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  • Milchprodukte - Mit oder ohne?

    Casein, Lactose, Rohmilch Milch als Quelle für Cholesterin Für Vegetarier sind Milchprodukte neben Ei das einzige tierische Protein oder tierische Fett, was sie zu sich nehmen. Es ist also das einzige Protein oder Fett, was zur Verfügung steht für den Aufbau ihrer Körpersubstanz oder die Produktion von Hormonen oder die Versorgung mit lebenswichtigem Cholesterin, auch für ihr Gehirn.   Aber sind Milchprodukte per se wichtig, wenn man seinen Bedarf an Protein und Fett auch aus anderen tierischen Quellen deckt? Und gibt es vielleicht auch negative Folgen, die der Konsum von Milchprodukten mit sich bringt? Kein Tier trinkt die Milch der fremden Tierart   Dr. Ken D. Berry @kendberry hat zur Notwendigkeit von Milchprodukten im Diet Doctor Podcast Nr. 31 mit Dr. Bret Scher @drbretscher ein ganz interessantes Gedankenexperiment gemacht. Im Tierreich gibt es außer dem Menschen kein Tier, welches nach der Säuglingszeit weiterhin Milch konsumiert. Es gibt viele Tierarten, die von anderen Tieren die nahrhaften Eier klauen. Es gibt Tiere, die von anderen Tieren das Blut aussaugen. Aber es gibt keine Tierart, die von anderen die Milch klaut oder absaugt. Wenn es einen Vorteil hätte, Milch einer anderen Art zu konsumieren, wäre doch diese Möglichkeit längst im Tierreich entstanden.   Dass Milchprodukte für den Kalziumbedarf vollkommen unnötig sind, hat Dr. Ken Berry auch in seinem Buch „Lies my doctor told me“ erklärt. Außerdem berichtet der Film „Das System Milch!“ ausführlich über diesen Irrglauben.   Milch als Ursache für Hautprobleme Dr. Paul Saladino @carnivoremd warnt auch vor Milch als Hauptursache für Ekzeme und Akne. Die Ärzte von Paleomedicina, allen voran Dr. Zsofia Clemens, warnen vor dem Konsum von Milchprodukten. Zunächst, weil der insulinemische Faktor von Milchprodukten sehr hoch ist. Sie führen zu starken Insulinausschüttungen. Die Laktose können viele Menschen nicht spalten, das Casein, das Milchprotein ebenfalls nicht. Dazu kommen viele Hormone in Milchprodukten, die unseren Hormonhaushalt durcheinanderbringen.   Rohmilch enthält alle Enzyme zur Verdauung Die Rohmilchverfechter argumentieren, dass die unbehandelte Milch besser zu verdauen ist, weil darin nicht alle Bakterien und Enzyme zur Verdauung der Milchprodukte durch Hitze zerstört wurden. So gab es auch nur negative Resultate bei Studien, die den Konsum von pasteurisierter, nicht fermentierter Milch betrachteten, also der Milch pur aus dem Supermarkt.   Aus A2-Casein wurde das A1-Casein Was die Art des Caseins anbetrifft, gibt es auch je nach Genetik der Kühe Unterschiede. So hat das Protein in der ursprünglichen Milch, der sogenannten A2-Milch, eine andere Aminosäurezusammensetzung, von der behauptet wird, dass sie besser verträglich ist. Lactose führt zu Essensgelüsten   Viele Carnivoren berichten aber auch, dass sie Milchprodukte weglassen möchten, weil sie merken, dass sie davon Essgelüste bekommen. Das muss wohl der hohe insulinemische Effekt sein und die Tatsache, dass Milchprodukte Opioide enthalten. Für unsere Säuglinge sind letztere ja sehr gut, weil sie sie beruhigen sollen, wenn sie an der Brust der Mutter saugen. Aber im Käse sind sie in einer so viel konzentrierteren Form vorhanden, wie es eigentlich nicht natürlich ist.   Dr. Paul Mason sagt auch, die Opioide führen zu einer Trägheit des Darms und somit zu Verstopfung. Außerdem habe das Protein Betacasein einem Lektin ähnliche Eigenschaften, was eine schwere Verstoffwechslung und die Förderung von Entzündungen bedeutet. Ohne Lactase landet Lactose im Dünndarm   Dr. Giorgia Ede betont, dass Laktoseintoleranz kein medizinisches Problem, sondern ein Zeichen, dass man abgestillt ist. Die meisten Menschen verlieren ihre Fähigkeit Lactose zu spalten im Alter zwischen zwei und fünf Jahren. Wenn Laktose nicht gespalten wird, kann sie nicht im Dünndarm absorbiert werden und gelangt in den Dickdarm, wo sich Bakterien an die Fermentation dieses Zuckers machen. Sie produzieren Milchsäure und Gase. Das führt zu Blähungen und Durchfall. Kasein ist nicht leicht zu verdauen   Die Eigenschaft, dass Kasein verklumpt, erklärt Dr. Giorgia Ede, dient dazu, dass das Protein nur langsam und allmählich im Magen verdaut wird. Kasein ist sehr schwer zu verdauen. Kuhmilch enthält wesentlich mehr Kasein als Muttermilch. Kuhmilch enthält insgesamt 3- bis 4-mal mehr Protein als Muttermilch. Das liegt daran, dass ein Kalb wesentlich schneller wächst als ein Baby. Das Verhältnis von Kasein zu Molkenprotein in Kuh- versus Muttermilch ist sehr unterschiedlich: In der Kuhmilch liegt das Verhältnis bei 80 zu 20, in der Muttermilch bei 40 zu 60. Diese große Mengen an verklumpendem Kasein ist für ein Kalb auch leichter zu verdauen als für ein Baby, weil es vier Mägen besitzt, die diesen aufwendigen Prozess leichter bewerkstelligen können und es außerdem das Enzym Rennin besitzt, welches die großen Kaseinklumpen aufspaltet. Außerdem sind das Kasein von Mensch und Kuh sehr unterschiedlich. Der größte Unterschied ist, dass das überwiegende Kasein in der Muttermilch Betacasein ist, während es bei der Kuh Alpha-S1-Kasein ist. Letzteres ist die Hauptursache für Milchallergien. Das Kappa-Kasein kommt in zwei Formen, der für Wiederkäuer und der für Nicht-Wiederkäuer vor. Molkenproteine leichter zu verdauen   Molkenproteine sind wesentlich einfacher zu verdauen. Sie umfassen die Varianten Lactoferrin, Albumin und Lactalbumin. In der Molke ist der Großteil der Laktose enthalten sowie der IgA-Antikörper, die notwendig sind, um die Immunbarriere zwischen Baby und Mutter zu überschreiten. In der Kuhmilch besteht der Großteil des Molkenproteins aus Lactoglobulin, in der Muttermilch aus Lactoferrin, Albumin und Lactalbumin. ( https://www.diagnosisdiet.com/full-article/dairy ) Milchprodukte erst seit 7500 Jahren   Noch ein weiteres Argument spricht gegen die Notwendigkeit von Milchprodukten. Milchproduktion für den Menschen heißt immer, dass die Milch dem Kalb entzogen wurde, oder dass die Kuh zu einer unnatürlich hohen Produktion von Milch herangezogen werden muss. Eine Mutterkuhhaltung, bei der die Kühe mit ihren Kälbern die gesamte Säuglingszeit zusammen verbringen können, ist viel natürlicher für die Tiere. Außerdem kamen unsere Vorfahren sehr lange ohne Milchprodukte aus. Die ersten Zeugnisse von der Käseherstellung gibt es erst von vor 7500 Jahren. Wesentlich später also als der Anbau von Getreide.   Fettlösliche Vitamine Als letztes Argument pro Rohmilch oder pro fermentierter Kuhmilchprodukte möchte ich Weston A. Price erwähnen. Er hat beobachtet, dass indigene Kulturen, wie die Massai oder auch die früher vom Rest der Welt abgeschiedenen Völker im Wallis in der Schweiz mit Milchprodukten sehr gut zurecht kamen. Sie konsumierten entweder Rohmilch oder Käse. Die guten Wirkungen gerade auf den Knochenbau schriebe er dem Activator X zu, welches später als Vitamin K2 enttarnt wurde. Dieses fettlösliche Vitamin, welches sich ausschließlich in tierischen Fetten befindet, und gerade in Käse in großen Mengen, trägt sehr stark zum Wachstum unserer Knochen und damit auch unserer Zähne bei.

  • Mit Carnivore Morbus Crohn heilen!

    Claire von @gesund_erklaert Claire hat vor über 20 Jahren die Diagnose Morbus Crohn erhalten. Lange Zeit nahm sie Cortison und andere Medikamente ein. Auch ein Stück vom Dickdarm musste entfernt werden, doch die Symptome blieben. Vor ein paar Jahren entschied sie sich, dass sie ihre Gesundheit selbst in die Hand nehmen muss. Nach etlichen Ernährungsumstellungen und Fastenkuren, ernährt sie sich inzwischen seit mehr als einem Jahr carnivore.  Es ging ihr schon wenige Tage nach der Umstellung deutlich besser, aber inzwischen ist sie mit 42 Jahren viel fitter als sie es mit 30 Jahren war, und sie lebt schub- und symptomfrei, ganz ohne Medikamente.    Sie versucht mit vielen Biohacking-Tricks ihr Leben und ihre Gesundheit noch weiter zu optimieren. Dazu zählen unter anderem die kalte Dusche am Morgen, Atemübungen und Meditation sowie tägliche Bewegung.  Auch einige Nahrungsergänzungsmittel nimmt sie ein, allerdings sind es deutlich weniger, als noch zu der Zeit, in der sie sich überwiegend pflanzlich ernährte.  Sie ist Expertin für Darmgesundheit und betreut Menschen mit Darmerkrankungen. Außerdem hat sie mit ihren Beiträgen auf Instagram , auf ihrer Webseite  und auf YouTube  als "Gesund Erklaert" bereits viel Mühe in die Aufklärung unserer falschen Ernährungsdogmen gesteckt.  Claire und ich schreiben zur Zeit an unserem ersten Buch, ein deutsches Buch über die carnivore Ernährung und wie man sie am besten umsetzen kann.    Claires Gesundungsweg könnt ihr außerdem auf dem Fleischzeitpodcast  hören.

  • Sulforaphan - Antioxidans oder Zellgift?

    Ist Sulforaphan ein Antioxidans oder ein Zellgift? Welche Bedeutung hat Sulforaphan für die Pflanze?   Pflanzen verwenden Isothiocyanate, um sich selbst zu schützen. Sulforaphan ist ein Prototyp davon, der im Kreuzblütlergemüse, vor allem im Broccoli, vorkommt [1]. Ihm werden krebsschützende Wirkungen nachgesagt. Das beruht auf der Eigenschaft, dass Sulforaphan Krebszellen direkt abtötet. Ein Fakt, der weniger bekannt ist: Es tötet auch gesunde Zellen ab [5], ist also ein Zellgift. Was hat es mit dem antioxidativen Charakter auf sich?   Die Wirkung als Antioxidans, also als Hemmer von Entzündungen, wurde, wie die meisten Studien an vermeintlichen pflanzlichen Wunderstoffen, nur in Studien an Zellkulturen gezeigt. Nicht am Menschen selbst [2]. Wo ist Sulforaphan enthalten und wie nehmen wir es auf?   Sprossen enthalten 20- bis 100-mal mehr Glucosinolate als ausgewachsenes Gemüse. Das ist logisch, da die Saat bereits die gesamte Menge an natürlichen Insektiziden für die daraus erwachsende Pflanze bereithält. Kohlgemüse einzufrieren oder es für zehn Minuten zu kochen, reduziert die Glucosinolate um 50 % [3]. Myrosinase wird zwar durch Hitze fast gänzlich zerstört [4], aber sie kann im Darm durch gewisse Enzyme wieder hergestellt werden, so dass in unserem Verdauungstrakt erneut Sulforaphan entstehen kann [2]. 75 % des Stoffes werden anschließend über den Darm aufgenommen und vom Körper absorbiert. Tatsächlich verbindet sich unser körpereigenes Antioxidans Glutathion mit Sulforaphan, um es wieder möglichst schnell aus dem Körper auszuleiten [2]. Sulforaphan und Antioxidantien im Fleisch Quellen: [1] Fahey JW, Zhang Y, Talalay P. 1997: Broccoli sprouts: an exceptionally rich source of inducers of enzymes that protect against chemical carcinogens [2] Georgia Ede: Is Broccoli Good For You? [3] Congxi Cai et al. 2016: Effects of industrial pre-freezing processing and freezing handling on glucosinolates and antioxidant attributes in broccoli florets. [4] Omobolanle O Oloyede, Carol Wagstaff, Lisa Methven. 2021: The Impact of Domestic Cooking Methods on Myrosinase Stability, Glucosinolates and Their Hydrolysis Products in Different Cabbage (Brassica oleracea) Accessions [5] Mohamed E Assayed, A M Abd El-Aty. 2009: Cruciferous plants: phytochemical toxicity versus cancer chemoprotection.

  • Grapefruit, gesund oder tödlich giftig?

    Vitamin-C-Quelle und Quelle für Antioxidantien? Studien über Antioxidantien stammen aus Petrischalen-Experimenten In Magazinen und Zeitschriften wird die Grapefruit als großartige Vitamin-C-Quelle, Schlankmacher, Entzündungshemmer, Antidepressivum sowie Krebsschützer betitelt [1]. Als Grund für diese angeblich heilsamen Wirkungen werden die Antioxidantien in der Grapefruit, auch sekundäre Pflanzenstoffe genannt, aufgeführt. Die positiven Effekte der Antioxidantien in Obst und Gemüse beruhen aber hauptsächlich auf Tier- oder Zellstudien, wo den Tieren oder den Petrischalen diese Antioxidantien direkt in hohen Dosen gespritzt wurden. Am lebenden Organismus in klinischen Studien, mit eben dieser Frucht oder diesem Gemüse selbst, wurden die positiven Wirkungen nie bestätigt [2]. Grapefruit-Mythen und Antioxidantien im Fleisch Naringin, ein Antioxidans, kann zum Verhängnis werden Gleichzeitig wird gewarnt, dass die Grapefruit „gesund und lebensgefährlich“ sei [3]. Wie kann eine Frucht gesund und lebensgefährlich zugleich sein? Die Gefährlichkeit beruht auf dem Antioxidans namens Naringin, einem Polyphenol. Es blockiert die Enzyme für den Entgiftungsprozess in der Leber, da es als hoch potentielles Gift sofort entschärft werden muss. Wer gleichzeitig Medikamente zu sich nimmt, der läuft Gefahr, durch die zusätzlichen toxischen Stoffe aus dem Medikament komplett vergiftet zu werden. [4] [5] Wir wissen zumindest, dass die Grapefruit bitter schmeckt und ohne eine gehörige Menge Süße kaum genießbar ist. Der Geschmackssinn für Bitteres wurde uns von Mutter Natur nicht umsonst mitgegeben. Er soll uns eben vor gefährlichen Giften warnen. [1] https://naturaldoping.de/grapefruit/#Nebenwirkungen_Risiken [2] https://www.diagnosisdiet.com/full-article/fruit [3] https://www.gala.de/lifestyle/galaxy/grapefruit--gesund-und-lebensgefaehrlich-20287018.html [4] https://www.chemie.de/lexikon/Naringin.html [5] Pollmer, Udo 2012: „Wer hat das Rind zur Sau gemacht“, S. 88

  • Diabetes durch LowCarb und Keto verbessern

    Neue Studie von David Unwin 186 Probanden führten im Mittel 33 Monate eine kohlenhydratarme Diät durch. Der Gewichtsverlust betrug im Schnitt 11 kg. 51 % der Teilnehmer waren danach diabetes-frei (in Remission) und 46 % hatten eine Linderung ihres Diabetes. Lediglich 3 % verschlechterten ihren Diabetes.  Der HbA1C sank fast ausschließlich, gleichzeitig sanken LDL-Cholesterin, Triglyceride sowie Blutdruck während erfreulicherweise HDL angestiegen ist. Die Remission trat bei den Patienten auf, deren Diabetes-Diagnose noch nicht so weit zurück lag [1]. Low-Carb und Keto bei Diabetes     [1] Unwin, David et al. 2023: What predicts drug-free type 2 diabetes remission? Insights from an 8-year general practice service evaluation of a lower carbohydrate diet with weight loss  https://nutrition.bmj.com/content/early/2023/01/02/bmjnph-2022-000544

  • Soja wird nicht nur als Tierfutter angebaut!

    Der Sündenbock sind offiziell die Nutztiere. Sojaschrot als Abfallprodukt aus der Sojaölproduktion Eigentlich hatten wir ein recht gut funktionierendes System, bevor Soja die Haupteiweißquelle für Schwein und Geflügel wurde. Aber durch die immer weiter steigende industrielle Lebensmittelproduktion mit Pflanzenölen, blieb man auf den Resten bei dieser Produktion sitzen. Viren als Auslöser für Vorschriften Es wurde gewarnt vor Viren aus Tiermehl oder Speiseresten, die bis dahin recht gute Eiweißquellen für unsere Tiere darstellten, da sie erhitzt worden waren, aber reich an wichtigen Aminosäuren. Diese Proteinquellen waren auch regional verfügbar. So konnte der Kreislauf der Nährstoffversorgung innerhalb unseres Landes geschlossen sein. Beim Bioanbau ist auch vorgeschrieben, dass das Soja aus der Region stammen muss. Im konventionellen Anbau wird Soja von Übersee hierher tranportiert. Die Nährstoffe gelangen dort nie wieder in den Boden zurück. Sie sind dort auf künstliche Düngung angewiesen. Schweine und Hühner sind Omnivoren Weder Schwein noch Geflügel sind von Natur aus Vegetarier. Sie werden aber bei uns zu Veganern gemacht. Soja ist eine hochgiftige Pflanze, die hohe Gehalte an Phytoöstrogenen hat und deren Lektine auch den Darm von Schwein und Geflügel schädigen. Sie werden anfällig für Krankheiten. Das alles ist ein Teufelskreislauf. Uns wird geraten, tierische Fette zu meiden. Dadurch wird noch mehr vom Tier weggeworfen und wir sollen fein weiter pflanzliche Öle zu uns nehmen. Das macht auch uns krank. Die Industrie freut sich: Künstlicher Dünger, Pestizide auf den Feldern der Monokultur, große Erntemaschinen, lange Transportwege, aufwendige Prozesse der industriellen Verarbeitung von Soja, Verpackung, erneuter Transport, Entsorgung tierischer Schlachtreste, Medikamente für kranke Tiere und kranke Menschen.

  • Östrogenbildung

    Estrogeneration - Östrogene in unserer Nahrung und unserer Umwelt   Im Folgenden möchte aus dem Buch „Estrogeneration“ von Dr. Anthony G. Jay einige Informationen zum Thema Östrogene in unserer Umwelt erläutern.   Zunehmende Verweiblichung Dass der Fall bereits sehr brisant ist, zeigt eine zunehmende Verweiblichung unserer Männer. Ihre Testosteronspiegel haben sich von 1940 bis heute halbiert. Viele Menschen leiden immer mehr an Gewichtszunahme. Ein Östrogenüberfluss begünstigt dies schwer. Außerdem steigt der Anteil der Paare mit unerfülltem Kinderwunsch. Die Grenzwerte für Östrogene in Gewässern sind vielerorts bereits überschritten. Auf Dr. Jay bin ich aufmerksam geworden, als er in einem Podcast berichtete, dass die Studienlage bereits so klar ist. Denn es existieren schon tausende Studien, die die negativen Auswirkungen der östrogenen Substanzen auf uns und auf die Tierwelt beweisen. Bei manchen Wirkstoffen haben die Europäer bereits Verbote durchgesetzt, aber auch da finden die Firmen immer wieder andere Alternativen, die nicht viel besser sind. Die USA haben leider bisher kaum Substanzen verboten. Das Problem ist, dass diese Substanzen in sehr vielen profitorientierten Produkten stecken. Deshalb versuchen die Firmen negative Veröffentlichungen mit aller Macht zu verhindern. Phytoöstrogene und Xenoöstrogene   Warum wirken all diese Stoffe wie Östrogene. Sie haben die passende Struktur, so dass sie an unsere Östrogenrezeptoren andocken und somit dieselbe Wirkung haben. Außerdem bauen sie sich sehr langsam ab in unserer Umwelt, so dass eine Akkumulierung dieser Stoffe auch in der Zukunft noch unvorhersehbare Folgen haben wird.   Eine kurze Hilfe für alle Waschmittel, Cremes und Parfüms: Alle Stoffe mit den Zwischen- oder Vorsilben Benz- oder Phen- sind östrogen!   Phytoöstrogene Die stärkste natürliche Belastung mit Östrogenen erfahren wir und die Tierwelt aus Soja. Soja enthält 104 000 Microgramm (mcg) pro 100 g Phytoöstrogene. Leinsamen sogar noch mehr mit 380 000 mcg/100g, wird aber weniger konsumiert. Sesam 8000 mcg/100g und Lakritze 1000 mcg/100g. Auch Lavendel, Cannabis und Marihuana enthalten hohe Mengen, die auch als Dämpfe eingeatmet starke Wirkung zeigen.   Mycoöstrogene Mycoöstrogene in Schimmel und Hefe kommen in Getreide, Kaffee und Schokolade vor. Da sie auch ein toxisches Potential aufweisen können, gibt es in der EU Grenzwerte von 20 mcg/kg in Babykost bis 350 mcg/kg in Tierfutter. Die USA haben hier keine Grenzwerte.   Atrazine Astrazine ist ein Pestizid mit stark östrogener Wirkung. Es hat bereits zu viel Froschsterben in den USA geführt, aber auch in Versuchen zum Tod von Mäuseembryos. Deshalb wurde es bereits in der EU verboten. Das nützt uns aber für alle importierten Waren aus den USA oder aus anderen Ländern der Erde nichts.   Seifenöstrogene Dazu gehören Alkylphenole, die den schönen Seifenschaum erzeugen oder Triclosan zur Desinfektion. Beide Stoffe sind in der EU und in China verboten. Nicht aber in den USA. Dort müssen Alkylphenole nicht einmal deklariert werden. Triclosan dagegen schon. Es ist ähnlich zu Bisphenol A.   Sonnencremes Jetzt müssen auch Europäer aufhorchen!! Sie enthalten fast alle östrogene Stoffe. Hier auf die Zwischensilben Benz- und Phen- achten!!!   Rotfarbstoffe Es gibt viele östrogene Rotfarbstoffe, die zusätzlich Hyperaktivität in Kindern begünstigen. Teilweise wurden die Rotfarbstoffe bereits verboten und teilweise besteht eine Deklarationsvorschrift bezüglich der Warnung zu Hyperaktivität. Hier ist aber die Lobby der Nahrungsmittelindustrie sehr stark, denn so viele Produkte, insbesondere Süßwaren, aber auch Soßen lassen sich besser mit greller Farbe verkaufen.   Parabene Parabene in Parfüms und Kosmetika: Auch hier existiert bereits ein Verbot in der EU sei 2014, nicht aber in den USA. Sie sollen auch die Schilddrüsenunterfunktion begünstigen. Nötig waren sie als antimikrobieller und fungizider Wirkstoff.   Phtalate Dieser bekannte PVC-Weichmacher Zusatzstoff hat den Kunststoff auch transparenter gemacht. Er ist seit 2016 in der EU bis auf bei medizinischen Utensilien (Zahnbürsten) verboten, in den USA aber nur für Spielsachen. Er verhält sich wie Glitter, verteilt sich leicht überall und löst sich sogar noch leichter, wenn Kunststoff erwärmt wird. Er ist witterungsbeständig, was die Anreicherung in unseren Gewässern zur Folge hat. Und wie auch bei dem Mikroplastik, so landet alles am Ende im Meer.   Bisphenol A & S Die Erleichterung kann ich dieses Mal für die EU nicht aussprechen. Denn auch wenn Bisphenol A inzwischen verboten ist, so haben die Firmen schnell eine Alternative gefunden, die nicht minder schädlich ist, und zwar Bisphenol S. Im Gegensatz zu den Phtalaten ist Bisphenol aber kein Zusatz, sondern ein großer Bestandteil der thermoplastischen Kunststoffe und auch das Zwischenprodukt für unsere Kassenzettel aus Thermodruckpapier.   Die Pille Sogar in Schweizer Bergseen konnte man das künstliche Östrogen aus der Anti-Baby-Pille finden. Auch dieses baut sich in unserer Umwelt nicht ab. Besonders schlimm betrifft diese Umweltverschmutzung aber China. Denn dort ist Verhütung gesetzlich vorgeschrieben und die Flüsse werden dort in den großen Städten unheimlich angereichert mit Östrogenen. Die Liste der Nebenwirkungen ist auch hier sehr lang.   Infos über Bisphenol S auf Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Bisphenol_S

  • Vapen zerstört die Libido einer gesamten Generation

    Wer täglich E-Zigaretten raucht, erhöht Risiko für Erektionsstörungen Ist Vapen gesünder als Rauchen? Mittlerweile ist das Dampfen in Raucherpausen zum Standard geworden. Neben Menschen, die ihre Kippen selber drehen oder auf herkömmliche Filterzigaretten zurückgreifen, vernimmt man Aromawolken aller möglichen Geschmacksrichtungen. Von Zitronenkuchen bis Eukalyptusbonbons zeigt sich die Bandbreite der Finesse der Lebensmittelchemie. In jedem Fall schmeckt und riecht der Dampf bedeutend angenehmer als Tabakrauch und für jeden Geschmack lässt sich etwas finden.Viele Raucher sehen im Vapen eine vermeintlich gesündere Alternative zum herkömmlichen Tabakrauchen. Da in Dampfen keine Verbrennungen entstehen, entwickeln sich schließlich kaum Schadstoffe wie Teer und Kohlenmonoxid. Die Beliebtheit von E-Zigaretten, besonders bei Jugendlichen und Nichtrauchern, ist besorgniserregend. Grund hierfür ist der unfassbar schlechte Einfluss auf männliche Fortpflanzungshormone. Oxidativer Stress Die Auswertung der Daten von 13000 Männern aus den USA ergab: Wer täglich E-Zigaretten raucht, verdoppelt sein Risiko für Erektionsstörungen. Damit nicht genug. E-Zigarettenrauch lässt die Hoden schrumpfen. Diese Erkenntnis wurde an Tests mit Ratten bestätigt. Durch oxidativen Stress verschlechtert sich die Qualität und Anzahl der Spermien laut dem American Journal of Preventive Medicine. Nicht wunderlich, dass das Inhalieren von E-Liquid, mit oder ohne Nikotin, zu einem deutlichen Rückgang (30 – 50 %) des zirkulierenden Testosteronspiegels führt [2]. E-Liquid schädigt zwei Enzyme, die für die Testosteronproduktion bei Männern entscheidend sind. Folgen neben der abnehmenden Libido sind vermehrte Depressionen, Antriebslosigkeit, erhöhte Reizbarkeit und Angstzustände. Auf körperlicher Ebene lässt sich unter anderem ein Verlust der Muskelkraft und eine Verminderung der Knochendichte feststellen. Altersspezifische Testosteronwerte weltweit sinken immer mehr. Vapen trägt maßgeblich dazu bei, dass sich dieser Trend fortsetzt. Pflanzenöle und Süßstoffe Die auf Pflanzenöl basierenden Liquids zum Befüllen der E-Zigaretten enthalten selbstverständlich synthetische Süßstoffe. Einer der beliebtesten ist Sucralose. Beim Erhitzen dieser Chemikalie ab 120 Grad bilden sich toxische und krebserregende Substanzen [3]. Dampfer sind durch den Konsum von Liquids im übrigen Arsen, Chrom, Nickel und Blei ausgesetzt. E637, bekannt als Ethylmaltol ist ein Geschmacksverstärker, der das Aroma von Zuckerwatte nachahmt. Ein weiterer Nebeneffekt ist, dass die Substanz dazu beiträgt, dass Schwermetalle direkt den Weg zur menschlichen Zelle finden. Eine gleichzeitige Einnahme von Kupfer und Ethylmaltol führt nachweislich dazu, dass Lungenepithelzellen, die die Oberfläche der Lungen auskleiden, direkt absterben [4].   Wer denkt, eine gesundheitlich unbedenkliche Alternative zum Rauchen gefunden zu haben, liegt leider komplett falsch. Im Gegenteil, Effekte von E-Liquids und regelmäßigem Dampfen sind zum Teil verheerender als beim Tabakkonsum. Nicht zuletzt auch, weil Vapen extrem suchterzeugend ist. Durch die komfortable Art des Nikotinkonsums, kann man ohne weiteres extrem hohe Mengen der Substanz zu sich nehmen. 20 ml Liquid entspricht ungefähr der Nikotinmenge von 40 Zigaretten. Da man theoretisch auch problemlos in geschlossenen Räumen dampfen kann, ist diese Menge schnell erreicht. Der schnelle Dopaminkick ist jederzeit zum Greifen nah. Vapen ist eine der negativsten Gewohnheiten für deine Gesundheit. Eine ganze Generation gefährdet ihr körperliches Wohl mit dem Konsum toxischer Liquids.  Im frühen Alter hat Suchtverhalten nachweislich die schlimmsten Effekte auf das Gehirn. Menschen mit gesunder Darmflora haben ein verringertes Risiko, Abhängigkeiten zu entwickeln. Mit einer gesunden Ernährung nimmt das Bedürfnis, nach übermäßigen Dopaminschüben ab. Genügend Glückshormone werden ausgeschüttet, wenn durch eine Balance der Bakterien und ihres Stoffwechsels die Vorstufen für gesunde Mengen an Neurotransmittern gebildet werden.  [1] https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1698031X23000250#preview-section-abstract   [2] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7504689/ [3] https://www.libacco.de/2022/03/03/sucralose-in-e-zigaretten-liquids-fakten-und-einschatzungen [4] https://factor.niehs.nih.gov/2022/2/feature/3-feature-e-cigarettes-and-toxic-metals

  • Tipps zum Einhalten der Vorsätze

    Ich wünsche euch allen ein gutes und gesundes neues Jahr 2022!!! Damit ihr auch zufrieden in das neue Jahr gehen könnt, und sich eure Vorsätze erfüllen werden, hier ein paar Tipps!! Kohlenhydrate absolut vermeiden Dr. Robert Cywes trennt Kohlenhydrate ganz klipp und klar von sonstigen Nahrungsmitteln. Sie sind nicht essentiell, aber dafür stark suchterregend. Deshalb nennt er sich den @carbaddictiondoc und zeigt zum Beispiel auf YouTube Wege und Lösungen beim Kampf gegen die Kohlenhydratsucht auf. Cheats hat jeder und lernt daraus Zunächst sollte jedem bewusst sein, dass man eines Tages scheitern wird, trotz großer Vorsätze. Dann darf man aber auf keinen Fall aufgeben, sondern sollte die Ursachen des Fehlers erkennen, um daraus zu lernen. Runterkommen ohne Substanzen üben Er spricht vom Emotion-Management-System, wenn es um das Überwinden der Süchte geht. Meist ist man gestresst oder müde und benötigt eine Möglichkeit, um zu entspannen oder Kraft zu tanken. Es fehlt einem die Fähigkeit, seine Emotionen anderweitig in den Griff zu bekommen als durch das Essen. Statt zu essen, ist es hilfreich, sich eine andere Entspannungsroutine anzugewöhnen: Kurz auf die Couch legen oder wenn man angespannt ist, eine Runde an der Natur zu laufen. Es fehlt einem also ein ordentliches Emotion-Management-System. Trigger-Lebensmittel verbannen Wer süchtig ist, wird kurzfristig meist eine falsche Entscheidung treffen. Wenn die Schokolade bereits vor einem steht, oder das Brot, ist es für viele bereits zu spät. Da steht die Sucht über dem Verstand. Deshalb sollte man im Vorhinein Pläne ausdenken. Sich bereits im Vorfeld klarmachen, dass man zu jeder angebotenen Schokolade „Nein!“ sagt, im Restaurant die Kohlenhydratbeilage im Voraus abbestellt, beim Einkaufen nur von der Liste zu kaufen oder in der Küche eine Ersatzhandlung parat zu haben, wenn man kurz davor ist, schwach zu werden. Kaffee, Wasser, Tee trinken oder einfach Aufräumen sind solche Möglichkeiten in der Küche. Das Dopaminsystem kennen: Abwechslung in den Tag bringen Außerdem beschreibt er das Dopaminbelohnungssystem. Der Geist benötigt alle 20 bis 30 Minuten eine Dopaminausschüttung. Wer sich alle halbe Stunde etwas in den Mund schiebt oder etwas mit Geschmack trinkt, befriedigt dieses System, schüttet aber jedes Mal Insulin aus und macht die Sucht noch stärker. Auch eine Abwechslung in der Tagesroutine schüttet jedes Mal Dopamin aus. Wer also alle 30 Minuten seine Aktivität etwas abändert, der befriedigt seine Dopaminsüchte ebenfalls. Vorportionieren, kleinere Portionen, auf das Sättigungssignal hören Dr. Robert Cywes empfiehlt auch das sequentielle Essen (sequential eating). Um das Sättigkeitshormon Leptin zu aktivieren statt die Dehnungsrezeptoren des Magens, sollte man langsam in kleineren Portionen essen und auf seinen Körper hören. Wenn man sich genug Zeit lässt, spürt man das Sättigkeitssignal und verstärkt Stück für Stück die Fähigkeit auf dieses zu hören. Ich portioniere gerne im Voraus und warte dann nach dieser Mahlzeit erst 20 Minuten ab, ob ich immer noch hungrig bin. Meist ist dann die Sättigkeit eingetreten. Vorsätze einhalten und Dopamin-Sucht

  • BSE - Vergiftung statt Seuche?

    Ist die Creutzfeldt-Jakob-Erkrankung durch BSE ausgelöst worden? BSE-Tests bei jedem Rind sind ein ertragreiches Geschäft Der Rinderwahnsinn wurde als Gefahr für die Menschheit proklamiert. Zehntausende Menschen würden an der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (CJK) erkranken, wenn sie verseuchtes Rindfleisch essen würden. Auch wenn die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit mit jährlich 300 bis 400 Fällen diagnostiziert wird, gab es bisher bei den Fällen kein Anzeichen, dass die Krankheit durch BSE ausgelöst wurde. Bis heute muss jedes geschlachtete Rind auf BSE untersucht werden. Ein ertragreiches Geschäft, eine riesige Bürokratie. Das nährstoffreiche Lebensmittel Hirn ist für uns seitdem Tabu.   Was war der Auslöser von BSE, das hauptsächlich in Großbritannien (GB) und in der Schweiz - auch bei artgerecht gehaltenen Weidetieren - auftrat?   Es wird behauptet, dass das Tiermehl verseucht gewesen sei. Die Verfütterung von Tiermehl ist seitdem auch strengstens verboten. Das fehlende Eiweiß bekommen die Tiere heute hauptsächlich aus Soja. Wieder ein ertragreiches Geschäft. Wenn man die Wege des Tiermehls aus GB verfolgt, kommt man allerdings zu dem Schluss, dass es nicht am Tiermehl gelegen hat, denn es wurde aus GB in die ganze Welt exportiert und dort an andere Rinder verfüttert. Kein Rind außerhalb von GB und der Schweiz bekam allerdings BSE als sichtbare Erkrankung. Nur in positiven Testergebnissen.   Was steckt hinter der Theorie über Prionen? Hinter der Theorie der ansteckenden Krankheit stecken Forschungen an Prionen. Prusiner hieß der Wissenschaftler, der die Experimente dazu durchführte. Er entdeckte abartige Prionen in den Ablagerungen im Hirn erkrankter Tiere. Er war sich sicher, dass diese Prionen die Ursache waren und dass sie sich von einem Tier auf das andere übertragen ließen. Beweise für Ansteckung sehr fragwürdig Um diese Ansteckung zu beweisen, injizierte er diese abartigen Prionen in die Hirne gesunder Tiere. Als diese dann nach 1 bis 2 Jahren nervliche Erkrankungen entwickelten, feierte er seine Theorie der ansteckenden Krankheit und bekam dafür auch noch den Nobelpreis! Kritische Wissenschaftler wagten zu behaupten, dass man mit Injektionen keine natürliche Ansteckung nachahmen könne, denn die erfolgt normalerweise über den Mund oder die Atemwege. Außerdem äußerten sie den Verdacht, dass sich die nervlichen Erkrankungen der Versuchstiere durch die Reaktion des Gehirns auf die injizierten Fremdeiweiße entwickelt haben könnten. Das wäre ein natürlicher, bekannter Abwehrmechanismus. Man habe damit eine allergische Gehirnentzündung hervorgerufen. Die Kontrollgruppe bekam nämlich nur Kochsalzlösung gespritzt und hätte eigentlich andere Eiweiße gespritzt bekommen müssen, um diese allergische Reaktion auf die Fremdeiweiße auszuschließen. Aber diese Kritiker wurden nicht gehört und für dumm verkauft. Und Gelder für realitätsnahe Ansteckungsversuche wurden nicht bewilligt. Dass die Verfütterung von krankem Hirnmaterial die Ursache von BSE sei, konnte auch nicht bewiesen werden, da es auch dazu keine Ansteckungsversuche gab. Vergiftung durch Insektizide?   Es gibt aber Hinweise, die auf eine Vergiftung hinweisen. In GB und in der Schweiz gab es zu der Zeit eine Verordnung, die die Landwirte dazu verpflichtete, die Tiernacken mit einem hochgiftigen Insektizid, Phosmet, gegen die Dasselfliege einzureiben. Ganz still und leise wurde diese Verordnung zur Zeit der BSE-Krise aufgehoben - und damit gingen auch die BSE-Vorfälle zurück. Die Medien schwiegen über diesen möglichen Zusammenhang. Weiterführende Literatur   Aufgedeckt haben diese Hintergründe nicht nur Engelbrecht und Köhnlein in ihrem Buch „Virus Wahn“. Auch Udo Pollmer mokiert sich in seinem Buch „Wer hat das Rind zur Sau gemacht?“ über die Ansteckungsversuche der modernen Medizin, die nichts mit der Realität zu tun hätten. Was es mit der Schafserkrankung Scrapie auf sich hat, erklären sie außerdem in den Büchern. Für eine tiefergehende Lektüre also sehr zu empfehlen!

  • Autismus nimmt immer mehr zu!

    Das Vorkommen von zu niedrigen Cholesterinwerten ist bei Autismus-Patienten dreimal wahrscheinlicher als bei gesunden Probanden. Zwischen 2000 und 2016 hat eine Studie in den USA eine Verfünffachung der Fälle bei Kindern ergeben [1]. Betrachtet man das Gehirn eines autistischen Kindes im MRT, so sind unter anderem die weißen Bereiche wesentlich geringer ausgeprägt [2]. Bei dieser weißen Masse handelt es sich um Cholesterin, das somit im Hirn autistischer Menschen vermindert ist. Aber auch die Blutwerte autistischer Menschen weisen geringere Cholesterinwerte auf [3]. Das Vorkommen von zu niedrigen Cholesterinwerten ist bei Autismus-Patienten dreimal wahrscheinlicher als bei gesunden Probanden. Was hat sich denn besonders an unserer Ernährung in den letzten Jahrzehnten geändert? Wir haben tierische Fette durch pflanzliche Fette ersetzt. Erstere enthalten Cholesterin und letztere nicht. Somit liegt die Vermutung nahe, dass wir mit unserer cholesterinarmen Ernährung Erkrankungen, wie Autismus, befördern. Zudem hat sich gezeigt, dass Autismus gelindert werden kann, wenn man den Probanden Cholesterin zuführt [4]. Schwangerschaft und Babymilch Ernährt sich eine Mutter während der Schwangerschaft sehr cholesterin- und fettarm, ist zu wenig Material vorhanden, um das kindliche Gehirn aufzubauen, das Baby besitzt dadurch einen geringeren Grad an Ketose. Leider ist auch die Babymilch, die es zu kaufen gibt, inzwischen frei von Cholesterin und enthält nur ungesättigte Fettsäuren. Das heißt, dass die tierischen Omega-Fettsäuren, DHA (Omega 3) und Arachidonsäure (Omega 6) fehlen. Die gehören nämlich auch zu den Partikeln, die die Bluthirnschranke überwinden können und sind dort wichtige aufbauende Komponenten. Die pflanzlichen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren können die BHS nicht überwinden und auch die Umwandlung in die tierischen Omega-Fettsäuren ist für uns sehr beschränkt. Die erste Beikost eines Kindes ist selten Fleisch, schon gar nicht fettes Fleisch. Meist ist dies püriertes Obst oder Reis- und Dinkelflocken. Alles keine Nährstoffe, mit denen das Gehirn etwas anfangen kann. Auf alle Fälle ist es auch wichtig, Müttern in der Schwangerschaft und Müttern von Kleinstkindern klarzumachen, dass Cholesterin unheimlich wichtig für die Hirnentwicklung ihres Kindes ist. Zusammenhang zwischen Cholesterin und Gesundheit Weitere Literatur- oder Vortragsempfehlungen von Dr. Robert Cywes [5] , von Dr. Natasha Campbell McBride [6] und von Dr. Julie A. Buckley [7]. Es gibt bereits zahlreiche Erfolgsgeschichten von Autismuspatienten, die durch die Umstellung auf eine ketogene oder carnivore Diät eine starke Linderung ihrer Symptome verspürt haben. So im Film The Magic Pill [8] , im Bericht von Connor [9] , bei den YouTuberinnen mit den Kanälen Health, Home and Happiness [10] oder bei Carnivore Yogi [11] . Letztere berichten von den Erfolgen mit ihren autistischen Kindern. In der Facebook-Gruppe Autistic Carnivores [12] tauschen sich Autisten über ihre Erfolge mit der carnivoren Ernährung aus. [1] Science media center germany 2023: Mehr Autismus-Fälle bei Kindern. https://www.sciencemediacenter.de/alle-angebote/research-in-context/details/news/mehr-autismus-faelle-bei-kindern/ [Zugriff am 17.03.2023] [2] Pressetext 2017: Autisten-Gehirne im MRT klar unterschiedlich. https://www.pressetext.com/news/20170808015 [Zugriff am 17.03.2023] [3] Benachenhou S. et al. 2019: Implication of hypocholesterolemia in autism spectrum disorder and its associated comorbidities: A retrospective case-control study https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31385649/b [Zugriff am 17.03.2023] [4] Aneja A., Tierney E. 2008: Autism: the role of cholesterol in treatment https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18386207/ [Zugriff am 17.03.2023] [5] LowCarbUSA 21.02.2019: Keto For Kids, Autism and ADHD. https://youtu.be/N4wYSUIW9os [Zugriff am 17.03.2023] [6] Campbell McBride N. 2019: GAPS – Gut and psychology syndrom. Wie Darm und Psyche sich beeinflussen. [7] Buckley J. A. 2010: Healing Our Autistic Children: A Medical Plan for Restoring Your Child's Health. [8] Tate, Robert 2017: The Magic Pill [9] Dr. Shawn Baker Podcast 01.08.2020: Connor improved his autism and IBS with the carnivore diet. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18386207/ [Zugriff am 17.03.2023] [10] Health, Home, and Happiness: https://www.youtube.com/@Healthhomehappy [Zugriff am 17.03.2023] [11] Sarah Kleiner Wellness: https://www.youtube.com/@SarahKleinerWellness [Zugriff am 17.03.2023] [12] Autistic Carnivores: https://www.facebook.com/groups/509414366151670 [Zugriff am 17.03.2023]

  • Burnout-Syndrom bei Ärzten

    Reine Symptombekämpfung frustriert Ärzte werden von der Pharmaindustrie ausgebildet Ist es verwunderlich, dass Ärzte und Pflegekräfte heute besonders stark vom Burnout-Syndrom betroffen sind? Wenn mit den Behandlungen nur die Symptome bekämpft werden, statt den Ursachen auf den Grund zu gehen, dann ist das kein Wunder. Immer mehr Ärzte sind frustriert, weil ihre Therapiemöglichkeiten begrenzt sind, weil ihre Verschreibungen keinen Nutzen bringen. Dr. Ken Berry hat das Buch „Lies my doctor told me” gerade neu publiziert. Diese „Lügen“ oder besser gesagt „Unwahrheiten“ vermitteln die meisten Ärzte aber nicht wissentlich. Das ist frustrierend! Zahlreiche Ärzte, die der Carnivore Diät anhängen, sind aus dem System rausgeflogen oder selber gegangen, weil sie sich nicht mehr vorschreiben lassen wollten, was sie zu lehren haben. Der Kardiologe Dr. Nadir Ali berichtet zum Beispiel im HPO Podcast davon, dass er sehr schwer attackiert wird, weil er nicht die „guidelines“, also die Richtlinien, befolgt. Bart Kay (twitter @Bart_Kay_NZ wurde als medizinischer Dozent zuerst mit dem Versprechen an einer Uni in Australien eingestellt, nichts als die Wahrheit lehren zu dürfen und zu sollen. Doch nach wenigen Vorlesungen wurde ihm klargemacht, dass solch eine Wahrheit nicht gewünscht ist. Er sagt im biohackers podcast auch, dass das größte Übel unserer Zeit die falsche Mär ist, dass gesättigte Fette Herzkreislauferkrankungen verursachen sollen. Die beiden Ärzte Frédéric Leroy (twitter @fleroy) und Andrew Mente (twitter @andrewmente) zeigen auf Twitter, wie sehr auch die jüngsten Studien zum angeblichen Krebsrisiko von rotem Fleisch oder zum Herzkreislaufrisiko von Salz komplett fehlinterpretiert wurden. (z.B. zur EAT Lancet Studie, Adventisten Studie).   Der Fehler liegt einfach im System, das von Pharmafirmen finanziert wird. Nicht bei den Ärzten. Aber sie sind die Leidtragenden, und vor allem größtenteils unwissend….

  • Doktorand der Humanmedizin über seinen Weg zu Carnivore

    Episode 94: Valentin über Pflanzenöle als Ursache für Übergewicht Valentin, 34, Doktorand der Humanmedizin, berichtet in dieser Episode über seinen eigenen Weg zu Carnivore und schließlich zur fleischbasierten Ernährung. Außerdem spricht er über aktuelle Forschungsergebnisse zu Pflanzenölen. Er legt sehr überzeugend dar, inwieweit Pflanzenöle, genauer gesagt Saatenöle, als Hauptübeltäter für unsere heutige Epidemie des Übergewichts verantwortlich sind. Man könnte Saatenöle fast schon als toxisch bezeichnen. Das erklärt auch, weshalb die Zivilisationserkrankungen der Arteriosklerose mit den Folgen eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls sowie Krebs seit Beginn des Konsums von Saatenölen stark zugenommen haben. Dass Fleisch und tierische Fette dafür nicht ursächlich sein können, begründet er ebenfalls. Den Vortrag wird Valentin etwas detaillierter auf unserem Carnivore Convent im April halten. Bei Fragen, könnt Ihr Valentin auf Instagram unter @carnifacts erreichen. Medizinischer Werdegang und Pflanzenöle

  • Buchtipp: Zellnahrung

    von Dr. Catherine Shanahan Statt industriell hergestellter Pflanzenöle und Kohlenhydrate tierische Fette und tierische Eiweiße Durch den Low Carb MD Podcast bin ich auf Catherine Shanahan aufmerksam geworden. Endlich eine Ärztin und Biochemikerin, die die Schattenseiten der Saatenöle genau erklärt. Sie veröffentlichte im März 2020 ihr neues Buch „The Fatburn Fix“ . Zu meiner Begeisterung ist aber bereits ihr letztes Buch „Deep Nutrition“ in deutscher Sprache erschienen, nämlich „Zellnahrung“ . Und dieses Buch ist nicht weniger aussagekräftig. Auf 500 Seiten erklärt sie viele Zusammenhänge, die für unsere Gesundheit, unsere Schönheit und unsere Gene von Bedeutung sind. Statt industriell hergestellter Pflanzenöle und Kohlenhydrate sollten wir wieder durch tierische Fette und tierische Eiweiße zurückkehren. Im Grunde eine Zusammenfassung vieler Inhalte, die ich bereits aus anderen Büchern entnommen habe. Nährstoffversorgung für Schwangere 👶 Catherine betont die Lehre der Epigenetik, die durch Weston A. Prices Entdeckungen manifestiert wurde. So verändern sich unsere Gene durch unsere schlechte Ernährung und mangelnde Nährstoffversorgung Stück für Stück zum Schlechteren. Ein Großteil der berühmten Schauspieler und Models sind nicht zufällig Erstgeborene, denn bei ihnen besaßen die Mütter in der Schwangerschaft noch ausreichend Nährstoffe, um einen schönen Körperbau für das Kind zu ermöglichen. Deshalb heißt ein Kapitel auch „Lassen Sie ihren Körper ein perfektes Baby zur Welt bringen“. Transfettsäuren und mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind das Problem ☠️ Als die beiden Hauptursachen dieser negativen Entwicklung unserer Schönheit, Gesundheit und Intelligenz sieht Cate die Kohlenhydrate und Pflanzenöle auch zusammen. Die Transfettsäuren in Saatenölen und der hohe Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren führen zu Entzündungen im Körper. In den Arterien erzeugen sie Ablagerungen und Risse, im Magen führen sie zu Sodbrennen. Dem Gehirn entnehmen sie zur Aufrechterhaltung seiner Funktion wichtige Antioxidantien. Das hat vielfach Migräne zur Folge. Auch vor Fischöl-Kapseln warnt Dr. Shanahan, da diese meist bereits ranziges Omega-3-Öl enthalten. Oxidativer Stress durch Oxidierung und Glykierung 🍟🍰 Kohlenhydrate bzw. Glucose führt zusammen mit Saatenölen unserem Körper so starken oxidativen Stress zu, dass dies eine starke Ursache für Esssüchte ist. Durch hohe Dopaminausschüttungen versucht man diesen Stress abzubauen. Außerdem zerstören die Pflanzenöle die Rezeptoren für das Sättigkeitshormon Leptin. Logischerweise reagieren wir nicht mehr auf dessen Signale und neigen zum Überessen. Ein Teufelskreislauf! 🍖 Den Ausweg ermöglichen Nahrungsmittel mit hoher Bioverfügbarkeit, also ausreichend tierische Fette und tierische Produkte, wie Innereien und Fleisch! Buchtipp Zellnahrung und Pflanzenöle

  • Arachidonsäure

    Warum die Phobie gegenüber Arachidonsäure in Schweinefleisch und Wurst unbegründet ist Arachidonsäure als Bösewicht Ihr kennt sicher folgendes Szenario: Da geht Frau Mustermann zum Arzt und beklagt sich über ihre Gelenkschmerzen. Der erklärt ihr, sie solle sofort auf Schweinefleisch jeglicher Art verzichten, wegen dem hohen Gehalt an Arachidonsäure. Arachidonsäure ist als Omega-6-Fettsäure schwer entzündungsfördernd. Sie lässt ab sofort Schweinefleisch weg und wundert sich, dass ihre Gelenkschmerzen doch nicht besser werden. Saatenöle enthalten hohe Mengen an Omega-6-Fettsäuren   Warum wohl nicht? Nun sie konsumiert fortan wesentlich mehr pflanzliche Fette statt tierischer Fette. Und somit nimmt sie noch größere Mengen an mehrfach ungesättigten Omega-6-Fettsäuren zu sich. Pflanzenöle enthalten 50 bis 80 % Omega-6-Fettsäure, die sogenannte Linolsäure. Schweineschmalz nur 5 bis 10 % Linolsäure und ca. 1,5 % Arachidonsäure. Wir können Linolsäure nicht als Energiequelle nutzen. Einen Teil wandeln wir in Arachidonsäure um. Aufgrund der mehrfach ungesättigten Form dieser Fettsäure, geht sie sehr viele Reaktionen zur Sättigung ein. Das sind Oxidationen. Und jede Oxidation ist eine winzig kleine Entzündungsreaktion im Körper. Auf die großen Mengen extrapoliert bedeutet dies aber, dass viele Entzündungen im Körper stattfinden werden. Kein Wunder also, dass Frau Mustermann keine Erleichterung bei ihren Gelenkschmerzen erfährt. Arachidonsäure essentiell   Die vielgescholtene Arachidonsäure dagegen erfüllt in unserem Körper viele wichtige Funktionen, auf die wir nicht verzichten können. Zum einen ist Arachidonsäure in unserem Gehirn genauso wichtig wie die tierische Omega-3-Fettsäure DHA. Sie beide sind darin zu gleichen Teilen vorhanden. Außerdem ist sie bei der Reparatur der Zellwände wichtig, auch bei der Muskelreparatur. Sie ist wichtiger Signalgeber im Körper für verschiedenste Funktionen, wie der Nierenfunktion. Jeder Heilungsprozess ist auf die Arachidonsäure angewiesen. Schlechtes Omega-3- zu 6-Verhältnis durch Saatenöle und Getreide   Dass wir heutzutage insgesamt zu viel Omega-6-Fettsäuren zu uns nehmen, liegt nicht an den tierischen Fetten! Das ist eine absolute Mär. Aber am Fleisch verdienen ja kaum Nahrungsmittelkonzerne und auch Pharmafirmen haben kein Interesse daran, dass man durch Nahrung gesund würde. Deshalb gibt es so viele Mythen, die uns das Fleisch abspenstig machen.    Infos aus: „Do you have arachaphobia?” von Dr. Giorgia Ede und   “Mehr Fett!” von Ulrike Gonder und Dr. Nicolai Worm 2010, S. 38

  • Mythen und Fallen unserer Ernährung! - Buchtipp

    "Die Befreiung aus den Krankheitsfallen" von Marianne Eglin und Stefan Schaub Eigentlich könnte diese Buch von Marianne Eglin und Stefan Schaub ein Buch zur Empfehlung der Carnivoren Ernährung sein. Denn, ich kann darin kaum noch etwas Positives über Obst, Gemüse, Getreide oder Nüsse lesen. Es ist wirklich sehr ausführlich geschrieben und gut strukturiert. Nacheinander wird über die Probleme und über die Mythen zu Weizen, Kohlenhydraten, Eiweiß, Fett, Cholesterin, Verdauung, Säure-Basen-Haushalt, Salz und Vitamine. Am Ende gibt es auch eine Staffelung pflanzlicher Produkte nach ihrer Schädlichkeit.   Es ist durchaus ein Wissensschatz, auf den man immer zurückgreifen kann. Ernährungsmythen – Buchtipp Udo Pollmer

  • Udo Pollmer – Lebensmittelchemiker - über Mythen zu Ernährung und Gesundheit  

    Cholesterin, Salz, Skorbut, Schwermetalle, Übersäuerung Udo Pollmer, Lebensmittelchemiker und Mitbegründer der Plattform EU.L.E. eV (Europäisches Institut für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften) erklärt auf unterhaltsame Weise, wie sich so viele Mythen im Bereich Ernährung und Gesundheit durch Falschinformationen in unseren Köpfen festgesetzt haben. Warum Cholesterin für unseren Körper ein wichtiger Stoff ist, warum die Übersäuerungstheorie auf falschen Grundlagen beruht, warum Salz für uns lebensnotwendig ist und keinen erhöhten Blutdruck verursacht. Ob die Weltmeere tatsächlich durch uns Menschen zu so hohen Schwermetallbelastungen gekommen sind, warum Beriberi kein Vitaminmangel, sondern eher eine Vergiftung war, und vieles mehr!    Udo Pollmers Beiträge könnt ihr auf YouTube unter Pollmers Mahlzeit hören oder auf der Seite des EU.L.E. eV. nachlesen. Auch bei www.deutschlandfunkkultur.de gibt es die Beiträge von Pollmers Mahlzeit als Audiodateien zu hören.      Udo Pollmer hat auch zahlreiche interessante Bücher geschrieben, die es auf der Seite des EULE.E.V. nachzusehen gibt.

  • Carnivore führt nicht zu Nährstoffmängeln!

    Tierisches enthält alle Nährstoffe Du isst wirklich nur Fleisch?   Eine Ernährung, die primär auf tierischen Produkten basiert, wirkt auf die meisten Menschen eher exzentrisch. Den individuellen Speiseplan auf so wenig Lebensmittel einzuschränken, kann erstens nicht zufriedenstellend und zweitens absolut nicht gesund sein. Eine Google-Bildersuche mit dem Wort Vitamine zeigt dir etliche bunte Bilder von Obst und Gemüse. Absolut passend zu den Assoziationen, die die meisten zu dem Begriff haben.    Fakt ist: Alle vom Menschen benötigten Nährstoffe können problemlos durch tierische Lebensmittel gedeckt werden. Es ist tatsächlich so einfach.    Es gibt keine essentiellen Nährstoffe in Pflanzen, die nicht in tierischen Produkten zu finden sind. Mit “essentiell” sind Stoffgruppen gemeint, die unverzichtbar für den Körper sind, nicht selbst gebildet werden können und daher durch Nahrung aufgenommen werden müssen.    Viele Nährstoffe (Vitamin A, Vitamin B12, DHA, Carnitin, etc.) sind sogar ausschließlich in tierischen Lebensmitteln zu finden. Gemessen am Kaloriengehalt von Fleischprodukten ist deren Vitamin- und Mineralstoffdichte bemerkenswert hoch. Als Beispiel: Nur ca. 5 Gramm Rinderleber reichen aus, um laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) den Tagesbedarf von Vitamin A für einen erwachsenen Mann abzudecken.     Vitamin C   Das Krankheitsbild Skorbut, das auf einen Vitamin C (Ascorbinsäure) -Mangel zurückzuführen ist, steht in keinem Zusammenhang zu einer fleischbasierten Ernährungsweise.    Eine Carnivore Ernährung mit wenigen Kohlenhydraten hat den Effekt, die Aufnahme von Vitamin C zu erleichtern und den Körper mit geringeren Mengen ausreichend versorgen zu können. Die Ursache hierfür liegt bei der starken Ähnlichkeit der Molekülstruktur von Glukose und Ascorbinsäure. Beide werden vom menschlichen Körper mithilfe desselben metabolischen Prozesses absorbiert. Wenn die zwei Substanzen gleichzeitig zur Verfügung stehen, gibt der Körper allerdings der Verstoffwechselung von Glukose den Vorrang.    Alle Kohlenhydrate, egal ob in Brot, Obst, Gemüse oder Milchprodukten, werden im Verdauungstrakt durch Enzyme zu Glukose (Traubenzucker) aufgespalten. Über die Darmschleimwand wird diese dann aufgenommen und in den Blutkreislauf gebracht. Je kohlenhydratreicher die Ernährung gestaltet wird, desto schlechter ist die Aufnahme von Vitamin C gewährleistet. Carnivore Ernährungsweisen haben diesen Nachteil in der Regel nicht. Lediglich bei einer Variante, der “Animal-Based-Ernährung”, werden geringe Mengen von Kohlenhydraten strategisch eingesetzt und somit auch Vitamin C benötigt.    Carnivore Diät und Nährstoffversorgung Auf diese Weise lässt sich auch das Phänomen von Carnivore-Anhängern erklären, die über Jahre hinweg ausschließlich Muskelfleisch essen und keinerlei Mangelerscheinungen haben. Im Gegenteil, mögliche Symptome, die auf eine zu geringe Zufuhr schließen lassen könnten (Schwäche, Reizbarkeit, Muskel- und Gelenkschmerzen), wurden nach kurzer Zeit der Umstellung erfolgreich überwunden.    Die in frischem Fleisch geringfügig enthaltenen Mengen Vitamin C reichen bei einer Carnivoren Ernährung aus, um den Körper adäquat zu versorgen. Nichtsdestotrotz ist es ratsam, zusätzlich Organe wie Leber und Niere zu konsumieren. Hier ist nicht nur die Konzentration von Ascorbinsäure, sondern auch vieler anderer essentieller Nährstoffe signifikant höher.  Keine Nährstoffmängel und kein Vitamin-C-Mangel   Kalzium   Ein weiterer Vorwurf wird in Bezug auf das Mineral Kalzium gemacht. Der Nährstoff ist nicht nur verantwortlich für gesunde Knochen und Zähne, sondern auch für die Muskel- und Nerventätigkeit des Körpers. Die von der DGE empfohlene Tagesempfehlung von beachtlichen 1000 mg ist zugegebenermaßen schwer mit Fleisch und Organen zu erreichen. Ob diese Vorgabe jedoch auch für eine Carnivore Ernährung und nicht nur für eine Diät nach Standards der Ernährungspyramide zutreffend ist, zweifeln wir an.    Eine Studie aus dem Jahr 1928 [1] beobachtete 2 Männer, die eine strikte Nose-to-Tail Ernährungsweise hatten. Alles, was der Körper eines Tieres entbehren konnte, stand also auf dem Speiseplan. Kalziumhaltige Knochen oder Knochenbrühe wurden allerdings nicht konsumiert. Einer der beiden Teilnehmer war Polarforscher Vilhjálmur Stefánsson, der zuvor bereits über mehrere Jahre mit den Inuit zusammenlebte und über 9 Jahre deren traditionelle Carnivore Ernährungsweise praktizierte. Fasziniert von der Leistungsfähigkeit und Gesundheit der Inuit, verfasste er das Buch “Not by Bread Alone”, indem er den Speiseplan des Volkes analysierte.    Unter konstanter Beobachtung eines New Yorker Krankenhauses wurden die Männer über den Zeitraum eines Jahres regelmäßig untersucht, um mögliche Veränderungen des Blutbildes und Gesundheitszustands dokumentieren zu können. Resultat der Studie war, dass Stefánsson und Andersson bei bester Gesundheit blieben. Keiner der beiden litt unter Nährstoffmangeln, Zahnverfall oder Nierenproblemen. Auch der Blutdruck beider Teilnehmer war im Normalbereich.    Die Ernährung der Männer lieferte allerdings maximal 25 % der empfohlenen Tagesdosis Calcium. Ein offensichtlicher Mangel konnte jedoch nicht diagnostiziert werden (1). An diesem Punkt könnte man argumentieren, dass der Zeitraum eines Jahres möglicherweise nicht lang genug war, um deutliche Mangelsymptome hervorzurufen.    Auch aus diesem Grund wurde 12 Jahre später [2] veranlasst, die Zusammensetzung der Knochen von Inuit mit einer vergleichbaren Ernährungsweise zu analysieren. Traditionell bereiten auch diese keine Knochen zu, noch kochen sie nahrhafte Brühen mit ihnen. Fisch ist als regelmäßige Calciumquelle auch auszuschließen, da dieser nur selten zu fangen war. Die verfügbare Beute beschränkte sich auf Meeressäuger wie Walrosse und Robben. Die Untersuchungen der Inuitgebeine ließen auch hier keine Hinweise für einen Calciummangel feststellen.    Antinährstoffe   Eine Ernährung, die ausschließlich Fleisch beinhaltet, erleichtert die Aufnahme von Mineralien. Um diesen Zusammenhang zu erklären, hilft es, den Begriff “Bioverfügbarkeit” zu erläutern. Im Hinblick auf Ernährung beschreibt die Bioverfügbarkeit eines Nährstoffes dessen Menge, die über physiologische Stoffwechselwege verdaut, resorbiert und dem Körper zur Nutzung bereitgestellt werden kann.    Da Stoffe wie Phthalate [3] und Oxalate [4] nachweislich Störfaktoren bei der Verstoffwechslung von Calcium sind, vermindern sie die Bioverfügbarkeit des Minerals. In tierischen Lebensmitteln gibt es diese Komponenten, die unter dem Sammelbegriff Antinährstoffe zusammengefasst werden, nicht.    Wer auch hier die Einstellung “lieber Vorsicht als Nachsicht” hat, sollte sich Sardinen, Kefir oder Rohmilchkäse auf den Speiseplan schreiben. Falls du auf diese Lebensmittel nicht gut reagierst und jegliche Trigger für CED, Depressionen oder Autoimmunsymptome eliminieren möchtest, ist mit einer soliden Menge Knochenbrühe gut beraten.    Magnesium   Auch Magnesium ist nicht mangelhaft in einer Carnivoren Diät. Ohne die Schwankungen der Wassereinlagerungen durch den Auf- und Abbau der Glykogenspeicher sinkt der Bedarf des Körpers [5]. Um jedoch hier die tägliche Mindestmenge (350-400 mg für Männer, 300-350 mg für Frauen) zu decken, müssten Carnivore Puristen allerdings 1 ½ kg Rindfleisch vertilgen. Fisch wie Hering und Lachs kann hier von Vorteil sein.    Vitamin B1   Ein Vitamin-B1-Mangel ist auch bei einer Beef-Only Ernährung leicht zu vermeiden, wenn man auf Rinderherz zurückgreift. Bereits 200 g reichen, um die empfohlene Tagesdosis (1,0 mg bei Frauen und 1,2 mg für Männer) zu decken. Auch Milz und Niere sind gute Quellen.    Vitamin E   Ein weiterer essentieller Nährstoff, der laut Meinungen vermeintlicher Experten nicht ausreichend mit Carnivore abgedeckt werden könne, ist Vitamin E. Die Aufgabe des Nährstoffs ist der Schutz von Zellen, Herz und Immunsystem. Er hemmt Entzündungsprozesse und unterstützt die Elastizität der Blutgefäße. Vitamin E ist ein fettlösliches Vitamin, was bedeutet, dass der Verzehr von fetthaltigen Lebensmitteln die Aufnahme erleichtert.    Die am reichhaltigsten mit Tocopherol (chemischer Begriff des Vitamins) gesättigten Lebensmittel sind Lachsrogen und Kaviar. Falls du nun befürchtest, dass der finanzielle Bankrott droht, können wir dich erleichtern. Vitamin E wirkt als effektives Antioxidans. Der empfohlene Bedarf der DGE ist auch hier nur angemessen für eine kohlenhydratreiche Diät. Carnivore reduziert aufgrund des Ketonstoffwechsels erheblich oxidativen Stress [6] und verbessert die Aktivität der Mitochondrien. Auch die großen Mengen nährstoffdichter, gesättigter Fette, gestalten die Aufnahme fettlöslicher Vitamine effektiver. Größere Mengen Vitamin E wie bei der deutschen Standardernährung sind daher nicht nötig. Gute tierische Quellen sind neben Fischrogen, Forelle und Hühnereier.    Vitamin K    “Da auf grünes Gemüse bei der Carnivore Ernährung komplett verzichtet wird, muss zwangsläufig ein Vitamin-K-Mangel auftreten" ist die Argumentation diverser “Ernährungsexperten”. Vitamin K ist ein Überbegriff für Phyllochinon (K1) und Menachinon (K2). Ersteres spielt eine Rolle bei der Blutgerinnung und ist tatsächlich überwiegend in grünem Gemüse zu finden. In Fleisch und anderen tierischen Erzeugnissen kommt die Substanz in geringerer Konzentration vor. Ein K1 Mangel ist extrem selten und häufig auf eine gestörte Darmflora zurückzuführen, die die Aufnahme des Stoffes ins Blut verhindert.    Menachinon ist für arterielle Gesundheit und starke Knochen unerlässlich und hauptsächlich in tierischen Produkten zu finden. Empfohlene Tagesdosen beziehen sich lediglich auf die notwendigen Mengen von Vitamin K1. Es wird davon ausgegangen, dass K2 durch bakterielle Prozesse im Darm gebildet wird. In der Praxis ist das leider nicht der Fall [7]. Um dem Körper allerdings genügend zur Verfügung zu stellen, eignen sich fermentierte Produkte wie Kefir oder Rohmilchkäse. Auch hier können wir wieder die Empfehlung geben, Leber zu essen.    Die Behauptung, dass Vitamin K1 bei Carnivore nicht genug vorhanden ist, lässt sich mathematisch leicht widerlegen. Eine Tagesdosis von 600 g Muskelfleisch vom Rind genügt, um Empfehlungen gerecht zu werden. Da wir es auch hier mit einem fettlöslichen Vitamin zu tun haben, gestaltet sich die zelluläre Aufnahme ideal.    Dass eine Ernährungsform, die sich ausschließlich auf Rindersteaks, Muskelfleisch und Fett beschränkt, extrem gute Resultate zeigt, um Autoimmunkrankheiten und CED (Chronisch Entzündliche Darmerkrankungen) zu heilen, ist mittlerweile kaum von der Hand zu weisen. Um jedoch optimale Vitalität gewährleisten zu können, werden Organe wie Leber, Milz und Herz benötigt. Sie gehören zu den nährstoffreichsten Lebensmitteln, die es gibt und ermöglichen, bereits mit kleinen Mengen den täglichen Bedarf verschiedenster Vitamine und Mineralien abzudecken.    Ihr könnt den Autor erreichen unter chris@carnitarier.de .    [1] https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0021925818768427     [2] Is Calcium Needed on a Carnivore Diet? | Paul Saladino MD    [3] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25799571/     [4] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/15153567/     [5]  https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4549665/     [6] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5012517/     [7] Rhéaume-Bleue, Kate 2018: Vitamin K2 und das Calcium-Paradoxon S.78

  • Kein Vitamin-C-Mangel als Carnivore!

    Warum es unter zig tausend Nur-Fleisch-Essern noch keinen Fall von Skorbut gibt!   Fleisch enthält Vitamin C Hierfür sind drei Erklärungen unter den Wissenschaftlern im Umlauf. Zum einen sind die aktuellen Angaben über den Vitamin-C-Gehalt von Fleisch nicht korrekt. Es ist nicht so, dass Muskelfleisch gar kein Vitamin C enthält. Es gibt Leute, die seit zehn bis zwanzig Jahren nur Muskelfleisch, also keine Innereien, zu sich nehmen. (Siehe z.B. Charlene und Joe Andersen , Amber O‘Hearn ( www.empiri.ca ), Ash Simmonds ( www.ashsimmonds.com ).   Vitamin C aus Fleisch beim Kochen stabiler Zum Zweiten wird das Vitamin C im Fleisch beim Kochvorgang nicht so stark geschädigt wie dies beim Vitamin C aus pflanzlichen Produkten der Fall ist. (siehe www.paleomedicina.com ) Vitamin-C-Bedarf ohne Kohlenhydrate geringer Zum Dritten benötigt man Vitamin C hauptsächlich bei der Verstoffwechslung von Kohlenhydraten. Ohne diese ist der Bedarf an Vitamin C also nicht so groß. ( Video von Dr. Ken Berry „Going Carnivore – What about Vitamin C ? ) Die historischen Fälle von Skorbut unter Seemannsleuten und Expeditionen in die Arktis traten auf, da diese trockenes Brot und Zwieback als Nahrungsmittel mit aßen! Somit wurde das wenige Vitamin C, welches sie aus dem Fleisch bekamen durch den Glucosestoffwechsel verbraucht. Außerdem weiß man nicht wie frisch ihr gesalzenes oder getrocknetes Fleisch war. Der Vitamin C-Gehalt war sicher wesentlich vermindert gegenüber frischem Fleisch. Es gibt außerdem Hinweise, dass die bei der Herstellung von Zwieback entstehende Threonsäure skorbutartige Symptome verschärfen kann [1].   Kollagen aus frischem Fleisch beugt Skorbut vor Frisches Fleisch ist ein Anti-Skorbut-Mittel [2]. Skorbut bedeutet eine Unfähigkeit des Körpers, Kollagen zu bilden. Dazu benötigt der Körper die Aminosäuren Prolin und Lysin in der hydroxylierten Version [3]. Diese ist nur in frischem Fleisch zu finden, nicht in Dörrfleisch. Die männlichen Massai nehmen im Jugendalter nur Fleisch, Milch und Blut zu sich. Es treten bei ihnen keine Formen von Skorbut auf [4].   [1] https://www.deutschlandfunkkultur.de/mythos-wundervitamin-vitamin-c-und-die-maer-vom-skorbut-100.html und https://www.youtube.com/watch?v=h9FKRM5EfMw [2] Stefansson 1961, S. 150 [3] https://en.wikipedia.org/wiki/Scurvy [4] https://borntoeatmeat.com/vitamin-c-and-all-meat-diets/

  • Gefahren in rohem Schweinefleisch?

    Toxoplasmen, Trichinen, Salmonellen, Aujeszky-Virus Dry-aged Schweinefleisch Es wird vor dem Verzehr von rohem Schweinefleisch gewarnt. Aber warum? Welche Erreger können sich darin befinden oder sich darin entwickeln und warum? Immer häufiger kann man heutzutage dry-aged Schweinefleisch erwerben. Das Fleisch wird unter trockenen Bedingungen und bei kühlen Temperaturen für bis zu 6 Wochen gereift. Hier scheint also kein großer Unterschied zu Rind- oder Lammfleisch von Wiederkäuern zu sein. Schwein wird traditionell häufig gepökelt Gepökelter roher Schinken ist allen als haltbar bekannt. Durch das Pökeln werden in der Salzlake Bakterien abgetötet, nicht aber Viren oder manche Parasiten. Deshalb wird auch in der Schwangerschaft vor rohem Schinken gewarnt. Toxoplasmen Toxoplasmose ist eine Infektionskrankheit, die durch den Parasit Toxoplasma gondii ausgelöst wird. Das sind eukaryotische Einzellerlebewesen, die sich in den Zellen von Tieren und Menschen vermehren können. Überträger ist hauptsächlich die Katze, die selbst keine Krankheitssymptome dadurch zeigt. Beim Menschen verläuft diese Erkrankung zumeist auch symptomlos. Lediglich in der Schwangerschaft besteht die Gefahr, dass sich das Ungeborene infizieren kann, dessen Immunsystem noch nicht ausgereift ist. Dann kann es schwere Komplikationen geben, insbesondere wenn die Mutter noch keine Antikörper gegen den Erreger gebildet hat. Ein Test zu Beginn der Schwangerschaft ist deshalb aufschlussreich, um diese Immunität der Mutter festzustellen. Ich war zu Beginn meiner Schwangerschaften noch nie mit dem Erreger in Kontakt gekommen oder die Erreger wurden immer bereits von meiner Magensäure abgetötet, denn ich hatte keinen Schutz. Das war für mich sehr verwunderlich, da ich in meinem Leben schon sehr viel rohes Schweinefleisch oder rohen Schinken gegessen hatte. In Deutschland gab es in den Jahren 2001 bis 2010 18 gemeldete Fälle dieser Infizierung in der Schwangerschaft [1]. Die letzte Studie an Toxoplasmose in der Gesamtbevölkerung in Deutschland wurde zwischen 2008 und 2011 durchgeführt. Da waren 54 % der getesteten Personen mit dem Erreger infiziert. Allerdings gab es einen großen Altersunterschied: Unter den 18-29-Jährigen waren nur 20 % infiziert, unter den Senioren mit 70-79 Jahren dagegen 77 % [2] . Dies zeigt, dass es wohl tatsächlich an der Stärke der Magensäure liegt, wie sehr man den Erreger abwehren kann, denn die Magensäure wird mit dem Alter immer schwächer. Trichinen Trichinen sind Fadenwürmer, deren Überträger auch Schweine sind. Sie werden durch das Kochen, Pökeln oder Einfrieren abgetötet. Sie lösen die Magen-Darm-Erkrankung Trichinellose beim Menschen aus. Heute wird Schweinefleisch oder Wildschweinefleisch immer auf Trichinellen hin untersucht, bevor es vom Metzger vermarktet werden darf. In Deutschland gab es in den Jahren 2001 bis 2010 genau 6 Trichinellosefälle beim Menschen [3]. Aujeszky-Virus Das Aujeszky-Virus ist der Grund, weshalb man davon abrät, Hunden rohes Schweinefleisch zu geben. Diese Viruserkrankung ist aber für den Menschen vollkommen harmlos. Bei Hunden verläuft sie dagegen wohl meist tödlich. Unter Hausschweinen gilt das Aujeszky-Virus heute als ausgestorben. Allerdings häufen sich die Fälle bei Wildschweinen wieder. Solange die Vorschriften für einen Doppelzaun zwischen Haus- und Wildschweinen bestehen, ist die Gefahr einer Übertragung allerdings gering [4]. Salmonellen Salmonellen gibt es nach wie vor in Schweinefleisch. Frisches Schweinefleisch war laut einer Untersuchung zu 0,4 % mit Salmonellen kontaminiert. Dieser Prozentsatz ist verglichen mit Geflügel noch sehr gering [5]. Salmonellose ist eine Erkrankung, bei der Durchfall, Erbrechen, Bauch- und Kopfschmerzen auftreten. Immer mehr Salmonellenerkrankungen treten aber auch durch den Verzehr pflanzlicher Lebensmittel, wie Kräutertees, Sprossen, Tomaten und Melonen auf [6]. Es ist aber ganz wichtig, zu betonen, dass Salmonellen nur bei relativ schwacher Magensäure mit einem pH-Wert über 4,0 überleben können [7]. Wer eine gesunde Magensäure hat, der hat dabei pH-Werte um die 0,8 bis 2,0. Bei diesem pH-Wert überleben Erreger nicht länger als 15 Minuten [8]. Bei carnivorer Ernährung ist die Gefahr zudem gebannt, da man keine großen Volumina an Obst und Gemüse zu sich nimmt, die diese Magensäure schwächen würden. Rohe Fleischprodukte und Magensäure [1] https://www.bfr.bund.de/de/toxoplasmen__toxoplasma_gondii_-54398.html [2] https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/T/Toxoplasmose/Toxoplasma_gondii_in_Deutschland.html;jsessionid=C5BC77D36F24C009AD27889B84582EE6.internet081 [3] https://www.bfr.bund.de/de/trichinen__trichinella_-54396.html [4] https://tierseucheninfo.niedersachsen.de/startseite/anzeigepflichtige_tierseuchen/klauentiere/aujeszkysche_krankheit/aujeszkysche-krankheit-107874.html [5] https://www.medica.de/de/News/Archiv/Salmonellen_Schweinefleisch_nach_wie_vor_bedeutende_Infektionsquelle [6] https://www.laves.niedersachsen.de/startseite/lebensmittel/lebensmittelhygiene/krankmachende_mikroorganismen_und_viren/salmonellen/salmonellen-107757.html [7] https://www.bav-institut.de/de/faqs/show/Welche-Relevanz-haben-Salmonellen-in-Lebensmitteln [8] Karstädt, Uwe, TAS-Verlag: Die Säure des Lebens, S. 27

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