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- Carnivore gegen chronisch entzündliche Darmerkrankungen
Im Rahmen unseres Carnivore Convents 2025 wurde von Dr. Gerrit Keferstein vom Mojo Institut das Ergebnis des ersten Carnimmun-Projekts vorgestellt. Es ging darum mithilfe der Carnivoren Ernährung chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis Ulcerosa und Morbus Crohn in Remission zu bringen. Über die Ergebnisse und die Veränderungen bei den Blut- und Entzündungswerte berichtet Dr. Keferstein in diesem Vortrag. Ihr findet weitere Informationen über das Projekt Carnimmun, das demnächst in die zweite Runde gehen wird, unter https://mojo-institut.de/carnimmun/ . Weitere Infos zum Mojo Institut in Hennef findet ihr auf www.mojo-institut.de . Carnivore gegen chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, wie Morbus Crohn
- Studie zu Keto/Carnivore bei Osteoporose – Dr. Rauf Ahmadian
Folge 197: Studie zu Keto/Carnivore bei Osteoporose – Dr. Rauf Ahmadian Dr. Rauf Ahmadian hat selbst im vergangenen Jahr durch Supplementierung sowie dem Konsum von mehr Proteinen seine Osteoporose stark verbessert. Gemessen wurde dabei aber die trabekuläre Knochendichte, was das Knocheninnere betrifft. Es ist für den Aufbau der äußeren Knochensubstanz verantwortlich, die kortikalen Knochenpartien. Letztere sind auch für das Frakturrisiko verantwortlich und entstehen langfristig aus der inneren Knochensubstanz. Mit diesem Kurzvortrag möchte Dr. Rauf Ahmadian zu einer Studie aufrufen, die Männer im Alter von 50 bis 60 Jahren untersuchen möchte, die sich ketogen oder carnivore ernähren. Die Studie wird auch von dem Osteoporosenetz Nordhessen gefördert. Ihr erreicht Dr. Ahmadian per E-Mail unter rauf.ahmadian@agaplesion.de oder auf Instagram unter @drahmadian.
- Eliminationsdiät
„Beef and Water“, Rindlfeisch und Wasser Keine Unverträglichkeit gegenüber Rindfleisch Warum? Rind ist so ziemlich das einzige Nahrungsmittel gegen das praktisch niemand eine Unverträglichkeit hat. Das liegt vermutlich daran, dass sich unsere Vorfahren mit dem fast ausschließlichen Verzehr großer Tiere in der Stein- oder Eiszeit sehr gut entwickelt haben. Probiere es 14 Tage aus. Du kannst jederzeit abbrechen. Wer also irgendwelche Allergien oder Unverträglichkeiten hat und diese finden möchte, der startet mal mit zwei Wochen nur Rind und Wasser! Rind liefert alle Nährstoffe, die der Körper braucht. Für zwei Wochen besteht hier keinerlei Risiko. Jeder kann das Projekt ja wieder beenden, sollte es ihm schlecht gehen. Anschließend kann man einzelne Lebensmittel dazu testen. Kaffee für manche als sozialer Anker Wie es den meisten damit ergeht, ist allerdings so wie bei mir. Sie möchten nie mehr zurück zu pflanzlichen Produkten. Das Bedürfnis ist weg. Lediglich den Kaffee behalte ich als sozialen Anker bei, um nicht immer ganz blöd daneben zu sitzen. Aber meine Gesundheit ist wichtiger als soziale Zwänge und gute Unterhaltung ist doch eigentlich der Kern des Zusammenseins. Viele Carnitarier entdecken bei der Eliminationsdiät auch Unverträglichkeiten gegenüber Eiern, Hähnchen oder Milchprodukten. Beim Schweinefleisch vertragen viele nur mehr Gepökeltes und Geräuchertes. Ich vertrage Gott sei Dank alle tierischen Produkte und was am wichtigsten ist: Sie schmecken sooooo gut! Allergietest und Elimination
- Carnivore ohne Dickdarm, mit künstlichen Darmausgang!
Sven im Interview. Morbus Crohn. Bioverfügbarkeit verschiedener Lebensmittel „So gut wie mit Carnivore habe ich mich seit 15 Jahren nicht mehr gefühlt!“ Sven hat Morbus Crohn, seit er denken kann. Antibiotika gegen Darmerkrankungen erhielt er sehr häufig. Mit 17 bekam er die Diagnosen Essstörung, Schulangst und Bulimie, weil er angab, häufig zu erbrechen. Eine Magen-Darm-Spiegelung brachte dann aber die Wahrheit ans Licht. Um das Jahr 2000 hatte er seine erste OP am Darmtrakt. Aufgrund einer Entzündung wurden 20 cm herausgeschnitten. 10 Jahre später nach einer kohlenhydratreichen Ernährung mit vielen Süßigkeiten und auch dem Versuch der vegetarischen Ernährung stand die zweite OP an. Eine Stenose, also Engstelle hatte sich aufgrund der Entzündung mit einem Öffnungsdurchmesser von gerade mal 2 bis 3 mm gebildet. Das führte zu starken Krämpfen und auch Durchfällen alle 30 Minuten. Er ist sich sicher, dass auch der Stress die Symptome verstärkt hat. Vor seiner dritten OP war er bereits zur ketogenen Ernährung gekommen und es ging ihm damit auch schon viel besser. Jetzt mussten aber wieder Engstellen, die auch von den Narben entstanden waren entfernt werden. Außerdem hatten sich im Dickdarm viele Fisteln gebildet, die lebensgefährlich waren. Deshalb erhielt er schließlich einen künstlichen Darmausgang. Der Dickdarm ist im Körper geblieben, aber wurde stillgelegt. Der Dünndarm wurde durch die Bauchdecke ausgeleitet. Immer noch teilweise Durchfälle. Man verliert immer 3 l Flüssigkeit, weil der Dickdarm nicht mehr zum Resorbieren der Verdauungssäfte da ist. Deshalb benötigt er auch viele zusätzliche Elektrolyte. Sven ernährt sich nicht nur Carnivore, aber wenn er sich rein Carnivore, also nur von Fleisch und Fett ernährt, tut ihm das am besten. Mit Gemüse ist sein Ausgang sehr viel flüssiger. Er hat mehr Energie durch Carnivore. Mais kommt raus, wie er ihn isst. Broccoli, Blumenkohl, Pilze, Hülsenfrüchte auch. Man kann die Gemüsesorten dann im Beutel erkennen. Pilze werden gar nicht verdaut. Hülsenfrüchte kommen so, wie er sie gebissen hat, wieder raus. Bei Eiern, Fleisch und Fett kommt am wenigsten im Beutel raus. Bei rohem Fleisch gar nichts. Durch Milchprodukte entstehen eher Durchfälle. Rohe Eier werden auch komplett verdaut. Als Supplement ist für ihn 30 g Fischöl aufgrund der Omega-3-Fettsäuren sehr wichtig. Sein Entzündungswert, also CRP-Wert, lag bei 300. Jetzt im April, zwei Jahre später hatte er einen CRP-Wert von 7. Laut Aussage der Ärzte ist es ein Wunder, dass er das nicht ohne Cortison geschafft hat. Er möchte kein Cortison mehr nehmen, denn durch die früheren Cortisoneinnahmen hat er bereits eine sehr starke Osteoporose bekommen. Seine Ketonwerte liegen immer etwas über 2. Kokosöl führte bei ihm zu einem Juckreiz. Leinöl durcht die Phytoöstrogene zu einer unschönen Veränderung des Körperbaus. Seit gespannt auf das unheimlich interessante Interview mit Sven, das uns eine Erfahrungswelt öffnet zu unserem Verdauungssystem, die wir alle nicht erfassen können. Außerdem zeigt uns Svens Erkrankung, wie falsch geleitet unsere Ernährungsratschläge mit vielen Ballaststoffen und viel Getreide sind. Morbus Crohn mit Carnivore
- Welche Blutwerte messen als Carnivore?
Eine Liste aller wichtigen Blutmarker für die Carnivore Diät Viele Carnivoren stehen vor der Frage, welche Blutmarker nach dem Umstieg auf Carnivore interessant sein könnten. Im Laufe der letzten Jahre habe ich von vielen Personen aus der Carnivoren Bewegung die Blutwerte sehen dürfen. Deshalb kann ich inzwischen sagen, was sich vermutlich verändert und welche Bedeutung die einzelnen Marker haben. Bei der Erstellung dieser Liste hat mich der Neurobiologe Sebastian S. unterstützt. Vielen Dank dafür! Nachtrag vom 15.10.2023: Die Liste wurde jetzt etwas nachgebessert, nachdem ich von Dr. med. Elke Lorenz von www.ketobyheart.com noch weitere Hinweise und wichtige Tipps erhalten habe, insbesondere den Eisen- und Vitamin-D-Stoffwechsel betreffend sowie einige Marker zur Herz-Kreislauf-Gesundheit. Stoffwechsel Nüchterninsulin (Selbstzahler) Normbereich: 2,6 - 24,9 mU/l (dieselbe Einheit: miU/ml) Der Nüchterninsulinwert sollte aber niedriger sein und unter 5 mU/l liegen. Nüchternglucose Normbereich: 60 – 100 mg/dl Ein höherer Nüchternglucosewert am Morgen deutet auch evtl. bei der Carnivoren Ernährung auf zu stark erhöhte Eiweißzufuhr hin, denn die Leber produziert dann mittels Gluconeogenese über Nacht ständig Zucker. HOMA-Index Rechnung: (Nüchterninsulin in mU/l) x (Nüchternglucose in mg/dl) / 405 <2: keine Insulinresistenz 2,5: Insulinresistenz (aber nur bei nüchterner Blutabnahme!) Wird aus Glucose und Insulin berechnet und gibt Auskunft über eventuell vorliegende Prediabetes. HbA1C in % (=Langzeitzucker) Durchschnittlicher Blutzuckerwert der letzten 90 Tage. Kann bei Menschen im Fettstoffwechsel aber um bis zu 0,4 % höher liegen, da die Lebensdauer der roten Blutkörperchen dann oftmals kürzer ist. < 5,7 %: Keine Diabetes 5,7 % - 6,4 %: Prädiabetes > 6,4 %: Diabetes Gesamteiweiß Dieser gibt die Menge an Aminosäuren im Blut wieder. Normbereich: 64 - 83 g/l Idealerweise soll der Wert größer als 80 g/l sein, interessanterweise haben wir aber bei Carnivoren nur Werte um die 75 g/l maximal gesehen. Aminosäureprofil Leberwerte GOT Normbereich <35 U/l GGT Normbereich <35 U/l GPT Normbereich <40 U/l Die Leberwerte bleiben bei Carnivore meist im normalen Bereich. Durch eine Infektion können sie aber schon mal kurzfristig erhöht sein. Nierenfunktion Harnsäurewert Normbereich: Frauen 2,3 – 6,1 mg/dl; Männer 3,6 – 8,2 mg/dl Kann unter der ketogenen Ernährung zu Beginn eine Zeitlang erhöht sein. Langfristig sinken die Werte aber meistens. Glomuläre Filtrationsrate GFR Normbereich: >90 ml/min Zeigt die Nierenfunktion an. Je niedriger, desto schlechter. Die GFR kann sowohl aus Kreatinin als auch aus Cystatin berechnet werden. Die Werte unterscheiden sich dann interessanterweise häufig sehr, Harnstoff Normbereich: 16,6 – 48,5 mg/dl Homocystein Normbereich: 4,9 – 15,0 mimol/l Marker für Herz-Kreislauf-Erkrankungsrisiko Fettstoffwechsel HDL Normbereich: 30 – 88 mg/dl je höher, desto besser LDL Normbereich: 68 – 153 mg/dl LDL steigt bei einer fettreichen Ernährung, da diese Lipidproteine die Fettsäuren im Körper transportieren. Werte um die 300 bis 400 sind bei Carnivoren in Ketose häufig! LDL-Subgruppen-Analyse (Selbstzahler) [1] Messung der Subgruppen 1 – 7. 1: sehr groß, 7: sehr klein. Es kommt auf die Größe der LDL-Partikel an, ob sie schädlich sind oder nur Teil eines gesunden Fettstoffwechsels. Kleine Partikel sind oxidiert oder glykiert und sozusagen funktionsuntüchtig. Sie können von der Leber nicht mehr aufgenommen werden. Je höher die Subgruppe, desto kleiner die Partikel. Das Maximum der LDL-Subgruppen sollte bei der Gruppe 1 oder 2 liegen. oxidiertes LDL Normbereich: <470 ng/ml Dieses entspricht im Grunde den Gruppen 5, 6 und 7 der oben genannten Subgruppen-Analyse. Bei Konsum von Pflanzenölen oder hohen Glucosewerten ist dieser Wert erhöht und ein starker Marker für Arteriosklerose. [2] Triglyceride Normbereich: <150 mg/dl Je niedriger, desto besser. Höhere Werte können bei der carnivoren Ernährung aber auch durch zu hohen Fettkonsum oder zu starken Kaffeekonsum auftreten. Dieser Wert schwankt im Laufe eines Tages um +/- 20 %. Omega-3- zu Omega-6-Profil, bestehend aus ALA, DHA, EPA, AA [3] , LA sowie weiteren Fettsäuren (Selbstzahler) [4] Ist aus dem Blut auch nur eine Momentaufnahme, aber trotzdem ein interessanter Marker, der sich durch die carnivore Ernährung und den Verzicht auf Getreide und Pflanzenöle stark verbessert. Normbereich für das Verhältnis: 7,0 – 12,0 Offiziell heißt es aber auch, dass der Herz-Kreislauf-protektive Zielbereich bei 4,0 – 6,0 liegt. Je niedriger desto besser. Unsere Vorfahren sollen vor dem Ackerbau ein Verhältnis von 1:1 gehabt haben. Omega-3-Index (Selbstzahler) [5] Normbereich: >8,0 % Wie groß der Anteil an Omega-3 ist, den man über die Jahre in seinen Zellen angehäuft hat, kann mit dem Omega-3-Index ermittelt werden und liefert eine Rückschau über einen längeren Zeitraum als das obige Omega-Verhältnis aus dem Fettsäureprofil. Er wird in einem Prozentsatz angegeben und aus den roten Blutkörperchen ermittelt. Meine Skepsis zum Omega-3-Index habe ich in diesem Video erläutert. Lipoprotein(a) Normbereich: < 30 mg/dl oder 75 nmol/l Bei Lipoprotein(a), abgekürzt Lp(a), handelt es sich um einen der Eiweißstoffe, die für den Transport von Fetten im Blut zuständig sind. Untersuchungen zeigen, dass Lipoprotein(a) mit einer fettreichen Ernährung sinken kann, entgegen der landläufigen Meinung, es sei ein genetischer Faktor ist, der Indikator für das Herzinfarkt- oder Schlaganfallrisiko darstellt. [6] Adiponectin Normbereich: 1,46 – 14,0 mig/ml Je höher desto geringer das Risiko für Arteriosklerose und Insulinresistenz Apolipoprotein B Normbereich: ApoB-48: < 50 mg/l; ApoB-100: 700 - 1.000 mg/l Apo B 100 ist inzwischen als guter Indikator für eine Fettstoffwechselstörung und damit einhergehend einem Herzinfarktrisiko anerkannt. [7] 'Es dient der Bindung von LDL an seinen spezifischen LDL-Rezeptor [...] und wird ausschließlich in der Leber synthetisiert.' [8] Wenn die LDL-Werte zu Beginn der Carnivoren Diät steigen, steigt zwangsweise Apolipoprotein B auch. Blutwerte und Fettkonsum Mineralien Grundsätzlich ist zu den Mineralien zu sagen, dass eine Haarmineralanalyse auch Sinn macht, um die Mineralienversorgung des Körpers zu messen. Damit kann man auch die Schwermetallkonzentration im Körper feststellen. Hämoglobin Normbereich: 12 – 16 g/dl Ein Mangel zeigt eine Anämie an, was bei der carnivoren Ernährung praktisch unmöglich ist. Der HB-Wert sagt aus, wie viel des roten Blutfarbstoffes, des Hämoglobin, im Blut vorkommt. Bei einem zu niedrigen Wert an Hämoglobin, liegt eine sogenannte Blutarmut, die Anämie vor. Ist der HB Wert zu gering, lässt dies allerdings noch keine Rückschlüsse auf den allgemeinen Füllzustand des Eisenspeichers zu. [9] Eisen Normbereich: 50 – 170 mig/dl Der Eisenwert umfasst den gesamten Eisengehalt des Blutes, nicht nur die in Proteinen gespeicherte Form, Ferritin. Ferritin Normbereich: 13 – 150 ng/ml (dieselbe Einheit mig/l) Speichereisenwert, wenn stark erhöht, kann es auch ein Problem des Körpers sein, das auf Entzündungen hindeutet, auch auf Hämachromatose Es gibt aber sehr unterschiedliche Ansichten, darüber, welche Werte normal sind. Dr. Strunz sagt, dass Werte um 300 – 400 gut seien. Viele Carnivoren haben sehr hohe Werte, trotz niedriger Entzündungswerte (CRP). Transferrin Normbereich: 200 – 400 mg/dl Transferrin (TF) ist ein Eiweiß, das für den Transport von Eisen im Blut sorgt. Die Untersuchung von Transferrin im menschlichen Blut ist eine wichtige Messgröße für die Funktionalität des Eisenstoffwechsels. Transferrinsättigung Normbereich: 16 – 45 % Hier wird das Verhältnis von Eisen zu Transferrin berechnet. ‚Die Transferrinsättigung ist bei Eisenmangel niedrig, da wenig Eisen vorliegt, aber von der Leber viel Transferrin gebildet wird. Umgekehrt ist sie bei Eisenüberschuss erhöht, da viel Eisen zur Verfügung steht, das Transferrin aber vermindert ist. Bei erhöhtem Serum-Ferritin kann man mit Hilfe der Transferrinsättigung eine echte Eisenüberladung (hohe Sättigung) von einer Eisenverteilungsstörung (i.d.R. normale Sättigung) unterscheiden.‘ [10] Magnesium im Vollblut Normbereich: 30 – 38 mg/l Sollte trotz carnivorer Ernährung also magnesiumarmer Ernährung im Normalbereich liegen. Wie beim Vitamin C wird hiervon nicht viel verbraucht. Kalzium im Vollblut Normbereich: 54 – 63 mg/l Auch dieser Wert ist ohne Kohlenhydrate meist höher. Dazu ist auch keine Zufuhr von Milchprodukten nötig. Kupfer im Vollblut Normbereich: 0,8 – 1,1 mg/l Ist bei vielen Leuten zu niedrig. Kann durch den Konsum von Leber erhöht werden. Phosphat (Phosphor) Normbereich: 0,84 – 1,45 mmol/l Es wird Fleischessern nachgesagt, dass sie zu hohe Werte an Phosphor/Phosphat haben, und dass das ein Zeichen von Übersäuerung sei. Ob es Sinn macht, diesen Wert zu messen, ist fraglich, nachdem die Säure-Basen-Theorie von Ragnar Berg nicht auf wissenschaftlichen Grundlagen beruht. [11] Selen im Vollblut Normbereich: 101 – 170 mig/l Ist heutzutage in den Böden sehr rar. Tiere werden damit zugefüttert. Auch wir sollten bei einem Mangel dieses supplementieren. Folat (Folsäure) Normbereich: 8,2 – 18,7 ng/ml Wer zu niedrige Werte hat, sollte Eigelb oder Leber konsumieren. Allergien und Entzündungen Histamin (Selbstzahler) Normbereich für Blutmessung: <0,83 mig/l Messung kann im Blut, im Urin oder im Stuhl erfolgen. Aus dem Stuhl ist es aber am aussagekräftigsten. [12] DAO (Diaminoxidase) (Selbstzahler) Enzym, das Histamin abbaut. Kann im Blut oder im Stuhl gemessen werden. ( Interview über Histamin und Blutwerte ) IgE (Autoimmunmessung) Normbereich: <100 U/l Grad der allgemeinen Allergien. Dieser Wert wird sich durch die Umstellung auf die Carnivore Ernährung nicht so schnell ändern. CRP (C-reaktives Protein, Entzündungsmarker) Normbereich: 0 – 0,5 mg/dl oder 0 – 5 mg/l Interessant ist dieser Marker. Er verbessert sich bei carnivorer Ernährung praktisch immer, außer bei akuten Infekten. Interleukin-6 [13] [14] Interleukin-, welche die Entzündungsreaktion des Organismus regulieren. IL-6 kommt durch die Art seiner komplexen Regelung und Funktionen in dem Orchester der anderen Zytokine und Zellen u. a. eine Schlüsselstellung in dem Übergang von Mechanismen der angeborenen Immunität hin zu Mechanismen der erworbenen Immunität innerhalb des Entzündungsprozesses zu Vitamin D3, 1,25 (OH)2 (Calcitriol) Speicherform Normbereich: 20 - 80 pg/ml Vitamin D, 25 (OH) (Calcidiol) aktive Form Normbereich: 75 - 150 nmol/l oder 30 – 60 ng/ml Werte von 30 ng/ml bzw. 75 nmol/l können bei einer guten Ernährungsform ausreichend sein, sofern nicht supplementiert wird. D-Ratio (Calcitriol zu Calciciol) Normwert < 1 Der Mangel an Vitamin D ist offensichtlich ein Problem, die Vitamin-D-Gabe jedoch nicht zwingend eine Lösung. Wegweisend war die Beobachtung, dass sich bei Patienten mit chronisch-entzündlichen und autoimmunen Erkrankungen nicht nur die zu erwartenden niedrigen Calcidiol-(25(OH) D)-Werte fanden, sondern gleichzeitig erhöhte Calcitriol-(1,25(OH)2)-Werte. Wissenschaftler konnten zeigen, dass erhöhtes Calcitriol wesentlich prävalenter war als vermindertes Calcidiol und darüber hinaus sehr stark mit klassischen Entzündungsmarkern wie CK und CRP korreliert.) [15] [16] Schilddrüsenwerte fT3 Normbereich: 3,1 – 6,8 pmol/l fT4 Normbereich: 12 – 22 pmol/l Sind die fT3 Werte niedrig, die fT4-Werte normal, liegt eine Konversionsstörung von fT4 zu fT3 vor. Das deutet auf einen zu trägen Stoffwechsel hin. Durch L-Thyroxin nehmen wir nur fT4 zu uns. Es verbessert deshalb oftmals nicht den Stoffwechsel, wenn man eine Konversionsstörung hat. Natürliches Schweinehormon enthält dagegen fT3 und fT4. TSH Normbereich: 0,3 – 2,5 mol/ml TSH stimuliert die Aktivität der Schilddrüse. Wer Schilddrüsenhormone zu sich nimmt, hat deshalb meist erniedrigte Werte. Anti-TPO Normbereich: <34 U/ml Erhöhte Werte deuten auf Hashimoto hin. Anti-TG Normbereich: <110 U/ml Erhöhte Werte deuten auf Hashimoto hin. Durchlässiger Darm / Leaky Gut aus dem Serum [17] Zonulin aus Serum IFABP (Intestinal Fatty Acid Binding Protein) aus dem Serum Das Intestinal-fatty acid binding protein I-FABP erscheint aktuell als der am besten geeignete Marker für eine gestörte Darmbarriere. I-FABP kommt ausschließlich im Zytoplasma von Darmepithelzellen vor (100 % spezifisch!) und spielt hier eine Rolle im Fettsäurestoffwechsel. Wird das Darmepithel geschädigt, wird I-FABP in die Zirkulation freigesetzt und ist im Serum messbar. Organische Säuren Test (OAT organic acid test) zur Diagnose von einem Überhang an Oxalsäure [18] [19] Weitere Tests aus Speichel, Stuhl oder Haar, die Sinn machen Darmmikrobiomtest aus dem Stuhl Zeigt dein Mikrobiom an. Überraschenderweise haben Carnivoren ein fast ideales Mikrobiom. Durchlässiger Darm aus Stuhl Messung von Zonulin und sekretorischem Immunglobulin-A (sIgA) sowie Alpha-1-Antitrypsin (Verisana Stuhlprobe Leaky Gut Complete) Haarmineralanalyse Zeigt die Versorgung der Mineralien, das Verhältnis der Mineralien und somit deine Stoffwechselaktivität sowie die Schwermetallbelastung an. Cortisol-Tagestest aus dem Speichel Zeigt an, ob man zu hohe Cortisolwerte hat oder zu niedrige (Nebennierenerschöpfung) Werte, die keinen Sinn machen Leptin Der Leptinwert korreliert mit dem Körperfettanteil, da Leptin in den Fettzellen hergestellt wird. Er trifft also direkt keine Aussage über eine herrschende Leptinresistenz. Außerdem schwankt er im Laufe eines Tages um +/- 50 %. Gesamtcholesterin Auch dieser Wert sagt nichts aus. Im Fettstoffwechsel ist der LDL-Wert meist erhöht, da LDL-Partikel die Fettsäuren im Körper transportieren. Und HDL ist um so besser, je höher der Wert. Vitamin C Der Wert ist schwer abzunehmen. Das Blut muss dazu gefroren transportiert werden. Die Wkt, dass der Wert anschließend nicht stimmt, ist hoch. Außerdem wird unter der Carnivoren Ernährung ohne Kohlenhydrate wesentlich weniger Vitamin C benötigt. Serotonin Dieser abgenommene Wert stammt von den Darmbakterien und hat nichts mit dem im Gehirn wirkenden Serotonin zu tun. Viele Bakterien im Darm bedeutet also ein höheres Serotonin als bei Carnivoren, die weniger Bakterien im Darm beherbergen müssen, da sie kaum noch Ballaststoffe für sie als Futter haben. Kalium und Zink sind bei Carnivoren ohnehin im eher höheren Bereich [1] Plonné, Dietmar 2021: Jenseits von Gut und Böse. https://www.trillium.de/zeitschriften/trillium-diagnostik/td-heft-1/2021-sars-cov-2/bestimmung-von-lipoprotein-subklassen-jenseits-von-gut-und-boese.html [Zugriff am 19.02.2023] [2] https://www.carnitarier.de/2019/10/24/ldl/ [3] https://www.carnitarier.de/2021/03/26/arachidons%C3%A4ure/ [4] https://www.carnitarier.de/2019/08/01/omega/ [5] https://www.omegametrix.eu/hs_omega_3_index_wer_und_warum_omega_3_index_bestimmung.php [6] Wikipedia 2023: Lipoprotein a. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Lipoprotein_a [Zugriff am 19.02.2023] [7] Overbeck, Peter 26.11.2021: ApoB sagt Herzinfarkte besser voraus als LDL-Cholesterin. https://www.kardiologie.org/praevention---rehabilitation/aha-kongress-2021/apob-sagt-herzinfarkte-besser-voraus-als-ldl-cholesterin/19902882 [Zugriff am 19.02.2023] [8] https://flexikon.doccheck.com/de/Apolipoprotein_B [Zugriff am 15.10.2023] [9] https://www.labormedizin.org/eisenmangel/ferritin-transferrin/ [10] https://flexikon.doccheck.com/de/Transferrin-S%C3%A4ttigung [Zugriff am 15.10.2023] [11] https://www.carnitarier.de/2020/01/16/basische-ern%C3%A4hrung/ [12] Fleischzeitpodcast: Kyra Kauffmann im Interview über Histamin. 08.02.2023. https://www.carnitarier.de/2023/02/08/kyra/ [13] https://flexikon.doccheck.com/de/Interleukin-6 [14] https://de.wikipedia.org/wiki/Interleukin-6 [15] https://www.paracelsus.de/magazin/ausgabe/202103/die-vitamin-d-ratio [Zugriff am 16.10.2023] [16] https://europepmc.org/article/MED/19758177 [Zugriff am 16.10.2023] [17] https://www.imd-berlin.de/fachinformationen/diagnostikinformationen/i-fabp-und-zonulin-zwei-serummarker-zum-nachweis-einer-gestoerten-darmbarrierefunktion [18] https://labor-becker.de/leistungsverzeichnis/1458/organische-sauren-im-urin [19] https://gettested.de/produkt/organische-saure-test/
- Mythos Säure-Basen-Theorie:
Warum die Basische Ernährung ein großer Flop unserer Zeit ist. Säuren sollen wirklich basisch wirken? Warum sollte eine Zitrone basisch auf den Körper wirken und ein neutrales Steak sauer? Wieder einmal ist es eigentlich erstaunlich schockierend, dass solch eine alte Theorie ohne wissenschaftliches Fundament für so lange Zeit von so vielen Medizinern einfach nicht angezweifelt wird! Eine Verbrennung an der Luft soll dasselbe sein, wie die Verbrennung im Körper? Der Urheber dieser Theorie war der Schwede Dr. Ragnar Berg. Er führte 1913 zwei Experimente durch: Zunächst verbrannte er diverse Lebensmittel und untersuchte anschließend die Inhaltsstoffe der Asche. Er dachte, wenn in unserem Körper ein Vorgang der Oxidation abläuft, dann ist das ähnlich zu einem Verbrennungsprozess. Die Asche von Zitrusfrüchten und Pflanzlichem enthielt nurmehr basenbildende Mineralien wie Magnesium, Kalium oder Kalzium, die Asche von tierischen Produkten dagegen viel säurebildende Stoffe wie Phosphor und Schwefel. Was er aber nicht berücksichtigt hatte: Mineralien selbst sind weder basisch noch sauer. Dazu benötigen sie noch das Wasserstoffion bzw. das Bicarbonat. Und bei der Verbrennung ist der säurebildende Wasserstoff verdampft. Das geschieht in unserem Organismus bei der Verstoffwechslung natürlich nicht. Saure und basische Bereiche in unserem Körper In unserem Körper gibt es saure Bereiche (Magen, Scheide, Haut, Urin) und basische Bereiche (Knochen, Dünndarm, Blut). Deshalb verfügt unser Körper auch über einen perfekten Mechanismus, um Basen und Säuren selbst herzustellen. Er nutzt dazu Wasser (H2O), Kohlendioxid (CO2) und Kochsalz (NaCl) und erzeugt daraus Salzsäure (HCl) sowie Natriumbicarbonat (NaHCO3), alias Natron. Nimmt man also Säuren zu sich, dann müssen diese mit Bicarbonat neutralisiert werden. Dieses Bicarbonat entzieht er dabei den basischen Bereichen unseres Körpers. Der Darm hat dadurch weniger Basen zur Verfügung und aus unseren Knochen lösen sich die Basen, was dort Osteoporose zur Folge hat. Studie zu Osteoporose Säuren, die wir essen, müssen immer mit Basen aus unserem Körper neutralisiert werden Wenn wir saure Lebensmittel zu uns nehmen, muss die überschüssige Säure immer durch Basen aus unserem Körper neutralisiert werden, und das geschieht bereits im Zwölffingerdarm. Dort werden so viele Basen hinzugefügt, bis der Speisebrei basisch ist und die Enzyme ihre Wirksamkeit entfalten können. Es gibt keinen anderen Ausweg. Die Niere hat die Funktion, überschüssige Säuren auszuscheiden Was hat es nun mit saurem Urin auf sich? Eine Funktion unserer Niere ist es, immer überschüssige Säuren auszuscheiden, die im Körper gebildet werden. Wenn wir exzessiven Sport treiben, dann entsteht zum Beispiel Milchsäure, die über den Urin ausgeschieden wird. Wenn in der Leber Fructose in Glucose umgewandelt wird, entsteht dort Harnsäure, die über den Urin ausgeschieden wird. Der Körper produziert auch Harnsäure rein endogen als Antioxidans. Sie wird schlussendlich auch über den Harn ausgeschieden. In einem gesunden Körper ist der Urin also immer sauer! Gicht und Übersäuerung
- Linolsäure - Der unscheinbare Killer
Warum Pflanzenöle vermutlich die Hauptursache für Übergewicht und chronische Erkrankungen sind. Was hat sich geändert seit wir immer übergewichtiger werden und Zivilisationskrankheiten stetig zunehmen? Essen wir mehr Kalorien? Bewegen wir uns weniger? Werden wir einfach nur älter? Welche Auswirkungen hat Linolsäure auf Entzündungsprozesse im Körper und welche giftigen Abbauprodukte machen uns daraus zu schaffen? Für alle Ungeduldigen: Ab Minute 18 wird es spannend. Pflanzenöle enthalten Linolsäure
- Obst wird zu 80% importiert!
Fleisch stammt zu fast 100 % aus dem Inland Und Obst soll ökologisch einen so viel kleineren Fußabdruck haben? Wurden die Emissionen überhaupt durch den Transport beim Obst mit eingerechnet? In beiden Fällen beim Obst und beim Fleisch sollte Regionalität Vorrang haben! Dann verhindern wir verschwenderische Transporte. Bei der Weidehaltung muss sogar nicht einmal Futter zuvor transportiert werden. Und wem Weidehaltung zu teuer ist, der kann ja mal die fetteren Teile vom Fleisch konsumieren. Ist eh gesünder und die Innereien und die Knochen auskochen!! Vitamine in Obst Importobst & Umweltbelastung
- Fasten, Hunger, Snacken, etc.
Tanja und Dave im Gespräch übers Fasten Dave und Tanja reden über das Fasten mit Low Carb oder mit Keto. Außerdem über den Einfluss des Fastens auf Hormone und Darm. Wie verändern sich mit Low Carb Hungergefühl, Snackverhalten. Welchen Einfluss hat Kaffee auf unsere Gesundheit? Wie macht sich ein Kaffeeentzug bemerkbar? Wie wichtig ist Schlaf für die Fettverbrennung? Zu welcher Tageszeit sollte man idealerweise essen? Wie spielt das Stresshormon Cortisol in den Kaffeekonsum oder in das Fasten mit ein? Wie könnte man hier vorher ärztlich abklären, ob die Nebennieren gesund sind? Wie ändert sich die Fettverbrennung beim Fasten? Wie lange könnte man theoretisch fasten? Beeinflusst das Fasten den Zyklus bei Frauen? Wie kann eine bessere Sensitivität gegenüber dem Sättigungshormon Leptin erreichen? Wie kann man das Stillen mit Fasten kombinieren? Was bedeutet Schwangerschaftsdiabetes? Wie kann man trotz Normalgewicht und ohne Abnehmen zu wollen, aus dem Fasten Vorteile ziehen? Auswirkungen von Fasten auf die geistige Gesundheit. Fasten in Verbindung mit Chemotherapie. Besserung der Haut durch das Fasten. Rinderfett als Hautcreme. Wie könnte ein fastenbasiertes Leben aussehen? Ihr findet Tanja auf Instagram unter @tanjas.way.of.life . Hungern, Snacken & Trockenfasten
- Xanthelasmen – Zeichen für eine nicht-alkoholische Fettleber
Cholesterin-Ansammlungen unter der Haut Xanthelasmen immer häufiger zu sehen Mir begegnen persönlich immer mehr Menschen, bei denen diese gelblichen Ansammlungen unter der Haut zwischen Augen und Nase zu sehen sind. Sie werden als Xanthelasma palpebrarum (XP) bezeichnet. Ein freundlicher Follower machte mich darauf aufmerksam, dass diese auf eine nicht-alkoholische Fettleber zurückzuführen sind. Risiko für Arteriosklerose und Entzündungen Wie ich bei weiterer Recherche herausfand, ist das nicht das einzige Risiko, das mit Xanthelasmen korreliert, sondern auch ein höheres Risiko für Arteriosklerose sowie ein höheres Risiko für Entzündungen im Körper, insbesondere, wenn der BMI zusätzlich erhöht ist. Studie entlarvt Zusammenhang zur Fettleber Eine Studie von Chen untersuchte 37 Patienten mit XP und 41 ohne XP (Kontrollgruppe). Die Patienten mit XP waren im Schnitt 5 kg schwerer und hatten im Schnitt einen höheren BMI (25,61 gegenüber 22,81). Sie hatten auch im Mittel höhere LDL-Werte (142,9 vs. 116,2) und höhere Nüchternglukosespiegel (107,2 vs. 98,03) sowie niedrigere HDL-Werte. Die Patienten mit XP hatten einen höheren HS-Index (Hepatic steatosis index) von 37 gegenüber 32 in der Kontrollgruppe (p-Wert 0,0006). Ein HSI-Wert von 36 oder höher deutet in der Regel auf eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine Fettlebererkrankung hin. Beim HS-Index werden die Leberwerte ALT und AST sowie der BMI und das Vorkommen von Diabetes mellitus einberechnet. Ebenfalls erhöht war der ZJU-Index (Zhang-Jiang University Index), der ebenfalls ein Wert zur Berechnung des Risikos einer nicht-alkoholischen Fettleber darstellt. Bei diesem Index werden BMI, HDL, Triglyceride, Blutdruck, Nüchternblutzucker und Alter einberechnet. Der ZJU-Index lag bei der XP-Gruppe bei 38,77 gegenüber 33,88 in der Kontrollgruppe mit einem p-Wert von 0,0002 [1]. Zur Erläuterung: Ein niedriger p-Wert (typischerweise < 0,05) deutet darauf hin, dass es unwahrscheinlich ist, dass die beobachteten Ergebnisse zufällig sind, und legt nahe, dass es einen signifikanten Effekt oder Unterschied gibt. Im Folgenden habe ich deshalb nur diese signifikanten Ergebnisse erwähnt. Im Review von Hazin wird betont, dass mit Xanthelasmen häufig eine Dyslipoproteinämie vorliegt, was aus den Cholesterinwerten auf eine Fettleber hindeutet. Als Dyslipoproteinämie bezeichnet man das Zusammenspiel aus niedrigem HDL-Wert und hohen Triglyceriden [4]. Genau diese beiden Werte verbesserten sich übrigens durch die Carnivore Ernährung in der Studie von Lennerz an [5]. Xanthelasmen & Fettleber Studie zu Arteriosklerose und Xanthelasmen Deepika Pandhi et al. untersuchten die Halsschlagader von 40 Patienten mit XP und 40 Patienten ohne XP, aber mit gleichem Geschlecht und BMI. Die CIMT-Messung war bei den Patienten mit XP signifikant schlechter. Sie ist ein diagnostisches Verfahren, das verwendet wird, um die Dicke der Intima und Media der Halsschlagader zu bestimmen. Diese Messung wird häufig eingesetzt, um das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu bewerten, da eine erhöhte Dicke dieser Schichten auf arterielle Atherosklerose hinweisen kann. Der Marker Apolipoprotein B war ebenfalls signifikant erhöht gegenüber der Kontrollgruppe [2]. Dieses Ergebnis scheint mir logisch zu sein, denn wer Cholesterinablagerungen unter der Haut hat, der hat vermutlich auch mehr Ablagerungen in den Arterien. S. Esmat et al. untersuchten und verglichen Patienten mit und ohne XP, dazu aber auch mit und ohne Hypercholesterinämie. Die Gruppe mit XP und normalen Cholesterinwerten hatte gegenüber der Kontrollgruppe ohne XP dennoch einen signifikant erhöhten BMI, eine größere Dicke der Halsschlagaderwände, höhere Triglyceridwerte und eine höhere Leukozytenzahl, was auf eine Entzündung im Körper hindeutet. Die Gruppe mit XP und hohen Cholesterinwerten hatte zusätzlich signifikant niedrigere HDL-Werte, signifikant schlechtere Leberwerte sowie einen signifikant größeren Taillenumfang. Des Weiteren waren Nüchternblutzucker und postprandialer Blutzucker signifikant erhöht [3]. Xanthelasmen, Fettleber und Hautprobleme [1] Hsuan-Wei Chen et al. 2021: Risk of Non-Alcoholic Fatty Liver Disease in Xanthelasma Palpebrarum. [2] Deepika Pandhi et al. 2012: Xanthelasma palpebrarum: a marker of premature atherosclerosis (risk of atherosclerosis in xanthelasma). [3] S. Esmat et al. 2015: Are normolipidaemic patients with xanthelasma prone to atherosclerosis? [4] Ribhi hazin, MD et al. 2009: Recognizing and treating cutaneous signs of liver disease. A Review. [5] Belinda S Lennerz et al. 2021: Behavioral Characteristics and Self-Reported Health Status among 2029 Adults Consuming a "Carnivore Diet".
- Nicht-alkoholische Fettleber
Mit Fruchtsäften zur nicht-alkoholischen Fettleber! Fruchtzucker in Fruchtsäften birgt Probleme Da meinen die guten Eltern zu oft, dass der Fruchtsaft so gesund ist für die lieben Kleinen, weil er so viele Vitamine enthält und das bisschen Fruchtzucker nicht schaden kann. Man hielt Fruchtzucker eine Zeit lang auch für Diabetiker als möglichen Süßstoff, weil er einen geringeren Insulinausstoß zur Folge hat als regulärer Zucker. Das liegt aber daran, dass er zunächst in der Leber in Glucose umgewandelt werden muss. Da unser Körper aber meist keinen Mangel, sondern eher einen Überschuss an Glucose hat, wird dieser Fruchtzucker von der Leber in Fett umgewandelt. Und dieses Fett wird gleich in der Leber oder drum herum (viszerales Fett) gespeichert. Bei normalem Haushaltszucker ist die Sache nicht viel besser, denn dieser besteht zur Hälfte aus Fruchtzucker. Aber auch Glucose wird in der Leber zu Fett umgewandelt, allerdings nicht so stark wie der Fruchtzucker, denn einiges davon geht ja zunächst ins Blut und dann in die Zellen. Leberverfettung durch Fruchtsäfte So hat man bei Probanden, die Cola versus Milch getrunken haben, einen um 400 % höheren Zuwachs an viszeralem Fett in der Leber diagnostiziert. Auch bei schlanken Menschen! Außen hui innen pfui. Sogar bei vielen jungen Leuten, so berichtete mir vor einiger Zeit ein Arzt, sieht er im Ultraschall immer häufiger eine stark verfettete Leber. Da muss ich an meinen Schwiegervater denken, dem die Ärzte aufgrund seiner schlechten Leberwerte den Alkohol verboten haben. Er trank daraufhin Jahrzehnte lang nur mehr Fruchtsäfte und starb schließlich an Leberzirrhose. (sprich Leberzersetzung) Warum ist dies so besorgniserregend? Fettleber und Insulinausstoß Honig auch eine Fruchtzuckerquelle Nun die Fettleber ist ein starker Indikator für eine später entstehende Insulinresistenz, sprich Diabetes und für Arterienverkalkung, sprich Herzinfarkt. Ein Fruchtsaft richtet also mehr Schäden an als der Volksmund je zu glauben vermag. Auch unser heutiges Obst, alljährlich serviert, ist so groß und süß gezüchtet worden, dass es unseren Organismus im selben Maße überfordert. Lediglich Beeren besitzen als „Urobst“ noch einen moderaten Gehalt an Zucker. Übrigens ist auch Honig eine stärkere Fruchtzuckerquelle als normaler Haushaltszucker, denn er enthält Fructose zu Glucose im Verhältnis 2:1 statt 1:1. Weiterhin interessant ist es, bei den Inhaltsstoffen von Süßigkeiten auf Fructose-Glucose-Sirup zu achten. Dieser enthält im Gegensatz zum Glucose-Fructose-Sirup mehr als 50 % Fructose und ist deshalb auch noch bedenklicher als jegliche andere Form von Zucker. Unsere Ernährungsweise führt zur Menschenstopfleber Wer mehr zu diesem Thema der Fettleber und den Folgeschäden lesen möchte, der kann das Buch „Menschenstopfleber“ von Nicolai Worm dazu lesen. Noch ein Nachtrag zum Thema Fruchtzucker ohne Leber: Wir haben bei meinem Sohn eine ganz andere Form der Fruchtzuckerintoleranz zu spüren bekommen. Er bekam immer im Nachmittagsunterricht Magenkrämpfe. Wie wir nach einem oralen Atmungstest festgestellt hatten, hatte er eine Fructoseintoleranz bei der Darmresorption. Man hätte ja beinahe meinen können, dass er psychische Probleme mit der Schule hatte. Aber es war die gute alte Apfelschorle, die er sich nur dann während der langen Mittagspause an diesem einen Tag der Woche gönnte. Nicht-alkoholische Fettleber und viszerales Fett
- Carnivore Varianten - Low-, Medium-, High Fat
Low Fat Carnivore 50 % der Kalorien aus Fett, 50 % der Kalorien aus Eiweiß. Der Vertreter dieser Bewegung ist Dr. Ted Naiman mit seinem „P:E ratio“-Slogan [1] , also das Protein- zu Energieverhältnis soll möglichst groß sein. Dieses Verhältnis entspricht einem Fettanteil im Fleisch von ca. 10 %. Somit erhält man 20 g Eiweiß und 10 g Fett pro 100 g Fleisch. Das Fett- zu Eiweißverhältnis in Gramm beträgt also 1:2. Wer mageres Fleisch mit 5 % Fettanteil verwendet, der sollte also pro 100 g Fleisch noch 5 g, also einen Teelöffel Fett hinzugeben. Folgende Vorteile hat diese Carnivore Variante: 1. Sie eignet sich sicher sehr gut als kurzfristige Gewichtsabnahme. 2. Für Sportler mit HIT-Training ist es sicher auch ganz gut durchzuhalten, denn durch das viele Eiweiß werden ihre Glykogenspeicher immer gut gefüllt sein. Ihre Leber produziert aus den übrigen Aminosäuren viel Glucose (Gluconeogenese). 3. Für Leute, die noch nicht fettadaptiert sind, die also ohne einen vorherigen Einstieg in die Ketogene Diät mit Carnivore beginnen, ist diese fettarme Variante der Carnivoren Ernährung sicher besser. Sie fühlen sich nicht gleich zu schlapp, ihre Galle kann Stück für Stück die Kapazitäten zur Fettverdauung erhöhen, Übelkeit von zu viel Fett in der Diät kann man somit anfangs verhindern. Auch die Symptome einer Ketogrippe bleiben damit aus. Carnivore-Varianten & Fett-Eiweiß-Balance Es treten aber auf Dauer viele Probleme auf: 1. Man ernährt sich die meiste Zeit unterkalorisch. Das ist auf Dauer nicht aufrechtzuerhalten. 2. Jeder Übergewichtige, jeder mit Bauchspeck und jeder Schlanke mit Unterzuckerungserscheinungen leidet an Prediabetes, sprich Hyperinsulinämie und Insulinresistenz. Durch viel Eiweiß wird nach wie vor zu viel Insulin ausgeschüttet, die Ketose, sprich die Fettverbrennung setzt hier nicht ein. Nur Fett wird ohne Insulin verstoffwechselt. Das metabolische Problem wird also nicht gelöst. 3. Es tritt viel häufiger Hunger auf. Man kann dadurch keine langen Nahrungskarenzen aushalten, geschweige denn Fasten oder intermittierend Fasten. 4. Unsere Hormone, insbesondere Sexualhormone leiden darunter. Fett befriedigt. Es leidet unsere Konzentration, denn unser Hirn verstoffwechselt Fett viel lieber. Auch unser Herz läuft ruhiger, wenn mehr Ketone hergestellt werden. Der Ruhepuls sinkt. 5. Es ist eine Verschwendung unserer tierischen Ressourcen. Zur Zeit wird die Hälfte des Tieres weggeschmissen, insbesondere das Fett, denn fettreiches Fleisch wird verpönt. Dabei haben unsere Vorfahren schon mit Absicht das fettreiche Rind und das fettreiche Schwein gezüchtet, statt sich von magerem Wildfleisch zu ernähren. Sie bildeten den Ersatz für die ausgestorbenen großen fettreichen Landtiere, wie das Mammut. [1] https://tednaiman.com/ [Zugriff am 14.04.2023] Medium-fat Carnivore Bei dieser Carnivore-Variante handelt es sich um die gängigste. Das Verhältnis von Fett zu Eiweiß in Gramm beträgt hier 1:1. Somit erhält man 67 % der Kalorien aus Fett und 33 % der Kalorien aus Eiweiß. Der Fettanteil im Fleisch müsste dann ca. 17 % betragen. Wer mageres Fleisch mit Talg oder Schmalz (100 % Fett) mischt, der müsste zu 100 g magerem Fleisch 15 g extra Fett geben. Hierbei ist aber eingerechnet, dass selbst mageres Fleisch einen Fettanteil von 5 % enthält. Carnivore-Varianten gegen Prediabetes Vorteile: Die Goldene Mitte! Ich denke, dass jeder, der mit Carnivore beginnt, hier gut und sicher aufgehoben ist. Vor allem, wenn er schon durch eine low-carb Ernährung oder durch längere Fastenperioden fettadaptiert ist, dürfte die Umstellung auf Carnivore hier keine Probleme darstellen. Die Menge an Eiweiß ist auch für Kraftsportler im richtigen Verhältnis, so dass auch hier kein Abfallen der Muskelkraft zu spüren sein sollte. Wer im Supermarkt Hackfleisch kauft, der hat hier den richtigen Anteil von ca. 17 % Fett. Ein Steak muss dagegen schon etwas stärker durchwachsen sein, wie oben auf dem Bild zu sehen, um diesen Anteil wiederzugeben. Rib-Eye oder auch Entrecôte genannt zum Beispiel. Auch Ochsenschwanz dürfte in etwa diesem Fettgehalt entsprechen. Wer dieses Verhältnis kontinuierlich einhält, der dürfte gut in der Ketose sein bei ca. 1,0 mmol/l. Nachteile: Wer durch diesen Fettanteil das Gefühl hat, zu viel Eiweiß zu konsumieren, der sollte dann auf noch mehr Fett übergehen. Woran erkennt man ein Zuviel an Eiweiß? Starken Durst nach dem Essen, Hitzewallungen, das Gefühl, Bäume ausreißen zu können, gefolgt von Leistungstiefs, sprich zu starke Unruhe. 3. High-fat Carnivore Mit einem Fett- zu Eiweißverhältnis von 2:1 kommt man sicher tief in Ketose. Meist so um die 2,0-3,0 mmol/l. Wie bei der klassischen ketogenen Ernährung auch, wird ein Anteil von ca. 80 % der Kalorien aus Fett bezogen. 20 % stammen von Eiweiß. Insgesamt beträgt der Fettanteil im Fleisch 25-30 %. Oder auf Gramm bezogen: Zu 100 g magerem Fleisch müsste man 35 g Talg oder Schmalz hinzufügen, um diesen Anteil zu erreichen. Die Vertreter der paleolithischen ketogenen Diät von Paleomedicina empfehlen dieses Verhältnis als ideal. [1] Carnivore Diät und gesunde Fette Vorteile: Die Ketose wird hiermit stärker erreicht. Das Zufriedenheitsgefühl und auch die Sättigung hält lange an. Seit ich dieses Verhältnis anstrebe, sind Nahrungspausen von 10 bis 12 Stunden für mich kein Problem. Auch das gelegentliche Fasten fällt einem mit dieser fettadaptierten Ernährungsweise leichter. Der hohe Fettanteil ermöglicht geringste Insulinausstöße. Deshalb gibt es viele Leute, die berichten, erst bei so hohen Fettanteilen, an Gewicht verloren zu haben. Viele Leute können also erst durch diesen hohen Anteil an Fett ihre Hyperinsulinämie endgültig beheben. Schließlich ist Körperfett allein auf zu hohe Insulinausschüttungen zurückzuführen, nicht auf zu viele Kalorien. Aber eine zu hohe Kalorienaufnahme ist hier auch fast unmöglich, denn es wird sehr viel Leptin, also Sättigkeitshormon, ausgeschüttet. Die geistige Konzentrationsfähigkeit ist auf dieser hohen Stufe der Ketose sehr hoch. Aber nicht nur das Gehirn profitiert von der großen Menge an Ketonen, auch das Herz kann mit Ketonen mehr Leistung vollbringen [2] . Der Ruhepuls wird dagegen sinken. Wer Ausdauersportler ist, der hat mit diesem perfektionierten Fettstoffwechsel endlose Ressourcen. Folgende Teile vom Tier haben dieses hohe Fett-zu-Eiweißverhältnis: Rinderrippe, Schweinebauch, Rinderbrust, Schweinshaxe oder -schulter, Weißwurst, Wienerwurst, Lammfleisch, Salami. Nachteile: Der Körper sollte bereits eine Zeitlang an den Fettstoffwechsel angepasst sein. Die Galle sollte bereits gut genug auf fettreiche Nahrung eingestellt sein, um die Verdauung des hohen Fettanteils zu schaffen. Wer das viele Fett nicht verdauen kann, der erfährt Übelkeit und eventuell Durchfall. Wer bei den Mahlzeiten noch eher auf die Dehnungsrezeptoren des Magens als auf das Sättigungshormon Leptin hört, der wird bei diesem Verhältnis einfach zu viel essen. [1] www.paleomedicina.com [Zugriff am 13.04.2023] [2] Matsuura T.R. et al. 2023: Ketones and the Heart: Metabolic Principles and Therapeutic Implications. https://www.ahajournals.org/doi/10.1161/CIRCRESAHA.123.321872#d1e358 [Zugriff am 13.04.2023]
- Die Mischung aus Fett und Eiweiß macht's!
Welcher Fettanteil schmeckt auch ohne Sauce gut? Mageres Fleisch zu unrecht hochgepriesen Diese Weihnachten wurde in meinem Elternhaus bereits ein großer Truthahnbraten angekündigt. „Da bring ich mein eigenes Essen mit!“ war meine Antwort. Wer kann sich vorstellen, in eine trockene Hühnerbrust zu beißen? Und das auch noch freiwillig voller Genuss? Um dieses vermeintlich gesunde magere Protein zu essen, gibt es in meinem Elternhaus immer viel Soße dazu. So können wir die „gesunde Kost“ überhaupt erst schlucken! Pures Fett ist auch gewöhnungsbedürftig Wer kann sich vorstellen einen Block Butter pur zu essen? Auch das erscheint widerlich. Ich denke, dass unser Instinkt uns sehr gut leitet, wenn wir eher fettiges Fleisch als schmackhaft empfinden. Wer sich vor dem wabbeligen Speck ekelt, weil er das ja so gelernt hat, der mag aber meistens dennoch gerne Wurst. Die Kombination aus Eiweiß und Fett ist für unseren Körper das nahrhafteste! Es macht langanhaltend satt und befriedigt den Gaumen. Kein Wunder also, wenn man aus den Expeditionsberichten zu den Eskimos erfährt, dass die magere Lende des Caribou grundsätzlich an die Hunde verfüttert wurde! Nur fettarme Kleintiere zu essen, war bei den Inuit sogar als gesundheitsschädlich bekannt. Der sogenannte Kaninchenhunger war in mageren Zeiten schwer gefürchtet. Wer sagt, dass er keinen Appetit auf Fettes hat, der ist noch nicht im Fettstoffwechsel. Sobald der Körper diese Umstellung durchgemacht hat, ändern sich die Geschmacksvorlieben. Natürlich muss man sich auch körperlich anpassen. Die Galle muss nämlich lernen genug Gallensaft zu produzieren. Ihr könnt euch vorstellen, dass es für mich ein Riesenspaß ist, in der Metzgerei immer nach den besonders fetten Stücken zu fragen. Da machen die Bedienungen immer Augen! Und mein Geldbeutel freut sich auch! Für weiterführende Literatur empfehle ich die Bücher: · „Fett!“ von Ulrike Gonder · „Mehr Fett!“ von Nicolai Worm und Ulrike Gonder · „The big fat surprise“ von Nina Teichholz
- Fett ist gesund!
Tierische Fette als Wundermittel In dieser Folge geht es um alles, was man über tierische Fette und deren Fettsäuren wissen muss. Gesunde Fette für Frauen & Mädchen Die Firma Seefried gibt es nicht mehr. Hier findet ihr eine Liste an Online-Anbietern für fettes Fleisch von guter Qualität.
- Tierische Fette sind gut für Frauen und junge Mädchen
Episode 165: Das wichtigste Lebensmittel für weibliche Hormongesundheit In dieser Episode habe ich viele Infos von Dr. Elizabeth Bright zusammengefasst. Sie hat die beiden Bücher “Good fat is good for women – menopause" sowie “Good fat is good for girls – puberty and adolescence” geschrieben. Cholesterin für bessere Hormonbalance, für bessere Cortisolspiegel. Tierische Fette für eine ausreichende Versorgung mit fettlöslichen Vitaminen. Tierische Fette und Hormongesundheit
- Bulletproof Coffee = Kaffee + Butter
im Mixer oder mit Pürierstab Diesen komischen Namen hat der aufgeschäumte Kaffee mit Butter von Dave Asprey bekommen. Er hat die Bulletproof-Diät ins Leben gerufen (bulletproof heißt auf Englisch schusssicher). Die Diät ist im Grunde eine Ketodiät mit intermittierendem Fasten. Um die lange Zeit ohne Essen zu überstehen, empfiehlt er den Bulletproof coffee (kurz bpc), da die fetthaltige Butter den Insulinspiegel kaum hebt und die positive Wirkung des Fastens dadurch nicht beeinträchtigt wird. Zusätzlich legt Dave Asprey einen hohen Wert auf gute Kaffeequalität. Er behauptet, dass die Schimmelpilzbelastung in vielen Kaffeesorten unsere Gesundheit stark beeinflusst. Natürlich hat er einen „schimmelfreien“ Kaffee, den er auch vermarktet. Das Buch gibt es auch in deutscher Übersetzung. Bulletproof Coffee & mentale Diät-Aspekte
- Mit Carnivore und OMAD mit 48 gesünder als mit 32!
Janette über Arthrose, Sportwahn, Selbstwertgefühl, Depressionen Janette ist 48 und hat eine lange Geschichte mit Übergewicht und den daraus resultierenden Erkrankungen hinter sich. Durch Carnivore, welches sie vor 10 Monaten begonnen hat, und durch OMAD hat sie inzwischen 33 kg verloren und auch ihre Gesundheit zurückerobert. Wie sie darauf gekommen ist und welche Verbesserungen sie durch Carnivore erreicht hat, erzählt sie im Podcast. Sie empfiehlt im Podcast das Buch von Jason Fung „Die Schlankformel“ , das Buch von Judy Cho „Carnivore Cure“, sowie die Dokumentation von Arte „Cholesterin, der große Bluff“ . Ich habe den Film „Das System Milch“ auch im Podcast erwähnt. Ihr könnte Janette bei Fragen unter der E-Mail laufenistleben73@web.de erreichen.
- Kalorienzählen bei Carnivore?
Sinn oder Unsinn? In dieser Folge möchten wir uns etwas mit dem Kalorienzählen bei Carnivore beschäftigen. Ist die Kalorientheorie bei Carnivore haltbar? Inwieweit spielt der Darm oder spielen die Hormone eine Rolle bei der Aufnahme und Verstoffwechslung von Kalorien. Welche Proteinmengen benötigt man unter Carnivore? Welche Auswirkungen hat der Konsum von Fett? Wie sind Insulinausschüttungen beim Konsum von proteinreichen Mahlzeiten? Müssen wir eine zu starke Gluconeogenese bei zu viel Protein befürchten? Fällt man bei zu viel Protein aus der Ketose? Wie spielt das Hungerhormon Glucacon hier mit? Kalorienzählen & Gluconeogenese
- Gluconeogenese nur bedarfsgesteuert?
Mit zuviel Protein aus der Ketose Mein Fazit dazu heißt: Nein! Wer zuviel Protein isst, der kommt aus der Ketose und dessen Leber produziert zuviel Glucose. Nur ganz Schlanken macht zu viel Protein nichts aus. Alle anderen kommen dadurch aus der Ketose und in den Modus einer Raupe Nimmersatt! Gewichtsabnahme ist dann schwer! Gluconeogenese kontra Abnehmen Gluconeogenese ist der Prozess, bei dem die Leber aus Protein Glucose produziert, um bei der ketogenen Ernährung ohne Kohlenhydrate für die wenigen Zellen, die noch Kohlenhydrate benötigen, die Glucose zur Verfügung zu stellen. Es gibt Studien aus der Petrischale, die belegen sollen, dass die Gluconeogenese nur stattfindet, wenn die Zellen Glucose benötigen. Diese Behauptung widerspricht aber all den Erfahrungen, die ich mit Klienten gemacht habe. Wer überschüssiges Eiweiß zur Verfügung hat, dessen Leber und zu 30 % auch die Niere, wandeln dieses in überschüssigen Zucker um. Der führt zu denselben Fettpolstern, die sich ergeben würden, wenn man Zucker und Kohlenhydrate direkt konsumiert. Die Tiefe der Ketose sinkt dann meist unter 1 mmol/l und die Leute nehmen wieder an Gewicht zu. Außerdem entstehen in verstärktem Maße wieder Gelüste und Hunger, was man ja gerade in der tieferen Ketose um die 2 mmol/l nicht hat. Warum das auch bei uns teilweise sehr unterschiedlich ist, erklärt sich aus dem Grad der Insulinresistenz und damit einhergehend der Hyperinsulinämie. Wie ist es bei Sportlern? Kraftsportler können mit überschüssigem Protein ihre Glykogenspeicher füllen. Das wiederum ist ja auch ein Zeichen, dass der Körper sich der Gluconeogenese bedient und sie eben nicht nur bedarfsgesteuert ist.
- Heuschnupfen und Ketose
Viele Carnivoren berichten über eine Befreiung vom Heuschnupfen Saisonale Allergien sind alltäglich geworden Millionen von Menschen weltweit sind von saisonalen Allergien mit einer Vielzahl an Symptomen betroffen, die sich äußerst unangenehm äußern und nicht selten den Alltag der Betroffenen stark einschränken. Auslöser dieser wiederkehrenden allergischen Reaktionen sind die Pollen von bestimmten Bäumen und Gräsern, durch welche Pflanzen mithilfe des Windes ihr männliches Erbgut verteilen. Jede Pflanzenart hat ihre eigene Blütezeit im Jahreszyklus, sehr früh blühende Pflanzen können für Allergiker bereits im Januar zur Qual werden, wobei der Höhepunkt des Pollenfluges im Frühjahr von April bis in die Sommermonate Juli und August stattfindet. Die kritischen Zeiträume für Allergiker scheinen sich zudem durch die wachsende Globalisierung immer mehr auszudehnen, denn immer mehr Pflanzenarten, sogenannte Neophyten, sind heutzutage auch in Mitteleuropa zu finden, obwohl sie ursprünglich aus den unterschiedlichsten Klimazonen weltweit stammen. [1] Die typischen Symptome ähneln stark denen einer Erkältung: gerötete und geschwollene Augen mit erhöhter Sekretion der Schleimhäute, begleitet von Juckreiz und Brennen. Im Unterschied zu einer Erkältung treten diese in der Regel aber abrupt und intensiver auf und dauern länger an. [2] Eine Allergie ist eine Autoimmunreaktion des Körpers Bei einer Allergie handelt es sich um eine Autoimmunreaktion des Immunsystems, welches nach Kontakt mit dem Allergen - im Falle vom Heuschnupfen den Pollen - „fehlerhaft“ reagiert: der eigentlich harmlose Fremdstoff wird vom Körper wie ein Krankheitserreger bekämpft. Durch verschiedene Reaktionsketten werden schlussendlich Antikörper gebildet, die den „Eindringling“, ähnlich wie bei einer Erkältung, angreifen. Diese messbaren speziellen, für allergische Reaktionen verantwortlichen, IgE – Globuline produzieren in weiterer Folge das Histamin, einen Entzündungsbotenstoff, der schlussendlich für besagte Symptomatik verantwortlich ist. Es wird vermutet, dass einerseits die rasant wachsende Anzahl an neuartigen Kunststoffen und Chemikalien und andererseits eine übertrieben sterile Umwelt für die Entstehung von Allergien zumindest mitverantwortlich sein könnten, da der Organismus von Geburt an mit weniger Erregern in Kontakt kommt und das Immunsystem nicht ausreichend geschult wird. Zudem sind oft familiäre Häufungen zu beobachten. Ketose & IG4-Allergietest In Ketose sind viele ihren Heuschnupfen sofort los Einige Menschen, welche die Ernährungsform „Ketogen“ praktizieren, berichten nach einer Umstellung ihrer Ernährung von einer Besserung ihrer Allergiebelastung im Jahresverlauf. Bei manchen verschwindet im ketogenen Stoffwechsel die belastende Immunreaktion sogar komplett. Auch im Rahmen der Carnivoren Ernährung tritt der Wechsel in den Ketosestoffwechsel zum Teil automatisch auf, sofern genügend Fette mit gleichzeitig moderater Proteinaufnahme konsumiert werden und auf kohlenhydrathaltige tierische Lebensmittel wie Milchprodukte verzichtet wird. Selten jedoch scheinen sich die Symptome auch zu verstärken. Hier stellt sich die Frage, ob diese durch eine generelle Unverträglichkeit gegenüber dem Histamin hervorgerufen werden: Einige fettreiche Lebensmittel, die oft im Rahmen der ketogenen Ernährung verspeist werden, enthalten hohe Mengen davon. Meist handelt es sich um verarbeitete Produkte wie gereifte Käsesorten, Fermentiertes sowie geräucherte und gepökelte Fleisch- und Wurstwaren. Diese können bei manchen Menschen durch eine Unverträglichkeit zu den unerwünschten Reaktionen führen. [3] Doch warum scheint es dann manchen von uns durch die Umstellung auf die ketogene Ernährung so viel besser zu gehen? Ketose ist antientzündlich Einerseits wirken die freigesetzten Ketonkörper dieser Ernährungsform antientzündlich – fast wie ein Gegenspieler des entzündungsfördernden Histamins. Julia Tulipan hat das in der Fleischzeitpodcastepisode sehr detailliert ausgeführt [4]. Kyra Kauffmann beschreibt die Zusammenhänge zwischen Histamin und Allergien in diesem Interview. Eine Studie zeigt, dass der Ketonkörper Betahydroxybutyrat die Mastzellfunktion reguliert. Die allergischen Symptome sind deshalb wohl vermindert [5]. Unter Kindern mit Epilepsie, die die ketogene Ernährung aus therapeutischen Gründen durchführen, wurde ebenfalls beobachtet, dass allergische Reaktionen vermindert sind [6]. Es wurde auch gezeigt, dass Überempfindlichkeiten beim Fasten durch die vom Körper produzierten Ketone abnehmen [7]. Mit Carnivore heilt der durchlässige Darm Weiters scheinen alle Autoimmunerkrankungen von einem durchlässigen Darm, bekannt als „Leaky Gut“, auszugehen [8]. Ungespaltene pflanzliche Lektine durchdringen dabei die Darmwand und schwirren als Fremdeiweiße im Körper umher. Das Immunsystem reagiert auf diese autoimmun und attackiert sich dabei praktisch selbst. Außerdem hilft die Carnivore Ernährung bekanntermaßen bei der Heilung dieses „Leaky Gut“-Syndroms, indem durch das Weglassen von Getreide und Pflanzen, und somit auch ihrer schädigenden Lektine, keine neuen Fremdeiweiße mehr zugeführt werden und die Darmwand heilen kann. Ketose und weniger Erkältungen [1] Allergie Informationsdienst. Helmholtz Munich: Heuschnupfen - Was ist das? [2] Heumann Pharma: Erkältung oder Allergie? Wenn die Unterscheidung schwerfällt. [3] Keto Clarity Hub: Keto Diet’s Influence on Seasonal Allergy Symptoms. [4] Folge 53: Biologin Mag. Julia Tulipan - im Gespräch über den Ketostoffwechsel. [5] Christina Li-Ping Thio et al. 2022: The ketone body β-hydroxybutyrate mitigates ILC2-driven airway inflammation by regulating mast cell function [6] Traci D. Swink M.D. et al. 1997: CHAPTER 9 - The Ketogenic Diet: 1997. [7] Shigeru Nakamura et al. 2014: Fasting mitigates immediate hypersensitivity: a pivotal role of endogenous D-beta-hydroxybutyrate. [8] Alessio Fasano. 2011: Leaky Gut and Autoimmune Diseases.




















