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Nicht-alkoholische Fettleber

11. Juli 2024

2 Min. Lesezeit

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Mit Fruchtsäften zur nicht-alkoholischen Fettleber!

Da meinen die guten Eltern zu oft, dass der Fruchtsaft so gesund ist für die lieben Kleinen, weil er so viele Vitamine enthält und das bisschen Fruchtzucker nicht schaden kann. Man hielt Fruchtzucker eine Zeit lang auch für Diabetiker als möglichen Süßstoff, weil er einen geringeren Insulinausstoß zur Folge hat als regulärer Zucker. Das liegt aber daran, dass er zunächst in der Leber in Glucose umgewandelt werden muss. Da unser Körper aber meist keinen Mangel, sondern eher einen Überschuss an Glucose hat, wird dieser Fruchtzucker von der Leber in Fett umgewandelt. Und dieses Fett wird gleich in der Leber oder drum herum (viszerales Fett) gespeichert. Bei normalem Haushaltszucker ist die Sache nicht viel besser, denn dieser besteht zur Hälfte aus Fruchtzucker. Aber auch Glucose wird in der Leber zu Fett umgewandelt, allerdings nicht so stark wie der Fruchtzucker, denn einiges davon geht ja zunächst ins Blut und dann in die Zellen. So hat man bei Probanden, die Cola versus Milch getrunken haben, einen um 400 % höheren Zuwachs an viszeralem Fett in der Leber diagnostiziert. Auch bei schlanken Menschen! Außen hui innen pfui. Sogar bei vielen jungen Leuten, so berichtete mir vor einiger Zeit ein Arzt, sieht er im Ultraschall immer häufiger eine stark verfettete Leber. Da muss ich an meinen Schwiegervater denken, dem die Ärzte aufgrund seiner schlechten Leberwerte den Alkohol verboten haben. Er trank daraufhin Jahrzehnte lang nur mehr Fruchtsäfte und starb schließlich an Leberzirrhose. (sprich Leberzersetzung) Warum ist dies so besorgniserregend? Nun die Fettleber ist ein starker Indikator für eine später entstehende Insulinresistenz, sprich Diabetes und für Arterienverkalkung, sprich Herzinfarkt. Ein Fruchtsaft richtet also mehr Schäden an als der Volksmund je zu glauben vermag. Auch unser heutiges Obst, alljährlich serviert, ist so groß und süß gezüchtet worden, dass es unseren Organismus im selben Maße überfordert. Lediglich Beeren besitzen als „Urobst“ noch einen moderaten Gehalt an Zucker. Übrigens ist auch Honig eine stärkere Fruchtzuckerquelle als normaler Haushaltszucker, denn er enthält Fructose zu Glucose im Verhältnis 2:1 statt 1:1. Weiterhin interessant ist es, bei den Inhaltsstoffen von Süßigkeiten auf Fructose-Glucose-Sirup zu achten. Dieser enthält im Gegensatz zum Glucose-Fructose-Sirup mehr als 50 % Fructose und ist deshalb auch noch bedenklicher als jegliche andere Form von Zucker.

Wer mehr zu diesem Thema der Fettleber und den Folgeschäden lesen möchte, der kann das Buch „Menschenstopfleber“ von Nicolai Worm dazu lesen.

Noch ein Nachtrag zum Thema Fruchtzucker ohne Leber: Wir haben bei meinem Sohn eine ganz andere Form der Fruchtzuckerintoleranz zu spüren bekommen. Er bekam immer im Nachmittagsunterricht Magenkrämpfe. Wie wir nach einem oralen Atmungstest festgestellt hatten, hatte er eine Fructoseintoleranz bei der Darmresorption. Man hätte ja beinahe meinen können, dass er psychische Probleme mit der Schule hatte. Aber es war die gute alte Apfelschorle, die er sich nur dann während der langen Mittagspause an diesem einen Tag der Woche gönnte.



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