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- Vitamin D - "UV-Strahlung ist gefährlich!"
UV-Strahlung ist nicht gefährlich, sondern für uns notwendig! Dass der Ratschlag, die Sonne zu meiden oder Sonnencreme aufzutragen vollkommen gesundheitsschädlich ist, habe ich vor Jahren bereits in einem deutschsprachigen Buch von Dr. Nicolai Worm, nämlich „Die Heilkraft von Vitamin D“, gelesen. Dr. Ken Berry hat in seinem Buch „Lies, my doctor told me” diesem Thema auch ein Kapitel gewidmet, und soeben habe ich einen Podcast von Dr. Kevin Stock, „Kevin Stock Radio“ Episode 13, wieder dazu gehört. Die schädlichen Folgen, die wir durch das fehlende Vitamin D haben, überschreiten bei weitem die möglichen Risiken, die wir durch ungeschützte Sonneneinstrahlung erfahren. Die Krebsraten allgemein sind bei Menschen mit niedrigen Vitamin D spiegeln wesentlich höher. Und der Hautkrebs ist nur sehr selten tödlich. Arbeiter im Freien haben überhaupt ein halb so hohes Krebsrisiko als Indoor-Arbeiter. Eine Zusammenfassung epidemiologischer Studien der Vitamin- D – Spiegel liefert für Europäer und US-Amerikaner im Schnitt einen Vitamin-D-Spiegel von 60 nmol/l, bei tanzanischen Ureinwohnern jedoch 100 nmol/l. Unsere Haut hat mit dem Pigmentstoff Melanin die perfekte Fähigkeit, seinen Hautton im Laufe des Jahres der UV-Strahlung anzupassen. Wenn man regelmäßig an der Sonne ist, und dies vom Frühjahr bis zum Herbst, dann reguliert sich das von allein. In nördlichen Regionen haben Menschen nicht aus Zufall helle Haut, um mehr Vitamin D produzieren zu können, auch bei geringer Sonneneinstrahlung. Natürlich sollte man Sonnenbrände verhindern und dazu kann man im Notfall über Mittag in südlichen oder hochgelegenen Regionen Sonnencreme auftragen, wenn man sich dort mehrere Stunden in der prallen Sonne aufhält. Ich praktiziere das mit meiner Familie schon seit Jahren, auch mit meinen Kindern, dass wir nur um die Mittagszeit in Italien oder in den Bergen Sonnencreme auftragen, wenn wir uns dort länger aufhalten, Und auch nur solange wir nicht gebräunt sind. Die Geschichte mit dem Ozonloch war auch ein rechter Hype für die Sonnencremeindustrie. Durch das Ozonloch ist die UV-Strahlung gerade einmal um 25 % höher gewesen. Reist man aber von Deutschland nach Spanien in den Urlaub, dann erhöht sich die UV-Strahlung um mehr als 100 %. Warum haben Menschen mit der Carnivoren Ernährung weniger Sonnenempflindlichkeit und weniger Sonnenbrände? Vermutlich spielen hier drei Faktoren eine Rolle: Weniger Wassereinlagerungen durch die Umstellung in den ketogenen Stoffwechsel, weniger Pflanzenöle, die die Mitochondrien der Zellen blockieren, mehr Cholesterin, das die Zellstruktur stärkt und auch Grundlage für die Vitamin-D-Produktion ist.
- Alles rund um die Jagd!
Hier findet ihr den Podcast . Folge 63: Rund um die Jagd – Wolfgang im Interview Wolfgang erklärt uns im Interview wie die Jagd im 21. Jahrhundert abläuft. Auch wenn die meisten Jäger heute ihre Tätigkeit als Hobby ausüben, sehen sie sich vor einer großen Verantwortung gegenüber der Natur, der Forst- und Landwirtschaft sowie der Gesellschaft. Im Gespräch wird auch klar, dass es sich dabei nicht um eine triviale Angelegenheit handelt, sondern um eine sehr zeitaufwendige Tätigkeit. Seid gespannt auf die schier unfassbare Fülle an Informationen, die ihr hier erwerben könnt. Es geht um die verschiedensten Tierarten, die ein Jäger beobachtet, die Jagdtechniken, das Wissen um Wildfleisch, und natürlich das umstrittene Thema um den Wolf in unseren Breiten.
- Carnivore ohne Dickdarm, mit künstlichen Darmausgang!
Hier findet ihr den Podcast . „So gut wie mit Carnivore habe ich mich seit 15 Jahren nicht mehr gefühlt!“ Sven hat Morbus Crohn, seit er denken kann. Antibiotika gegen Darmerkrankungen erhielt er sehr häufig. Mit 17 bekam er die Diagnosen Essstörung, Schulangst und Bulimie, weil er angab, häufig zu erbrechen. Eine Magen-Darm-Spiegelung brachte dann aber die Wahrheit ans Licht. Um das Jahr 2000 hatte er seine erste OP am Darmtrakt. Aufgrund einer Entzündung wurden 20 cm herausgeschnitten. 10 Jahre später nach einer kohlenhydratreichen Ernährung mit vielen Süßigkeiten und auch dem Versuch der vegetarischen Ernährung stand die zweite OP an. Eine Stenose, also Engstelle hatte sich aufgrund der Entzündung mit einem Öffnungsdurchmesser von gerade mal 2 bis 3 mm gebildet. Das führte zu starken Krämpfen und auch Durchfällen alle 30 Minuten. Er ist sich sicher, dass auch der Stress die Symptome verstärkt hat. Vor seiner dritten OP war er bereits zur ketogenen Ernährung gekommen und es ging ihm damit auch schon viel besser. Jetzt mussten aber wieder Engstellen, die auch von den Narben entstanden waren entfernt werden. Außerdem hatten sich im Dickdarm viele Fisteln gebildet, die lebensgefährlich waren. Deshalb erhielt er schließlich einen künstlichen Darmausgang. Der Dickdarm ist im Körper geblieben, aber wurde stillgelegt. Der Dünndarm wurde durch die Bauchdecke ausgeleitet. Immer noch teilweise Durchfälle. Man verliert immer 3 l Flüssigkeit, weil der Dickdarm nicht mehr zum Resorbieren der Verdauungssäfte da ist. Deshalb benötigt er auch viele zusätzliche Elektrolyte. Sven ernährt sich nicht nur Carnivore, aber wenn er sich rein Carnivore, also nur von Fleisch und Fett ernährt, tut ihm das am besten. Mit Gemüse ist sein Ausgang sehr viel flüssiger. Er hat mehr Energie durch Carnivore. Mais kommt raus, wie er ihn isst. Broccoli, Blumenkohl, Pilze, Hülsenfrüchte auch. Man kann die Gemüsesorten dann im Beutel erkennen. Pilze werden gar nicht verdaut. Hülsenfrüchte kommen so, wie er sie gebissen hat, wieder raus. Bei Eiern, Fleisch und Fett kommt am wenigsten im Beutel raus. Bei rohem Fleisch gar nichts. Durch Milchprodukte entstehen eher Durchfälle. Rohe Eier werden auch komplett verdaut. Als Supplement ist für ihn 30 g Fischöl aufgrund der Omega-3-Fettsäuren sehr wichtig. Sein Entzündungswert, also CRP-Wert, lag bei 300. Jetzt im April, zwei Jahre später hatte er einen CRP-Wert von 7. Laut Aussage der Ärzte ist es ein Wunder, dass er das nicht ohne Cortison geschafft hat. Er möchte kein Cortison mehr nehmen, denn durch die früheren Cortisoneinnahmen hat er bereits eine sehr starke Osteoporose bekommen. Seine Ketonwerte liegen immer etwas über 2. Kokosöl führte bei ihm zu einem Juckreiz. Leinöl durcht die Phytoöstrogene zu einer unschönen Veränderung des Körperbaus. Seit gespannt auf das unheimlich interessante Interview mit Sven, das uns eine Erfahrungswelt öffnet zu unserem Verdauungssystem, die wir alle nicht erfassen können. Außerdem zeigt uns Svens Erkrankung, wie falsch geleitet unsere Ernährungsratschläge mit vielen Ballaststoffen und viel Getreide sind.
- Vegetarismus und Veganismus
Bevor ich mich auf diese drei Gebiete der Moral, der Ethik und der Ökologie beziehe, möchte ich meinen Weg kurz beschreiben, der nämlich aus gesundheitlichen Gründen so erfolgte. Ich bin aufgrund einer Autoimmunerkrankung der Schilddrüse erfolgreich zur kohlenhydratarmen, später zur ketogenen und schließlich zur rein tierischen Ernährung gekommen. Als Außenseiterin in unserer veganen und vegetarischen Welt betrachte ich inzwischen viele Dinge von außen. Und es fällt mir unheimlich schwer, die zunehmende Einseitigkeit und Idealisierung der Ernährungsthemen in der Öffentlichkeit zu ertragen. Das einzige öffentliche Thema, das ich vollkommen unterstütze, ist der Kampf gegen die Massentierhaltung und jegliche Tierquälerei, die sich mit der Tierhaltung verbindet. Die Annahme aber, dass man sich als Vegetarier und Veganer eine weiße Weste erkaufen kann, halte ich für schwer verwerflich und auch für geradewegs falsch. Man ist bei dieser Ernährungsweise allein auf den Ackerbau angewiesen. Betrachtet man unsere Erde, so sind darauf allerdings circa zwei Drittel der landwirtschaftlich genutzten Flächen Weiden und Graslandschaften. Das liegt nicht daran, dass den Landwirten in diesen Regionen Viehhaltung lieber ist, sondern es liegt am Nährstoffgehalt der Böden und am Klima. Für den Ackerbau benötigt man nämlich eine Mindestmenge an Feuchtigkeit und eine Mindestmenge an Nährstoffen im Boden, die höher sein muss als in der Weidehaltung. Und damit sind wir bereits mitten in der Problematik der tierfreien Ernährung. Es ist nicht nur so, dass man einen Großteil der landwirtschaftlichen Flächen nicht mehr nutzen könnte, sondern es wird eine hohe Menge an Dünger im Ackerbau benötigt, um den nach jeder Ernte sinkenden Nährstoffgehalt ausgleichen zu können! Das nützt natürlich der Chemieindustrie. Auch kommt man im Ackerbau kaum umhin Pestizide und Fungizide zu sprühen, auch nicht im biologischen Anbau. Das nützt wieder der Chemieindustrie. Im Ackerbau werden große landwirtschaftliche Maschinen benötigt. Das nützt dem Landmaschinenbau. Jegliche geerntete Produkte aus dem Ackerbau müssen verarbeitet werden. Vom Getreide zum Brot, vom Hafer zum Müsliriegel, von der Sojabohne zur Tofuwurst liegt jeweils ein langer meist industrieller Fertigungsprozess dahinter, ganz abgesehen von den Transportwegen. Hier freuen sich Nahrungsmittelindustrie und Transportindustrie. Über den CO2-Ausstoß all dieser angesprochenen Vorgänge wird selten geredet. Viele Ackerflächen oder auch Obst- und Nussplantagen müssen bewässert werden. Dieser Raubbau an den Wasserreserven vielerorts soll moralisch vertretbar sein? Der überaus weite Transport dieser Nüsse und exotischen Früchte aus südlichen Regionen ist ebenfalls zu berücksichtigen. Hiermit wurde also die ökologische Bilanz gezogen, die im Vergleich zur Weidehaltung für den Anbau pflanzlicher Produkte immer negativ ausfällt. Jetzt kommen wir zur ethischen Haltung, die ja im Vegetarismus oder gar im Veganismus vielfach beschwört wird. Der erste ethische Zweifel müsste Ihnen bereits im vorigen Abschnitt begegnet sein. Nämlich das Ausbringen von Pestiziden. Vielleicht ist das ein Grund, weshalb das Bienensterben hierzulande beklagt werden muss? Doch egal welche Form des Ackerbaus, auch im biologischen Anbau kommt man nicht umhin Pestizide auszustreuen und tötet damit schon einmal viele Insekten. Das sind aber nicht die einzigen Tiere, die sich auf einem Feld tummeln. Es gibt viele Nagetiere und Wildtiere, die sich dort aufhalten. Wildtiere kommen ab und an unbeabsichtigt in die Fänge der landwirtschaftlichen Maschinen. Nagetiere müssen allerdings in jeder Form des Ackerbaus bekämpft werden, um die Ernte zu sichern. Es müssen Fallen und Gifte ausgestreut werden, um Mäuse und weitere Nagetiere fernzuhalten. Viele Tiere, wie Hasen, die sich ein paar Monate an dem Getreide oder Gemüse eines Feldes satt gegessen haben und dadurch Nachwuchs großziehen konnten, müssen nach der Ernte vor Hunger sterben. Jedem Gemüsebauern ist bewusst, dass sein Anbau nicht ohne Opfer aus der Tierwelt möglich ist. Und mal ganz ehrlich: Der Tod durch Gifte, Fallen oder Hunger ist grausam. Warum werden diese Argumente nirgends angesprochen? Mir scheint, dass dies an den eigentlichen Einflussreichen unserer Welt liegt. Das sind große Konzerne. Kaum ein Nahrungsmittelkonzern wie Nestlé, Kellogg’s, Mars, Unilever, Kraft, usw. vertreibt tierische Produkte. Die Marge dahinter ist zu gering. Tierische Produkte sind bereits in der Herstellung sehr teuer. Jene Konzerne bezahlen aber die Werbung in Zeitungen und Zeitschriften. Sie unterstützen die Universitäten mit Forschungsgeldern. Ähnliches gilt für die Pharmaindustrie, weshalb der gesundheitliche Wert einer vegetarischen Ernährung auch beleuchtet werden sollte. Doch das ist ein noch viel größeres Feld, das ich auf meiner Internetseite mit vielen Aspekten angesprochen habe. Die immer größere Zahl der Carnetarier macht sich deshalb auch über eine moralisch vertretbare Form der Nur-Fleisch-Ernährung Gedanken. Um unsere Ernährungsform moralisch, ethisch und auch ökologisch vertretbar zu machen, haben wir uns zum Ziel gesetzt, die Weidehaltung möglichst zu fördern, denn nur dadurch wird der Eingriff in die Natur am geringsten gehalten. Regionalität zu fördern ist auch wichtig, denn nur so können Transportwege und somit auch CO2-Ausstoß vermieden werden. Stark verarbeitete Fleischerzeugnisse sollte man meiden, um auch einen industriellen Prozess der Nahrungsmittelerzeugung zu vermeiden. Und zu guter Letzt sollte man möglichst alles vom Tier verzehren, 'From Nose to Tail'. Das heißt Carnetarier schrecken nicht vor Fett, Innereien und Knochenmark zurück, sondern wir wissen deren Nährstoffgehalt zu schätzen. „Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein“. Als Fleischesserin bin ich mir meiner Sünde bewusst, allerdings sollten Vegetarier und auch Veganer sich ihrer Sünde ebenfalls bewusst sein.
- Buchtipp für Sportler!
Wer kennt diesen total unlogischen Ratschlag nicht: „Trinke bevor du durstig bist!“? Das ist wie „Iss bevor du hungrig bist!“ oder „Atme bevor du…!“… Heute möchte ich ein Buch empfehlen, das sich gegen die vielleicht gut gemeinten Ratschläge richtet. Hier existiert wieder einmal ein Dogma, das sich vielleicht auch nur durch die Firma Gatorade in den Ausdauersport eingeschlichen hat. Am Beispiel einer jungen Frau, die bei kühlen Temperaturen beim Boston Marathon zusammengebrochen und schließlich im Krankenhaus verstorben ist, erklärt Prof. Dr. Tim Noakes dieses vermutlich häufig auftretende Problem der Hyperhydration. Der Salzgehalt des Blutes der jungen Frau ist auf einen so tiefen Wert gesunken, was einen Zusammenbruch ihrer Körperfunktionen zur Folge hatte. Aufgrund der ständigen Wasserzufuhr hat sich ihr Wassergehalt sehr viel mehr erhöht, ehe sich der Salzgehalt durch das Ausschwitzen von Wasser erhöhen konnte. Grundsätzlich ist aber auch anzuführen, dass ein erhöhter Salzgehalt in den Körperflüssigkeiten die Leistungsfähigkeit zunächst steigert, da die Osmose, also der Durchgang der Flüssigkeiten durch zelluläre Grenzschichten ebenfalls erhöht wird. Somit können die Salze und andere Teilchen im Körper schneller zwischen den Zellen diffundieren. Tim Noakes verweist hier auch auf die Jadgtechniken afrikanischer Ureinwohner. Sie trinken bei hohen Temperaturen während der Jagd zu Fuß oft über Stunden andauernd nicht zwischendurch. Es gibt ein Hormon, das Vasopressin, welches uns automatisch signalisiert, wenn der Salzgehalt des Körpers über einen bestimmten Wert ansteigt. Es verursacht das Durstgefühlt. Wer also als Sportler keinen Durst beim Dauerlauf verspürt, der sollte auch nicht zwischendurch trinken. Für mich stellt sich zuletzt hier auch die Frage, wie es bei den alten Leuten ist. Vielleicht sollte man ihnen aber auch mehr salzhaltige Nahrung geben, dann würde sich der Durst auch bei dieser Altersgruppe von allein regulieren. Schließlich wurde der Zusammenhang zwischen Bluthochdruck und hohem Salzkonsum nie bestätigt!
- Keto bei Ausdauersport, Proteinbedarf, Biohacking, etc.
Hier findet ihr den Podcast . Daniel Pugge ist ein bekannter YouTuber, hat Sport studiert und war bei der Bundeswehr im militärischen Fünfkampf. Als Sportler interessierte er sich früh für Ernährung und kam auf LowCarb und Keto. Mit Keto hatte er schließlich sehr viele Erfolge, erreichte auch Bestzeiten und konnte diese Erfolge in verschiedenster Hinsicht messen. Daniel beschreibt, was er so über einen Tag verteilt isst. Mit Dave diskutiert er über Ballaststoffe, die Belastung der Verdauung beim Laufsport, Nährstoffe in Eiern und Milchprodukten. Ketonwertmessungen findet er nicht so wichtig, da die Fettverbrennung wichtiger ist als die Ketonmenge im Blut. Zu hohe Ketonwerte nützen deshalb nichts. Wie klappt ein Leben mit dem ketogenen Stoffwechsel, metabolische Flexibilität, welches Umstellungsprobleme erwarten einen. Durch kohlenhydratreiche Kost, sind die Glykogenspeicher gefüllt. Dann ist bei sportlicher Betätigung eine höhere Lactatproduktion in Gang, sprich Milchsäure. Die Ausdauer ist dadurch nicht so langanhaltend im Vergleich zu einem ketogenen Stoffwechsel ohne Wassereinlagerungen. Daniel erklärt aber, wie man gezielt mit kleinen Kohlenhydratmengen während oder kurz vor dem Wettkampf seine Leistungen verbessern kann. Ein CGM bietet sich als gutes Kontrollwerkzeug an, um zu sehen, wie der Körper auf bestimmte KHs reagiert. Über Obst, Beeren und deren Preis-Leistungsverhältnis, insbesondere was die Nährstoffdichte anbetrifft, diskutieren Dave und Daniel. Ganz ohne KHs zu leben, ist ein Stressfaktor für den Körper, wenn er die Gluconeogenese ganz hochfahren muss. Das ist auch beim abendlichen Einschlafen ein Problem. Ein Blick auf die Naturvölker. Über die Notwendigkeit von Innereien. Ernährungstabelle von Daniel Pugge mit Excel programmiert. Lebensmitteldatenbanken, Nährstoffabdeckung. Ernährungscoaching, Tracking, Fettmessung, Körperfettanteil. Mehr Körpergewicht bedeutet mehr Belastung für die Gelenke. Ohne die Glykogenspeicher ist das alleine schon ein großer Vorteil. Proteinbedarf als Sportler, psychische Stimmung mit mehr Protein. Gluconeogenese bei zu viel Protein. Videokurse zu neuen Themen, wie Dopamin, Zuckersucht, Schlafqualität, dauerhafte Ketose, Biohacking, Darmprobleme, Diabetes, Honig, Studien in vitro zu sekundären Pflanzenstoffen, Elektrolyte, Natrium, Kalium, Magnesium und die Verträglichkeit mit dem Magen, Dogmagtismus. Ihr findet Daniel auf Instagram unter @danielpugge, insbesondere auf YouTube unter Daniel Pugge oder auf seiner Webseite www.danielpugge.de .
- Alexandru im Gespräch nach 3 Jahren Carnivore
Hier findet ihr den Podcast . Folge 59: Vollste Zufriedenheit nach 3 Jahren Carnivore – Alexandru im Gespräch Alexandru kam über Keto und Paleo rein intuitiv zu Carnivore. Er hatte dadurch schon vor 10 Jahren gut abgenommen. Aber zunächst hatte er auf die Stimmen der Gesundheitsapostel gehört und Gemüse und Obst wieder miteinbezogen. Erst nachdem er von Shawn Baker vor drei Jahren gehört hatte, begann er absichtlich mit der Carnivoren Ernährung. Er hat das nie bereut. Sein Energieniveau ist dadurch höher, während er sich gleichzeitig ruhier und entspannter fühlt. Er hat viel Körpergewicht verloren, seine Haut ist wesentlich besser geworden. Weil er natürlich inzwischen auch um die wertvollen Nährstoffe in tierischen Produkten weiß, wurde seine Tochter auch nach dem Stillen zunächst nur mit Knochenbrühe und Innereien zugefüttert. Sie entwickelt sich ganz prächtig und hat ein fröhliches und ruhiges Gemüt, was Dave und Andrea bereits durch ein Treffen erfahren durften. Des Weiteren reden Andrea und Alexandru über die Schweinehaltung früher und heute, über Rohmilchprodukte, Proteinbedarf, Essensmengen, Körpertemperatur, Bewegung, frische Luft, Sonne und Vitamin D, Weston A. Price („Ernährung und körperliche Degeneration“ und „Vermächtnis unserer Nahrung“), Iodsupplementation, Schilddrüsenunterfunktion Ihr könnt Alexandru auf Instagram unter @ sapiens.diet kontaktieren.
- Gibt es Verschwörung gegen Gesundheit?
Als ich diesen Artikel vor zwei Jahren schrieb, war ich noch der Ansicht, dass es keine Verschwörung gegen unsere Gesundheit gibt. Ich habe allein die Machtinteressen der großen Nahrungs-, Chemie- und Pharmakonzerne für unsere Misere verantwortlich gemacht. Inzwischen bin ich allerdings durch unsere aktuelle schwierige gesellschaftliche Phase an die Informationen zu den Ursachen dieser Machtstrukturen gekommen. Und es zeigen sich wohl tatsächlich Machtstrukturen, die viele hohen Politiker mit den Medien und den Konzernen verbinden. So zum Beispiel die Organisation der Global Young Leaders aus dem WEF, der vieler unserer Poliker aus den verschiedensten Parteien angehören. Der Plan für die weltweite Machtergreifung ist ja auch nicht geheim, sondern in dem Buch „The Great Reset“ nachzulesen. Letztlich hoffe ich natürlich, dass der Plan dieser Mächtigen Konzerne und Eliten nicht aufgehen wird, uns all unseren Freiheiten und unserem Besitz zu berauben. Deshalb ist ja auch meine Öffentlichkeitsarbeit als so wichtig an! Aber nicht um jeden Preis trete ich an die Öffentlichkeit: Ich bin kürzlich gefragt worden, ob ich bei dem Fernsehsender SAT 1 an einem Beitrag zum Vergleich verschiedener Ernährungsformen teilnehmen möchte. Mir war sehr schnell klar, dass ich dabei nur verlieren könnte. Und so habe ich auch eine Absage erteilt mit der Begründung, dass der Fernsehsender alleine aus Interessenskonflikten die Carnivore Ernährung als negativ darstellen muss. Seine Werbung wird hauptsächlich von Pharma- und Nahrungsmittelkonzernen bezahlt. Und diese verdienen alle nicht an tierischen Produkten, sondern im Gegenteil. Wenn die Leute gesünder werden duch gute Nährstoffe und glücklicher durch mehr Gesundheit, dann bricht ein Großteil ihrer Umsatzgründe weg, nämlich Krankheit und Sucht. Hier ein Gedankengang zu den verschiedenen Lobbyisten in Punkto Ernährung und weshalb Fleisch einfach verlieren muss: Die meisten Beteiligten an unserem Gesundheits- und Ernährungssystem können nicht viel weiter als über ihren eigenen Tellerrand hinausdenken. Fangen wir mal mit dem größten Loser an: 1. Fleischproduzenten: Sie haben eine geringe Gewinnmarge in ihren Produkten. Fleisch kann nur zu einem kleinen Teil weiterverarbeitet werden. Mariniert oder gehackt. Das war’s. Die Herstellung ist schon teuer genug. Keiner kann daraus noch Kapital schlagen! 2. Nahrungsmittelkonzerne: Getreide, Zucker, Erdnuss oder Soja sind sehr günstig, in den ärmsten Ländern anzubauen und können zu den verrücktesten Dingen weiterverarbeitet werden. Wenn man sich einen Supermarkt vorstellt, dann nehmen diese Produkte viel mehr Platz ein. Hier ist die Gewinnmarge also viel größer. Alle großen Lebensmittelkonzerne produzieren Getreide- oder Zuckerprodukte. Nestlé, Coca Cola, Pepsico, Unilever, Kelloggs, Mondelez, Mars, usw. 3. Pharmafirmen: Was würde ihnen eine Diät bringen, die die Menschen gesund macht ohne Medizin? Da würden sie doch am eigenen Ast sägen! Sie versuchen ihre Pharmaka an den Unis zu testen und schließlich auf den Markt zu bringen. Dafür geben sie ihre Unterstützung. Kann man ihnen ja auch nicht verübeln! 4. Chemiebetriebe: Sie freuen sich über den Verkauf ihrer Dünger-, Pestizid- oder Saatmittel. An grasenden Rindern oder Schafen und auch an Schweinen verdienen sie nicht viel. 5. Universitäten: Sie sind auf die finanzielle Unterstützung der großen Konzerne angewiesen. 6. Medien, Zeitschriften, Zeitungen: Sie sind auf die Werbung dieser großen Konzerne angewiesen. In unserer Regierung sitzt zu jedem der obigen Punkte genau einer. Damit ist der Fleischproduzent nur zu einem Sechstel vertreten und das ist die Minderheit. Und das Geschäft brummt! Wir werden immer kranker, essen immer größere Mengen an fettarmem Pappzeug, das uns nach zwei Stunden wieder hungrig macht. Unsere Insulinausschüttungen sind so groß, dass wir am Ende Diabetes bekommen, vorher aber alles Mögliche andere an „Wohlstandserkrankungen“. Dabei fühlen wir uns aber nicht mehr wohl. Wir sind nur noch arme Schweine.
- Leichtathletik, Verdauung, Fructose- und Lactoseintoleranz, etc.
Hier findet ihr den Podcast . Aaron ist 15 Jahre alt und besucht eine Schule für Leistungssportler in Leichtathletik. Er macht seit vier Monaten Carnivore und hat damit nur positive Verbesserungen erzielt. Seine Verdauung hat sich sehr verbessert. Seine Fructose- und Lactoseintoleranz sind verschwunden. Die Belastungen beim Dauerlauf haben sich in Luft aufgelöst. Dagegen hatten die Ratschläge der Ärzte zuvor zu einer „ausgewogenen“ Ernährung keine Hilfe dargestellt. Seine Energienieveaus sind sehr gestiegen, auch durchgehend. Wie er die Carnivore Ernährung in seinem Alltag im Internat und unter seinen Sportlerkollegen ausübt, erklärt er in diesem Interview.
- Arteriosklerose, LDL, Blutzucker, Stresshormone, etc.
Hier findet ihr den Podcast . Dave und Maxim @monky_caliplayground reden über folgende Themen: Arteriosklerose, LDL, Blutzuckerschwankungen, zirkadiane Rhythmus, Fettverbrennung, Cortisol, Stress, Sport, Gewichtsabnahme, Kaffeekonsum, Dogmatismus bei der Ernährung, regionale und saisonale Lebensmittel, Wiedereinführung von Lebensmitteln, Carnivore, Jagd, Überleben im Wald, anthropologische Evidenz, dass der Mensch ein Carnivore ist, Fettanteil der Megafauna.
- Ernährung und Depression
Hier findet ihr den Podcast . Falsche Ernährung und ein kaputter Darm können zu Depressionen und Angstzuständen führen. Dave und Sarah berichten von ihren Erfahrungen mit psychischen Krankheiten und möglichen Lösungsansätzen. Weitere Artikiel und Podcasts zu dem Thema: Depression und Ernährung, Episode 24 mit Sarah Artikel über Depressionen Sarahs Gesundungsweg, Episode 8
- Buchtipp: Aus toten Böden wird fruchtbare Erde
Gabe Brown beschreibt die regenerative Landwirtschaft, durch die er auf seiner Farm folgende Verbesserungen erzielt hat: Einen wesentlich höheren Humusgehalt, Verzicht auf Kunstdünger und Pestizide bei gleichzeitig erhöhten Erträgen und Gewinnen. Gewinne entstehen natürlich auch durch den geringeren Arbeits- und Materialeinsatz auf den Feldern. Seine fünf Prinzipien schildert er wie folgt: 1. Entlastung des Bodens: Statt zu Pflügen wird mit einer Direktsaatmaschine gesät. Bei jedem Umpflügen werden Insekten, Mikroben und auch Pilzgeflechte im Boden abgetötet, die zu einem Nährstoffaustausch zwischen Pflanzen und Humus nötig sind. Der Kohlenstoffgehalt im Boden steigt dadurch an. Regenwasser kann dadurch besser aufgenommen werden, statt oberflächlich abzufließen.2. Schutz der Erdoberfläche: Der Boden sollte immer bedeckt sein mit Pflanzen oder Pflanzenresten. Dadurch verdunstet die Feuchtigkeit nicht. Unkraut wächst erst recht auf kahlen Flächen. 3. Erzeugung von Vielfalt, also Biodiversität: Sowohl die Weiden als auch die Getreide- und Gemüsefelder zeichnen sich bei ihm durch eine starke Vielfalt aus. Bei Letzteren ist lediglich eine Reihe desselben Saatgutes zu finden. Daneben dann eine ganz andere Sorte. So findet zwischen den unterschiedlichen Früchten ein Austausch an Nährstoffen statt und der Boden wird auch nicht einseitig ausgelaugt.4. Durchwurzelung des Bodens: Durch Zwischenfrüchte, die er selbst nach späten Ernten noch vor dem Frost anbaut, ermöglicht er, dass der Boden immer durchwurzelt ist. Denn auch im Winter wollen die Bodenlebewesen mit flüssigem Kohlenstoff versorgt werden durch lebendige Pflanzen. Diese Zwischenfruchtmischungen sieht man auch erfreulicherweise bei uns immer mehr.5. Einbindung von Tieren: Die Weidehaltung führt man in der regenerativen Landwirtschaft mit einer höheren Besatzdichte durch. Das heißt, dass mehr Tiere pro Fläche grasen, dafür aber immer nur für eine sehr kurze beschränkte Dauer. Rotationsprinzip nennt man das auch. In dieser kurzen Dauer wird der Boden also durch Bewegung angeregt, durch das Weiden werden die Gräser strapaziert, aber gleichzeitig gedüngt. Man ahmt auf diese Weise stärker das Verhalten früherer Wildrinderherden oder Bisons nach. Sie waren meist nur einmal pro Jahr an derselben Stelle, dafür aber wesentlich dichter beieinander. Auch die Schweine führt Gabe Brown über die Felder mit den Zwischenfrüchten, um diese möglichst abzuernten. Natürlich wurden dazu auch Hülsenfrüchte und Erbsen dort mitunter angebaut, die den Schweinen als Futter dienen können. Letzteres ist aber wohl in Europa verboten, da man keine Schweine in Herden ohne Doppelzaunanlagen halten darf. Durch die Biodiversität sind Maßnahmen gegen Schädlingsinsekten nicht nötig. Durch den lebendigen Boden erhalten und den organischen Dünger erhalten die Pflanzen genug Nährstoffe. Durch den guten Humus ist eine künstliche Bewässerung nicht nötig. Der Boden speichert jeden Tropfen Regenwasser und verliert weniger Feuchtigkeit durch Verdunstung.
- Nährstoffe im Fleisch, Ethik, Probleme mit Veganer Ernährung, etc.
Hier findet ihr den Podcast . Kathi Hönig Wenkoff hat Biotechnologie studiert und arbeitet derzeit als Gesundheitscoach. Sie befürwortet die Paleo Ernährung mit möglichst wenig Antinährstoffen. Im Interview beschreibt sie, wie sie zu dieser Form der Ernährung gekommen ist. Sie hat die Carnivore Ernährung bewusst zur Heilung ihres Körpers und ihres Darms angewandt. Kathi erklärt ihren Kampf, den sie mit ihrer ethischen Einstellung bei veganer Ernährung hatte. Warum sie inzwischen regenerative Landwirtschaft gegenüber der biologischen Landwirtschaft bevorzugt. Warum sie die Weidehaltung für die beste Landwirtschaftsform hält. Über den Kreislauf der Natur. Warum Landwirtschaft ohne Tierhaltung auch nicht funktionieren kann. Welche Nährstoffe nur aus tierischen Produkten zu beziehen sind. Warum gesättigtes Fett so gesund ist und warum wir Cholesterin dringend benötigen. Warum ungesättigte Fette kritisch für unsere Gesundheit sind. Des Weiteren geht es über folgende Themen: Intermittierendes Fasten, Innereien, Obst, Honig, Schlaf, Cortisol, Fettanteil, Eiweißmegen, Innereien, rohe Zubereitung, metabolische Flexibilität, Nachtschattengewächse, Kürbis, Süßkartoffeln, Studien und ihre Aussagekraft, politischer Einfluss auf die fleischbasierte Ernährung, Selbstversorgung Ihr findet Kathi auf Instagram unter @kathi_hoenig_wenkoff oder auf ihrer Webseite unter www.kathi-hoenig.com .
- Woher kommen die Ernährungsratschläge? Teil 5
Anekdotische Evidenz, viele Einzelberichte Keiner muss heutzutage mehr ängstlich sein, eine carnivore Ernährung durchzuführen. Es gibt zwar bisher kaum bis gar keine Studien, die diese Ernährungsweisen als sicher einstufen, aber es sind in den sozialen Medien und im Internet bereits unzählige Menschen, die über ihre Erfahrungen mit dieser Ernährungsweise berichten. Hört doch dazu unseren Fleischzeitpodcast! Oder besucht die Facebook-Gruppe Carnivore Ernährung. Auch viele Ärzte haben bereits veröffentlicht, wie sich die Blutwerte ihrer Patienten durch eine Carnivore Ernährung verändern. Dass der LDL-Wert im Fettstoffwechsel steigt, sich aber dafür das wichtige Verhältnis von HDL zu Triglyceriden verbessert ist bereits tausendfach berichtet worden. Dazu sind die Auswertungen von Dave Feldman sehr interessant. Auch über die Lean Mass Hyper Responder . Diese Form der Anekdotischen Evidenz wird von vielen Ärzten noch abgestritten. Sie existiert aber doch und ist für unsere Ernährungsform ohne die Unterstützung mit Forschungsgeldern unerlässlich. Dr. Shawn Baker bezeichnet diese Form der Evidenz als Studienform mit der Teilnehmerzahl N: Von N = 1 zu N = Viele (N equals one to N equals many) Im Grunde stinkt das der gesamten staatlichen Medizinbranche, dass wir uns alle selber bilden auf diese Art und Weise. Aber dann zeigen wir ihnen eben einfach den Stinkefinger zurück. Pech gehabt.
- Woher kommen Ernährungsratschläge? Teil 4
Wenn an Zellen in der Petrischale experimentiert wird, so können auch kausale Zusammenhänge gefunden werden. So hat man zum Beispiel die Tatsache, dass die Gluconeogenese, also die Verzuckerung von Eiweiß nur auf Bedarf geschieht, über solch ein Experiment gezeigt. Metabolischen Zellen, denen Eiweiß zur Verstoffwechslung zugefügt wurde, wandelten dieses ohne Signale in Fettsäuren um, nicht in Glucose. Allerdings berichten sehr viele Menschen darüber, dass sie immer aus der Ketose fallen, wenn sie viel Eiweiß konsumieren. Das widerspricht also den Ergebnissen aus diesem Experiment. Ein Nachteil dieser Versuche ist nämlich, dass man nur Zusammenhänge im ganz Kleinen, nicht aber im Großen mit dem Zusammenspiel der Hormone oder des Immunsystems finden kann. Übrigens ist auch das ein Aspekt, der zeigt, dass man kein Fleisch im Reagenzglas züchten kann. Laut Prof. Mitlöhner im HPO Podcast müssten hierzu sterilste Bedingungen herrschen. Denn in den Zellzüchtungen gibt es kein Immunsystem, das Bakterien bekämpfen könnte. Man müsste also Unmengen an Antibiotika einsetzen oder eben sterilste Bedingungen schaffen, um künstliches Fleisch in größeren Mengen zu produzieren. Für eine Massenproduktion also utopisch.
- Carnivore Retreat Spezialfolge
Hier findet ihr den Podcast .
- Woher kommen die Ernährungsratschläge? Teil 3
Professor Ben Bikman führt Tierversuche mit Mäusen im Bereich Insulin und Fettstoffwechsel durch. Diese Tierversuche sind sicher sehr hilfreich, um Zusammenhänge im Bereich Ernährung und Gesundheit zu verstehen. Auch im Bereich ketogener Ernährung und Krebs hat es hier bereits einige Tierstudien gegeben. Aber wie sich an dem Beispiel Acrylamid (siehe Beitrag von mir) gezeigt hat, sind die Schlussfolgerungen nicht immer auf den Menschen übertragbar. Man muss da sicher auch immer noch weitere Studien zu Rate ziehen, bevor man Erkenntnisse daraus zieht. Ethisch sind Tierversuche natürlich auch bedenklich, da die Tiere eventuell gequält werden.
- Das Pottenger-Experiment
In den 1930ern führte Dr. Pottenger ein über 10 Jahre andauerndes Experiment an Katzen über mehrere Generationen durch. Auf die Idee kam er, als er Katzen nach der Operation pflegte und ihnen zunächst gekochtes Fleisch und später, weil er nichts anderes hatte, rohes Fleisch gab. Ihm fiel auf, dass die Katzen, die rohes Fleisch erhalten hatten, sich wesentlich schneller erholten. Um seine Vermutung zu bestätigen führte er schließlich ein ordentliches Experiment an zwei Gruppen durch mit insgesamt 900 Katzen. Während die Gruppe 1 mit Rohfleisch und Rohmilch sich über 9 Generationen prächtig entwickelte und auch gesunden Nachwuchs bekam, verkümmerte Gruppe 2 von Generation zu Generation immer mehr. Die letzte lebende Generation 3 aus Gruppe 2 fütterte er schließlich auch mit Rohfleisch und Rohmilch und es dauerte dann 4 Generationen, bis die vollständige Gesundheit wieder hergestellt war. Warum tun das Katzen heute auf gekochtes Katzenfutter nicht? Weil dem Futter natürlich Unmengen an Vitaminen und Mineralien zugesetzt werden. Zahnprobleme, Übergewicht und Zivilisationskrankheiten bekommen sie aber aufgrund der Kohlenhydrate in ihrem Futter heute immer mehr. ( Siehe Artikel zu meinem Hund ) Quelle: Lin, Steven 2018: The Dental Diet, Chapter 6
- Woher kommen die Ernährungsratschläge? Teil 2
Klinische Studien sind zwar sehr viel genauer und man kann mit ihrer Hilfe auch leichter kausale Zusammenhänge erfassen. Der Nachteil ist jedoch, dass sie sehr viel teurer sind als eine epidemiologische Studie. Die Teilnehmer müssen ganz engmaschig kontrolliert werden. Häufig wird ihre Ernährung vorgegeben und sie müssen sich ständig Bluttests oder Untersuchungen unterziehen. Man kann sich also leicht vorstellen, dass die Zahl der Teilnehmer meist nur im Bereich von maximal Hundert liegt im Gegensatz zu epidemiologischen Studien mit Tausenden von Teilnehmern. Leider ist die Abbrecherquote auch sehr hoch, denn oft ändert sich die Lebenssituation der Probanden und sie geben die Teilnahme an der Studie auf. Niemand kann ja dazu gezwungen werden. Für Wissenschaftler ist es also ein sehr großer Aufwand Fördergelder für eine klinische Studie zu erhalten. Für Pharmafirmen zur Testung von Medikamenten sind klinische Studien natürlich eine Voraussetzung. Aber im Bereich Ernährung ohne Nutzen für eine Firma sieht die Sachlage schon wesentlich schwieriger aus. Nahrungsmittelfirmen sponsern öfter Studien, bei denen die Produkte, die sie vertreiben gut wegkommen. Kein Wunder, dass Kaffee so oft positiv bewertet wurde. Dasselbe gilt für die zahlreichen Fertigprodukte aus Getreide, die sich lange ungekühlt halten. Die großen Nahrungsmittelkonzerne vertreiben aber kaum Tierisches. Also werden auch keine Studien zu deren Vorteil in Auftrag gegeben. Es gibt noch wenige klinische Studien zum Thema ketogener Ernährung, aber da wird langsam immer mehr aufgeholt. Und zum Thema Carnivore ist natürlich noch nichts an Studien vorhanden. Schade, denn hier könnten Zusammenhänge besser verstanden werden.
- Woher kommen die Ernährungsratschläge?
Wenn man irgendeine neue Erkenntnis der Ernährungswissenschaft in den Medien liest, ist es immer sehr ratsam, zu wissen, um welche Form der Studie es sich ursprünglich gehandelt hat. Zu allererst möchte ich hier anführen, dass es leider für Universitäten und Forschungsinstitute keine Pflicht ist zu Beginn die Studie anzumelden. Auf diese Art und Weise gibt es zahlreiche Studien, die nie veröffentlicht werden. Wenn das Ergebnis nicht dem Gewünschten entspricht, wird die Studie einfach in der Schublade verschwinden. Das ist nicht im Sinne der Aufklärung der Wahrheit. Es gibt verschiedene Studienarten, die ich in einer Folge mit ihren Vor- und Nachteilen erklären möchte. Studienart Nummer 1: Epidemiologische Studien. Diese werden am häufigsten durchgeführt. Es handelt sich dabei um ausgewertete Fragebögen, teilweise auch über Jahre hinweg, an einer sehr großen Personenzahl. Diese Studien sind relativ kostengünstig, da eine maschinelle Auswertung der Fragebögen möglich ist. Welche Erkenntnisse kann man aus diesen Studien ziehen? Man kann herausfinden ob eine Korrelation zwischen zwei Faktoren zu finden ist. Zum Beispiel Menge an gegessenem Gemüse versus Anfälligkeit für Erkältungen. Findet sich hier eine Korrelation, zum Beispiel viel Gemüse, wenig Erkältungen, dann wird die Erkenntnis der Studie oftmals sofort publik gemacht und der Zusammenhang als erwiesen angesehen. Was aber kaum berücksichtigt wird, ist der Grad der Korrelation und die Frage des Warum! Korrelation heißt nicht Kausalität! Der Zusammenhang wird nicht untersucht. Und es werden viele weitere Faktoren nicht berücksichtigt. So waren Vegetarier in den letzten Studien immer gesünder als Fleischesser. Da Vegetarier früher aber allgemein weniger Süßigkeiten und Fast Food aßen, durch ihre Konzentration auf das Thema Gesundheit auch einen rundum gesünderen Lebensstil pflegten und aus der Oberschicht kamen, konnte diese Korrelation gefunden werden. Sobald man Vegetarier und Fleischesser betrachtete, die alle einen gesunden Lebensstil hatten, fiel diese Verbindung ganz weg. (siehe Worm, Syndrom X, Kapitel „Kann Fleischeslust Sünde sein.“) Dazu kommt, dass man in den Umfragebögen eine Salamipizza als Fleisch interpretierte! Eine der stärksten Korrelationen, die man im Gesundheitsbereich je finden konnte, war die zwischen Lungenkrebs und Rauchen, nämlich von 0,716. Der Korrelationskoeffizient liegt immer zwischen 0 und 1! Meist wird aber angegeben, um wie viel das Risiko an Lungenkrebs zu erkranken, erhöht ist, wenn man Raucher ist. Man spricht hier vom relativen Risiko. Das liegt in diesem Fall zwischen 15,00 und 30,00, also 1400 % bis 2900 %. Solch ein hoher Wert wurde sonst in keiner epidemiologischen Studie gefunden. Meist werden erhöhte Risiken von 10 bis 50 % genannt, was einem Wert von 1,10 bis 1,50 entspricht. Eigentlich gelten Werte unter 2,00 (Risiko um 100 % erhöht) aber nicht als aussagekräftig. Dr. Nadir Ali erkläre, dass man durch die Einnahme von Statinen seine Cholesterinwerte zwar zu fast 100 % senkt, sein Herzinfarktrisiko aber nur um 0,5 %. Dennoch werden Statine bis heute eigentlich zur Senkung des Herzinfarktrisikos eingesetzt und diese 0,5 % wurden groß gefeiert! Was aber verschwiegen wurde: Das Risiko an Diabetes oder an Krebs zu erkranken, ist durch die Einnahme von Statinen um 50 % gestiegen. Den Zusammenhang erklärt Dr. Ali auch in obenstehendem Video. Ein weiteres Interview gibt er in diesem Podcast . Es kommt also immer auf die genaue Betrachtung der Studien an. Und so wie einige Aufklärer diese getan haben, ist ein Großteil der Epidemiologischen Studien irgendwie subjektiv ausgelegt worden.