Suchergebnisse
441 Ergebnisse gefunden mit einer leeren Suche
- Welche Blutwerte messen als Carnivore?
Viele Carnivoren stehen vor der Frage, welche Blutmarker nach dem Umstieg auf Carnivore interessant sein könnten. Im Laufe der letzten Jahre habe ich von vielen Personen aus der Carnivoren Bewegung die Blutwerte sehen dürfen. Deshalb kann ich inzwischen sagen, was sich vermutlich verändert und welche Bedeutung die einzelnen Marker haben. Bei der Erstellung dieser Liste hat mich der Neurobiologe Sebastian S. unterstützt. Vielen Dank dafür! Nachtrag vom 15.10.2023: Die Liste wurde jetzt etwas nachgebessert, nachdem ich von Dr. med. Elke Lorenz von www.ketobyheart.com noch weitere Hinweise und wichtige Tipps erhalten habe, insbesondere den Eisen- und Vitamin-D-Stoffwechsel betreffend sowie einige Marker zur Herz-Kreislauf-Gesundheit. Stoffwechsel Nüchterninsulin (Selbstzahler) Normbereich: 2,6 - 24,9 mU/l (dieselbe Einheit: miU/ml) Der Nüchterninsulinwert sollte aber niedriger sein und unter 5 mU/l liegen. Nüchternglucose Normbereich: 60 – 100 mg/dl Ein höherer Nüchternglucosewert am Morgen deutet auch evtl. bei der Carnivoren Ernährung auf zu stark erhöhte Eiweißzufuhr hin, denn die Leber produziert dann mittels Gluconeogenese über Nacht ständig Zucker. HOMA-Index Rechnung: (Nüchterninsulin in mU/l) x (Nüchternglucose in mg/dl) / 405 <2: keine Insulinresistenz 2,5: Insulinresistenz (aber nur bei nüchterner Blutabnahme!) Wird aus Glucose und Insulin berechnet und gibt Auskunft über eventuell vorliegende Prediabetes. HbA1C in % Durchschnittlicher Blutzuckerwert der letzten 90 Tage. Kann bei Menschen im Fettstoffwechsel aber um bis zu 0,4 % höher liegen, da die Lebensdauer der roten Blutkörperchen dann oftmals kürzer ist. < 5,7 %: Keine Diabetes 5,7 % - 6,4 %: Prädiabetes > 6,4 %: Diabetes Gesamteiweiß Dieser gibt die Menge an Aminosäuren im Blut wieder. Normbereich: 64 - 83 g/l Idealerweise ist der Wert allerdings größer als 80 g/l. Aminosäureprofil Leberwerte GOT Normbereich <35 U/l GGT Normbereich <35 U/l GPT Normbereich <40 U/l Die Leberwerte bleiben bei Carnivore meist im normalen Bereich. Durch eine Infektion können sie aber schon mal kurzfristig erhöht sein. Nierenfunktion Harnsäurewert Normbereich: Frauen 2,3 – 6,1 mg/dl; Männer 3,6 – 8,2 mg/dl Kann unter der ketogenen Ernährung zu Beginn eine Zeitlang erhöht sein. Langfristig sinken die Werte aber meistens. Glomuläre Filtrationsrate GFR Normbereich: >90 ml/min Zeigt die Nierenfunktion an. Je niedriger, desto schlechter. Harnstoff Normbereich: 16,6 – 48,5 mg/dl Homocystein Normbereich: 4,9 – 15,0 mimol/l Marker für Herz-Kreislauf-Erkrankungsrisiko Fettstoffwechsel HDL Normbereich: 30 – 88 mg/dl je höher, desto besser LDL Normbereich: 68 – 153 mg/dl LDL steigt bei einer fettreichen Ernährung, da diese Lipidproteine die Fettsäuren im Körper transportieren. Werte um die 300 bis 400 sind bei Carnivoren in Ketose häufig! LDL-Subgruppen-Analyse (Selbstzahler) [1] Messung der Subgruppen 1 – 7. 1: sehr groß, 7: sehr klein. Es kommt auf die Größe der LDL-Partikel an, ob sie schädlich sind oder nur Teil eines gesunden Fettstoffwechsels. Kleine Partikel sind oxidiert oder glykiert und sozusagen funktionsuntüchtig. Sie können von der Leber nicht mehr aufgenommen werden. Je höher die Subgruppe, desto kleiner die Partikel. Das Maximum der LDL-Subgruppen sollte bei der Gruppe 1 oder 2 liegen. oxidiertes LDL Normbereich: <470 ng/ml Dieses entspricht im Grunde den Gruppen 5, 6 und 7 der oben genannten Subgruppen-Analyse. Bei Konsum von Pflanzenölen oder hohen Glucosewerten ist dieser Wert erhöht und ein starker Marker für Arteriosklerose. [2] Triglyceride Normbereich: <150 mg/dl Je niedriger, desto besser. Höhere Werte können bei der carnivoren Ernährung aber auch durch zu hohen Fettkonsum oder zu starken Kaffeekonsum auftreten. Dieser Wert schwankt im Laufe eines Tages um +/- 20 %. Omega-3- zu Omega-6-Profil, bestehend aus ALA, DHA, EPA, AA [3] , LA sowie weiteren Fettsäuren (Selbstzahler) [4] Ist aus dem Blut auch nur eine Momentaufnahme, aber trotzdem ein interessanter Marker, der sich durch die carnivore Ernährung und den Verzicht auf Getreide und Pflanzenöle stark verbessert. Normbereich für das Verhältnis: 7,0 – 12,0 Offiziell heißt es aber auch, dass der Herz-Kreislauf-protektive Zielbereich bei 4,0 – 6,0 liegt. Je niedriger desto besser. Unsere Vorfahren sollen vor dem Ackerbau ein Verhältnis von 1:1 gehabt haben. Omega-3-Index (Selbstzahler) [5] Normbereich: >8,0 % Wie groß der Anteil an Omega-3 ist, den man über die Jahre in seinen Zellen angehäuft hat, kann mit dem Omega-3-Index ermittelt werden und liefert eine Rückschau über einen längeren Zeitraum als das obige Omega-Verhältnis aus dem Fettsäureprofil. Er wird in einem Prozentsatz angegeben und aus den roten Blutkörperchen ermittelt. Lipoprotein(a) Normbereich: < 30 mg/dl oder 75 nmol/l Bei Lipoprotein(a), abgekürzt Lp(a), handelt es sich um einen der Eiweißstoffe, die für den Transport von Fetten im Blut zuständig sind. Untersuchungen zeigen, dass Lipoprotein(a) mit einer fettreichen Ernährung sinken kann, entgegen der landläufigen Meinung, es sei ein genetischer Faktor ist, der Indikator für das Herzinfarkt- oder Schlaganfallrisiko darstellt. [6] Adiponectin Normbereich: 1,46 – 14,0 mig/ml Je höher desto geringer das Risiko für Arteriosklerose und Insulinresistenz Apolipoprotein B Normbereich: ApoB-48: < 50 mg/l; ApoB-100: 700 - 1.000 mg/l Apo B 100 ist inzwischen als guter Indikator für eine Fettstoffwechselstörung und damit einhergehend einem Herzinfarktrisiko anerkannt. [7] 'Es dient der Bindung von LDL an seinen spezifischen LDL-Rezeptor [...] und wird ausschließlich in der Leber synthetisiert.' [8] Mineralien Grundsätzlich ist zu den Mineralien zu sagen, dass eine Haarmineralanalyse auch Sinn macht, um die Mineralienversorgung des Körpers zu messen. Damit kann man auch die Schwermetallkonzentration im Körper feststellen. Hämoglobin Normbereich: 12 – 16 g/dl Ein Mangel zeigt eine Anämie an, was bei der carnivoren Ernährung praktisch unmöglich ist. Der HB-Wert sagt aus, wie viel des roten Blutfarbstoffes, des Hämoglobin, im Blut vorkommt. Bei einem zu niedrigen Wert an Hämoglobin, liegt eine sogenannte Blutarmut, die Anämie vor. Ist der HB Wert zu gering, lässt dies allerdings noch keine Rückschlüsse auf den allgemeinen Füllzustand des Eisenspeichers zu. [9] Eisen Normbereich: 50 – 170 mig/dl Der Eisenwert umfasst den gesamten Eisengehalt des Blutes, nicht nur die in Proteinen gespeicherte Form, Ferritin. Ferritin Normbereich: 13 – 150 ng/ml (dieselbe Einheit mig/l) Speichereisenwert, wenn stark erhöht, kann es auch ein Problem des Körpers sein, das auf Entzündungen hindeutet, auch auf Hämachromatose Es gibt aber sehr unterschiedliche Ansichten, darüber, welche Werte normal sind. Dr. Strunz sagt, dass Werte um 300 – 400 gut seien. Viele Carnivoren haben sehr hohe Werte, trotz niedriger Entzündungswerte (CRP). Transferrin Normbereich: 200 – 400 mg/dl Transferrin (TF) ist ein Eiweiß, das für den Transport von Eisen im Blut sorgt. Die Untersuchung von Transferrin im menschlichen Blut ist eine wichtige Messgröße für die Funktionalität des Eisenstoffwechsels. Transferrinsättigung Normbereich: 16 – 45 % Hier wird das Verhältnis von Eisen zu Transferrin berechnet. ‚Die Transferrinsättigung ist bei Eisenmangel niedrig, da wenig Eisen vorliegt, aber von der Leber viel Transferrin gebildet wird. Umgekehrt ist sie bei Eisenüberschuss erhöht, da viel Eisen zur Verfügung steht, das Transferrin aber vermindert ist. Bei erhöhtem Serum-Ferritin kann man mit Hilfe der Transferrinsättigung eine echte Eisenüberladung (hohe Sättigung) von einer Eisenverteilungsstörung (i.d.R. normale Sättigung) unterscheiden.‘ [10] Magnesium im Vollblut Normbereich: 30 – 38 mg/l Sollte trotz carnivorer Ernährung also magnesiumarmer Ernährung im Normalbereich liegen. Wie beim Vitamin C wird hiervon nicht viel verbraucht. Kalzium im Vollblut Normbereich: 54 – 63 mg/l Auch dieser Wert ist ohne Kohlenhydrate meist höher. Dazu ist auch keine Zufuhr von Milchprodukten nötig. Kupfer im Vollblut Normbereich: 0,8 – 1,1 mg/l Ist bei vielen Leuten zu niedrig. Kann durch den Konsum von Leber erhöht werden. Phosphat (Phosphor) Normbereich: 0,84 – 1,45 mmol/l Es wird Fleischessern nachgesagt, dass sie zu hohe Werte an Phosphor/Phosphat haben, und dass das ein Zeichen von Übersäuerung sei. Ob es Sinn macht, diesen Wert zu messen, ist fraglich, nachdem die Säure-Basen-Theorie von Ragnar Berg nicht auf wissenschaftlichen Grundlagen beruht. [11] Selen im Vollblut Normbereich: 101 – 170 mig/l Ist heutzutage in den Böden sehr rar. Tiere werden damit zugefüttert. Auch wir sollten bei einem Mangel dieses supplementieren. Folat (Folsäure) Normbereich: 8,2 – 18,7 ng/ml Wer zu niedrige Werte hat, sollte Eigelb oder Leber konsumieren. Allergien und Entzündungen Histamin (Selbstzahler) Normbereich für Blutmessung: <0,83 mig/l Messung kann im Blut, im Urin oder im Stuhl erfolgen. Aus dem Stuhl ist es aber am aussagekräftigsten. [12] DAO (Diaminoxidase) (Selbstzahler) Enzym, das Histamin abbaut. Kann im Blut oder im Stuhl gemessen werden. IgE (Autoimmunmessung) Normbereich: <100 U/l Grad der allgemeinen Allergien. Dieser Wert wird sich durch die Umstellung auf die Carnivore Ernährung nicht so schnell ändern. CRP (C-reaktives Protein, Entzündungsmarker) Normbereich: 0 – 0,5 mg/dl oder 0 – 5 mg/l Interessant ist dieser Marker. Er verbessert sich bei carnivorer Ernährung praktisch immer, außer bei akuten Infekten. Interleukin-6 [13] [14] Interleukin-, welche die Entzündungsreaktion des Organismus regulieren. IL-6 kommt durch die Art seiner komplexen Regelung und Funktionen in dem Orchester der anderen Zytokine und Zellen u. a. eine Schlüsselstellung in dem Übergang von Mechanismen der angeborenen Immunität hin zu Mechanismen der erworbenen Immunität innerhalb des Entzündungsprozesses zu Vitamin D3, 1,25 (OH)2 (Calcitriol) Speicherform Normbereich: 20 - 80 pg/ml Vitamin D, 25 (OH) (Calcidiol) aktive Form Normbereich: 75 - 150 nmol/l oder 30 – 60 ng/ml Werte von 30 ng/ml bzw. 75 nmol/l können bei einer guten Ernährungsform ausreichend sein, sofern nicht supplementiert wird. D-Ratio (Calcitriol zu Calciciol) Normwert < 1 Der Mangel an Vitamin D ist offensichtlich ein Problem, die Vitamin-D-Gabe jedoch nicht zwingend eine Lösung. Wegweisend war die Beobachtung, dass sich bei Patienten mit chronisch-entzündlichen und autoimmunen Erkrankungen nicht nur die zu erwartenden niedrigen Calcidiol-(25(OH) D)-Werte fanden, sondern gleichzeitig erhöhte Calcitriol-(1,25(OH)2)-Werte. Wissenschaftler konnten zeigen, dass erhöhtes Calcitriol wesentlich prävalenter war als vermindertes Calcidiol und darüber hinaus sehr stark mit klassischen Entzündungsmarkern wie CK und CRP korreliert.) [15] [16] Schilddrüsenwerte fT3 Normbereich: 3,1 – 6,8 pmol/l fT4 Normbereich: 12 – 22 pmol/l Sind die fT3 Werte niedrig, die fT4-Werte normal, liegt eine Konversionsstörung von fT4 zu fT3 vor. Das deutet auf einen zu trägen Stoffwechsel hin. Durch L-Thyroxin nehmen wir nur fT4 zu uns. Es verbessert deshalb oftmals nicht den Stoffwechsel, wenn man eine Konversionsstörung hat. Natürliches Schweinehormon enthält dagegen fT3 und fT4. TSH Normbereich: 0,3 – 2,5 mol/ml TSH stimuliert die Aktivität der Schilddrüse. Wer Schilddrüsenhormone zu sich nimmt, hat deshalb meist erniedrigte Werte. Anti-TPO Normbereich: <34 U/ml Erhöhte Werte deuten auf Hashimoto hin. Anti-TG Normbereich: <110 U/ml Erhöhte Werte deuten auf Hashimoto hin. Durchlässiger Darm / Leaky Gut aus dem Serum [17] Zonulin aus Serum IFABP (Intestinal Fatty Acid Binding Protein) Das Intestinal-fatty acid binding protein I-FABP erscheint aktuell als der am besten geeignete Marker für eine gestörte Darmbarriere. I-FABP kommt ausschließlich im Zytoplasma von Darmepithelzellen vor (100 % spezifisch!) und spielt hier eine Rolle im Fettsäurestoffwechsel. Wird das Darmepithel geschädigt, wird I-FABP in die Zirkulation freigesetzt und ist im Serum messbar. Organische Säuren Test (OAT organic acid test) zur Diagnose von einem Überhang an Oxalsäure [18] [19] Weitere Tests aus Speichel, Stuhl oder Haar, die Sinn machen Darmmikrobiomtest aus dem Stuhl Zeigt dein Mikrobiom an. Überraschenderweise haben Carnivoren ein fast ideales Mikrobiom. Durchlässiger Darm aus Stuhl Messung von Zonulin und sekretorischem Immunglobulin-A (sIgA) sowie Alpha-1-Antitrypsin (Verisana Stuhlprobe Leaky Gut Complete) Haarmineralanalyse Zeigt die Versorgung der Mineralien, das Verhältnis der Mineralien und somit deine Stoffwechselaktivität sowie die Schwermetallbelastung an. Cortisol-Tagestest aus dem Speichel Zeigt an, ob man zu hohe Cortisolwerte hat oder zu niedrige (Nebennierenerschöpfung) Werte, die keinen Sinn machen Leptin Der Leptinwert korreliert mit dem Körperfettanteil, da Leptin in den Fettzellen hergestellt wird. Er trifft also direkt keine Aussage über eine herrschende Leptinresistenz. Außerdem schwankt er im Laufe eines Tages um +/- 50 %. Gesamtcholesterin Auch dieser Wert sagt nichts aus. Im Fettstoffwechsel ist der LDL-Wert meist erhöht, da LDL-Partikel die Fettsäuren im Körper transportieren. Und HDL ist um so besser, je höher der Wert. Vitamin C Der Wert ist schwer abzunehmen. Das Blut muss dazu gefroren transportiert werden. Die Wkt, dass der Wert anschließend nicht stimmt, ist hoch. Außerdem wird unter der Carnivoren Ernährung ohne Kohlenhydrate wesentlich weniger Vitamin C benötigt. Serotonin Dieser abgenommene Wert stammt von den Darmbakterien und hat nichts mit dem im Gehirn wirkenden Serotonin zu tun. Viele Bakterien im Darm bedeutet also ein höheres Serotonin als bei Carnivoren, die weniger Bakterien im Darm beherbergen müssen, da sie kaum noch Ballaststoffe für sie als Futter haben. Kalium und Zink sind bei Carnivoren ohnehin im eher höheren Bereich [1] Plonné, Dietmar 2021: Jenseits von Gut und Böse. https://www.trillium.de/zeitschriften/trillium-diagnostik/td-heft-1/2021-sars-cov-2/bestimmung-von-lipoprotein-subklassen-jenseits-von-gut-und-boese.html [Zugriff am 19.02.2023] [2] https://www.carnitarier.de/2019/10/24/ldl/ [3] https://www.carnitarier.de/2021/03/26/arachidons%C3%A4ure/ [4] https://www.carnitarier.de/2019/08/01/omega/ [5] https://www.omegametrix.eu/hs_omega_3_index_wer_und_warum_omega_3_index_bestimmung.php [6] Wikipedia 2023: Lipoprotein a. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Lipoprotein_a [Zugriff am 19.02.2023] [7] Overbeck, Peter 26.11.2021: ApoB sagt Herzinfarkte besser voraus als LDL-Cholesterin. https://www.kardiologie.org/praevention---rehabilitation/aha-kongress-2021/apob-sagt-herzinfarkte-besser-voraus-als-ldl-cholesterin/19902882 [Zugriff am 19.02.2023] [8] https://flexikon.doccheck.com/de/Apolipoprotein_B [Zugriff am 15.10.2023] [9] https://www.labormedizin.org/eisenmangel/ferritin-transferrin/ [10] https://flexikon.doccheck.com/de/Transferrin-S%C3%A4ttigung [Zugriff am 15.10.2023] [11] https://www.carnitarier.de/2020/01/16/basische-ern%C3%A4hrung/ [12] Fleischzeitpodcast: Kyra Kauffmann im Interview über Histamin. 08.02.2023. https://www.carnitarier.de/2023/02/08/kyra/ [13] https://flexikon.doccheck.com/de/Interleukin-6 [14] https://de.wikipedia.org/wiki/Interleukin-6 [15] https://www.paracelsus.de/magazin/ausgabe/202103/die-vitamin-d-ratio [Zugriff am 16.10.2023] [16] https://europepmc.org/article/MED/19758177 [Zugriff am 16.10.2023] [17] https://www.imd-berlin.de/fachinformationen/diagnostikinformationen/i-fabp-und-zonulin-zwei-serummarker-zum-nachweis-einer-gestoerten-darmbarrierefunktion [18] https://labor-becker.de/leistungsverzeichnis/1458/organische-sauren-im-urin [19] https://gettested.de/produkt/organische-saure-test/
- Unterschiede Carnivore / Keto
Welche Unterschiede bestehen noch zwischen der carnivoren und der ketogenen Ernährung? Welche Erfahrungen habe ich gemacht? Ketose: Beide Ernährungsformen bedienen sich ja der Ketose, also der Verstoffwechslung von Fetten. Was den Grad der Ketose anbetrifft, so war dieser bei mir bei Keto immer zwischen 0,5 bis 1,0 mmol/l im Blut. Bei Carnivore bin ich tiefer in der Ketose, meist zwischen 1,1 bis 2,0. Eigentlich ist mein Fettanteil derselbe geblieben, aber es scheint wohl so zu sein, dass das Gemüseessen stärkere Blutzuckerschwankungen hervorgerufen hatte, so dass die Ketose nicht so stark war. Fette: Ein entscheidender Unterschied ist, dass man mit der ketogenen Ernährung noch pflanzliche Fette zu sich nimmt. Gerade bei Saatenölen bedeutet dies Unmengen an ungesättigten Fettsäuren. Sie gehen sehr viele Oxidationsprozesse im Körper ein, also Entzündungsprozesse. Zudem enthalten Saatenöle große Mengen an Giftstoffen, nämlich natürliche Pestizide (vgl. meinen Artikel über Pflanzenöle !). Bei vielen Leuten verbessern sich durch Carnivore wohl auch deswegen Entzündungen der Haut, der Gelenke und der Muskeln. Auch die verbesserte geistige Klarheit ist wohl auf die tierischen Fette zurückzuführen. Unsere Blut-Hirn-Schranke kann nur von tierischen Omega-Fettsäuren überschritten werden. Wir können die pflanzlichen Omega-Fettsäuren kaum selbst in die tierischen Komponenten umwandeln. (vgl. meinen Artikel über Omegas !) Unser gesamter Körper benötigt Cholesterin zum Aufbau jeder einzelnen Zelle. Das steckt nur in tierischen Fetten. Dr. Zsofia Clemens hat im ketogeek-Podcast auch erklärt, dass die Erfolge bei Epilepsie und auch bei Krebs mit der ketogenen Diät wesentlich weniger groß sind, wenn man pflanzliche Fette statt tierische Fette konsumiert. Das betrifft auch Olivenöl und Kokosöl! Oxalate: Wer die ketogene Ernährung mit viel Salat und Nüssen praktiziert, der wird auch einen höheren Anteil an Oxalsäure im Vergleich zu vorher konsumieren. Das hat leider den Nachteil, dass diese Oxalsäure zusammen mit Calcium spitze Kristalle bildet, die sich im gesamten Körper einlagern und dort insbesondere in den Gelenken und der Muskulatur Schmerzen verursachen können. Ich selber hatte zu meiner ketogenen Zeit nach einem Sommer des allabendlichen Erdnussessens schwere Schmerzen in den Sehnen meiner Füße und in den hinteren Oberschenkelmuskeln (Piriformissyndrom), was mich am Joggen hinderte. Auch hatte ich des öfteren Brustkrämpfe. Diese beiden Leiden sind ganz und gar verschwunden mit Carnivore. (vgl. Artikel über Oxalate ) Ballaststoffe: Wer sich über Blähungen nach dem Essen ärgert, der muss nur jeglichem Gemüse adieu sagen. (vgl. Artikel über Ballaststoffe ) Keinen Furz werdet ihr mehr machen! 😊 Blutzuckerschwankungen: Der Grund, weshalb so viele Leute erklären, dass sie unter Carnivore weniger Gelüste als unter Keto haben, liegt wohl an den geringeren Blutzuckerschwankungen. Das haben bereits zahlreiche CGM-Messungen gezeigt, sprich konstante Glucosemessungen alle 5 Minuten. Der Knopf am Oberarm, den immer mehr Leute tragen. Dave Feldman und Dr. Jaime Seeman haben ihre Blutzuckerkurven unter Carnivore mit anderen Diäten verglichen und eben diese erstaunliche Konstanz der Werte gefunden. (vgl. Artikel über Blutzuckerkurve ) Säure: Während ich bei der ketogenen Ernährung viele Säuren zu mir genommen habe, in Form von Cola Light, Wein am Abend, Zitronensaft im Mineralwasser, Essig an der Salatsauce, habe ich dies Stück für Stück bei Carnivore ausgeschlichen. Ich bin jetzt sogar sehr säureempfindlich geworden, kann es also in meinem Mund gar nicht mehr ertragen. Das Tolle ist, dass dadurch mein Mundgeruch verschwunden ist. Ich dachte immer, er sei vom vielen Eiweiß gewesen, aber wie mir auch ein HNO-Arzt erklärte, war es die Säure, die meine Mund- und Rachenschleimhaut angegriffen hat. Empfindlichkeit: Natürlich ist nicht alles Gold was glänzt. Einen Nachteil gegenüber der ketogenen Ernährung möchte ich hiermit auch erwähnen. Ich bin im Verdauungstrakt empfindlicher geworden. Ich denke doch, dass das an der verringerten Darm- und Magenschleimhaut liegt, die früher alles abgepuffert hat. Jegliche Unverträglichkeit spüre ich jetzt bereits viel früher. Mein Körper ist also sensibler geworden. Dadurch werde ich aber auch angehalten, meinem Körper nur das Bestmögliche zu geben. Ohne Probleme vertrage ich Rind oder Lamm. Vermutlich sind die Lektine in Geflügel und Schweinefleisch hier der Grund der Unverträglichkeit. Ich habe mir aber von vielen Carnivoren sagen lassen, dass sich diese Empflindlichkeit einstellt, wenn der Darm endgültig geheilt ist.
- Dein Herz braucht Ketone!
Dein Herz braucht Ketone: Das Herz ist ein hochaktives Organ und benötigt ständig Energie. Ketone sind eine besonders effiziente Energiequelle, da sie mehr ATP (die Energieeinheit der Zellen) pro Molekül Sauerstoff produzieren als Glukose oder Fettsäuren. In Zahlen: 100 g Ketone führen zu 10 g ATP, wohingegen 100 g Glucose nur zu 8,7 g ATP führen. Es gibt zwei Zustände, in denen das Herz zu einem Großteil Ketone und Fettsäuren verstoffwechselt: 1. Bei niedrigem Insulin, also im fastenden Zustand, oder bei der ketogenen Ernährung. 2. Während einer Herzinsuffizienz [1]. Dr. Stephen Hussey berichtet [2], dass aus den anatomischen Berichten von Dr. Giorgio Baroldi hervorgeht, dass 50 % der Herzinfarktpatienten eigentlich keine ausreichende Arterienverkalkung für einen Herzinfarkt aufwiesen, teilweise sogar gar keine [3]. Kann also Arterienverkalkung als Hauptursache für den Herzinfarkt ausgemacht werden? Dr. Hussey vermutet ein Versorgungsproblem des Herzens. Die Herzzellen, so behauptet er, verbrennten lieber Fett oder Ketone als Glucose. Das sei auch der Grund, weshalb es keinen Krebs des Herzens gebe [2]. Bei niedrigem Insulinspiegel, im Nüchternzustand, bezieht das Herz seine Energie zu über 50 % aus Ketonen und Fettsäuren [4], es können sogar bis zu 80 % sein [5]. Dasselbe geschieht bei einer Herzinsuffizienz. Es liegt also die Frage nahe, ob eine fehlende Versorgung mit Glucose das Herz dazu zwingt, auf Ketonkörper zurückzugreifen, denn das Herz läuft um ca. 25 % effizienter, wenn es auf Ketonkörper als Energiequelle zurückgreifen kann [1][5]. Kann es also sein, dass eine Herzinsuffizienz letztlich ein Zeichen von Insulinresistenz der Herzmuskelzellen ist? Ähnlich wie bei der Ketoazidose eines Diabetikers bedient sich das Herz dann möglichst der Ketone, um an Energie zu kommen. Diese Vermutung hat eine Studie bestätigt, die gezeigt hat, dass die Nutzung von Ketonen beim Herzen des Diabetikers höher ist als bei Nicht-Diabetikern [6]. Hier scheint also die Insulinresistenz das Herz dazu zu zwingen, mehr Ketonkörper zu nutzen…. sofern sie vorhanden sind. Ist ein Mensch nicht fettadaptiert und auch nicht im Ketonstoffwechsel, zwingt er sein Herz, Glucose zu verbrennen. Dies führt zusätzlich bei Stress oder starker Belastung des Herzens zu hohen Mengen an Milchsäure (lactic acid)[4]. Beim Herzen sind Angina oder Herzstechen die Folgen. Erleidet das Herz dauerhaft oder häufiger diesen Zustand, können die Zellen des Herzens kein Calcium aufnehmen, was zur Kontraktion des Muskels benötigt wird. Dadurch entstehen Ödeme, also wassergefüllte Zellen, die auch absterben können. Diese Ödeme blockieren die Zu- und Abflüsse des Herzens. Auf diese Weise lässt sich im Übrigen erklären, weshalb Ausdauersportler gelegentlich meist gegen Ende einer langen Belastung einen plötzlichen Herztod erleiden: In den allermeisten Fällen sind diese bekanntlich nicht fettadaptiert. Auch psychischer Stress und oxidativer Stress, wie durch Giftstoffe, sind kontraproduktiv für die Herzgesundheit. Beides erhöht den Adrenalinspiegel und Cortisolspiegel, was wiederum die Glucose- statt Fettverbrennung ankurbelt. [1] Athanasia K. et al. 2021: Ketone bodies and the heart [2] Human Performance Outliers Podcast. Episode 241: Dr. Stephen Hussey [3] Giorgio Baroldi, Malcolm D. Silver. 2004: The Etiopathogenesis of Coronary Heart Disease [4] Ele Ferrannini; Michael Mark; Eric Mayoux. 2016: CV Protection in the EMPA-REG OUTCOME Trial: A “Thrifty Substrate” Hypothesis. [5] Diabetes Deutschland 2019: Infusion von Ketonkörpern zur Behandlung von chronischer Herzschwäche? [6] Yuji Mizuno et al. 2017: The diabetic heart utilizes ketone bodies as an energy source.
- Hunde brauchen Knochen!
Moderne Kost für den Hund Viele Tiere, die in der Wildnis leben, haben mit Viren, Bakterien oder Parasiten zu tun. Zur Zeit geht bei uns im Wald die Räude bei den Füchsen um, eine Art Milbenbefall, der ihnen schwer zu schaffen macht. Glücklicherweise haben wir für unsere häuslichen Vierbeiner alle medizinischen Möglichkeiten, um solch einen Milbenbefall zu bekämpfen. Wenn es aber um die leidige Fettleibigkeit, den Zahnstein, Krebs oder gar Diabetes geht, sind wir alle mitsamt des Arztes hilflos. Vielleicht sind Hunde eben nicht adaptiert an Kohlenhydrate aus Getreide oder an gekochtes Fleisch. Allein schon die Tatsache, dass Hundefutter mit allerlei Vitaminen und Mineralien ergänzt wird, zeigt schon, dass diese Form der Ernährung nicht natürlich ist für einen Hund. Das hat ja auch das Pottenger-Experiment an Katzen gezeigt. Zivilisationserkrankungen rückgängig machen Im Interview des HPO Podcasts, #130, erzählt der Tierarzt Travis Einertson wie er in zahlreichen Fällen durch ein Verschreiben kohlenhydratfreier Kost den Diabetes bei Katzen und Hunden rückgängig macht oder auch deren Fettleibigkeit. Schließlich habe ich im Carnivore Cast Podcast vom 30.06.22 mit Dr. Ann Childers erfahren, dass sie vor ihrer Tätigkeit als Psychologin als Hundetrainerin gearbeitet hat und dort bemerkte, dass einige Hunde schwerer erziehbar waren als andere und sehr viel unruhiger. Sie fand heraus, dass es an der Ernährung der Tiere lag. Rohes Fleisch, Innereien und Knochen Ich hatte meinen Hunden bisher hauptsächlich rohes Fleisch und Innereien mit etwas Rinderknochen gegeben. Die Rinderknochen in unserem Garten haben sich aber sehr angehäuft. Es gelang unserem Hund nicht, diese vollständig zu zerkauen und zu fressen. Ihr Stuhlgang war auch häufig sehr weich von dem vielen Fleisch. Ich merkte schon, dass er besser war, je mehr Knochen er wirklich zerkauen konnte. Die endgültige Antwort auf meine Fragen brachte mir schließlich der Tierarzt Dr. Ian Billinghurst, der ebenfalls im Carnivore Cast Podcast vom 19.05.22 sein Buch vorstellte, mit dem Titel „Give your dog a bone“. Fleischige Knochen das Beste Hunde brauchen Knochen: 60 % des Hundefutters sollen aus rohen fleischigen Knochen, insbesondere vom Schwein, Lamm, Kalb oder Geflügel stammen. Diese Knochen sind weicher als die vom ausgewachsenen Rind und können vollständig zerkaut werden. Rohe Knochen enthalten die Mineralien Calcium und Phosphor im richtigen Verhältnis, fleischige Knochen enthalten alle Aminosäuren in der besten bioverfügbaren Form, Knochenmark enthält wertvolle Nährstoffe, blutbildende Zellen, die auch das Immunsystem stärken. Rohe Knochen enthalten außerdem Fett mit den wichtigen fettlöslichen Vitaminen, die durch einen Kochvorgang zu einem großen Teil zerstört werden. Rohes Fleisch enthält außerdem wichtige Enzyme, die nicht nur die Bauchspeicheldrüse entlasten bei der Verdauung, sondern die auch im gesamten Körper der Alterung vorbeugen und die Reparatur der Zellen vorantreiben. Seit er seinen Hunden hauptsächlich rohe fleischige Knochen gibt, entwickelten sie in seiner Zucht keine Hüftdysplasien mehr oder sonstige Probleme mit dem Verdauungsapparat. Frei von Krankheiten dank artgerechter Ernährung Dass ein Hund mit „rohem Tierischem“ nicht mehr aus dem Fell oder aus dem Mund stinkt, habe ich auch schon lange erfahren. Der Kot des knochenfressenden Hundes riecht kaum, trocknet schnell und lässt sich gut zerbröseln und wie Hornmehl als Dünger im Garten verteilen. Die restlichen 40 % des Futters sollten hauptsächlich aus rohem Fleisch und Innereien bestehen, die weitere Mineralien und Vitamine liefern. Eine Ernährung mit ausschließlich Fleisch ist zu proteinreich und zu calciumarm. Sie führt zu weichem Stuhlgang, bei zu vielen Innereien häufig zu Durchfall. Gefahr durch das Aujeszky-Virus? Vor rohem Schweinefleisch wird immer gewarnt. Der Grund dafür ist das Aujeszky-Virus, welches für Hunde tödlich sein kann. Allerdings ist das Aujeszky-Virus unter Hausschweinen zur Zeit ausgestorben. Bei Wildschweinefleisch dagegen kommt es gelegentlich vor. Deshalb sollte man seinem Hund auch kein Wildschweinefleisch geben. Auch Dr. Jutta Ziegler rät in ihrem Buch über die B.A.R.F-Ernährung Hundehaltern, keine Angst vor diesem Virus zu haben [1]. Fäkalien für den Hund? Ein Hund ist auch ein Fäkalienfresser. Die Fäkalien geben dem Hund nicht nur Eiweiß, sondern auch gute Mikroben. Der Kot von falsch ernährten Hunden oder Menschen ist sicherlich nicht gesund, aber ein Pferdeappel oder ein Kuhfladen ist für jeden Hund ein Genuss, den man ihm bei einer Gelegenheit beim Gassigehen auch nicht verwehren sollte. [1] Dr. Jutta Ziegler. 2016: Rohkäppchen und der zahnlose Wolf. S. 129
- BSE - Vergiftung statt Seuche?
BSE: Vergiftung statt Seuche? Der Rinderwahnsinn wurde als Gefahr für die Menschheit proklamiert. Zehntausende Menschen würden an der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (CJK) erkranken, wenn sie verseuchtes Rindfleisch essen würden. Auch wenn die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit mit jährlich 300 bis 400 Fällen diagnostiziert wird, gab es bisher bei den Fällen kein Anzeichen, dass die Krankheit durch BSE ausgelöst wurde. Bis heute muss jedes geschlachtete Rind auf BSE untersucht werden. Ein ertragreiches Geschäft, eine riesige Bürokratie. Das nährstoffreiche Lebensmittel Hirn ist für uns seitdem Tabu. Was war der Auslöser von BSE, das hauptsächlich in Großbritannien (GB) und in der Schweiz - auch bei artgerecht gehaltenen Weidetieren - auftrat? Es wird behauptet, dass das Tiermehl verseucht gewesen sei. Die Verfütterung von Tiermehl ist seitdem auch strengstens verboten. Das fehlende Eiweiß bekommen die Tiere heute hauptsächlich aus Soja. Wieder ein ertragreiches Geschäft. Wenn man die Wege des Tiermehls aus GB verfolgt, kommt man allerdings zu dem Schluss, dass es nicht am Tiermehl gelegen hat, denn es wurde aus GB in die ganze Welt exportiert und dort an andere Rinder verfüttert. Kein Rind außerhalb von GB und der Schweiz bekam allerdings BSE als sichtbare Erkrankung. Nur in positiven Testergebnissen. Hinter der Theorie der ansteckenden Krankheit stecken Forschungen an Prionen. Prusiner hieß der Wissenschaftler, der die Experimente dazu durchführte. Er entdeckte abartige Prionen in den Ablagerungen im Hirn erkrankter Tiere. Er war sich sicher, dass diese Prionen die Ursache waren und dass sie sich von einem Tier auf das andere übertragen ließen. Um diese Ansteckung zu beweisen, injizierte er diese abartigen Prionen in die Hirne gesunder Tiere. Als diese dann nach 1 bis 2 Jahren nervliche Erkrankungen entwickelten, feierte er seine Theorie der ansteckenden Krankheit und bekam dafür auch noch den Nobelpreis! Kritische Wissenschaftler wagten zu behaupten, dass man mit Injektionen keine natürliche Ansteckung nachahmen könne, denn die erfolgt normalerweise über den Mund oder die Atemwege. Außerdem äußerten sie den Verdacht, dass sich die nervlichen Erkrankungen der Versuchstiere durch die Reaktion des Gehirns auf die injizierten Fremdeiweiße entwickelt haben könnten. Das wäre ein natürlicher, bekannter Abwehrmechanismus. Man habe damit eine allergische Gehirnentzündung hervorgerufen. Die Kontrollgruppe bekam nämlich nur Kochsalzlösung gespritzt und hätte eigentlich andere Eiweiße gespritzt bekommen müssen, um diese allergische Reaktion auf die Fremdeiweiße auszuschließen. Aber diese Kritiker wurden nicht gehört und für dumm verkauft. Und Gelder für realitätsnahe Ansteckungsversuche wurden nicht bewilligt. Dass die Verfütterung von krankem Hirnmaterial die Ursache von BSE sei, konnte auch nicht bewiesen werden, da es auch dazu keine Ansteckungsversuche gab. Es gibt aber Hinweise, die auf eine Vergiftung hinweisen. In GB und in der Schweiz gab es zu der Zeit eine Verordnung, die die Landwirte dazu verpflichtete, die Tiernacken mit einem hochgiftigen Insektizid, Phosmet, gegen die Dasselfliege einzureiben. Ganz still und leise wurde diese Verordnung zur Zeit der BSE-Krise aufgehoben - und damit gingen auch die BSE-Vorfälle zurück. Die Medien schwiegen über diesen möglichen Zusammenhang. Aufgedeckt haben diese Hintergründe nicht nur Engelbrecht und Köhnlein in ihrem Buch „Virus Wahn“. Auch Udo Pollmer mokiert sich in seinem Buch „Wer hat das Rind zur Sau gemacht?“ über die Ansteckungsversuche der modernen Medizin, die nichts mit der Realität zu tun hätten. Was es mit der Schafserkrankung Scrapie auf sich hat, erklären sie außerdem in den Büchern. Für eine tiefergehende Lektüre also sehr zu empfehlen!
- Gallensteine durch Carnivore?
Was sind Gallensteine und wie häufig treten sie auf? Gallensteine sind zu 80 % Cholesterinsteine. Zu 20 % sind es Pigmentsteine, die bei Leberzirrhose oder Blutkrankheiten auftreten, oder eine Mischform aus beiden [1]. Ich möchte im Folgenden auf die Cholesterinsteine eingehen. 10 bis 20 % der Erwachsenen bekommen im Laufe ihres Lebens Gallensteine. Frauen sind häufiger betroffen als Männer [2]. Oft bleiben sie unentdeckt und führen nicht zu Komplikationen. Wenn es aber zu Komplikationen kommt, liegt der Anfang ihrer Entstehung bereits 10 bis 15 Jahre zurück. Gallensteine können klein oder groß sein. Große Steine sind weniger gefährlich als kleine Steine, weil sie nicht in die Gallengänge gelangen können. Probleme mit Gallensteinen erstmals bei Keto oder Carnivore Gallensteine durch Carnivore? Erste Probleme bei existierenden Gallensteinen können mit der Umstellung auf eine fettreiche und kohlenhydratarme Diät auftreten. Dann wird nämlich durch die vermehrte Ausschüttung des Hormons Cholecystokinin nach dem Konsum von Eiweiß und Fett die Gallenkontraktion vermehrt angeregt. Wenn die Galle mit Gallensteinen gefüllt ist, treten Schmerzen auf. Es kann auch zu Übelkeit oder Aufstoßen führen, weil nicht ausreichend Gallensäfte in den Zwölffingerdarm gelangen. Auch ein heller Fettstuhl deutet auf ungenügend Gallensäfte bei der Verdauung hin. Blockiert ein kleiner Gallenstein den Gallengang kurz vor dem Übergang in den Darm, kann dies sogar zu einer Bauchspeicheldrüsenentzündung führen, weil weder Gallensäfte aus der Gallenblase noch Verdauungsenzyme aus der Bauchspeicheldrüse in den Darm gelangen können [3][6]. Hilft Ochsengallenpulver gegen Gallensteine? Solange die Sensitivität der Galle auf das Hormon Cholecystokinin eine unzureichende Kontraktion der Galle anregt, kann Ochsengallenpulver die Fettverdauung fördern. Es kommt aber nur bei schwer leberkranken Patienten vor, dass unser Körper überhaupt zu wenig Gallensäfte produziert. Solange unsere Leber noch ihre Funktion erfüllen kann, produziert sie immer ausreichend Galle. Die Gallenblase selbst ist nur ein Zwischenspeicher für den Gallensaft. Sind die Gallengänge verstopft, entwickelt man mit der Zeit gelbe Augen, gelbe Haut und teilweise juckende Haut durch die Gallensalze, die sich immer mehr im Körper ausbreiten, weil die Leber weiterhin Gallensäfte produziert [3]. Wie kommt es zu Gallensteinen? Rein statistisch korreliert das Vorkommen von Gallensteinen mit dem Auftreten von hohen Triglyceridwerten [2][4] sowie niedrigen HDL-Werten [1] - also wieder genau mit den Blutwerten, die sich durch eine carnivore oder ketogene Ernährung verbessern. Auch Übergewicht ist ein Risikofaktor. Wenn man bedenkt, dass Cholesterinsteine eine kristallisierte Form des cholesterinreichen Gallensafts sind, liegt die Ursache auf der Hand. Wer seine Galle nicht benötigt, weil er fettarm und proteinarm isst, der riskiert hier eine Kristallbildung in den unbewegten Gallensäften. Monastyrsky geht sogar so weit, zu behaupten, dass ein übermäßiger Konsum von Ballaststoffen den Dünndarm zu sehr füllt, sodass ein Rückstau bei den Verdauungssäften im Gallengang entsteht. Da Frauen tendenziell weniger Fett und mehr Ballaststoffe essen, seien sie häufiger betroffen [5]. Können sich Gallensteine durch Carnivore wieder auflösen? Gallensteine kann man nur im Ultraschall feststellen. Kleine Steinchen können vermutlich noch abgehen, aber bei größeren Steinen und bei Komplikationen ist eine Entfernung der Gallenblase nötig. Die Gallengänge übernehmen anschließend die Aufgabe der Galle und es kann wieder nach einer Umgewöhnungsphase fettreich gegessen werden. Dr. Cywes rät außerdem von Gallensteinentgiftungskuren ab. Ein Gallenstein könne sich nicht auflösen, er könne sich nur ablösen [3]. Über die Neubildung von Gallensteinen muss man sich als Carnivore aber keine Sorgen machen. [1] DocCheck Flexicon: Gallenstein [2] A.H.M. Smelt. 2010: Triglycerides and gallstone formation. [3] Dr. Robert Cywes M.D. Ph.D. #CarbAddictionDoc: Ep:392 MYTHBUSTERS: GALLSTONES AND BILE ON A KETOGENIC DIET [4] Hongliang Li, Congfeng Zhang. 2024: Association between triglyceride-glucose index and gallstones: a cross-sectional study. [5] Monastyrsky, Konstantin 2008: Fiber Menace [6] Universitätsspital Zürich: Gallensteine
- Sulforaphan - Antioxidans oder Zellgift?
Ist Sulforaphan ein Antioxidans oder ein Zellgift? Welche Bedeutung hat Sulforaphan für die Pflanze? Pflanzen verwenden Isothiocyanate, um sich selbst zu schützen. Sulforaphan ist ein Prototyp davon, der im Kreuzblütlergemüse, vor allem im Broccoli, vorkommt [1]. Ihm werden krebsschützende Wirkungen nachgesagt. Das beruht auf der Eigenschaft, dass Sulforaphan Krebszellen direkt abtötet. Ein Fakt, der weniger bekannt ist: Es tötet auch gesunde Zellen ab [5], ist also ein Zellgift. Was hat es mit dem antioxidativen Charakter auf sich? Die Wirkung als Antioxidans, also als Hemmer von Entzündungen, wurde, wie die meisten Studien an vermeintlichen pflanzlichen Wunderstoffen, nur in Studien an Zellkulturen gezeigt. Nicht am Menschen selbst [2]. Wo ist Sulforaphan enthalten und wie nehmen wir es auf? Sprossen enthalten 20- bis 100-mal mehr Glucosinolate als ausgewachsenes Gemüse. Das ist logisch, da die Saat bereits die gesamte Menge an natürlichen Insektiziden für die daraus erwachsende Pflanze bereithält. Kohlgemüse einzufrieren oder es für zehn Minuten zu kochen, reduziert die Glucosinolate um 50 % [3]. Myrosinase wird zwar durch Hitze fast gänzlich zerstört [4], aber sie kann im Darm durch gewisse Enzyme wieder hergestellt werden, so dass in unserem Verdauungstrakt erneut Sulforaphan entstehen kann [2]. 75 % des Stoffes werden anschließend über den Darm aufgenommen und vom Körper absorbiert. Tatsächlich verbindet sich unser körpereigenes Antioxidans Glutathion mit Sulforaphan, um es wieder möglichst schnell aus dem Körper auszuleiten [2]. Quellen: [1] Fahey JW, Zhang Y, Talalay P. 1997: Broccoli sprouts: an exceptionally rich source of inducers of enzymes that protect against chemical carcinogens [2] Georgia Ede: Is Broccoli Good For You? [3] Congxi Cai et al. 2016: Effects of industrial pre-freezing processing and freezing handling on glucosinolates and antioxidant attributes in broccoli florets. [4] Omobolanle O Oloyede, Carol Wagstaff, Lisa Methven. 2021: The Impact of Domestic Cooking Methods on Myrosinase Stability, Glucosinolates and Their Hydrolysis Products in Different Cabbage (Brassica oleracea) Accessions [5] Mohamed E Assayed, A M Abd El-Aty. 2009: Cruciferous plants: phytochemical toxicity versus cancer chemoprotection.
- Buchtipp: Rebellen der Erde
Hier findet ihr das Buch . Benedikt Bösel wurde zum Landwirt des Jahres 2022 gewählt. Wenn wir den Klimawandel in den Griff bekommen möchten, dann müssen wir unsere Böden wieder fruchtbar machen. Mit den großflächigen Monokulturen in unserem Land sterben die Mikroorganismen im Boden ab und damit auch dessen Fruchtbarkeit. Nährstoffe sollten wieder zurück in den Boden gegeben werden, durch Kompostierung und durch natürlichen organischen Dünger von Tieren aus Weidehaltung. Wurzeln in der Rotaionsweidehaltung reichen viel tiefer in die Erde als Graswurzeln bei einer Standweide. Verglichen mit einem Acker, ist aber der Humusaufbau bei jeder Form der Weidehaltung wesentlich stärker. Und Humus ist ein Kohlenstoffspeicher. Je mehr unsere landwirtschaftlichen Flächen für Monokulturen mit Getreide- oder Maisanbau genutzt werden, desto geringer sind die Kohlenstoffspeicher in unserem Land. Eine Diversität der Pflanzen und Gräser führt auch zu einer besseren Widerstandsfähigkeit gegenüber Parasiten. Tiefe Wurzeln bedeuten auch, eine bessere Wasserspeicherfähigkeit des Bodens. Das verbessert das Mikroklima und verhindert Erosion. Alle reden vom Methan, das die Kühe ausstoßen, aber niemand redet vom Lachgas, das bei der Düngung mit chemischen Mitteln frei wird. Lachgas ist ein wesentlich potenteres Treibhausgas als Methan. Solange sich die Zahl der Wiederkäuer nicht erhöht, erhöht sich auch nicht die Menge an durch sie erzeugten Methans, weil es in einem 10-jährigen Kreislauf wieder aus der Atmosphäre in den Boden aufgenommen wird. Alle diese Aspekte und noch viele mehr zur regenerativen Landwirtschaft führt Benedikt Bösel in seinem Buch auf spannende Weise aus. Das Buch ist mit zahlreichen Grafiken und Abbildungen aufgelockert und es enthält auch Tipps zu weiterführender Literatur oder auch Tipps zum eigenen Umgang mit der Erde im Garten. Das Buch könnte ihr auf der Webseite: www.gutundboesel.org bestellen.
- Wie können Mutter und Kind möglichst gesund sein?
Wer denkt heute beim Wunsch, schwanger zu werden, an seine Nährstoffvorräte? Kaum einer. Davon wird auch nicht viel geredet. Es werden einem Hormontherapien empfohlen, wenn man Schwierigkeiten hat, Kinder zu bekommen, oder künstliche Befruchtungen. Während der Schwangerschaft soll man dann schon künstliche Vitaminpräparate zu sich nehmen und es wird überprüft, dass zumindest der Eisenwert nicht zu sehr sinkt. Ansonsten ist es vollkommen unbedenklich, kurz nach einer Geburt wieder schwanger zu werden. Wie wir von Weston A. Price wissen, war das bei indigenen Kulturen nicht so. Ihr Wissen war wesentlich größer als das unserer Schulmedizin. Im Mittelalter und bis in das 20. Jahrhundert hinein wurde in Europa von Seiten der Kirche Druck gemacht, möglichst viele Kinder möglichst kurz hintereinander zu bekommen. Dass die Familien durch die hohe Kinderzahl immer mehr verarmten und die Mütter völlig entkräftet häufig gestorben sind, oder auch die Kinder, ist kein Wunder. Meiner Ansicht nach sind die Umstände in Afrika auch heute noch ähnlich. Aber auch bei uns macht sich niemand Gedanken über unsere Nährstoffversorgung oder gar die der Schwangeren und Kinder. Ein Umdenken würde uns viel Leid ersparen. Auch ich habe da vieles falsch gemacht. In 3,5 Jahren drei Kinder zur Welt zu bringen und noch dazu dazwischen Weight Watchers Punkte und somit Fettaugen zu zählen. Die Folgen waren tatsächlich bei meinem jüngsten Kind Kreidezähne, eine kleinere Statur und schwere Allergien. Meine Muttermilch war durch die fettarme Ernährung so wässrig, dass sie nicht zur Kalorienversorgung der Kinder ausreichte. Wir müssen uns formieren und diese unterdrückten Erkenntnisse weitergeben und veröffentlichen. Tierische Nahrungsmittel sind extrem nährstoffreich und können uns gesunde Babies und Mütter ermöglichen. Zitate: Weston-Price fiel auf, dass die von ihm untersuchten Gruppen künftige Eltern – und zwar Mütter und Väter vor der Zeugung sowie schwangere Frauen -, aber auch heranwachsende Kinder mit ganz besonderen Lebensmitteln versorgten. Sie schrieben bestimmte Abstände zwischen den Geburten vor, damit die Mütter ihre Nährstoffreserven für spätere Kinder wieder auffüllen konnten. [1] Da hat uns der Pfarrer dann befragt, zuerst nach dem Namen, bei den Verheirateten dann besonders nach der Kinderzahl und nach dem Alter des jüngsten Kindes. Es kam dann schon auf, ob der Kindersegen verhütet worden ist, und das war eine Todsünde. Da kommt man im Fall eines plötzlichen Todes gleich in die Hölle. Meine Mutter ist beim letzten Kind gestorben, weil sie nicht in die Hölle kommen wollte. [2] Die Gesichter von Models und Filmstars weisen überdurchschnittlich viel dynamische Symmetrie auf. Und häufig sind sie die Erstgeborenen in ihrer Familie. [3] Die traditionelle Praxis, zwischen zwei Geburten eine gewisse Zeit verstreichen zu lassen, passte nicht zu den langfristigen Expansionszielen >>aufgeklärter<< Westler... [4] • Wir alle profitieren von der guten Gesundheit unserer Kinder, und diese verlangt, dass der Körper einer Frau mindestens drei – besser noch vier – Jahre Zeit bekommt, um ihren Körper mit einer großzügigen Nährstoffversorgung wieder zu regenerieren. [5] [1] Price, Weston A.: Ernährung und körperliche Degeneration 2020, Mobiwell Verlag, S. 10 [2] Wimschneider, Anna: Herbstmilch 2019, Piper Verlag S. 76 [3] Shanahan, Dr. Catherine: Zellnahrung 2020, Rivaverlag S. 109 [4] S. 122 [5] S. 122
- Was man zum Omega 6:3-Verhältnis wissen muss.
Omega-3-Fette sind inzwischen in aller Munde. Jeder möchte sein Omega 6:3-Verhältnis messen. Jeder weiß, dass Omega-3-Fettsäuren wichtig sind, aber niemand weiß warum hier ein Ungleichgewicht entstanden ist und wie man es auf natürliche Weise beheben kann. 1. UNTERSCHEIDUNG: Omega-3 steckt in allem, was GRÜN ist (Pflanzen) oder GRÜN frisst (Tiere). - Omega-6 steckt in allem, was Getreide oder Hülsenfruchte, also BRAUN ist (Pflanzen) oder BRAUN frisst (Tiere). 2. UNTERSCHEIDUNG: Es gibt pflanzliche Omega-Fettsäuren (Omega-3: ALA, Omega-6: LA) und tierische (Omega-3: DHA und EPA, Omega-6: Arachidonsäure AA). In unserem Hirn stecken nur tierische Omega-Fettsäuren, und zwar im Verhältnis 1:1 von DHA zu AA. Sie sind also beide gleich wichtig! 1. PROBLEM: Da unsere Tiere heutzutage größtenteils BRAUN fressen, wogegen Rinder früher GRÜN fraßen und Schweine einfach ALLES, hat sich die Zusammensetzung des Fettes stark zu Lasten des Omega-6 verändert. 2. PROBLEM, und das wird heute kaum betont: Wir können die pflanzlichen Fettsäuren nur zu 0 % bis 9 % in die tierischen umwandeln. Manche Menschen vermutlich gar nicht! Woran könnten wohl die vielen Migräne-, Alzheimer-, Demenz-, Autismus- und Depressionserkrankungen liegen? Die Erfolgsgeschichten dazu in der Carnivorebewegung sind deshalb für mich nicht verwunderlich. Wer also tierische Fette statt Rapsöl, Leinsamenöl, Sonnenblumenöl und Co. zu sich nimmt, gibt seinem Hirn vermutlich endlich, was es braucht. ERKLÄRUNG: Warum diese Lachskapseln? Freie Fische haben GRÜN als Futtergrundlage, also Algen. Zuchtfische, wie auch unsere Forellen oder normaler Räucherlachs, bekommen BRAUN zu fressen. Lachs lebt in kalten Gewässern. Sein Anteil an ungesättigten, also flüssigen Fetten ist sehr hoch, denn sonst würde er stock und steif werden. Ihn auszupressen oder zu essen lohnt also mehr als einen Fisch aus warmen Gefilden! Das Problem mit den Kapseln ist nur, dass das Öl darin leicht ranzig wird und oxidiert. Dann ist es für uns nicht mehr heilsam, im Gegenteil. ALTERNATIVE: Wer das Fleisch von grasgefütterten Rindern oder Geflügel im mobilen Hühnerstall isst, der erhält auf diese Art und Weise einen höheren Anteil am so wertvollen tierischen Omega-3 (DHA und EPA).
- Wieviel Fleisch aßen Römer und Germanen wirklich? Eine Archäologin deckt auf.
Folge 186: Wieviel Fleisch aßen Römer und Germanen wirklich? Eine Archäologin deckt auf. Zum ersten Mal durften wir im Podcast eine Archäologin begrüßen: Dr. Ines Siemers-Klenner ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Niedersächsischen Institut für historische Küstenforschung. Sie hat sich insbesondere auf die Römer und ihre Ernährungsgewohnheiten spezialisiert, erzählt uns aber auch einiges über die Ernährung der Germanen und Kelten und ihre Tierhaltungsformen. Des Weiteren geht es um das Leben der Germanen an den Küstenregionen, Opfergaben im Römischen Reich, die Bedeutung von Geflügel und Wild im Speiseplan der Germanen. Rinderrassen der Römer und Germanen. Ausgelaugte Böden durch Ackerbau, Nährstoffmängel. Gemüseanbau in der Antike: Zwiebeln, Knoblauch, Fenchel, Pilze. Erkrankungen bei den Römern. Lebenserwartung der Römer und Germanen. Kindersterblichkeitsraten.
- Warum deine Krankheiten nicht vorbestimmt sind: Epigenetik
Inspiriert von einem Vortrag von Dr. Akuma Saningong haben wir uns entschlossen, einige wichtige Infos zu diesem unbekannten Wissenschaftszweig festzuhalten. [1] Nur, weil dein Vater und dein Urgroßvater an einem Herzinfarkt verstorben sind, heißt das noch lange nicht, dass auch dich dieses Schicksal ereilt. Deine genetische Prädisposition bedeutet nicht alles. Im Grunde ist Epigenetik die Antwort zu all den Grenzen, auf die wir bei der Genetik stoßen. Wenn man nämlich behauptet, dass alle zivilisatorischen Krankheiten wie Allergien, Krebs, Diabetes, Alzheimer oder Demenz rein genetisch verursacht wären, wie kann man dann erklären, dass ihre Anzahl immer mehr in Europa zunimmt, obwohl wir uns nicht vermehren? [2] Durch Genanalysen erhält man inzwischen schon sehr viele genaue Informationen über Veranlagungen zu Diabetes, Übergewicht, Krebs und vielen weiteren Erkrankungen, aber interessanterweise erkranken oft nicht einmal 50 % am Ende wirklich daran, während es andere wiederum ohne genetische Vorbelastung doch trifft. Wie kann das sein? Hierzu bietet die Epigenetik Erklärungen. Hier wird aufgezeigt, dass unsere Ernährung, unser soziales Umfeld, unsere körperliche Aktivität und natürlich auch unser Lebensraum Einfluss auf Genexpression und damit unsere Gesundheit haben. Unabhängig davon, ob man kranke oder gesunde Verwandte hat, macht es selbstverständlich immer Sinn, gesunde Ernährung, guten Schlaf und eine möglichst geringe Exposition gegenüber Schadstoffen zu priorisieren. So lässt man zivilisatorische Erkrankungen trotz genetischer Vorbelastung gar nicht erst zu. Grundsätzlich gilt: Man bekommt möglicherweise die erhöhte Empfänglichkeit für eine Erkrankung vererbt, nicht die Erkrankung selbst. Nicht umsonst brechen immer mehr Menschen aus dem Kreislauf der Generation von chronisch Kranken aus. Die Wissenschaft versucht, sich dieser Effekte mithilfe des Epigenom-Editing zu bedienen, einer Methode, um gezielt epigenetische Veränderungen vorzunehmen, ohne die zugrunde liegende DNA-Sequenz zu verändern. Dabei werden molekulare Werkzeuge wie CRISPR/Cas-Systeme verwendet, die chemische Modifikationen wie DNA-Methylierung oder Histonmodifikationen an spezifischen Genen vornehmen. Diese Technik soll es ermöglichen, Gene gezielt an- oder auszuschalten, um biologische Prozesse zu beeinflussen oder Krankheiten zu behandeln. Was die Epigenetik auch zeigt, ist, dass auf natürlichem Wege mit einem gesunden Lebensstil über längere Zeiträume eine Veränderung unserer Gene bewirkt wird. Wer sich gesund ernährt, wird auch die Gene seiner Kinder zum Besseren verändern können. Deshalb bezeichnet Dr. Weston A. Price unsere moderne westliche Lebensweise auch als „physical degeneration“, also körperliche Degeneration. Er konnte das auch an der Untersuchung einiger Urvölker zeigen. Nicht nur ihre körperliche Verfassung wurde schwächer, sondern auch ihre psychische Stabilität verminderte sich mit dem wachsenden Einfluss des westlichen Lebensstils [3]. Eine weitere Studie, die massive Degeneration innerhalb von drei Generationen zeigt, stammt von Dr. Pottenger und wurde an Katzen durchgeführt. Die verabreichte Ernährung aus erhitztem Fleisch und Milch führte so weit, dass die Tiere sich nicht mehr fortpflanzen konnten und an endlosen Gebrechen litten. Es brauchte vier Generationen mit artgerechter Ernährung, um den Schaden rückgängig zu machen [4]. Halten wir fest: Du bist nicht nur Opfer deiner Genetik, sondern hast selbst großen Einfluss auf deine Gesundheit und Konstitution. Dein Lebensstil ist enorm wichtig, denn er beeinflusst nicht nur dich, sondern auch folgende Generationen. [1] Keynote-Speaker, Wissenschaftler, Mentor | Dr. Akuma Saningong [2] Gary Felsenfeld. 2014: A Brief History of Epigenetics [3] Weston A. Price. 2020: Ernährung und körperliche Degeneration. [4] Pottenger - Carnivore Ernährung - Carnivore Diät - Informationen [5] Deine GENE sind NICHT dein Schicksal!
- Carnivore Convent 2025
Die Anmeldung zum Carnivore Convent ist ab sofort möglich. Weitere Informationen hier: Carnivore Convent 2025 – Carnitarier Shop.
- Episode 185: Schädigt Carnivore die Nieren?
Folge 185: Schädigt Carnivore die Nieren? In diesem Vortrag möchte ich auf die jüngste Schlagzeile eingehen, dass Carnivore angeblich die Nieren schädigen könnte, aufgrund von zu viel Eiweiß. Ein Mädchen wurde in den USA wegen Nierensteinen hospitalisiert. Sie hatte sich zuvor Carnivore ernährt und bekam nun Nierensteine. Was ist dran an dieser Warnung?
- Hirn und Bries zubereiten - Rezept
Hirn und Bries braten! Für die Zubereitung von Kalbshirn, Schweinehirn oder Kalbsbries ohne Kohlenhydrate empfehle ich, es in Schweinekrusten zu braten. Die Schweinekrusten müssen vorher im Mixer püriert werden. Wer das Hirn möglichst weiß möchte, der kann es vor dem Sieden waschen und häuten. Dann vorsichtig wie Knödel in leicht siedendem Wasser 20 Minuten lang ziehen lassen! Anschließend in reichlich Schmalz in der Pfanne braten! Würzen nach Belieben!
- Ute - Multiple Leiden durch Carnivore gebannt
Folge 184: Ute – Multiple Leiden mit Carnivore gebannt Ute ist nun 61 Jahre und hat ein Jahrzehnt an Leiden mit Carnivore gebannt: Glutenunverträglichkeit, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Tinnitus, Salicylsäureunverträglichkeit, Herpes, verstopfte Nasennebenhöhlen, Ödeme, Quaddeln, Erbrechen, Niereninsuffizienz, Zysten, Schilddrüsenprobleme, hohes Homocystein.
- Leberpastete
Leberpastete Die Bilder sprechen eigentlich fast für sich! Leber in Scheiben schneiden, mit viel Butter, alternativ auch Butterschmalz, in einer Pfanne anbraten. Dann alles in einen Mixtopf geben und pürieren. Es gibt aber noch Abwandlungen des Rezeptes: Wer keine Milchprodukte zu sich nehmen möchte, der kann auch Rinderschmalz statt Butter verwenden. Wem die Leberpastete zu fest ist, der kann noch etwas Rinderbrühe mit in den Püriertopf geben.
- Knochenkunde und Knochenbrühe
Markknochen sind eigentlich zu schade für die Suppe. Nur wer es pur nicht essen möchte, der kann es zur Suppe geben. Das Mark einfach auszulöffeln ist eine heilsame Kur! Es enthält Glucosamine, Collagen und Glycin, die anti-entzündlich wirken sowie die konjugierte Fettsäure CLA. Zubereitsungsempfehlungen: 1.1 Manche mögen es roh bei Zimmertemperatur. Da schmeckt es wie Butter. 1.2 Wer keine Probleme mit Mikrowellen hat, der kann zwei bis drei Markknochen für zwei Minuten bei 600 Watt garen. 1.3. In der Pfanne lassen sich Markknochen auch prima anbraten. Nicht zu große Hitze verwenden. 1.4 Oder natürlich im Ofen, aber nicht zu lange, um nicht die Vitamine alle abzutöten. Gelenkknochen enthalten viel Gelatine. Wer also seinen eigenen Gelenken Gutes tun möchte, der verwendet möglichst viel davon. Fleischige Knochen liefern den Geschmack für die Rinderbrühe. Diese je nach Vorliebe zu einem kleinen oder größeren Anteil zu den Gelenkknochen geben und mitkochen. Für eine Knochenbrühe mischt man am besten Gelenkknochen und fleischige Knochen. Man füllt den Topf so weit mit Wasser auf, dass alle Knochen bedeckt sind. Mit dem Schnellkochtopf genügen 4 Stunden, im gewöhnlichen Topf benötigt man ca. 12 Stunden bei leichtem Köcheln. Nach dem Kochvorgang, nimmt man die Knochen mit einer Hilfe heraus. Dann lässt man die Knochenbrühe durch ein Sieb aus in eine Schüssel, die man kalt stellt. Die Knochen lässt man abkühlen. Anschließend entfernt man sie von allen Fleischresten und vom Kollagen und sammelt dieses extra. Am besten portioniert man es. Das Kollagen ist sehr wertwoll und kann als zusätzliche Mahzeit mit den Fleischresten gegessen werden, mit etwas Salz erwärmt zum Beispiel. Die Knochenbrühe trennt sich beim Erkalten in Fett und Knochenbrühe. Das Fett wird hart. Die Fettplatte nimmt man ab. Sie enthält aber noch etwas Flüssigkeit von der Gelatine auf der Unterseite. Wenn man dieses Fett aber noch einmal erwärmt, dann verdampft die Flüssigkeit, also der Wasseranteil und es bleibt nur Rinderschmalz übrig. Das kann man dann heiß in Schraubgläser füllen und so ist es lange haltbar und kann als Rinderschmalz zum Braten verwendet werden. Alternativ kann man das Fett auch mithilfe einer Fetttrennkanne von der Brühe trennen. Die Trennung funktioniert damit allerdings nicht perfekt, für alle, die keine Perfektionisten sind. Die kalte, gelatinöse Knochenbrühe erwärmt man ebenfalls noch einmal und kann sie dann in Schraubgläsern abfüllen. Sie muss aber im Kühlschrank gelagert werden. Wenn sie nicht mehr gut ist, riecht sie säuerlich. Eigentlich ist Knochenbrühe nämlich basisch. Das Indikatorpapier zeigte bei mir einen pH-Wert von 8 an! Voraussetzung ist natürlich, dass man die Knochenbrühe nicht mit Essig ansetzt. Ob durch den Essig tatsächlich mehr Mineralien ausgelöst werden, ist fraglich. Übrigens die medizinische These, dass sich Gelenkknorpel nicht mehr selber aufbauen könne, halte ich für falsch! Vielleicht können abgestorbene Zellen nicht mehr erneuert werden. Aber der Knorpel der Gelenke sollte regelmäßig mit Gelatine und Collagen gefüttert werden!
- Kronfleisch
Wer günstiges Grillfleisch haben möchte, der kann bei seinem Metzger Kronfleisch bestellen. Es zählt eigentlich zu den Innereien, ist aber wie Herz auch reines Muskelfleisch und auch wesentlich weniger blutig. Es handelt sich dabei um den Zwerchfellmuskel. Weil das Fleisch so aussieht, wie ein Faltenrock, nennen die Amerikaner es skirt steak (Rock Steak). Ich zahle für Kronfleisch zwischen 5 und 9 Euro das Kilo. Manche Metzger ziehen mir bereits die Sehnenplatte ab, so wie oben im Bild, manche machen sich nicht die Mühe, aber das geht sehr leicht. Kronfleisch ist etwas durchwachsen und dadurch gerade sehr geschmackvoll und auch recht zart. Es eignet sich zum Kurzbraten. Oben am Kronfleisch hängt noch der Nierenzapfen (engl. hanging tender; franz. onglet). Es ist ähnlich wie ein Filet, sollte im Ganzen gebraten werden und anschließend in Scheiben gegen die Sehnen geschnitten werden.