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- Tierquälerei für Laborfleisch!
Fetales Kalbsserum aus dem Herzen des lebenden Fötus Das Muttertier wird kurz vor der Kalbung geschlachtet Tierquälerei für Laborfleisch! Wusstet ihr, dass man für Laborfleisch fetales Kalbsserum benötigt? Es wird aus dem Herzen des lebenden Fötus entnommen, zumeist in Südamerika. Dabei wird das Muttertier kurz vor dem Kalben geschlachtet, der lebende Fötus entnommen und ihm durch einen Stich durch die Rippen aus dem Herzen Blut entnommen. Für tierische Zellen braucht man tierische Stammzellen Wenn man tierische Zellen züchten möchte, dann benötigt man dafür auch tierische Stammzellen. Ist es nicht interessant, dass die Information über diese Tierquälerei überhaupt kaum kommuniziert wird? Da möchten die Hersteller das Laborfleisch auch den Veganern und Vegetariern unterjubeln und klären lieber nicht über die Enstehung dieser Proteinquelle auf. Es gibt wohl noch eine Alternative, die aber wesentlich teurer ist und deshalb noch nicht angewandt wird. Massenproduktion utopisch Eine weitere Tatsache zeigt, dass die Massenproduktion von Laborfleisch utopisch ist: Es müssen bei der Produktion sterilste Bedingungen herrschen. Denn in den Zellzüchtungen gibt es kein Immunsystem wie in einem lebenden Organismus. Das Wachstum von Bakterien muss also tunlichst unterbunden werden. Man müsste also Unmengen an Antibiotika einsetzen oder eben sterilste Bedingungen schaffen, um künstliches Fleisch in größeren Mengen zu produzieren. YouTube-Kanal: Das EULE: Veganismus: Marotte und kein Megatrend
- Oxalsäure schädigt Zellen und erzeugt Nierensteine!
Oxalsäure plus Kalzium ergibt spitze Kristalle in unserem Körper Was enthält viel Oxalsäure? Spinat, Mangold, Rhabarber, Rote Beete, Schokolade, Mandeln, Soja, Erdnüsse, Süßkartoffeln, Kurkuma Kristalle lagern sich im Körper ab Was sehr gesund aussieht, ist es häufig nicht! In der Natur stecken schließlich die stärksten Giftstoffe. Diese Lebensmittel enthalten Oxalsäure. Sie verbinden sich mit Calcium zu Kristallen, die im ganzen Körper Schäden anrichten. Die Kristalle sind lang und spitz. So sind sie häufig auch in Gelenksentzündungen im Mikroskop nachgewiesen worden, denn die Affinität von Oxalsäure zu Calcium führt zu einer Anreicherung im Skelett. Aber auch bei der Aufnahme durch den Darm entstehen Schäden, was zu Verdauungsbeschwerden führt. Es gibt zu ihrer Form viele Mikroskopbilder von Sally K. Norton im Internet zu sehen. In der Niere sammeln sie sich in großen Mengen zu Nierensteinen an. Im Internet findet man auch im Deutschsprachigen Informationen zum Zusammenhang zwischen oxalsäurehaltigen Lebensmitteln und Nierensteinen. Keto mit viel Mandelmehl und Gemüse birgt hier ein Risiko Ein Problem ist jedoch der immer größere Konsum von Gemüse und Nüssen durch die Low Carb-Bewegung . Da man auf diese Weise die Kohlenhydrate ersetzen möchte, werden zum Beispiel für Gebäck Mandelmehle herangezogen oder es wird allgemein der Gemüsekonsum erhöht. Diese Lebensmittel sind voll mit Oxalaten. Häufig wird dann der schlechte gesundheitliche Zustand, die schlechte Verdauung dem vermehrten Fleischkonsum unter Low Carb zugeschrieben, statt den oxalsäurehaltigen Lebensmitteln. Grüne Smoothies sind Giftcocktails Aber auch der Verzehr eines Smoothies enthält sehr viel dieser toxischen Substanz. Jemand, der sich nach den Standardrichtlinien ernährt, nimmt pro Tag ca. 150 mg an Oxalsäure zu sich. Ein Spinatsmoothie dagegen enthält ca. 1000 mg davon. 2500 mg sind übrigens ca. die letale Dosis. Und wenn es einem anschließend schlecht ergeht, weiß man meistens gar nicht, warum. Wenn man nun auf oxalsäurehaltige Lebensmittel verzichtet, sind die Beschwerden nur leider nicht sofort weg. Schließlich stecken die Kristalle immer noch überall im Körper. Insbesondere, wenn man dabei gerade abnimmt, findet eine Ausleitung dieser Oxalsäure statt. Dadurch erfahren Leute in der Carnivoren Diät die ersten Monate gelegentlich Hautausschläge. Das ist auf die Ausscheidung der Oxalatkristalle zurückzuführen (engl. Oxalate dumping). Ein milchiger Urin ist ein Hinweis auf diesen Prozess. Die Ausleitung kann durch die Zufuhr von Zitronensaft, Kalzium oder Kalium beschleunigt werden. Podcast zum Thema: Oxalsäure, Antinährstoffe, Rheuma Sollte man Ausleitungssymptome haben, die schwer erträglich sind, dann kann man diese mit der Zufuhr von etwas Oxalsäure mindern, wie etwas dunkler Schokolade. Übrigens sind zusätzlich folgende Lebensmittel, die ich oben nicht abgebildet habe, reich an Oxalaten: Jegliche Hülsenfrüchte wie Erdnüsse, aber auch Mangold, Rhabarber, Sauerampfer, Beeren, Süßkartoffeln, Bananen, Avocados. Vitamin C wird im Körper zu Oxalsäure umgebaut, weshalb Sally K. Norton rät, nicht mehr als 250 mg pro Tag zu supplementieren. Oxalsäuregehalt schwankt je nach Reifegrad Unreife Früchte enthalten immer mehr Oxalsäure als reife Früchte. Deshalb variieren die Angaben zu den Oxalsäuregehalten stark. Oxalsäure ist ein Nervengift. Indianer haben ihre Pfeilspitzen für mehrere Stunden in die Rinde des Bananenbaums gesteckt. Dort hat sich dann soviel Oxalsäure angesammelt, dass es als Gift zur Betäubung der angeschossenen Beute dient. Salicylsäure ähnlich wie Oxalsäure Übrigens ähnelt die Salicylsäure der Oxalsäure sehr in dieser Eigenschaft, solche spitzen Kristalle zu bilden. Hier ist Vorsicht bei Aspirin oder Obst geboten! Das bunte Mikroskopbild oben stammt von Salicylsäurekristallen. Eine Vergiftung mit Asbest kann man sich auch ähnlich vorstellen. Hier noch eine deutschsprachige Quelle dazu von der AOK. Das Buch von Sally K. Norton gibt es jetzt auch auf Deutsch: Gefährliche Superfoods? Auf der Webseite oxalatecontent.com findet man zu vielen Lebensmitteln den Oxalsäuregehalt.
- Neurologe und Psychiater über ketogene Ernährung
Dr. Zvonko Mir über Multiple Sklerose, Parkinson, Epilepsie, Migräne Neurologische Degeneration nimmt mit Ketonen ab Dr. Zvonko Mir ist Neurologe und Psychiater in der Schweiz. Nachdem er von den Vorteilen der ketogenen Ernährung bei der Epilepsie gehört hatte, begann er zunächst selbst mit dieser Ernährungweise. Die Verbesserungen bei seiner Gesundheit, seiner Figur und seinem Energieniveau waren herausragend, so dass er von da an auch seinen Patienten dazu riet. Dabei fand er heraus, dass der ketogene Stoffwechsel nicht nur Epilepsiekranken hilft, sondern auch Patienten mit Multipler Sklerose, Parkinson oder Migräne. Er führt die positiven Ergebnisse auch darauf zurück, dass die neurologische Degeneration mit Ketonen deutlich abnimmt. Kein Medikament könne bis heute diesen Prozess verlangsamen. Zudem findet sich im Hintergrund aller degenerativen neurologischen Erkrankungen auch eine chronische Entzündung und die ketogene Ernährung wirkt ja generell gegen die Entzündung im Körper. Ketogene Ernährung gegen Typ 2 Diabetes Des Weiteren betont er aber auch, dass die ketogene Ernährung gegen Diabetes (Typ2) wirkt und diesen zur vollständigen Regression bringen kann- und somit auch gegen die Gefahr von Herzkreislauferkrankungen und Schlaganfällen einzigartig wirkt. Auch chronische Müdigkeit durch Keto besser Aktuell beklagen sich ja viele Menschen nach einer Coronaerkrankung über das chronische Müdigkeit-Post Covid Syndrom. Auch hier ist der ketogene Stoffwechsel fast ein Wundermittel, da dabei neue Mitochondrien gebildet werden, die durch die Viruserkrankung abgestorben waren, und damit wieder ausreichend Energie im Körper entstehen kann. Dauerketose für Erkrankte wichtig Im Podcast erklärt Dr. Mir auch die Notwendigkeit der dauerhaften Ketose, eine extrem hohe Ketose empfindet er aber nicht als wesentlich. Ihr könnt Dr. Zvonko mir erreichen per E-Mail unter dr.mir@medicalhelp.ch .
- Dr. med. Elke Lorenz über Keto und Carnivore
Interview zum Vortrag auf der Medizinischen Woche in Baden-Baden Im Zuge der Medizinischen Woche in Baden-Baden durften wir Dr. med. Elke Lorenz, Kardiologin, nach ihrem Vortrag zum Thema Keto und Carnivore interviewen. Wir sprachen über Folgendes: Schützende Effekte der Ketose, Ketose als Urzustand, beste Möglichkeit zur Erfassung der Arteriosklerose mit dem CALC-Score. Keine Korrelation zwischen Cholesterinwerten und Arterienplaques. Carnivore und Keto als Möglichkeit zur Heilung von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen. Keto gegen Diabetes und Bluthochdruck. Ketose für alle Menschen und dauerhaft? Life-Style und Stressreduktion sind auch wichtige Marker für Gesundheit. Ihr könnt Elke Lorenz auf Instagram folgen unter @keto_by_heart oder über ihre Webseite erreichen: www.ketobyheart.com .
- "Salz erhöht den Blutdruck!"
Ein Ernährungsmythos entlarvt Vergleiche die Mengen Salz und Zucker in deinem Blut Wieder so ein Glaubenssatz, der sich in unseren Köpfen ganz verfestigt hat. Dabei gibt es keine Studie, die den Zusammenhang zwischen hohem Salzkonsum und Bluthochdruck belegt. Ganz logisch wird einem dieser Ratschlag, wenn man sich vor Augen führt, wie das Verhältnis von Glucose zu Salz in unserem Blut aussieht: In 6 Litern Blut befinden sich durchschnittlich 4 g Glucose, aber 54 g Salz. Die Ernährungsempfehlung lautet aber, täglich gute 200 g Glucose, aber nicht mehr als 4 g Salz zu sich zu nehmen. Durch salzarme Kost kann sich der Blutdruck nur um 4-8 Torr verringern Wer sich salzarm ernährt, der vermindert kurzfristig seinen Blutdruck um 4 bis 8 Torr, was marginal ist im Vergleich zu 180 Torr. Langfristig, so belegen immer mehr Studien, ist aber der Bluthochdruck eine Ursache von Insulinresistenz und zu hohem Fruchtzucker- und Glukosekonsum. „Die Zucker, vor allem Glukose und Fruktose, sowie allgemein die Kohlenhydrate, die wir Tag für Tag verzehren, können nur in Anwesenheit und durch die Mitwirkung von Natrium aus dem Nahrungskanal resorbiert werden.“ (Paleomedicina) Wer sich kohlenhydratreich ernährt, der wird mehr Verlangen nach Salz haben. Kein Wunder also, dass Cornflakes mehr Salz enthalten als gesalzene Erdnüsse. Vorsicht: Industriesalz enthält giftiges Trennmittel Cyan Wer auf besonders reines Salz achten möchte, der sollte kein gewöhnliches Tafelsalz mit Trennmittel bzw. Rieselhilfe verwenden. Das Trennmittel ist Natriumferrocyanid. Cyan ist ein giftiger Stoff. Angeblich sind die Grenzwerte niedrig genug dosiert, so dass keine gesundheitliche Beeinträchtigung geschehen soll. Allerdings wurde ich zum ersten Mal stutzig als ich las, dass das Trennmittel der Grund ist, weshalb man das Salz nicht für die Spülmaschine verwenden soll. Es sei zu aggressiv und würde der Spülmaschine schaden… Weitere Infos zu diesem Thema: Dr. James DiNicolantonio „The Salt Fix“, Paleomedicina: www.paleomedicina.com/de/der_wahn_um_das_salz_paleomedicina , Dr. Ken D. Berry „Lies my doctor told me“
- Süchte: Dopamin in der Übermacht!
Wie sich unsere Dopaminresistenz entwickelt Mit Süßem beginnt die Suchtproblematik Es ist ein Jammer, dass wir unseren Kindern zur Belohnung Süßigkeiten geben. Was damit beginnt, ist ein lebenslanger Prozess, bei dem sich eine Sucht im Hirn immer stärker entwickelt. Bei jeder süßen oder stark kohlenhydratreichen Mahlzeit wird nämlich wesentlich mehr Dopamin ausgeschüttet als bei einer eiweißreichen Mahlzeit. Das Hirn gewöhnt sich an die hohen Dosen und dementsprechend ergibt sich ein „neues Normal“, „new normal“, wie die Autorin des Buches „Food Junkies“, Dr. Vera Tarman, es bezeichnet. Im Grunde ist es derselbe Prozess, der auch bei anderen Suchtmitteln wie Nikotin, Alkohol oder Kokain stattfindet, nur eben sehr viel langsamer. Aber dadurch, dass es in unserer Gesellschaft als vollkommen legitim angesehen wird und es bei allen Feiern oder Belohnungen eingesetzt wird, verstärkt sich diese Sucht Stück für Stück. Wenn man dann erst als Teenager oder Erwachsener wirklich feststellt, dass es einem schwer fällt darauf zu verzichten, ist es längst zu spät. Die Dopaminrezeptoren sind bereits abgestumpft. Andere freudige Dinge im Leben wie Bewegung, soziale Kontakte oder auch im Erwachsenenleben Sex schütten längst nicht so viel Dopamin aus und sind daher weniger attraktiv. Natürlich spielt die Nahrungsmittelindustrie bei der Herstellung von Süßigkeiten oder Snacks hier eine große Rolle, denn sie entwickelt neue Produkte, die diese Glückshormonausschüttung, oder besser gesagt Erlebnishormonausschüttung, immer wieder toppen soll. Denn Dopamin ist das Erlebnishormon, Serotonin ja das Glückshormon. Süchte auch genetisch bedingt Ein Suchtstoff kann auch schnell einen anderen ersetzen. Wer es schafft, mit dem Rauchen aufzuhören, der greift dann verstärkt zu Süßem oder umgekehrt. Auch Alkohol kann hier eine Ersatzdroge werden. Im Grunde sind wir alle zu einem gewissen Grad dopaminsüchtig, manche aber eben mehr und manche weniger je nach persönlicher Vergangenheit und je nach genetischer Vorbelastung. Die zwei Genvarianten COMT und DRD2 können hierüber Aussagen treffen. Wer die Genvariante COMT mit den Allelen A besitzt, bei dem wird Dopamin in den Nervenenden teilweise deaktiviert, so dass höhere Dopamindosen für Zufriedenheit nötig sind. Auch die Genvariante DRD2 mit dem Allele T weist eine geringere Rezeptordichte für Dopamin auf. Hier führt also dieselbe Dopaminausschüttung zu weniger Befriedigung als bei anderen Leuten. Dopaminausschüttungen führen zum Teufelskreis Prof. Huberman berichtet außerdem in seiner Podcast-Episode 33 zusammen mit Prof. Anna Lembke, dass der Dopaminpegel nach einer Dopaminausschüttung immer unter das Ursprungsniveau sinkt. Auf diese Weise kommt ein Bedürfnis nach Dauerbefriedigung zustande. Die einzige Möglichkeit, diese Suchtspirale zu Durchbrechen, ist standhaft zu sein und diesen gefühlten "Schmerz", der eigentlich nur ein psychischer und kein physischer Schmerz ist, auszuhalten. Dann kann das Grundniveau des Dopaminspiegels Stück für Stück wieder ansteigen. Die beiden sprechen also in diesem Podcast weniger von Rezeptoren, die wieder sensibler werden sollen, sondern von einem Dopaminspiegel, der nicht zu sehr sinken sollte. Dabei führt eine umso größere Dopaminausschüttung anschließend zu einem umso tieferen Tal, weil einfach der Dopaminvorrat durch stärkere Ausschüttungen stärker ausgezehrt wird. Im Grunde laufen meiner Ansicht nach beide Ansätze auf dasselbe hinaus. Nur ein bewusster Verzicht kann zu einer stärkeren Sensibilität führen. Bei einem Verzicht fühlt man sich aber richtig leer und man muss das Tal eine Zeit lang durchstehen, um dann wieder auf ein normales Niveau zu gelangen. Die ersten 10 Tage seien sehr schwer, so Prof. Lembke. Danach geht es dann leichter und man kann endlich wieder gefallen an Dingen empfinden, die für einen vorher so triste und langweilig erschienen. Mit Keto oder Carnivore weniger Esszwänge Mit Keto oder Carnivore berichten viele Leute darüber, dass sie erstmals eine Befreiung von den Esszwängen erleben. Das liegt zum einen daran, dass die Dopaminrezeptoren wieder sensibler werden, wenn sie mit weniger Dopamin bombardiert werden. Zum anderen liefert aber auch der höhere Eiweißgehalt der Nahrung mehr Ausgangsstoffe für die Produktion von Hormonen wie Endorphin, Serotonin und Dopamin. Und gerade bei Carnivore steht mit dem hohen Eisengehalt ein wichtiger Baustein für die Synthese dieser Botenstoffe in Unmengen zur Verfügung. Der Grundspiegel an Zufriedenheitshormonen steigt mit diesen Ernährungsweisen also stark an, so dass das Bedürfnis nach kurzweiligen Ausschüttungen sinkt. Für weitere Infos empfehle ich auch die Bücher von Robert Lustig: „Die bittere Wahrheit über Zucker“ und „Brainwashed: Wie die Lebensmittelindustrie unser Glücksempfinden verändert." Zu guten Strategien, um seine Dopaminrezeptoren mit etwas nicht Essbarem auszutricksen habe ich im Januar einen Artikel mit dem Titel „Tipps zum Einhalten der Vorsätze“ geschrieben. Zum Problem der Dopaminausschüttung bei sozialen Medien gibt es inzwischen auch viele Vorschläge, wie man durch Dopaminfasten wieder sensiblere Rezeptoren erhalten kann.
- Serotonin-Blutwert sagt nichts aus!
Serotonin aus dem Darm ist nicht gleich Serotonin im Gehirn Meine Serotoninwerte sind seit Carnivore gesunken Der gemessene Serotonin Blutwert sagt vermutlich nicht so viel aus! Serotonin in unserem Hirn wird dort vor Ort produziert, aber kann nicht die Blut-Hirn-Schranke überwinden. Das Serotonin, welches im Blutbild gemessen wird, stammt von den Bakterien im Darm. Es ist aber nicht dasjenige, was in unserem Hirn wirkt, da es nicht die Blut-Hirn-Schranke überwinden kann. Carnivoren haben durch weniger Ballaststoffe und weniger Bakterien im Darm oft niedrigere Serotoninspiegel, fühlen sich aber wohler und besser! Serotonin wird übrigens aus der Aminosäure L-Tryptophan hergestellt. Meine Serotoninwerte: Carnivore: 08.07.2020 (5-OH-Tryptamin) bei 60 mcg/l; Keto: 15.05.2014 139 mcg/l. Dies ist übrigens dieselbe Einheit wie ng/ml.
- Die erste deutsche Carnivore Studie
Episode 139: Dr. Rainer Klement präsentiert die Ergebnisse Dr. rer. nat. habil. Rainer Klement präsentiert auf dem Carnivore Convent 2024 die Ergebnisse der ersten deutschen Carnivore Studie. Ergebnisse der US Carnivore Studie
- Ergebnisse der 1. Carnivore Studie
Studie der Oxford Universität aus dem Jahr 2021 an 2029 Probanden Diabetes zu 98 % verbessert oder in Remission An dieser freiwilligen Umfragestudie lag der Männeranteil bei 67 %, der Altersdurchschnitt bei 44 Jahren. Sieben Frauen waren schwanger und 10 Frauen stillten gerade. Mit Abstand am häufigsten wurde rotes Fleisch konsumiert, ausgenommen Schweinefleisch, also Rind-, Lamm-, Kalb-, Büffel- oder Ziegenfleisch, gefolgt von Eiern und fermentierten Milchprodukten. Schweinefleisch sowie Geflügel und Meerestiere wurde seltener konsumiert. 42 % der Probanden gaben an mindestens einmal wöchentlich Innereien zu konsumieren, 72 % konsumierten fermentierte Milchprodukte, wie Käse. Weniger als 10 % ergänzten ihre Nahrung mit gelegentlichem Obst oder Gemüse. 37 % gaben an keine Vitamine und 75 % keine sonstigen Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. 76 % tranken seltener als einmal monatlich Alkohol, wohingegen mehr als 50 % täglich Kaffee tranken. Nur wenige gaben an, Fast Food zu konsumieren. Bluthochdruck zu 93 % behoben oder verbessert Die meisten Leute aßen 1-3-mal am Tag, 16 % dreimal täglich, 64 % zweimal täglich und 17 % einmal täglich. 61 % der Befragten aßen Fleisch mit hohem Fettanteil, 37 % mit moderatem Fettanteil und nur 2 % mit niedrigem Fettanteil. 41 % gaben an, bewusst einen ketogenen Stoffwechsel zu erlangen. 67 % mochten ihr Fleisch nicht durchgebraten. 56 % versuchten einen mittleren bis hohen Salzkonsum zu erreichen. Die Verbesserungen oder gar Remission zahlreicher Erkrankungen seht ihr in der oben erstellten Tabelle. Entzündungswerte gesunken Zu den Blutfettwerten ist zu sagen, dass der LDL-Wert im Mittel um 46 mg/dl gestiegen, der HDL-Wert im Mittel um 10 mg/dl ebenfalls gestiegen und der Triglyceridwert im Mittel um 15 mg/dl gesunken ist. Der BMI-Wert ist im Mittel um 2,9 gesunken. Auch der Entzündungswert CRP ist im Mittel um 0,3 mg/dl gesunken. Arterienverkalkung zurückgegangen Die Verkalkung der Arterien ist im Mittel um 2 ganze Punkte zurückgegangen von 2 auf 0! Quelle: Lennerz, Bellinda S. et al. 2021: Behavioral Characteristics and Self-Reported Health Status among 2029 Adults Consuming a "Carnivore Diet"
- Der Herxheimer Effekt
Freisetzung von Toxinen aus abgestorbenen pathogenen Mikroorganismen Entgiftung nach Ernährungsumstellung Müdigkeit, “Brain Fog” und Kopfschmerzen werden häufig in Verbindung mit der sogenannten Keto-Grippe gebracht, die ein Symptom eines unausgeglichenen Elektrolythaushalts ist. Der Herxheimer-Effekt, auch als “Herx-Reaktion” bekannt, tritt auf, wenn der Körper eine schnelle Freisetzung von Toxinen aus abgestorbenen pathogenen Mikroorganismen erlebt. Leider ist dieser unangenehme Prozess nicht immer schnell zu überwinden und kann sich über Wochen hinziehen. Die Darmflora verändert sich, Bakterien sterben ab Bei einer Ernährungsumstellung kann dies aus mehreren Gründen passieren: Carnivore Ernährungsformen, von animal based bis Lion Diet, reduzieren Kohlenhydrate in den meisten Fällen drastisch. Dies verändert die Darmflora, da viele Bakterien, die sich von Ballaststoffen und Kohlenhydraten ernähren, absterben. Bei diesem Prozess können Giftstoffe wie Lipopolysaccharide und Schwermetalle freigesetzt werden, was zu Entzündungsreaktionen führen kann. Carnivore Ernährungsformen sind extrem nährstoffreich und sorgen für sehr geringe Insulinausschüttungen. Der Verlust von Körperfett geschieht so gut wie mühelos. Beim Abnehmen verstoffwechselt der Organismus Körperfett als Energiequelle. Auch hierbei werden oft Giftstoffe freigesetzt, die zuvor im Fettgewebe eingelagert waren. Symptome können variieren und umfassen: • Kopfschmerzen • Müdigkeit • Muskelschmerzen • Hautausschläge • Verdauungsbeschwerden • Stimmungsschwankungen oder “Brain Fog” Wie also damit umgehen? Die Kohlenhydrate schrittweise zu reduzieren, kann die Belastung für den Körper verringern. Nachdem das geschehen ist und sich der Metabolismus auf die Ketose umgestellt hat, ist es enorm wichtig, dem Körper auch beim Abnehmen konstant Fett zuzuführen, um die Bindung und Ausscheidung der freigesetzten Schadstoffe zu gewährleisten. Auf diese Weise verschwinden unangenehme Symptome deutlich schneller. Erwarte keine Höchstleistungen und reduziere Stress In der Adaptionsphase deiner Ernährungsumstellung ist Beharrlichkeit gefragt. Erwarte keine Höchstleistungen und reduziere Stress so gut wie möglich, um deinem Körper die Zeit zu geben, sich zu regenerieren. Wenn dein Körper müde ist, gönne ihm Schlaf. Mit neuen Bestleistungen beim Kraft- oder Ausdauertraining ist vorerst nicht zu rechnen. Auch dein Schlafbedürfnis kann stärker sein. Durch den Herxheimer Effekt kann es dazu kommen, dass du dich müde, ausgelaugt und deprimiert fühlst. Ein belasteter Organismus führt zu einer belasteten Psyche. In solchen Momenten solltest du dir vor Augen halten: All diese Erscheinungen sind temporär. Die Entgiftung ist ein wichtiger Schritt hin zu besserer Gesundheit Auch wenn es paradox klingen mag: Diese Symptome sind ein klares Indiz für einen massiven Schritt hin zu besserer Gesundheit. Dein Körper durchläuft einen wichtigen Prozess der Entgiftung. Was immer du gerade tust, funktioniert. Iss weiterhin ausreichend tierisches Fett und genügend Protein. Gifte, die sich über Jahre angesammelt haben, verlassen den Körper nicht einfach ohne Symptome. In unserem Coaching erfährst du, wie du diese Periode schnellstmöglich überwindest und den Weg zur besten Version deiner selbst findest. Heile deinen Darm, reduziere entzündliche Prozesse und fühle dich besser denn je!
- Was ist die Wolfsdiät?
Veit über seinen Weg zu Carnivore und darüber hinaus Folge 180: Was ist die Wolfsdiät? Veit, 36, ist seit ca. 6 Jahren animal based und konnte dadurch seine Gesundheit in vielen Bereichen verbessern. Durch low carb hatte er zunächst mehr als 50 kg verloren. Aber die künstliche Sporternährung Insbesondere im Bereich Sport, aber auch Lifestyle. Im Januar hat er die von ihm selbstbenannte “Wolfsdiät” praktiziert. Das heißt, er hat nur Wildfleisch konsumiert. Sein Körperfettanteil ist dadurch noch einmal extrem gesunken und seine Kopfschuppen sind verschwunden. Über weitere Verbesserungen berichtet er im Podcast. Ihr könnt Veit erreichen auf Instagram unter @the_biohacking_undertaker oder per E-Mail unter veiti.regilas@t-online.de .
- Die Theorie um Neu5Gc
Ein rein fiktives Konstrukt, ohne bewiesene Kausalität Wir zählen zu den wenigen Säugetieren, die Neu5Gc nicht herstellen können Die Wissenschaft sucht nach Mechanismen, die die angeblich krebserregende Wirkung von rotem Fleisch begründen könnten. Eine relativ neue Idee beruht auf dem Molekül Neu5Gc einer Sialinsäure. Wir Menschen zählen zu den wenigen Säugetieren, die die Fähigkeit vor 2 bis 3 Millionen Jahren verloren haben, dieses Molekül aus Neu5Ac herzustellen. Wir bilden sogar Antikörper gegen Neu5Gc, wenn wir es konsumieren. Es findet sich hauptsächlich in rotem Fleisch und Milchprodukten. Tierexperimente sollen die These beweisen Dass der Konsum von Neu5Gc-haltigem Fleisch Krebs fördern soll, beruht nun bisher auf einem Tierexperiment. Es wurden Mäuse so mutiert, dass sie kein Neu5Gc selbst produzierten. Dann wurden ihnen größere Mengen dieser Sialinsäure eingeflößt. Als die Mäuse mit einer höheren Wahrscheinlichkeit Leberkrebs entwickelten, war somit der Beweis für die Wissenschaft erbracht, dass der Konsum von Neu5Gc-haltigem Fleisch bei Menschen Krebs auslösen könne [1] . Bei Nierentransplantationen wird Neu5Gc gegeben ohne Erhöhung des Krebsrisikos Eigentlich wird ja auch immer vom Darmkrebsrisiko beim Konsum von rotem Fleisch gesprochen. Es gibt aber eine kaum beachtete Studie, die diese Behauptung widerlegt: Bei einer Nierentransplantation erhalten die Patienten hohe Dosen an Neu5Gc. Diese Patienten produzieren auch sofort Antikörper gegen das Neu5Gc und haben davon höhere Werte als der Normalbürger. In einer großen Studien mit 200 000 Nierentransplantierten, konnte man aber keine Erhöhung der Dickdarmkrebsrate finden [2] . Neu5Gc und Darmkrebs Wenn Neu5Gc so schädlich wäre, hätten unsere Vorfahren mit so viel rotem Fleisch nicht überlebt. Außerdem kann man mit gesundem Menschenverstand die Theorie von der Gefährlichkeit des Moleküls Neu5Gc ebenfalls ad acta legen: 1. Unsere Vorfahren haben in der Eiszeit hauptsächlich von rotem Fleisch gelebt. Wäre es für sie schädlich gewesen, hätten wir uns sicher nicht so gut entwickelt. 2. Es gibt noch weitere Säugetiere, die kein Neu5Gc bilden können. Dazu gehören das Frettchen, der Dachs, das Wiesel und der Marder. Sie alle essen in der freien Natur rotes Fleisch, entwickeln aber keine Krebserkrankungen [3] . Weitere Quellen hier: Interview mit Amber O‘Hearn auf YouTube (Minute 23) [4] Kurze Erläuterung von Dr. Paul Saladino [5] Kurze Erläuterung von Thomas DeLauer [6] [1] https://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas.1417508112#sec-3 [2] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30213027/ [3] Saladino Paul 2020, Fleisch for Life, S. ?? [4] https://youtu.be/d7wk6WQDQdk [5] https://youtu.be/Jdc_K2_aOuw [6] https://youtu.be/dbYzOFd6BJA
- Carnivore Retreat Spezialfolge
Community und Carnivore Retreat
- Magensäure des Menschen!
Keine Angst vor Erregern oder dryaged Fleisch Stinkekäse ist auch voll mit Bakterien Der Mensch hat eine so starke Magensäure , also einen so niedrigen pH-Wert, wie kein gewöhnliches fleischfressendes Wesen. Löwen oder Bären haben zum Beispiel einen Wert von 3. Neutral ist der PH-Wert 7. Der Mensch hat 1,0 bis 1,5! Das ist so stark wie bei einer Hyäne oder einem anderen aasfressenden Tier. @ancestralhealthguy hat sehr viele Informationen dazu auf Instagram gepostet. Was bedeutet das? Nun, dass es für den Menschen eigentlich kein Problem ist, mit vielen Bakterien zurande zu kommen. Beim Käse ist uns ja auch bekannt, dass wir den stärksten Stinkekäse gut verdauen können. Vertrauen wir auf unseren Geruchssinn Bei Hähnchen, Fisch und bei Schweinefleisch sollte man auf alle Fälle auch kein vergorenes, älteres Fleisch essen, da die Bakterien einen höheren Anteil an Krankheitserregern in sich tragen. Unsere Nase gibt uns da aber auch das richtige Gespür, ob das Fleisch gut ist oder nicht. Rotes Fleisch ist eine Delikatesse je länger es gereift ist Aber bei rotem Fleisch oder Rindfleisch kennen wir es inzwischen auch, dass gerade das lange abgehangene Fleisch als Delikatesse angesehen wird und diese fermentierenden Bakterien für unseren Magen gar kein Problem darstellen. Indianer sollen die Bisons über den Winter einfach im Schnee vergraben haben, um dann am Ende des Winters das weich gewordene Bisonfleisch auszulöffeln. In der Carnivore-Bewegung gibt es auch immer mehr Leute, die sogenanntes „High-Meat“ lieben. Das ist über mehrere Monate gegärtes Fleisch. Kimberly Foecke: Der Stickstoffisotopgehalt in steinzeitlichen menschlichen Knochen ist höher als bei carnivoren Tieren wie Wölfen oder Bären. Dies ist ein Zeichen, dass die Menschen früher viel vergorenes Fleisch gegessen haben. Denn durch die lange Lagerzeit erhöht sich der prozentuale Stickstoffgehalt im Fleisch. Große Mengen Obst und Gemüse verringern die Säure Warum werden wir aber gerade trotz der starken Säure in unserem Magen ständig vor Lebensmittelvergiftungen gewarnt? Nun, wer Gemüse oder Obst in großen Mengen zu seinem Mahl verzehrt, der schwächt diese Magensäure stark. Das heißt, dass der niedrige pH-Wert durch durch voluminöses Gemüse oder Obst von 1,5 auf einen wesentlich größeren Wert erhöht. Und genau dann haben wir nicht mehr die Sicherheit, dass die meisten Bakterien durch unsere starke Säure abgetötet werden. Für mich ist diese Tatsache auch ein Zeichen, dass wir nicht dazu gedacht sind, Pflanzliches in großen Mengen zu verzehren. Aber, wie heißt es so schön: „Bild dir deine eigene Meinung!“ Menschliche Magensäure - Schutzmechanismen
- Unsere Magensäure macht uns zum Aasfresser!
Ist die Angst vor Erregern berechtigt? Vergleich Mensch mit Hund und Katze Der Mensch hat natürlicherweise vor dem Essen eine Magensäure mit einem pH-Wert von 1,1-1,6 [1]. Das ist sogar stärker als bei einem Hund oder einer Katze [2]. Wir haben die Magensäure eines Aasfressers . Und warum ist eine starke Magensäure für einen Aasfresser so wichtig? Natürlich, um Keime abzutöten und vor Parasiten zu schützen. Wie ändert sich die Magensäure während des Essens? Wie läuft der Prozess der Verdauung aber genau ab? Sobald der Nahrungsbrei im Magen ankommt, erhöht sich dort der pH-Wert zunächst. Anschließend findet wieder ein sukzessiver Abfall statt, da die Magenschleimhaut weiter Säure produziert. Nach ca. 1 Stunde liegt der Wert wieder bei einem pH-Wert von 2,5 bei einer Mahlzeit von 400 ml [3]. Selbst bei schwächerer Magensäure überleben Bakterien nicht Unsere Magensäure ist also ein Desinfektionsbad. Acidophile Bakterien überleben pH-Werte bis zu 3, aber nicht mehr darunter [4]. Wenn wir aber große Volumina an Gemüse und Obst essen, dann fällt es dem Magen schwerer, diese Menge in ein saures Milieu zu bringen. Erreger schaffen es dann, über die Verdauungsorgane in den Körper einzudringen. Der Mensch ein Fettesser Interessant ist, dass das Enzym Lipase bei uns Menschen in wesentlich größeren Konzentrationen als bei anderen Tieren vorkommt. Somit ist es nicht verwunderlich, dass wir Menschen Fettesser sind und gut an die ketogene Ernährung angepasst. Pepsin erreicht die höchste Aktivität bei einem pH-Wert von 2,5 Die zweite wichtige Aufgabe unserer Magensäure ist es, Eiweiß, so gut es geht, aufzuspalten. Verdauungsenzyme speziell für Proteine können nur mit dieser starken Konzentration an Säureionen ihre Wirkmechanismen entfalten. Bei schwacher Säure werden Proteine nicht gut genug aufgebrochen und Mineralien werden nicht ausgelöst. Wenn der Speisebrei dann zur weiteren Verdauung im Dünndarm liegt, kann er Nährstoffe nicht aufnehmen. Das Enzym Pepsin erreicht die höchste Aktivität bei einem pH-Wert von 2,5. Säureblocker vermindern die Nährstoffaufnahme Wer Protonenpumpenhemmer, sprich Säureblocker als „Magenschutz“ einnimmt, begibt sich ebenfalls in die Gefahr, dass er Nährstoffe nicht gut genug absorbieren kann. Diese Medikamente galten lange Zeit als sicher. Mittlerweile weist eine Bandbreite von Studien auf eine Assoziation zwischen der Einnahme und einem erhöhten Risiko für verschiedene Erkrankungen (u. A. Herzprobleme, Nierenerkrankungen, osteoporotische Frakturen und Magenkrebs) hin6. Unter der Einnahme von Protonenpumpenhemmern ist das Mortalitätsrisiko insgesamt um 23 % erhöht, wie eine Studie zeigt [7]. Eine weitere amerikanische Untersuchung stellte fest, dass Senioren, die über einen längeren Zeitraum Säureblocker einnahmen, ein um 44 % höheres Risiko hatten, an Demenz zu erkranken, verglichen mit Patienten anderer Kontrollgruppen [8]. Fast 40 % aller amerikanischen Erwachsenen leiden unter Sodbrennen [9]. Dabei gehört das Problem Sodbrennen mit einer kohlenhydratarmen Ernährung meist nach wenigen Tagen der Vergangenheit an [10][11]. Da verwundert es nicht, wenn man erfährt, dass das metabolische Syndrom ein Risikofaktor für Ösophagitis ist, und viszerales Fett sogar ein noch stärkerer Risikofaktor [12], denn eine Reduktion der Kohlenhydrate verbesserte immer das Metabolische Syndrom. Die Korrelation zwischen der Einnahme von Säureblockern und Demenz ist auch nicht ungewöhnlich, da Demenz als Typ 3 Diabetes auch als Folge einer Insulinresistenz auftritt. Wer auf Gesundheitsprobleme dieser Art verzichten und Sodbrennen auf natürliche Art bekämpfen möchte, sollte also weniger Volumen bei einer Mahlzeit konsumieren, keine Flüssigkeiten zu den Mahlzeiten trinken und generell Kohlenhydrate reduzieren. [1]Tanya L. Russell, Rosemary R. Berardi et al. 1993: Upper Gastrointestinal pH in Seventy-Nine Healthy, Elderly, North American Men and Women. [2] DeAnna E. Beasley, Amanda M. Koltz, Joanna E. Lambert, Noah Fierer, Rob R. Dunn. 2015: The Evolution of Stomach Acidity and Its Relevance to the Human Microbiome. [3] Juan-R. Malagelada et al. 1976: Measurement of gastric functions during digestion of ordinary solid meals in man. [4] Paul D. Cotter, Colin Hill. 2003: Surviving the Acid Test: Responses of Gram-Positive Bacteria to Low pH. [5] D W Piper, B H Fenton. 1965: pH stability and activity curves of pepsin with special reference to their clinical importance. [6] https://www.doccheck.com/de/detail/articles/24279-die-toedliche-seite-der-ppis [7] Yan Xie, Benjamin Bowe et al. 2022: Risk of death among users of Proton Pump Inhibitors: a longitudinal observational cohort study of United States veterans [8] Willy Gomm, Klaus von Holt et al. 2016: Association of Proton Pump Inhibitors With Risk of Dementia: A Pharmacoepidemiological Claims Data Analysis [9] GR Locke, NJ Talley, SL Fett, AR Zinsmeister, LJ Melton. 1997: Prevalence and clinical spectrum of gastroesophageal reflux: A population-based study in Olmsted County, Minnesota. [10] Gregory L. Austin, Michelle T. Thiny et al. 2006: A Very Low-Carbohydrate Diet Improves Gastroesophageal Reflux and Its Symptoms . [11] Yancy, William S; Provenzale, Dawn; Westman, Eric C. 2001: Improvements of gastroesophageal reflux disease after initiation of a low-carbohydrate diet: Five brief case reports. [12] S J Chung, D Kim et al. 2008: Metabolic syndrome and visceral obesity as risk factors for reflux oesophagitis: a cross-sectional case–control study of 7078 Koreans undergoing health check-ups.
- Wie kam es zur Verteufelung von rotem Fleisch?
Klinische Studien stehen aus Konsum von rotem Fleisch rückläufig 🥩 Seit 1970 hat sich der Konsum von rotem Fleisch um 35 % vermindert. 🐓Der von Geflügel ist um 10 bis 15 % gestiegen. Seit 1800 ist der gesamte Konsum von Fleisch sogar um 37 % gesunken. Sklaven bekamen damals mehr Fleisch als wir heute essen. 🚑Gleichzeitig sind aber Diabetes, Krebs, Herz-Kreislauferkrankugen und Übergewicht gestiegen. Ergebnisse aus unseriösen Umfragestudien Worauf beruhen die Warnungen vor Fleisch denn eigentlich? Sie beziehen sich ausschließlich auf epidemiologische Studien. 📋Das sind Fragebogen-Studien. Man kann mit diesen Studien alles zeigen, was man möchte. 📈Sie zeigen aber immer nur Korrelation, nie Kausalität, also keine erklärbare Ursache. 💯Micha R. untersuchte 2012, dass sich das relative Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen beim Konsum von verarbeitetem Fleisch um 42 % (RR 1,42) und bei unverarbeitetem, aber rotem Fleisch um 0 % (RR 1,0) erhöht. 🌭Das relative Risiko an Diabetes zu erkranken erhöht sich bei verarbeitetem Fleisch um 51 % (RR 1,51), bei unverarbeitetem rotem Fleisch um 19 % (RR 1,19). Relatives Risiko sehr gering und unwissenschaftlich Was sich nach viel anhört, ist es hier aber nicht. 👨⚕️Unter seriösen Wissenschaftlern werden eigentlich keine relativen Risiken unter 100 % (RR 2,0) anerkannt. 🚬Zum Vergleich: Das relative Risiko als schwerer Raucher einen Lungenkrebs zu bekommen beträgt 16 bis 36, also 1500 bis 3500 %! - 🍨Der Grund für das um 19 bis 51 % erhöhte Risiko durch Fleischverzehr liegt auch vermutlich darin, dass Leute, die in den letzten Jahrzehnten viel Fleisch aßen, gleichzeitig wenig Rücksicht auf Ernährungsratschläge gaben und deshalb auch sonst Ungesundes zu sich nahmen und einem ungesunden Lebensstil folgten. Viele Studien zeigen keine Zusammenhänge 🏥Nur klinische Studien, bei denen Patienten genau beobachtet werden, können Ursachen finden. Es fanden sich aber keine klinischen Studien, die einen Zusammenhang zwischen rotem Fleisch und Herzinfarkt, Diabetes oder Darmkrebs zeigten. 2009 gab es zwei große Meta-Analysen zu vielen vorangegangenen Studien. A. Mente und C.M. Skeaff zeigten, dass es keinen Zusammenhang zwischen dem Fleischkonsum und dem kardiovaskulärem Risiko gibt. Wissenschaftlicher Konsens ohne klinische Evidenz Die Organisation IARC (International Agency for Research on Cancer) hat im Jahr 2016 veröffentlicht, dass rotes Fleisch Darmkrebs verursachen sollte. Sie nahmen aber keine klinischen Studienergebnisse als Beweis hinzu. Die Begründung war, dass man keine klinischen Studien zu krebserregenden Stoffen macht, weil es unethisch wäre, die Probanden toxischen krebserregenden Stoffen auszusetzen, wie bei Nikotin. Es wurden nur Zusammenfassungen der Arbeit veröffentlicht, nicht die Arbeit selber. Nach zwei Jahren kam heraus, dass sie nur 14 statt 800 epidemiologische Studien betrachtet hatten. Und nur eine dieser 14 Studien zeigte wahrhaftig einen Zusammenhang zwischen Darmkrebs und rotem Fleisch. Diese Studie war auch noch zu 100 % von der Religionsgemeinschaft der Adventisten durchgeführt worden, die ja Fleisch aus religiösen Gründen verachtet. Bacon verminderte die Krebsrate bei Mäusen 🐁Der Zusammenhang von Fleisch und Darmkrebs sollte durch eine Tierstudie bewiesen sein. Dabei wurden Mäuse mit reiner Blutwurst gefüttert. Sie zeigten aber auch nur die Neigung zu Darmkrebs, wenn man ihnen kein Calcium gab. 🥓Eine andere Tierstudie mit Schweinespeck (bacon) als Futter zeigten sogar eine Minderung der Krebsraten, aber die Studie wurde natürlich nicht veröffentlicht. 🎗Übrigens kann man bei allen Stoffen einen krebserregenden Zusammenhang feststellen. Erinnert ihr euch noch an die Zeit, als wöchentlich ein anderer krebserregender Stoff veröffentlicht wurde. Gesättigte Fette ebenfalls bedenkenlos Dieselbe Sache lief zwischen gesättigtem Fett und Herzinfarktrisiko ab. Es gibt keine klinischen Studien, die einen Zusammenhang zeigen. Wohl aber viele getürkte epidemiologische Studien mit geringer Korrelation. Wir sehen aber leider meist nur die Schlagzeile und vertrauen den guten lieben Medien. Es gibt jetzt viele Gerichtsprozesse in den USA, die Fleischgenossenschaften für Krankheiten verantwortlich machen. Soviel zum politischen Interesse. Die Nahrungsmittelfirmen, die fast ausschließlich Getreide und Pflanzliches weiterverarbeiten, freuen sich über einen größeren Anteil, den ihre Nahrung in Schulen und Krankenhäusern und am Ende auch in allen Haushalten ausmacht. Unser Gesundheitssystem wird immer größer. Das Geschäft brummt! Zum Weiterhören empfehle ich die Vorträge von Nina Teicholz auf YouTube mit dem Titel "Red Meat and Health" . Ernährung gegen Krebs
- 6 Tipps, wie du in der kalten Jahreszeit fitter, attraktiver und gesünder wirst
1. Schlafe im zirkadianen Rhythmus Schlechte Nachrichten für viele Schichtarbeiter. Das Sprichwort ist wahr: Der Schlaf vor Mitternacht ist der wichtigste. Regelmäßiger Schlaf im Einklang mit dem Sonnenlicht reguliert die ideale Freisetzung der Hormone Melatonin und Cortisol. Idealerweise ist das rund um die Uhrzeit von 22.00 - 6.00 Uhr. Je mehr unser Schlafrhythmus von der natürlichen Norm abweicht, desto mehr geraten unsere Hormone außer Balance. Insbesondere Cortisol spielt eine große Rolle für ein gesundes Hormonprofil. Es wirkt antagonistisch zu Progesteron, dem “Weiblichkeitshormon”, und Testosteron, dem "Männlichkeitshormon". Beide sorgen dafür, dass Menschen gegenüber dem anderen Geschlecht attraktiv wirken. Je höher der Cortisolspiegel, desto mehr fällt der Progesteron- und der Testosteronspiegel. Ein unregelmäßiger Schlafrhythmus wirkt sich nicht nur schlecht auf unsere Sexualhormone aus, auch die Immunabwehr nimmt ab, denn die Bildung von Zytokinen erfolgt nicht mehr optimal. Diese Proteine werden in erhöhtem Maß beim Schlaf in der Nacht gebildet. Ihre Aufgabe ist die Abwehr von Infektionen und Entzündungen. Wenn der Schlaf dem natürlichen zirkadianen Rhythmus folgt, regeneriert der Körper Zellen, Gewebe und Muskeln am schnellsten. Schlaf von 22.00 bis 6.00 Uhr fördert die Konsolidierung von Erinnerungen und verbessert die Fähigkeit, Informationen zu lernen und zu verarbeiten. Regelmäßiger Schlaf außerhalb des zirkadianen Rhythmus fördert Insulinresistenz, Gewichtszunahme und die Entstehung von Diabetes. Ein Leben in Synchronität mit dem Sonnenlicht ist gerade in der dunklen Jahreszeit wichtig. Jeder Sonnenstrahl wirkt sich positiv auf unser Wohlbefinden und unsere hormonelle Balance aus. 2. Hör’ auf, dich täglich mit Koffein aufzuputschen Koffein hat Einfluss auf die Nebennieren und damit auf die Cortisolproduktion. Um dem Körper schnelle Energie in Stresssituationen bereitzustellen, fördert Cortisol die Gluconeogenese durch Eiweißabbau. Der Stoff hemmt die Wirkung von Insulin in den Zellen. Folglich steigt der Blutzuckerwert an, Muskelmasse wird abgebaut und Fett eingelagert. Koffein steigert die Ausscheidung von Calcium aus dem Körper, so dass eine erhöhte Calciumaufnahme nötig ist. Die Kombination von Koffein und Zucker, wie sie in vielen Softdrinks (z. B. Cola) vorkommt, ist daher enorm schädlich für die Knochen. Kaffee, Energydrinks und Co. hindern den Körper daran, Adenosin zu verarbeiten. Die Folge ist, dass Tiefschlaf erschwert wird, insbesondere wenn man bedenkt, dass es bis zu 10 Stunden dauern kann, bis der Körper den Stoff vollständig abgebaut hat. Einige Studien legen nahe, dass hoher Koffeinkonsum die weibliche Fruchtbarkeit beeinträchtigt und den Menstruationszyklus stört (1). Bei mehr als einer Tasse Kaffee pro Tag steigt das Risiko einer Fehlgeburt auf das Doppelte (2). Koffein wirkt als Diuretikum. Dem Körper werden Mineralien und Nährstoffe entzogen. Bei übermäßigem Konsum kann dies zu einer Dehydrierung führen. Es wirkt auch als mildes Abführmittel, was Verdauungsbeschwerden fördert. Koffeinhaltige Getränke sind wirkungsvolle Mittel, um die eigene Produktivität zu maximieren. Jeder Mensch sollte sich beim Konsum jedoch über sein eigenes Stresslevel im Klaren sein. Ist man bereits überarbeitet und müde, bietet eine Tasse Kaffee zwar eine schnelle Lösung, um wieder munter zu werden, so zu handeln ist allerdings genauso wie ein erschöpftes Zugpferd auszupeitschen. Koffein stimuliert das sympathische Nervensystem, welches für die sogenannte "Kampf-oder-Flucht"-Reaktion verantwortlich ist. Dies führt zu einer erhöhten Produktion von Adrenalin (Epinephrin), einem Hormon, das die Herzfrequenz, den Blutdruck und die Energieverfügbarkeit erhöht. Die für den Moment freigesetzten Ressourcen kann unser Körper allerdings nicht aus dem Nichts entstehen lassen. Nach dem Leistungsschub folgt ein ebenso starker Abfall der Energie. In anderen Worten: Du leihst dir nur Energie vom Folgetag. Je nach Konstitution der Menschen vertragen sie die Substanz besser oder schlechter. Bei häufigem und intensivem Konsum stellen sich jedoch immer Nebenwirkungen und Entzugserscheinungen ein. Natürliche Energie über den Tag ist Folge von wenig Blutzuckerschwankungen und einer starken Nährstoffzufuhr der Zellen. 3. Iss deine letzte Mahlzeit vor 20.00 Uhr Wenn dein Magen, während du schläfst, damit beschäftigt ist, Nahrung zu verdauen, sind regenerative Prozesse verlangsamt. Die Autophagie der Zellen funktioniert nicht mehr optimal und du stehst morgens unausgeruht auf. Ab ca. 19.00 Uhr verlangsamt sich der Stoffwechsel sukzessiv, und der Körper ist weniger effizient, Proteine, Fette und Eiweiße zu verarbeiten. Um 3 Uhr morgens beginnen die Verdauungsorgane wieder langsam in Gang zu kommen. Wenn man spät am Abend isst, kann dies zu erhöhtem Blutzuckerspiegel führen. Bei einer Ernährung, die sich auf leicht verdauliche tierische Lebensmittel beschränkt, hat dieser Fakt kein allzu großes Gewicht. Um jedoch am nächsten Morgen in Bestform aufzustehen, ist es unvermeidlich, nicht nach 20.00 Uhr zu essen. 4. Spaziergänge Ein Spaziergang fördert die Gehirnaktivität (3) in enorm vielen Bereichen, hebt die Stimmung und verbessert den Lymphfluss. An der frischen Luft beim Laufen lässt der Körper vermehrt neue Mitochondrien entstehen. Spazieren ist eine Aktivität mit niedriger bis mittlerer Intensität, der Körper greift bevorzugt auf Fett als Energiequelle zurück. Bei intensiverem Training verwendet der Körper eher Kohlenhydrate in Form von Glykogen, da diese schneller Energie liefern können. Bei moderatem Tempo, wie beim Spazierengehen, kann der Körper dagegen Fett besser oxidieren und zur Energiegewinnung nutzen. 5. Kalt? Tierische Fette wärmen dich Fettiger Fisch und fettreiche Säugetiere helfen den Inuit, in der eisigen Kälte zu überleben. Jeder Verdauungsprozess von Fetten, insbesondere von gesättigten Fettsäuren, ist relativ energieaufwändig und kann daher mehr Wärme freisetzen als andere Makronährstoffe. Menschen haben zwei Hauptarten von Fettgewebe – weißes und braunes Fettgewebe. Braunes Gewebe dient der Wärmeproduktion. Es enthält viele Mitochondrien, die Fettsäuren oxidieren und zur Thermogenese beitragen. Der Konsum von tierischen Fetten hilft, die Energieversorgung dieses braunen Fettgewebes aufrechtzuerhalten. Rindertalg, fettiger Fisch und Schmalz enthalten Triglyceride, die im Körper gespeichert und bei Bedarf wieder abgebaut werden können. Während des Abbaus von Fettzellen zur Energiegewinnung wird ebenfalls Wärme freigesetzt. Diese gespeicherten Fette dienen als Energiereserven und sorgen für die Aufrechterhaltung der Körpertemperatur. Gesund bleiben mit gesunden Fetten 6. Iss mehr Leber Dass Leber zu den nährstoffreichsten Lebensmitteln gehört, sollte jedem bekannt sein. Im Gegensatz zu vielen pflanzlichen „Superfoods“ hat Leber nach dem Konsum einen unmittelbaren Effekt. Gesteigerte Energie, verbesserte Laune und gesteigerte Libido. Wichtig beim Konsum ist es, eine optimale Verdauung zu gewährleisten. Während des Essens bis eine Stunde nach dem Essen sollten keine Flüssigkeiten getrunken werden. Es lohnt sich nicht nur, die Leber von Säugetieren zu konsumieren. Fischleber gehört zu den Vitamin D-reichsten Lebensmitteln. Gerade in der dunklen Jahreszeit ist es empfehlenswert, sie auf dem Speiseplan zu haben. Fischleber in Konserven ist nicht die beste Wahl, aufgrund der möglichen Schwermetallbelastung. Auch beim Konsum von Lebertran sollte man vorsichtig sein, dass Produkte nicht oxidieren und ranzig werden. Bei Präparaten mit gereinigtem und desodoriertem Lebertran werden künstliche Vitamine nachträglich zugegeben (4), was ebenfalls nicht optimal ist. (1) https://www.womenshealthmelbourne.com.au/blog/does-caffeine-affect-fertility (2) Schwanger werden: Mythen und Fakten | Sanitas Magazin (3) https://jneuroengrehab.biomedcentral.com/articles/10.1186/s12984-020-00797-w (4) David Feldman, J. Wesley Pike, John S. Adams: Vitamin D. Third Edition. Vol. 1. Academic Press, 2011, ISBN 978-0-12-387035-3, S. 88
- Tipps zum Einstieg!
Eine Zusammenfassung aus meinem Carnivore Coaching Kurs bei Dr. Shawn Baker 1. Wie bei jeder Änderung des Lebensstils, kann man auch bei Carnivore auf zwei Weisen vorgehen. a. Die sofortige Umstellung: Sie ist vermutlich mit mehr Nebenwirkungen, wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Verdauungsprobleme oder Oxalatausschüttungen behaftet. Dafür sind die positiven Effekte dann aber auch schneller zu spüren. Sie ist eher jungen Leuten zu raten oder solchen, die bereits eine ketogene Ernährung durchgeführt haben. b. Die langsame Umstellung, vermutlich mit weniger Nebenwirkungen, aber dafür einem längeren Zeitraum, bis die positiven Effekte zu spüren sind. Sie ist eher älteren Leuten anzuraten oder solchen, die bisher sehr kohlenhydratreich gegessen haben und natürlich für Leute, die viele Medikamente aufgrund von bereits bestehenden metabolischen Erkrankungen einnehmen. Auf diese Weise ist auch eine langsame Reduktion von Medikamenten, begleitet durch den Arzt, besser möglich. 2. Umstellung von ballaststoffreicher Nahrung Manche Leute erfahren keine Verdauungsbeschwerden, wenn sie Ballaststoffe weglassen. Für viele Leute, die bereits einen empfindlichen Magen-Darm-Trakt haben, ist es jedoch sinnvoll, sich 4-6 Wochen Zeit zu nehmen, um von den Ballaststoffen wegzukommen. Dazu die Menge an Ballaststoffen jede Woche um 25 % reduzieren. 3. Umstellung von kohlenhydratreicher Nahrung Hier ist wie auch bei Ballaststoffen eine Reduktion um 25 % pro Woche empfohlen für diejenigen, die vorher nicht schon ketogen oder low carb lebten. 4. Umstellung auf oxalatfreie Nahrung Plötzliches Weglassen von oxalsäurehaltigen Nahrungsmitteln kann zu Problemen führen. Werden nämlich keine oxalsäurehaltigen Lebensmittel mehr zugeführt, geschieht eine Ausleitung der Oxalsäure aus dem Körper. Dies kann sich zum Beispiel in Hautausschlägen äußern. Oxalate sind insbesondere in Mandeln, dunkler Schokolade, grünem Blattgemüse und Beeren enthalten. 5. Umstellung der Nahrungsmengen Zu Beginn wird der Körper sehr viele Nährstoffe auffüllen müssen. Außerdem möchte man die bisher negative Einstellung zum Essen und zu Kalorien loswerden. Deshalb sollte man zu Beginn bis zur Sättigung zu essen. Die Anzahl der Mahlzeiten sollte sich auch nach dem Appetit richten. Die meisten Leute werden nur ein- bis zweimal am Tag essen wollen. Aber manche werden mehrfach täglich das Bedürfnis nach einer Mahlzeit haben. Alleine, um die Gelüste nach anderen Mahlzeiten zu unterbinden, ist es wichtig, möglichst ungehemmt carnivore Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Es ist ratsam, mehr zu kochen als man benötigt, um im Falle von Hunger schnell etwas griffbereit zu haben, das nicht kohlenhydratreich ist! Außerdem ist es wichtig, das Essen zu genießen. Deshalb möchten viele eine große Vielfalt an tierischen Lebensmitteln zu Beginn nicht missen. Auch wer noch gerne Gewürze mag, kann diese mit einbeziehen. Manche werden gerne Käse und Milchprodukte konsumieren. 6. Umstellungsprobleme wie Kopfschmerzen, Müdigkeit können durch folgende Maßnahmen erleichtert werden Größere Essensmengen, mehr Salze zu sich nehmen. Übelkeit oder Reflux durch eine Zugabe von Enzymen, wie Betain HCL oder Lipase und Protease. Durchfall durch weniger Fett oder weniger Eiweiß. Das muss man selbst abschätzen. Die Adaptionszeit wird zwischen zwei Monaten und einem Jahr für viele betragen! Einsteigerwissen zu Protease-Inhibitoren 7. Biohacking Das Zählen von Kalorien oder Makronährstoffen, also Kohlenhydraten, Eiweiß und Fett, wird auf alle Fälle nicht empfohlen! Denn es ist ja für die Zukunft wichtig, endlich auf seinen Körper zu hören! Auch das ständige Messen von Ketonen oder Blutzucker ist für viele sicher kontraproduktiv, da es eher Ängste hervorrufen könnte.
- Kritik zum Film: Game Changers
Das entzauberte Märchen von der veganen Ernährung! Kritik zum Film: The Game Changers Gladiatoren waren Sklaven, die gemästet wurden Der Film startet mit den Gladiatoren als Beispiel für Athleten, die mit Hülsenfrüchten und Getreide im wahrsten Sinne „gefüttert und gemästet“ wurden. Sie waren nämlich Sklaven, die in den Kampf geschickt wurden zur Belustigung des Volkes. Ein Schimpfwort aus dieser Zeit war auch „barley-eater“, sprich Gerstenfresser. Wie das bei Sumoringern auch ist, so war der Speck, den sie sich durch diese Ernährungsweise anfüttern sollten, ein Schutzschild im Kampf. Ihre Nahrung sollte ihnen als Sklaven kein langes Leben bescheren. Der Irrglaube, dass Gladiatoren schlank und muskulös waren, wurde nur durch unsere Filmindustrie über römische Zeiten genährt. Die wahren Athleten dieser Zeit waren eigentlich die Olympioniken, die aber im Film „The Game Changers“ nicht erwähnt werden. Ihr Preisgeld war nämlich nach dem Wettkampf bestes Fleisch. Auch die Behauptung, dass die Gladiatoren aufgrund ihrer vegetarischen Ernährung eine hohe Knochendichte hatten, widerspricht alle sonstigen Knochenfunden, die man auf der Welt finden kann. Alle Knochenfunde von Jägern und Sammlern versus Bauern zeigen, dass die Knochendichte durch die Sesshaftwerdung und die Erhöhung der Stärke in der Ernährung gesunken ist. Vielleicht waren die Gladiatoren ja auch erst seit ihrer Sklavenhaltung Vegetarier und hatten die Knochendichte bereits zuvor durch eine fleischhaltige Ernährung aufgebaut. Vegane Athleten müssen Dopingsubstanzen nehmen Als nächstes werden einige Athleten aus Kampfsportarten und auch aus dem Ausdauerlauf vorgestellt, denen es angeblich durch Veganismus besser geht. Hier muss man aber auch sagen, dass sie ihre Muskelmasse bereits zuvor durch eine fleischhaltige bzw. fischhaltige Ernährung aufgebaut hatten. Der Vorzeigeathlet im Film im Kampfsport hatte zudem bei seinem Sieg einen positiven Dopingtest abgegeben, was im Film nicht erwähnt wurde. Die Vitaminpräparate, die die Veganer einnehmen, enthalten laut Aussage von Dr. Ryan Lowery und Dr. Paul Saladino häufig dopingähnliche Substanzen. Was die Ausdauersportler anbetrifft, ist es durchaus vorstellbar, dass man durch einen kurzfristigen Gewichtsverlust bessere Ergebnisse beim Dauerlauf erzielen könnte, da diese Sportart nicht auf große Muskelmassen angewiesen ist. Die Leistung wird aber nicht auf Dauer so aufrechterhalten werden können, da man mit einer veganen Ernährungsweise keine Körpersubstanz aufbauen kann. Es erfolgt ein langsamer schleichender Abbauprozess an Muskeln, Sehnen und Knochendichte. Bei einer der erwähnten Sportlerinnen, Morgan Mitchell, war dies dann auch der Fall. Sie hatte wohl nach einiger Zeit der veganen Ernährung in einem regionalen Highschool-Wettkampf lediglich den vorletzten Platz gemacht. Unterschiede in der Bioverfügbarkeit von Proteinen werden ignoriert Womit der Film unheimlich fachlich falsche Informationen verbreitet, ist die Behauptung, dass man mit 100 g Hülsenfrüchten dieselbe Menge Protein für den Köper zur Verfügung hat wie mit 100 g Fleisch. Diese Information ist aus zweierlei Hinsicht vollkommen falsch. Zum einen ist die Aminosäurevielfalt in Fleisch wesentlich größer als in pflanzlichen Proteinen. Somit ist die Biologische Wertigkeit wesentlich größer und es gibt einige Aminosäuren, die durch die pflanzlichen Proteine gar nicht abgedeckt werden. Als zweites ist die Aufnahmefähigkeit der pflanzlichen Proteine nicht so gut möglich wie bei tierischen Proteinen. Dazu enthalten die Hülsenfrüchte zu viele Protease – und Amylase-Inhibitoren, die eine Aufnahme der Aminosäuren im Darm unmöglich machen. Auch fehlen uns viele Enzyme zur Spaltung dieser pflanzlichen Proteine. Die Verwertbarkeit von Proteinen wird seit 2013 mit der korrigierten Tabelle DIAAS statt PDCAAS betrachtet und ist darin für Hülsenfrüchte wesentlich schlechter als für tierische Produkte. Protease-Inhibitoren im Fokus Es gibt keine ethischen Argumente für eine vegane Ernährung Die ethischen Aspekte der veganen Ernährung habe ich bereits in mehreren Artikeln entkräftet. Natürlich ist eine artgerechte Tierhaltung wichtig. Ein Veganer hat aber auch viele Kleintierleben zu verantworten, wenn er seiner getreidereichen Ernährung nachgeht. Für weitere Infos empfehle ich diese drei Quellen: 1. YouTube-Film von food.lies „Game Changers DEBUNKED” 2. Fundamental Health Podcast mit Dr. Paul Saladino und Dr. Ryan Lowery, Episode 29 3. Joe Rogan Podcast mit Dr. Chris Kresser #1389
- Folge 191: Reaktion auf Alicia Joe’s Video gegen Carnivore
Räumen wir mal wieder auf mit Vorurteilen über die Carnivore Ernährung, so wie sie von Alicia Joe verbreitet werden - meine Reaktion dazu: Nein, Carnivoren sind nicht dogmatisch und essen auch Pflanzliches, sofern es ihre Gesundheit erlaubt. Ja, Pflanzliches enthält Giftstoffe oder Antinährstoffe, deren negative Auswirkungen nicht zu unterschätzen sind: Oxalsäure, Phytinsäure, Protease Inhibitoren. Sie verhindern die Aufnahme von Nährstoffen. Nein, der Mensch hat nicht den Verdauungstrakt eines Pflanzenfressers. Ja, der CO2-Fußabdruck ist eine Farce und spiegelt nicht den wahren ökologischen Fußabdruck wider. Fossile Brennstoffe sind die Hauptverursacher von Treibhausgasen und deshalb ist regionale Landwirtschaft das Beste für unsere Umwelt. Nein, unsere Landwirte sind nicht ignorant gegenüber dem Wohlergehen und der Gesundheit ihrer Tiere. Nein, bei einem Carnivore besteht keine Gefahr für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Durch Carnivore sinken die Triglyceride, während die HDL-Werte steigen, was der beste Schutz dagegen ist. Ja, wir sind eine tolle Community, weil wir endlich, ohne uns rechtfertigen zu müssen, gemeinsam Fleisch essen können. Protease-Inhibitoren und Carnivore Diät




















