten Eiern, um den Testosteronspiegel seiner Atheleten zu heben. Eine Krankenschwester sprach Gironda nach einer Routineuntersuchung auf seine auffällig guten Blutwerte und der enormen Sättigung von B-Vitaminen, Eisen und Vitamin A an. Vince führte diese auf seinen regelmäßigen Leberkonsum zurück. Eines der frühesten Nahrungsergänzungsmittel der Fitness-Szene waren die gepressten Lebertabletten von Gironda. In einer Zeit, in der die heute mehrfach widerlegte Diet-Heart-Hypothese von 1952 cholesterinhaltige Lebensmittel als Ursache der schlimmsten Krankheiten verantwortlich machte und tierisches Fett mehr und mehr verteufelt wurde, blieb Gironda seinen Prinzipien treu. Dass die extremen Low-Fat, High Carb Diäten aufgrund des Cholesterinmangels zu hormonellem Ungleichgewicht wie Müdigkeit und dem Verlust des Sexualtriebs führten, erkannte der Fitness-Mainstream erst Jahre später. Gironda hat sich stets gegen den Konsum großer Mengen von Kohlenhydraten ausgesprochen. Für den Muskelaufbau sind sie nicht essenziell. Lediglich Fett und Protein. Auch in dieser Hinsicht ist seine Aussage aus ernährungswissenschaftlicher Sicht korrekt. Kleine Mengen Obst und Zucker in Milchprodukten waren die einzig empfohlenen Quellen. Bei rein ketogenen Diäten für Bodybuilding empfahl er zum Teil einmal wöchentlich eine größere Kohlenhydratmahlzeit, um Glykogenspeicher aufzufüllen. Als Energieträger für den Körper präferierte Gironda stets Fett gegenüber lang- oder kurzkettigen Kohlenhydraten. Auf diese Weise ist es leichter, den Aufbau unnötiger Mengen Körperfett zu verhindern und auch Müdigkeit nach dem Essen vorzubeugen. Laut VInce werden Kohlenhydrate in Kombination mit essenziellen Proteinen nicht optimal verdaut. Auch hier behielt er recht. Da die großen Mengen an Pepsin und Eiweißspaltenden Enzymen für Protein dafür sorgen, dass Kohlenhydrate im Verdauungstrakt fermentieren und nicht optimal aufgespalten werden. Einfach- und Mehrfachzucker werden primär mit Hilfe basischer Enzyme verdaut. Der Körper ist nicht in der Lage, beide in ausreichenden Mengen gleichzeitig freizusetzen. Immer mehr Athleten bemerken, dass sie durch Carnivore-Diäten, dazu zählen Animal-based, Lion-Diet und Raw-Primal, ihre Leistung steigern. Muskelaufbau und gleichzeitiger Verlust von Körperfett sind die Folge. Verminderte Müdigkeit und gesteigerte Ausdauer, erhöhte Potenz, verbesserter Schlaf und schnellere Regeneration. Egal ob im Ausdauer-, Kampf- oder Kraftsport. Die Liste von Vorteilen ist lang. Viele Sportler nutzen bewusst oder unbewusst Prinzipien des Iron-Gurus Vince Gironda. Wettkampfbodybuilding auf heutigem Niveau ist ohne Doping selbstverständlich nicht umsetzbar. Carnivore bietet jedoch für Athleten eine nährstoffreiche und verdauungsschonende Variante für den Muskelaufbau. Sportler sind in der Lage, Erkrankungen und Verletzungen besser auszukurieren und gleichzeitig ihre Leistung enorm zu verbessern. Grund hierfür ist unter anderem die Elimination entzündungsfördernder Kohlenhydrate aber auch jeglicher Antinährstoffe in pflanzlichen Lebensmitteln. Lektine in Bohnen, die die Darmschleimwand beschädigen, Oxalate in Spinat und Süßkartoffeln die Gelenkbeschwerden hervorrufen können und die Niere schädigen und Goitrogene im Brokkoli, die in großen Mengen die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen, sind schlichtweg nicht vorhanden. Laut Gironda liegt der Erfolg beim Bodybuilding zu 85 % in der Ernährung. Er selbst ist das beste Beispiel für den Effekt von Carnivore. In einer Zeit, in der sich Leistungsfördernde Substanzen auf Testosteron und Dianabol beschränkten, lehnte er den Konsum jeglicher Anabolika strikt ab. Vince Gironda´s Aussage "Steroids are for stupid and lazy people", sorgte schon in den 60er Jahren für Empörung. In Bodybuildingforen wird heute noch über seinen Status als “Naturalathlet“ diskutiert. Der Konsens scheint zu sein, dass die Muskulatur an der Grenze des natürlich Erreichbaren liegt. Enttäuscht von der Entwicklung der Fitness- Szene und den neuen Ernährungstrends zog sich der Iron-Guru mehr und mehr zurück. Da in den 1990er Jahren das Interesse an modernen Fitnessstudios stieg und die meisten Stars eigene Personal Trainer hatten, wurde es für einfache Studios mit klassischen Trainingsgeräten schwierig zu überleben. Aus diesem Grund musste Vince Gironda im November 1995 sein Studio schließen. Er verstarb 1997 kurz vor seinem achtzigsten Geburtstag. Vorerkrankungen waren nicht bekannt. Eine in den Augen der Mehrheit extrem restriktive Diät wie Carnivore wird vielleicht nie eine allzu große Popularität erlangen. Einige, die die Disziplin haben, sie strikt umzusetzen, werden belohnt mit Vorteilen jenseits ihrer Vorstellungskraft. Natürliches Bodybuilding zeigt einmal mehr, wozu der menschliche Körper mit einer idealen Ernährung fähig ist.
- Gicht!
Gicht! Ursache ist nicht zu große Einnahme von Harnstoff, sondern zu geringe Ausleitung von Harnsäure! Gicht entsteht durch zu viel Harnsäure im Körper. Ähnlich wie bei Oxalsäure entstehen auch da Kristalle, die sich im ganzen Körper ablagern und dort Schäden verursachen. Das Hauptproblem beim Verständnis von Gicht liegt aber zur Zeit darin, dass nicht eine zu hohe Einnahme von Harnstoff das Problem ist, sondern zu wenig Ausleitung der Harnsäure! Die Nieren geben nicht genug Harnsäure ab in den Urin. Da aus Purinen, die im Fleisch stecken, Harnsäure gebildet werden kann, wird immerzu behauptet, dass Fleisch Gicht fördert. Weshalb erleben aber viele Leute mit der Carnivore Diät eher das Gegenteil? Erleichterung ihrer Gicht und sinkenden Harnsäurewerte? Nur 1/3 der Harnsäure im Körper ist exogen, wird also durch Nahrung gebildet. 2/3 werden endogen [1], also im Körper aus ATP, dem Energieträger in den Zellen, gebildet und dies meist verursacht durch zu hohen Fruchtzuckerkonsum (>15-20 g pro Tag) oder zu hohem Alkoholkonsum. In Experimenten hat sich aber gezeigt, dass es einen weiteren Faktor gibt, der die Harnsäure im Körper ins Unermeßliche ansteigen lässt. Und dies ist Insulinresistenz. Der Zusammenhang zwischen Insulinresistenz und Gicht liegt wohl am hohen Insulinwert. Durch höhere Insulinspiegel verschlechtert sich die Funktion der Nieren und damit die Funktion, Harnsäure auszuleiten. Wer kennt nicht zahlreiche Diabetespatienten, die regelmäßig zur Dialyse müssen. Bei ihnen ist die Funktion der Nieren bereits stark eingeschränkt. Es gibt Studien, die keine Beeinträchtigung der Nierenfunktion durch dauerhaft hohen Eiweißkonsum zeigen. [2] Bei Sportlern in Ketose konnte allerdings ein kurzzeitiger Anstieg der Harnsäurewerte beobachtet werden. [3] Eine Studie, die sich über 6 Monate zog und hauptsächlich Männer auf der Atkins-Diät, einer eiweißreichen und kohlenhydratarmen Ernährungsweise, beobachtete, zeigte sogar durchweg sinkende Harnsäurewerte. [4] [1] Dequan Liu et al. What is the biological function of uric acid? https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30733836/ [Zugriff am 28.04.2024] [2] Martin W. et al. 2005: Dietary protein intake and renal function. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16174292/ [Zugriff am 07.02.2023] [3] The New Neander’s Medical. 2020: Uric acid in athletes in Stephen Phinney’s early studies. https://medical-en.nneandersphysiologicalliteracy.com/uric-acid-in-athletes-in-stephen-phinneys-early-studies/ [Zugriff am 07.02.2023] [4] Lu, Na. et al. 2014: High-Protein Diet (Atkins Diet) and Uric Acid Response. https://acrabstracts.org/abstract/high-protein-diet-atkins-diet-and-uric-acid-response/ [Zugriff am 07.02.2023]
- Das Mikrobiom bei der Carnivoren Ernährung
Hier findet ihr den Vortrag . Folge 140: Dr. Surya Narayanan über das Mikrobiom bei der Carnivoren Ernährung Dr. Surya Narayanan erläuter auf dem Carnivore Convent 2024, weshalb gerade die tierischen Produkte für unser Magen-Darm-System eine richtige Grundlage für unser Mikrobiom bilden. Was hat es mit der Weitergabe von Mikroben zwischen Mutter und Kind auf sich? Sind Probiotika sinnvoll zur Verbesserung unseres Mikrobioms? Ihr könnt Dr. Surya Narayanan erreichen unter @carnivore.physician auf Instagram.
- Die Schweizergarde
Bekannt als Leibwächter des Papstes im Vatikan und als das älteste, noch existierende Militärkorps der Welt. Die Ursprünge der Söldnergruppierung finden sich, wie es sich vermuten lässt in der innersten Schweiz, der sogenannten Eidgenossenschaft. Bereits im 12. Jahrhundert hatten die Innerschweizer den Schwerpunkt ihrer Landwirtschaft vom Ackerbau auf die Viehzucht verlegt. Forscher gehen davon aus, dass die proteinreiche Ernährung dazu führte, dass die Menschen des Landes größer und kräftiger waren, als die der benachbarten Länder. (PM History: 02/2024). Tierische Produkte wie Fleisch und Rohmilcherzeugnisse waren der Grundpfeiler der damaligen Ernährungsweise. Geprägt von Fehden und einer Kultur der Konflikte, durch Streit um Boden und Vieh, entwickelte sich eine Bevölkerung kampferprobter Männer. Steinstoßen und Ringen waren beliebte Sportarten innerhalb der Eidgenossenschaft. Um 1500 stieg die Schweiz zur militärischen Supermacht auf. Die freien Lande der Eidgenossenschaft wurden von den umliegenden Feudalherren schon seit jeher als wichtiges Eroberungsziel angesehen. Es folgten zahlreiche Versuche, die Schweizer zu unterwerfen. Doch deren Widerstandskraft führte zum Scheitern der Invasoren. Unausgebildete Streitkräfte setzten sich auf dem Schlachtfeld gegen Berufskrieger durch. Schon bald hatten die schweizer Soldaten den Ruf die besten Krieger der Welt zu sein. Aus diesem Grund heuerte Papst Julius II 1506 135 Soldaten an, um ihm als seine persönliche Leibgarde zu dienen. Bis zum heutigen Tag existiert die Schweizergarde.
- Die erste deutsche Carnivore Studie
Hier findet ihr den Podcast . Dr. rer. nat. habil. Rainer Klement präsentiert auf dem Carnivore Convent 2024 die Ergebnisse der ersten deutschen Carnivore Studie.
- Dr. Eva Ornella über ketogene Ernährung gegen Migräne
Hier findet ihr den Podcast . Folge 138: Dr. Eva Ornella über ketogene Ernährung gegen Migräne Dr. Eva Ornella ist in Österreich Ä Fachärztin für Innere Medizin mit dem Schwerpunkt für Gastroenterologie und Hepatologie als auch Expertin für Gendermedizin. Sie hatte selbst jahrelang mit schwerer Migräne zu kämpfen und kam erst durch das Buch “Migräne: Heilung ist möglich” von Peter Mersch auf die ketogene Ernährung als Therapie gegen Migräne (heilen kann man Migräne bis heute leider nicht, aber unter anderem durch die ketogene Diät dauerhaft verbessern). Sie erklärt im Podcast welche Vorgänge bei der Migräne im Stoffwechsel des Gehirns ablaufen und warum die Ketose dann zu einer signifikanten Besserung führt. Zunächst muss man sich aber bei der Umstellung auf eine zeitweilige Verschlechterung einstellen. Das begründet sie mit der Apoptose der Mitochondrien beim Übergang in die Ketose. Zur Aktivierung der Mitochondrien empfiehlt sie aber auch HIT-Training oder kurzweiliges anstrengendes Training, das aber keinen dauerhaften Stress bedeutet. Zyklusabhängige Migräne bei Frauen beruht auf hormonellen Veränderungen, insbesondere einen Abfall an Östrogenen, aber auch dem falschen Verhältnis von Östrogen zu Progesteron. Des Weiteren beschäftigt sich Dr. Eva Ornella mit Gendermedizin. Dabei geht es um Unterschiede zwischen Männern und Frauen bei Herzkrankheiten, Depressionen oder Osteoporose. Häufig werden die Diagnosen nicht richtig gestellt, weil man zum Beispiel bei Frauen die Symptome von Herzinfarkten kaum kennt oder bei Männern zu selten auf die Diagnose Depression schließt, obwohl Suizide dort wesentlich häufiger sind als bei Frauen. Dr. Eva Ornella bietet auch Online-Konsultationen an. Ihr könnte sie erreichen unter www.praxis-ornella.at oder praxis@ornella.at . Auf Instagram findet ihr sie unter dem Account @docornella .
- Carnivore seit 4 Jahren – Mehr Kraft und klarer im Kopf
Hier findet ihr den Podcast . Folge 137: Paul – Carnivore seit 4 Jahren – Mehr Kraft und klarer im Kopf Paul, 46, war zunächst auf die ketogene Ernährung umgestiegen und hatte dadruch 25 kg an Gewicht verloren. Vor vier Jahren ist er dann auf Carnivore gekommen und dabei geblieben. Seine Kraft hat sich dadurch nochmals verbessert, sein Sodbrennen ist dadurch verschwunden und er fühlt sich im Kopf klarer. Letztes Jahr hatte er auch durch einen Exkurs in die normale Ernährung mit Kohlenhydrate wieder 20 kg zugenommen, aber diese anschließend wieder komplett verloren. Er erklärt außerdem im Podcast wie er sein Fleisch mit dem Sous Vide Garen sehr schön zart bekommt und es anschließend noch kurz anbrät. Er isst hauptsächlich Rib Eye und Chuck Steak, also Nacken vom Rind. Ihr könnt Paul in der Facebook Gruppe Carnivore Ernährung als Polle Bergsma erreichen.
- Carnivore seit 5 Jahren – Copywriter im Carnitarier-Team
Hier findet ihr den Podcast . Folge 136: Chris – Carnivore seit 5 Jahren – Copywriter im Carnitarier-Team Chris Regen, 28, Copywriter und Sozialpädagoge, war geplagt von Neurodermitis. Insbesondere während seiner Zeit als veganer Bodybuilder ist die Erkrankung stark aufgeflammt. Zunächst kam er auf das Autoimmunprotokoll AIP und erfuhr dadurch eine Besserung, aber keine Heilung. Durch Unmengen an Gemüse wurde seine Neurodermitis schließlich auch wieder schlechter. Als Verdauungshilfe nahm er auch große Mengen an Betain HCL Kapseln zu sich. Über Mikhaila Peterson kam er auf Carnivore und probierte es aus. Seine Neurodermitis verschwand sehr schnell. Insbesondere der Juckreiz war gleich wesentlich besser. Von gegartem Fleisch ging er bald auf rohes Fleisch über. Insbesondere rohe Leber tat seinem Schlaf sehr gut. Da er mit zu viel Durst zu kämpfen hatte, hörte er auf zu salzen. Nach einer Umstellungsphase von einem Monat war seine Leistungsfähigkeit im Sport auch wieder hergestellt. Er hatte eine bessere Regeneration und der Muskelaufbau war leichter. Palpitationen waren sofort durch Carnivore weg. Ca. 900 g Fleisch hat er pro Tag gegessen. In den letzten sieben Monaten ist er etwas von Carnivore abgekommen. Das war allerdings mit vielen Nachteilen verbunden. Er hat an Körperfett zugelegt, bekam wieder die übliche Mittagsmüdigkeit, hat weniger Klarheit im Kopf und seine Blutwerte haben sich verschlechtert. Auch der Zonulinwert ist gestiegen, was wohl auf einen zunehmenden durchlässigen Darm hindeutet. Deshalb ist er nun dabei, wieder auf strenges Carnivore umzusteigen. In der Podcastepisode reden wir des Weiteren über Schizophrenie. Chris arbeitet in einem Heim für psychische Erkrankte. Die Nebenwirkungen der Neuroleptika, beschreibt er, sind sehr stark. Auch ein Absetzen der Medikamente ist sehr schwierig, da es sich dabei um drogenähnliche Substanzen handelt. Psychische Erkrankungen sind heutzutage immer präsenter. In einer Großstadt wie Berlin erleidet jeder zweite im Laufe eines Jahres eine Depressionsphase. Ihr könnt Chris erreichen unter www.cregencopy.com .