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- Ernährung und Körperstatur unserer Urahnen!
Körpergröße, Alter, Zahngesundheit Neandertalern und Denisovanern fehlte Amylase Interessanterweise hatten Neandertaler und Denisova-Menschen [1] keine Amylase zur Spaltung von Stärke [2]. Körpergröße Unsere größten Urahnen, die Gravettien lebten in Mitteleuropa vor 30 000 Jahren, waren Mammutjäger und größer als die Holländer heute. Die Männer waren im Schnitt 180 bis 190 cm groß. [3] Vortrag zu Ernährung und Körperstatur unserer Urahnen Alter unserer Urahnen Ob unsere Urahnen wirklich nicht sehr alt wurden, ist nicht klar. Für uns ist Knochendichte eine Größe, um das Alter festzulegen. Sollte die Knochendichte in der Steinzeit also größer gewesen sein, aufgrund von weniger Getreide und Pflanzlichem, dann sind die Altersschätzungen allesamt falsch. Die Skelette wurden vermutlich aufgrund der höheren Knochendichte auch jünger eingestuft. Die Knochendichte der Jäger und Sammler war um 20 % höher. [4] Außerdem gab es vermutlich eine höhere Kindersterblichkeit, was den Alterdurchschnitt sehr schnell senkt. Hat man zwei Funde: ein 1-Jähriges und einen 80-Jährigen, dann ist das Durchschnittsalter schon bei 40, obwohl es gut sein kann, dass die Menschen nach dem Durchschreiten des Kindesalters eine höhere Lebenserwartung hatten. Karies nicht vorhanden Backenzähne von prähistorischen Funden waren wesentlich intakter als unsere heute. [5] Ein Grund für bessere Zähne und Knochen ist vermutlich der höhere Fleischkonsum, was Isotopenstudien an Skeletten zeigen. Bei den Zähnen natürlich auch der geringere Kohlenhydratkonsum. Der Neandertaler war wohl ein reiner Fleischesser, denn der Stickstoffgehalt in den Knochen bei ihnen sogar noch höher als bei anderen carnivoren Tieren. [6] Fett als wichtiger Energielieferant Mammut, Elefant und Nilpferd waren sehr begehrte Tiere für unsere Urahnen. Ihr Fleisch hatte aber auch einen sehr hohen Fettgehalt. [7] Dass der Mensch damals aber auch Fett auf Vorrat gehalten hat, weiß man aus großen Markknochenfunden. [8] Man weiß nämlich aus Knochenfunden, dass der Mensch immer ganz scharf auf das Hirn und das Knochenmark der erbeuteten Tiere war. Und diese Fähigkeit, den Schädel oder die Röhrenknochen aufzubrechen, hat den Mensch vom Tier unterschieden und vielleicht auch überlegen gemacht. Unser starkes Hirnwachstum ist letztlich darauf zurückzuführen. [9] Übergang zum Ackerbau Man vermutet, dass der Mensch auch mit dem Ackerbau begonnen hat, weil der Mammut ausgestorben ist. Danach nutzte man als Ersatz für das gute Fett, die Kohlenhydrate, mit vielen nachteiligen Auswirkungen. So hat sich das Volumen unseres Hirns in 25 000 Jahren wieder verringert, von 1500 auf 1350 Milliliter. [10] Dass der Mensch relativ wenig Fermentationsprozesse in seiner Verdauung vollziehen kann und somit auf wenige Ballaststoffe angepasst ist, erkennt man an dem signifikant kürzeren Dickdarm von 17 % der Gesamtlänge des Verdauungstrakts gegenüber den Schimpansen mit 60 % und auch Schweinen mit 48 %. [11] Podcast zum Thema Ernährung und Evolution unserer Urahnen [1] Wikipedia – Denisova-Mensch: https://de.wikipedia.org/wiki/Denisova-Mensch [Zugriff am 01.02.2023] [2] James, WPT et al. 2019. Nutrition and its role in human evolution. Nutrition and its role in human evolution https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30772945/ [Zugriff am 01.02.2023] [3] Milisauskas, Sarunas 2011: European Prehistory: A Survey, S. 91 [4] University of Cambridge 2014: Hunter-gatherer past shows our fragile bones result from inactivity since invention of farming. https://www.sciencedaily.com/releases/2014/12/141222165033.htm [Zugriff am 01.02.2023] [5] Carlson, Audrey. NPR 2013: Ancient Chompers Were Healthier Than Ours https://www.npr.org/sections/health-shots/2013/02/24/172688806/ancient-chompers-were-healthier-than-ours/ [Zugriff am 01.02.2023] [6] Jaouen, Klervia. 2019: Neandertaler aßen wirklich hauptsächlich Fleisch. https://www.mpg.de/12730634/neandertaler-assen-wirklich-hauptsachlich-fleisch [Zugriff am 01.02.2023] [7] Ben-Dor, Miki et al. 2011: Man the Fat Hunter. https://journals.plos.org/plosone/article/file?id=10.1371/journal.pone.0028689&type=printable [Zugriff am 01.02.2023] [8] American Friends of Tel Aviv University 2019: Prehistoric humans ate bone marrow like canned soup 400,000 years ago. https://www.sciencedaily.com/releases/2019/10/191009142902.htm [Zugriff am 01.02.2023] [9] Cordain L, et al. 2001: Fatty acid composition and energy density of foods available to African hominids. Evolutionary implications for human brain development. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/11545040/ [Zugriff am 01.02.2023] [10] Eaton SB et al. 1998: Dietary intake of long-chain polyunsaturated fatty acids during the paleolithic. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/9648501/ [Zugriff am 01.02.2023] [11] Baker, Shawn 2021: Die Fleischfresser Diät. Unimedica Verlag
- Medizinische Woche 2025
Vorträge der EMG in Baden-Baden Die EMG (Gesellschaft für Evolutionäre Medizin und Gesundheit e. V.) veranstaltet auf der Medizinischen Woche in Baden-Baden unter anderem zwei Vorträge zum Thema Carnivore! Die Vortragsreihe findet dort am Samstag, 2. November 2024 statt. Vorträge am Vormittag von 8:30 bis 12:30 Uhr auf Deutsch: Das Natur-Defizit-Syndrom. Seine Folgen und evolutionäre Lösungsansätze 1. Der Evolution ins Handwerk pfuschen? RNA und DNA basierte "Imfpungen" für alle(s) gegen alles (Prof. Ulrike Kämmerer) 2. Hyperbare Sauerstofftherapie bei chronischen Erkrankungen (Dr. Stephanie Förster) 3. Evolution und Demenz-Prävention (PD Dr. Reiner Kaschel) 4. Keto und Carnivore - artgerechte Ernährungsformen oder Gefahr für Herz und Kreislauf? (Dr. Elke Lorenz) Vorträge am Nachmittag von 14:30 bis 18:00 Uhr auf Englisch: 1. "The machinic impulse" and the technicalization of human life (Dr. Kingsley Dennis) 2. The Carnivore Diet and chronic diseases (Dr. Shawn Baker) 3. Explosion of autoimmunity: What the heck is going wrong? (Prof. Ulrich Amon) 4. Covid-19 vaccines ─ is humanity facing a new evolutionary bottleneck? (Florian Schilling) Eine Anmeldung ist auch für Laien mit einer Mitgliedschaft bei der EMG möglich! Hier geht's zur Webseite der EMG: www.gesellschaft-emg.org Hier geht's zur Webseite der Medizinischen Woche: www.medizinische-woche.de
- Evolution des Menschen mit Fleisch!
Höhlenmalereien zeigen kein Gemüse In diesem Podcast reden wir mal Tacheles über alles, was wir so von unseren Urahnen wissen. Es gibt so viele Belege für eine fleischlastige Ernährung unserer Vorfahren. Dazu gehören Untersuchungen der Knochen und Zähne aus archäologischen Funden unserer Vorfahren, Berichte von indigenen Kulturen, die noch erforscht werden konnten, Entwicklung unserer Intelligenz und nicht zuletzt Höhlenmalereien.
- Meine zuckersüße Kindheit!
Dyspraxie, schweres Stottern, Konzentrationsprobleme Zuckersucht in den USA gelegt Die ersten Jahre bin ich in den USA aufgewachsen und habe eine große Liebe zu sehr süßem Gebäck entwickelt. Mit sechs Jahren in Deutschland hielt ich den ersten Apfelkuchen für ein salziges Gebäck. An Weihnachten gab es kein Jahr, an dem ich den Adventskalender nicht vor dem 24. Dezember komplett geleert hatte Um meinen Süßhunger also weiterhin zu stillen, habe ich mein gesamtes Taschengeld unmittelbar für Süßigkeiten ausgegeben. Während meine Schwestern dieses Geld sparen konnten, habe ich alles zum Kramerladen getragen und bin mit sauren Gummibärchen oder Schokolade heimgekommen. An Weihnachten gab es kein Jahr, an dem ich den Adventskalender nicht vor dem 24. Dezember komplett geleert hatte. In meinem Süßrausch habe ich außerdem auch noch die Vorräte meiner Schwestern beklaut. Sie hatten nie dieses Verlangen nach Süßem. Ich war aufgrund meiner hyperaktiven Art sehr viel in Bewegung und konnte diese Kalorien größtenteils abarbeiten. Meine Beine waren schlank und drahtig. Einen Bauch hatte ich dagegen immer, was mich auch störte, in der Pubertät dann zunehmend. 20 Weihnachtsplätzchen auf einmal oder einen Liter Mövenpick Schokoladeneis waren kein Problem für mich Meine Familie wunderte sich darüber, dass ich bei Kaffee und Kuchen immer mehr als ein Kuchenstück aß. Wenn ich etwas Süßes oder Kohlenhydratreiches bekam, war mein Essdrang selten zu halten. Ich aß, bis mein Bauch prallvoll war. 20 Weihnachtsplätzchen auf einmal oder einen Liter Mövenpick Schokoladeneis waren kein Problem für mich. Immer hieß es in der Familie, dass ich mich doch einfach zusammenreißen sollte. Immer habe ich auch sehr viel Sport getrieben, um meine Zuckerschübe wieder abzubauen. Von zuhause wusste ich nur, dass ich auf fettarm achten sollte. Ich schämte mich für meine Art und meine geringe Disziplin. Meine Leiden, die ich nun daraus ableite: Dyspraxie, schweres Stottern, Konzentrationsprobleme, leichtes Erröten, Leselegasthenie, Verletzungsanfälligkeit, Muskelzuckungen und Wadenkrämpfe. Zucker in der Kindheit und Pubertät
- Migräne mit Carnivore besiegt!
Amira erzählt ihre Geschichte Migräne mit Übelkeit und Erbrechen „Seit meiner frühesten Kindheit, ich glaube seit meinem dritten Lebensjahr, leide ich unter Migräne. Immer schon mit starker Übelkeit und Erbrechen. Wenn man Kinder hat kann man sich vorstellen, dass einem das Herz blutet wenn das Kind weint und man nicht helfen kann. Natürlich sind meine Eltern mit mir zu diversen Ärzten gegangen, CT, MRT, Migränetagebuch nichts hat etwas Aufschlussreiches ans Licht gebracht und als Kleinkind habe ich natürlich auch keine Migränemedikamente bekommen (was ich richtig finde). Meine Eltern haben sich also mit Pfefferminzöl und straffen Tüchern um den Kopf beholfen, haben ihr Kind in das dunkle Kinderzimmer gelegt und warteten am Bett bis ich mich endlich übergab denn erst danach stellte sich der Schlaf ein. In der Pubertät war die Migräne verschwunden, über mehrere Jahre nicht eine einzige Attacke. Wieder in ein abgedunkeltes Zimmer, nix sehen und nix hören, warten bis man sich übergeben muss. Dafür als Erwachsene um so heftiger. Ich bekam Migräne mit Aura, konnte nicht richtig sehen, nicht richtig sprechen und war desorientiert. Während der Aura hat man noch keinen Kopfschmerz, die Aura verschwindet und für eine kurze Zeit ist es so als wäre alles in bester Ordnung. Dann allerdings tritt der Schmerz ein. Wieder in ein abgedunkeltes Zimmer, nix sehen und nix hören, warten bis man sich übergeben muss. Als Erwachsene ist meine Migräne so schlimm geworden, dass ich von einer Attacke bis zu 4 Tagen etwas hatte. Ich habe mich davon immer nur langsam erholt.Zu einem Arzt wollte ich nicht mehr, meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass man von der Schulmedizin nicht viel erwarten konnte. Zumal meine Attacken sich auf ca. 3-4-mal im Jahr beschränkten. Bis Anfang 2019. Denn dann jagte eine Attacke die nächste, ich konnte keine Verabredungen mehr treffen ohne Angst zu haben, dass aus dem Nichts wieder eine kommt. Mein Chef musste mich diverse Male bei der Arbeit ablösen oder vertreten. So konnte das nicht weitergehen, bis zum 29.5.19 hatte ich mindestens 10 Attacken die sich über mehrere Tage zogen.Ich habe angefangen das Internet zu durchforsten und bin auf die ketogene Ernährung gestoßen. Das war mir nicht einmal etwas Fremdes, in der Fitnessszene nutzt man oft die anabole Diät um schnell Fett zu verlieren. Die ersten Tage waren wirklich nicht schön, mein Kreislauf wollte nicht so richtig mitspielen. Mit Carnivore inzwischen Monate ohne Attacke Ich las und las und bin nach nicht mal einer Woche auf die Carnivore Diät gestoßen. Ich war anfangs doch skeptisch. Keine Ballaststoffe? Kein Gemüse? Dafür viel Salz? Allerdings hatte ich nichts zu verlieren und war schon nach wenigen Tagen positiv gestimmt.Mein Bauch war flach, das erste Mal in meinem Leben. Meine Stimmung war stabil und ich hatte einen Energielevel, welchen ich kaum mehr kannte.Ob ich mit der Fleischernährung auch meine Migräne in den Griff bekommen würde? Ich bin diesbezüglich nicht zu euphorisch gewesen. Es vergingen 2, 3, 4 Wochen, 2 Monate, 6 Monate inzwischen ohne auch nur eine Attacke. Ein voller Erfolg. Mein gesamtes Befinden hat sich gebessert, ich habe kaum mehr depressive Verstimmungen, keine Magen oder Darmprobleme, mein Zyklus ist regelmäßig, mein Hautbild ist ebenmäßiger. Außerdem genieße ich die Einfachheit dieser Ernährung, ich war abhängig von meiner Küchenwaage, davon Kalorien zu tracken, Lebensmittel abzuwiegen, um genau zu wissen wie meine Macroverteilung aussieht. Nichts davon ist mehr präsent, eine neue Freiheit, die so viel Lebensqualität mit sich bringt. Migränefreiheit und Fitness mit Carnivore Inzwischen esse ich meist zwei Mahlzeiten am Tag und von Innereien über Braten zu Steaks und ab und zu mal Würste alles. Eier und Milchprodukte gehören auch zum Speiseplan, wenn auch nicht sehr viel und nicht täglich. Ich mag Eiergerichte aber leider sättigen sie mich nicht so gut wie Fleisch.“ Ihr könnt Amira gerne bei Fragen erreichen unter der E-Mail-Adresse amira@glitzerfabrik.de .
- Tipps und Tricks bei der Carnivoren Ernährung
Erfahrungen nach 5 Jahren Carnivore und 3 Jahren Coaching Welche Ausgangssituation? Wie startet man? Welche Probleme können auftreten? Ketose oder nicht? Welche Mengen? Welche Lebensmittel? Roh, gekocht oder gebraten? Sind Innereien notwendig? Welche Fettanteile? Konventionell, Bio oder Weidehaltung? Omega-6- zu 3-Verhältnis Wieviel Salz benötigen wir? Was sagt uns unser Stuhlgang?
- Das Mikrobiom bei der Carnivoren Ernährung
Dr. Surya Narayanan vom Carnivore Convent 2024 Dr. Surya Narayanan erläutert auf dem Carnivore Convent 2024, weshalb gerade die tierischen Produkte für unser Magen-Darm-System eine richtige Grundlage für unser Mikrobiom bilden. Was hat es mit der Weitergabe von Mikroben zwischen Mutter und Kind auf sich? Sind Probiotika sinnvoll zur Verbesserung unseres Mikrobioms? Mikrobiom bei Carnivore Ihr könnt Dr. Surya Narayanan erreichen unter @carnivore.physician auf Instagram.
- Das Mikrobiom eines Carnivoren!
Fast alle Bakterien im Lot Stuhlprobe von Verisana Diese Stuhlprobe von Verisana habe ich im November 2022, also nach fast 4 Jahren carnivorer Ernährung eingereicht. So wie ich das auch bereits von meiner Co-Autorin Claire Koenig erfahren habe, ist das Mikrobiom eines Carnivoren nach diesen Kriterien ganz normal. Ich finde das sehr interessant. Denn es wird einem ja immer gesagt, dass man für ein gutes Mikrobiom unbedingt Ballaststoffe benötigt! Dem scheint also nicht so zu sein. Weder die Mengen an Bakterien noch an Pilzen scheinen außer der Norm zu sein. Lactobacillus zu wenig Eine Ausnahme gibt es aber dennoch: Das Bakterium Lactobacillus. Dazu heißt es aber, dass es nur Kohlenhydrate verstoffwechselt. Somit ist dieses Bakterium bei mir natürlich weniger vertreten als man es von einem Allesesser erwarten würde. Ob das aber ein negatives Qualitätsmerkmal ist, bleibt fraglich. pH-Wert im Darm etwas zu niedrig Des Weiteren scheint der pH-Wert meines Darmmilieus niedriger, also saurer, zu sein als man es normalerweise bei einem Allesesser erwartet. Mich würde hier interessieren, ob das vielleicht mit meinem noch regelmäßigen Alkoholkonsum zusammenhängen könnte... Daher wäre ich sehr erfreut, wenn mir andere Carnivoren dazu ihre Werte zusenden könnten. Auch im Mund, also in der Speichelprobe, fanden sich keine Hefen bzw. Pilze, die überhand genommen hätten. Ein doch erstaunliches und erfreuliches Ergebnis, finde ich!
- Sonnenlicht: das aus dem Trend gekommene Wunderheilmittel
Heliotherapie aus der Antik und dem 20. Jahrhundert vergessen Die Ozonschicht wird immer dünner! Creme dich bloß gut ein und schütze dich! Mit Hautkrebs ist nicht zu scherzen! Inhaltsstoffe der Sonnencremes fragwürdig Es gibt keine Beweise dafür, dass Sonnencreme tatsächlich vor der Entstehung von Melanomen oder Basaliomen schützt. Was allerdings klar ist, ist, dass viele Inhaltsstoffe fragwürdig sind. Hierzu gehören Mikroplastik, toxische Nanopartikel, chemischer Filterstoffe, krebserregende und allergiefördernde Stoffe. Unzählige Kulturen verehrten die Sonne für ihre Heilkräfte. Heutzutage sind mehr und mehr Menschen regelrechte Sonnenphobiker. Nicht zugunsten ihrer mentalen und körperlichen Gesundheit. Im Frühling bessert sich unsere Stimmung Die Sonne ist nicht nur der strahlende Mittelpunkt unseres Sonnensystems, sondern auch eine unerschöpfliche Quelle der Lebensfreude und Vitalität. Pünktlich zum Frühlingsbeginn sehen wir ihren Einfluss auf uns. Die Stimmung ist gelassener und eine grundlegende Euphorie liegt in der Luft. Von Sonnenlicht berührt, atmet die Natur wieder auf und als Teil von ihr der Mensch. Wir erfahren am eigenen Leib, wie unsere Hormone aktiv werden. Selbstverständlich ist auch unsere Libido betroffen. Seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte wird die Sonne verehrt, vor allem aufgrund ihrer immensen Effekte auf unser Wohlbefinden. Bereits in der Bronzezeit praktizierten die Menschen den Sonnenkult. Heliotherapie Im antiken Griechenland war Solartherapie ein beliebter und erfolgreicher Ansatz zur Heilung körperlicher und geistiger Gebrechen. Die Ägypter erbauten zahlreiche Tempelanlagen zu Ehren der Sonne. Der Schweizer Arzt und Chirurg Auguste Rollier setzte Sonnenlichttherapie erfolgreich gegen Knochentuberkulose und Hauterkrankungen ein. Unter täglicher Bestrahlung durch Sonnenlicht zeigten sich große Heilerfolge. Die Heliotherapie stieß seinerzeit auf große Resonanz. Rollier eröffnete 18 Fachkliniken, die mit seinen Methoden arbeiteten. Mit der Erfindung von Antibiotika verlor Rolliers Arbeit allerdings an Popularität. Durch Penicillin gestaltet sich die Behandlung vieler Krankheiten schneller, einfacher und unabhängig vom Wetter. Vitamin-D-Bildung aus Cholesterin auf unserer Haut Wenn UV-Licht auf die Haut trifft, bildet es in Kombination mit Cholesterin Vitamin D. Es fördert auch die Produktion von Serotonin, einem Hormon, das als natürlicher Stimmungsaufheller fungiert. Die Effekte auf unsere geistige und körperliche Gesundheit sind unterschätzt. Vitamin D fördert die Aufnahme von Kalzium, Phosphat und vieler anderer Mineralien. Es ist unverzichtbar für gesunde Knochen und Zähne. Weiterhin trägt es dazu bei, Muskelkraft zu verbessern und im Alter leichter zu erhalten. Ein ausreichender Vitamin-D-Spiegel ist mit einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden. Wenn man von Vitamin D spricht, müsste man genauer von der Unterform D3 des Vitamins sprechen, welches international auch als Cholecalciferol, Calciferol oder Calciol bezeichnet wird. Vitamin D ist ein Hormon Hierbei handelt es sich nicht um ein Vitamin, sondern um ein Hormon. Der vierte Buchstabe im Alphabet wurde dem Stoff zugewiesen, da er von Chemikern als der vierte bekannte lebensnotwendige, organische Stoff für den Menschen identifiziert werden konnte. Hormone wie Vitamin D sind Botenstoffe, die der Körper eigenständig herstellt. Durch die Bindung an ihren Rezeptor auf der Zielzelle initiieren sie Signalkaskaden, die verschiedene Prozesse auslösen oder im Zellkern das Ablesen spezifischer Gene anregen. Vitamin D erhöht erwiesenermaßen den Testosteronspiegel von Männern [1]. Wäre folgende Studie bekannter, gäbe es keinen freien Quadratmeter am Strand: Vierzehn erwachsene Männer konnten ihren Penis durch erhöhte Vitamin D3 Zufuhr auf natürliche Weise vergrößern [2]. UV-Licht als Allheilmittel UV-Licht hat sich auch als wirksam erwiesen, den Blutdruck zu senken, Gewichtsverlust zu fördern, die Hormonbalance zu optimieren, die Libido zu verbessern und die Gesundheit des Darmmikrobioms zu fördern. Paradoxerweise zeigt eine Studie [3], dass Menschen, deren Hauptaktivität im Freien das Sonnenbaden war, verglichen mit Menschen, die sich primär in geschlossenen Räumen aufhalten, ein geringeres Risiko hatten, an Hautkrebs zu erkranken. Weiter Infos zum Gesundheitsmythos vom angeblich gefährlichen UV-Licht findest du im Buch “Heilkraft D” von Dr. Nicolai Worm. Der regelmäßige Kontakt mit Sonnenlicht mindert außerdem das Risiko an anderen, noch tödlicheren Formen von Krebs oder Diabetes zu erkranken. Die Geschichte mit dem Ozonloch war auch ein rechter Hype für die Sonnencremeindustrie. Durch das Ozonloch ist die UV-Strahlung in Bayern gerade einmal um 15 % höher gewesen [4]. Reist man aber von Deutschland nach Spanien in den Urlaub, dann erhöht sich die UV-Strahlung um mehr als 100 %. Das Licht von UV-Strahlen ist bekannterweise auch ein Heilmittel gegen Winterdepressionen. In der Schweiz übernehmen Krankenkassen die Kosten für Lampen mit der richtigen Strahlungsfrequenz beim Vorliegen der Diagnose: saisonal abhängige Depression. Auch Menschen mit Schlafstörungen profitieren von regelmäßigem Sonnenkontakt. Licht hilft, den zirkadianen Rhythmus zu stabilisieren, indem es die Produktion von Melatonin beeinflusst. Einfach ausgedrückt, das Level körperlicher Energie passt sich an die Lichtverhältnisse des Tages an. Auch Tiefschlafphasen werden bei angemessener Ausschüttung des Hormons länger. Sonnencreme nur im Notfall Unsere Haut hat mit dem Pigmentstoff Melanin die perfekte Fähigkeit, seinen Hautton im Laufe des Jahres der UV-Strahlung anzupassen. Wenn man regelmäßig an der Sonne ist, und dies vom Frühjahr bis zum Herbst, dann reguliert sich das von allein. In nördlichen Regionen haben Menschen nicht aus Zufall helle Haut, um mehr Vitamin D produzieren zu können, auch bei geringer Sonneneinstrahlung. Natürlich sollte man Sonnenbrände verhindern und dazu kann man im Notfall über Mittag in südlichen oder hochgelegenen Regionen Sonnencreme auftragen, wenn man sich dort mehrere Stunden in der prallen Sonne aufhält. Ich praktiziere das mit meiner Familie schon seit Jahren, auch mit meinen Kindern, dass wir nur um die Mittagszeit in Italien oder in den Bergen Sonnencreme auftragen, wenn wir uns dort länger aufhalten, und auch nur solange wir nicht gebräunt sind. Die Sonne ist für unser Wohlbefinden unverzichtbar und weitaus mehr als nur Vitamin D. [1] https://sciencenews.dk/en/vitamin-d-increases-testosterone-production [2] https://www.researchgate.net/publication/322071346_Enhanced_Growth_of_the_Adult_Penis_With_Vitamin_D_3 [3] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5129901/ [4] Ozonschicht und Ozonloch ( bayern.de )
- Dr. Eva Ornella über ketogene Ernährung gegen Migräne
Migräne als Energiedefizit des Gehirns Peter Mersch als Informationsquelle Dr. Eva Ornella ist in Österreich Fachärztin für Innere Medizin mit dem Schwerpunkt für Gastroenterologie und Hepatologie als auch Expertin für Gendermedizin. Sie hatte selbst jahrelang mit schwerer Migräne zu kämpfen und kam erst durch das Buch “Migräne: Heilung ist möglich” von Peter Mersch auf die ketogene Ernährung als Therapie gegen Migräne (heilen kann man Migräne bis heute leider nicht, aber unter anderem durch die ketogene Diät dauerhaft verbessern). Sie erklärt im Podcast welche Vorgänge bei der Migräne im Stoffwechsel des Gehirns ablaufen und warum die Ketose dann zu einer signifikanten Besserung führt. Zunächst muss man sich aber bei der Umstellung auf eine zeitweilige Verschlechterung einstellen. Das begründet sie mit der Apoptose der Mitochondrien beim Übergang in die Ketose. Zur Aktivierung der Mitochondrien empfiehlt sie aber auch HIT-Training oder kurzweiliges anstrengendes Training, das aber keinen dauerhaften Stress bedeutet. Zyklusabhängige Migräne bei Frauen beruht auf hormonellen Veränderungen, insbesondere einen Abfall an Östrogenen, aber auch dem falschen Verhältnis von Östrogen zu Progesteron. Gendermedizin Des Weiteren beschäftigt sich Dr. Eva Ornella mit Gendermedizin. Dabei geht es um Unterschiede zwischen Männern und Frauen bei Herzkrankheiten, Depressionen oder Osteoporose. Häufig werden die Diagnosen nicht richtig gestellt, weil man zum Beispiel bei Frauen die Symptome von Herzinfarkten kaum kennt oder bei Männern zu selten auf die Diagnose Depression schließt, obwohl Suizide dort wesentlich häufiger sind als bei Frauen. Dr. Eva Ornella bietet auch Online-Konsultationen an. Ihr könnte sie erreichen unter www.praxis-ornella.at oder praxis@ornella.at . Auf Instagram findet ihr sie unter dem Account @docornella .
- Migränefrei und ripped mit Carnivore
Episode 96: Markus im Interview Markus, 36, hatte sehr schwer mit Migräne zu kämpfen. Durch Keto hat er seine Migräneattacken bereits verloren. Außerdem ist er dadurch bereits eine Menge Gewicht losgeworden. Auch Depressionen waren von da an ein Teil seiner Vergangenheit. Allerdings war er mit Gewichtsschwankungen immer noch bei Keto unzufrieden. Trotz Kalorienrestriktion ging nichts mehr weiter vorwärts. Mit Carnviore hat er nun endgültig Zufriedenheit erlang. Er fühlt sich sehr kraftvoll und ist mit seiner Bodykomposition endlich sehr zufrieden. Das Tracken der Kalorien gehört jetzt der Vergangenheit an. Er isst, wenn er hungrig ist und bis er satt ist. Wir machen des Weiteren in diesem Interview einen Ausflug in die Welt der Hundeernährung.
- Robert Krug - Eiweiß, ganzheitlich betrachtet
Bioverfügbarkeit von Eiweißen, Nebennierenerschöpfung Robert Krug, Wirtschaftsinformatiker, ist 10-facher Buchautor über Low Carb und beschäftigt sich seit zehn Jahren mit Ernährung. Er arbeitet zusammen mit Dr. Strunz und ist dort Mitautor der Newsletter. Sein Weg zu Low Carb begann, wie bei so vielen, mit Darmproblemen. Er stieß auf die Bücher von Dr. Strunz und begann dann mit dem Selbststudium der Ernährungslehre. Im Interview sprechen wir über hohe Ferritinwerte, die Bioverfügbarkeit von pflanzlichen versus tierischen Proteinen, Glutathion und Taurin als Entgiftungshelfer, Schwermetallbelastung bei Fisch und Meeresfrüchten, das Weidetier als einziges noch artgerecht gehaltenes Nutztier, CO2-Bilanz beim Weidetier, Milchprodukte, Fasten, Dauerketose, Nebennierenerschöpfung, Cortisolausschüttung, Cortisolmessungen, Hochleistungssport als Stressor, Cortisol als Energiebooster, Kohlenhydrate als Antistressor, Gluconeogenese als Stressor und teure Herstellung von Glucose, unser Körper als Wunderwerk bei der Balance von Hormonen und Mineralien, der ketogene Stoffwechsel als natürlicher, ursprünglicher Stoffwechsel, Muskelaufbau durch mehrere Mahlzeiten und natürliches Eiweiß. Ihr könnt Robert Krug erreichen über Instagram: @_robertkrug oder über seine Webseite: www.robertkrug.com . Folgende Titel hat unter anderem Robert Krug verfasst: Eiweiß, ganzheitlich betrachtet Der Energiefix Zucker, Blut & Brötchen Der Fastenkompass Low Carb Long Life Erste Hilfe bei Insulinresistenz und Diabetes Hör auf deine Gene: Die Zukunft der Gesundheit ist personalisiert Das kleine Gesundheits 1x1 Eiweiß und Nebennierengesundheit
- Das Pottenger – Experiment
Katzen, die Gekochtes aßen, degenerierten Bessere Entwicklung mit rohem Fleisch In den 1930ern führte Dr. Francis M. Pottenger ein über 10 Jahre andauerndes Experiment an Katzen über mehrere Generationen durch. Auf die Idee kam er, als er Katzen nach der Operation pflegte und ihnen zunächst gekochtes Fleisch und später, weil er nichts anderes hatte, rohes Fleisch gab. Ihm fiel auf, dass die Katzen, die rohes Fleisch erhalten hatten, sich wesentlich schneller erholten. Um seine Vermutung zu bestätigen, führte er schließlich ein ordentliches Experiment an zwei Gruppen durch mit insgesamt 900 Katzen. Experiment mit zwei Gruppen Während die Gruppe 1 mit Rohfleisch und Rohmilch sich über 9 Generationen prächtig entwickelte und auch gesunden Nachwuchs bekam, verkümmerte Gruppe 2 von Generation zu Generation immer mehr. Gruppe 2 bekam zwar auch zu 2/3 Fleisch und zu 1/3 Milch, aber das Fleisch war gekocht und die Milch pasteurisiert. Die Katzen aus Gruppe 1 zeigten ein glänzendes Fell, eine normale Fortpflanzungsfähigkeit und waren frei von chronischen Erkrankungen. Sie blieben über Generationen hinweg gesund, hatten einen ausgeprägten Bewegungsdrang und tiefe Schlafphasen. Im Gegensatz dazu entwickelten die Tiere der Gruppe 2, die gekochte Nahrung und Kondensmilch bekamen, bereits in der ersten Generation Anzeichen von Mangelernährung. Mit jeder weiteren Generation verschlechterte sich ihr Zustand. 10 Jahre mit schwerwiegenden Folgen Während den 10 Jahren des Experiments, in welchem Dr. Pottenger das Vergleichs-Experiment „Rohes Futter vs. Kochkost“ durchführte, kristallisierten sich 6 Hauptsymptome heraus, die ausnahmslos in der Gruppe 2 mit gekochtem Fleisch zu beobachten waren: 1.) Deformitäten der Netzhaut mit den Konsequenzen Kurz- und Weitsichtigkeit 2.) Herzmuskelschwächen bis hin zum Herzversagen 3.) Erhöhte Anzahl an Totgeburten 4.) Verminderte Überlebensraten der Kätzchen 5.) Niedriges Geburtsgewicht 6.) Massive Entwicklungsstörungen, inklusive neurologischer Defizite, Wachstumsstörungen, Zahnprobleme, Knochendeformitäten, Unterfunktion und Entzündung der Schilddrüse, Nieren- und Leberentzündungen. Pottenger Experiment und Enzyme Anschließend vollständige Regeneration durch Rohfleisch Die letzte lebende Generation 3 aus Gruppe 2 fütterte er schließlich auch mit Rohfleisch und Rohmilch und es dauerte dann 4 Generationen, bis die vollständige Gesundheit wieder hergestellt war. Taurin war das Hauptproblem Zu dieser Zeit war die Ernährung von Katzen noch wenig erforscht, erst um 1970 stellte sich mit Beginn der Untersuchungen zu dem Thema heraus, dass viele dieser Symptome durch einen Mangel an Taurin in der Katzennahrung erklärbar waren. [1] Aber auch der allgemeine Nährstoffverlust durch das Kochen ist vermutlich Ursache dieser Degeneration. Das Erhitzen von Lebensmitteln zerstört empfindliche Enzyme und Mikronährstoffe wie Vitamine und beeinträchtigt die Verwertbarkeit von Proteinen durch den Organismus. Als Aminosäure spielt Taurin auch für uns Menschen eine große Rolle und ist hauptsächlich in tierischen Nahrungsmitteln zu finden. Zu den zahlreichen Funktionen von Taurin im Organismus zählen die Gesundheit des Auges, wie bereits in Pottenger´s Katzenversuch ersichtlich wurde, eine adäquate Hydration und Regulation des Elektrolythaushaltes, die Funktion des Zentralen Nervensystems und als wichtiger Neurotransmitter ist Taurin zudem maßgeblich beteiligt an unseren Emotionen, dem Verhalten und Gehirnfunktionen. Unser Körper ist zwar in der Lage, den Stoff selbst herzustellen, allerdings nur in geringen Mengen und die durchschnittliche Aufnahme von 400 mg über eine mischköstliche Ernährung nach empfohlener Lebensmittelpyramide kommt bei weitem nicht an die bis zu 3000 mg heran, die für die zahlreichen gesundheitlichen Vorteile der Aminosäure nötig wären: Taurin ist ein Antioxidans So soll eine adäquate Versorgung unter anderem das Risiko für Diabetes und Herzkreislauferkrankungen senken und als Antioxidans Zellschäden vorbeugen. [2] Neuere Untersuchungen weisen sogar auf eine verbesserte Fettverbrennung und verminderte muskuläre Ermüdung bei sportlicher Aktivität hin. [3] Doch warum führte gekochtes Fleisch bei Katzen zu solch schwerwiegenden Mängeln und rohes nicht? Das Problem besteht vor allem in der Hitzeempfindlichkeit von Taurin: dieses zerfällt durch den Prozess des Erhitzens, sodass Gekochtes viel weniger davon enthält, bei mit hohen Temperaturen Gebratenes ist der Effekt noch ausgeprägter. [4] Rohes Fleisch enthält Lebenskraft Selbstverständlich lassen sich die Auswirkungen bei Katzen nicht zu 100 % auf den Menschen übertragen. Was jedoch eindrucksvoll gezeigt wird, ist, wie stark Hitze die Verfügbarkeit lebenswichtiger Vitamine reduziert. Wer also sein Steak regelmäßig durchgart, sollte also in Erwägung ziehen, ein paar Minuten weniger Garzeit aufzuwenden. Nicht nur Vitamin A, B-Vitamine, Vitamin C, K und E werden unter Hitzeanwendung zum Teil oder komplett zerstört, auch Mineralstoffe und Spurenelemente können bei hohen Temperaturen chemisch gebunden und für den Körper nicht mehr verfügbar werden. Auch die entzündungshemmende Fettsäure Omega 3 ist extrem empfindlich gegenüber Wärmeeinwirkung. Verdauungsfördernde Bakterien und Enzyme werden bereits bei 40 °C negativ beeinflusst. Bei derselben Temperatur beginnen auch Proteine zu denaturieren, was zur Folge hat, dass der Körper mehr Energie für die Verdauung benötigt. Katzenfutter heute mit Zusätzen Folglich stellt sich die Frage, warum unsere heutigen Hauskatzen, welche üblicherweise mit gekochtem Katzenfutter ernährt werden, scheinbar nicht von solch massiven Defiziten betroffen sind? Weil dem Futter größere Mengen an Vitaminen und Mineralien zugesetzt werden. Zahnprobleme, Übergewicht und Zivilisationskrankheiten bekommen sie aber aufgrund der Kohlenhydrate in ihrem Futter heute immer mehr. [1] https://www.researchgate.net/publication/274082777_Pottenger's_cats_revisited_A_classic_example_of_a_nutritional_deficiency_of_taurine [2] https://www.webmd.com/diet/foods-high-in-taurine [3] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19239155/ [4] https://www.researchgate.net/publication/5243499_Impact_of_processing_on_the_taurine_content_in_processed_seafood_and_their_corresponding_unprocessed_raw_materials
- Blutwerte nach 1,5 Jahren Carnivore!
Keine Schwermetallvergiftung, hohe LDL-Werte, niedrige Entzündungswerte Nach 1,5 Jahren Carnivore habe ich mich mal wieder an eine Blutabnahme gemacht. Was hat sich so alles verändert? HDL nach wie vor weit über dem Grenzwert, ein guter Fettstoffwechselindikator LDL etwas gesunken; es war wohl weniger Fett zu transportieren als letztes Mal VLDL erstmals gemessen. Sehr niedrig. Triglyceride gleich geblieben; ein guter niedriger Wert. Alle Fette sind bei mir in der Blutbahn also gut verpackt in LDLs, die auch stabil zu sein scheinen. Auch meine Fettzellen „spucken wohl keine Triglyceride aus.“ Eine Analyse seiner Cholesterinwerte, die die lowcarb-Ernährung einschließen, findet man auf www.cholesterolcode.com/report/ Vitamin C jetzt im Keller. Die Vorräte sind wohl endgültig aus. Ähnlich wie bei anderen Carnivoren. Vitamin C scheint also wirklich überschätzt. Kein Anzeichen von Erkältung oder Skorbut bei mir. Magnesium: Das ist mir ein Rätsel, wie dieser Wert so hoch sein kann ohne Brot und Nüsse. Dasselbe Ergebnis bei der Haarmineralanalyse. HBA1C niedrig bei 5,2 %; im Mittel also niedrige Blutzuckerwerte Nüchterninsulin relativ hoch für Carnivoren bei 4,8. Das ist auch mein wunder Punkt. Vermutlich snacke ich noch immer zu oft. Abends trinke ich meist etwas Alkohol. Das könnte ich alles noch verbessern. Nüchternglucose wie vermutet niedrig. Ferritin sehr hoch; Harnsäure sehr niedrig, also keine Übersäuerung durch zu viel Purine. Ist das Insulin niedrig, kann die Niere auch ungehindert arbeiten und alles ausscheiden. Omega 6:3 – Verhältnis: Mit 4,5 ein exzellentes Ergebnis. Obwohl ich Schweinefleisch und Schweinespeck in ansehnlichen Mengen esse, ist der Omega-3-Anteil so hoch. Das freut mich sehr! Zum Vergleich: Mit kohlenhydratreicher Ernährungsweise hat man meist Werte um die 20, die Steinzeitmenschen hatten wohl Werte um 1. CRP-Wert: Er deutet Entzündungen im Körper an und ist bei mir praktisch nicht detektierbar. Mit 0,09 habe ich keine Entzündungen im Körper. Das sind sicherlich die fehlenden pflanzlichen Saatenöle. Keine ungesättigten Fettsäuren, die Oxidationen im Körper eingehen wollen. IgE-Wert: Auch hier bin ich nur mittelmäßig zufrieden. Der Wert von 500 deutet doch noch auf gewisse Autoimmunwerte hin. Schwermetalle: Hier bin ich auch sehr zufrieden. Außer Uran keine Schwermetallbelastung. Also trotz der vielen Innereien, die ich esse. Uran ist meist im Trinkwasser in Mittelgebirgen. Das betrifft mich aber nicht. Vielleicht sind es ja die radioaktiven Präparate, mit denen ich in der Schule als Physiklehrerin mal zu tun habe, aber auch eine Aufnahme ist da eigentlich unwahrscheinlich. Also wieder ein Rätsel… Fazit: Sehr zufrieden bin ich mit den Cholesterinwerten, Harnsäure, den Zuckerwerten, dem Omega-Verhältnis und dem CRP-Wert. Noch zu verbessern gelten die Insulin- und Autoimmunwerte durch vielleicht strengere Handhabung der Carnivoren Ernährung mit strengerem intermittierendem Fasten und vielleicht dem Verzicht auf Milchprodukten und Alkohol…. Mein Geist wäre sehr stark, aber mein Fleisch ist so schwach…. Hier findest du alle Blutwerte, die man mit der Carnivoren Diät testen kann.
- Eine junge Familie macht Carnivore!
Julias Gesundungsweg Schon als Kind mochte Julia kein Gemüse Schon als Baby litt Julia unter Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Sie bekam aufgrund ihrer Neurodermatitis deshalb statt Kuhmilch früh Sojamilch, welche tatsächlich zunächst eine Besserung zur Folge hatte. Dass Julia nie Lust auf Gemüse hatte, ist für sie nun nachvollziehbar, denn die darin enthaltenen Antinährstoffe haben sie vermutlich zusätzlich belastet. Was sie immer am besten vertragen hatte, waren raffinierte Kohlenhydrate gewesen. Nur leider ist sie, wie so viele Menschen, damit in eine Essstörung geschliddert, die ihr dann auch beschert hat, übergewichtig zu sein. Gelenkschmerzen waren bei ihr an der Tagesordnung. Sie nahm auch psychologische Betreuung in Anspruch und neigte etwas zur Depression. Besonders schwer entwickelte sich ihre Essstörung im Studium unter dem Einfluss von starkem Stress. Ihr Ehemann, der sich auch gesundheitlich nicht sehr gut fühlte, brachte sie dann auf die Carnivore Ernährung. Er hatte viel darüber im Internet recherchiert und für ihn schienen die Gründe für Carnivore auch auf der Hand zu liegen. Mit Carnivore geht es Julia am besten Während ihrer kurz darauffolgenden Schwangerschaft ernährte sich Julia allerdings dann nicht carnivore. Das bereut sie heute, denn trotz des Konsums von reichlich Fleisch hatte sie Eisenmangel. Ein Zeichen also, dass die pflanzlichen Antinährstoffe die Aufnahme von Eisen verhinderten. Die Geburt verlief auch eher schwer und nach der Geburt verfiel Julia in eine Wochenbettdepression. Erst sechs Wochen nach der Geburt begann sie endlich mit der Carnivoren Ernährung. Sie möchte seitdem nicht mehr zurückschauen. Es geht ihr mit ihren Essstörungen, ihrer Schuppenflechte, ihrem Heuschnupfen und ihren Gelenksschmerzen wesentlich besser. Zusätzlich berichtet ihr Ehemann von einer gesteigerten Ausgeglichenheit seit der Umstellung auf Carnivore. Für ihre Tochter wird Julia nun auch eine tierische Beikost einer pflanzlichen klar vorziehen. Dazu stehen ihr die Informationen der Weston A. Price Foundation zur Seite, allen voran mit dem Buch von Sally Fallon „Das Vermächtnis unserer Nahrung“ und außerdem das englischsprachige Buch: „Super Nutrition for Babies“ von Kathrin Erlich . Auf diese Weise ist sie sicher, ihrer Tochter ein Leben ohne Autoimmunerkrankungen zu ermöglichen. Wenn ihr Julia mit ihrer Geschichte weiter verfolgen möchtet, dann besucht sie und ihre interessanten Posts auf Instagram: @julia.carnivore
- Saures führt zu Entmineralisierung
Saures – zerstört die Zähne, führt zu Osteoporose, verhindert die Nährstoffaufnahme Übersäuerung verschwindet mit Carnivore Alle Welt möchte uns Carnivoren erzählen, dass wir mit unserer „Nur-Fleisch“-Ernährung übersäuern. Groteskerweise ist das Gegenteil der Fall. Entzündungen gehen zurück, Gicht verschwindet, Harnsäurewerte sinken. Ist das nur Zufall oder gibt es dafür Erklärungen? Die Schaubkost Deshalb hat es mich sehr gefreut bei den Autoren Schaub und Eglin in „Die Befreiung aus den Krankheitsfallen“(2017) logische Erklärungen zu unseren Beobachtungen zu finden. Zum leichteren Verständnis dieses Artikels empfehle ich jedoch zunächst meinen Artikel „Mythos von der basischen Ernährung“ zu lesen. Zähne und Schleimhäute durch Säuren belastet Kalk löst sich mit Säuren auf. Bei den Zähnen ist es sehr offensichtlich, dass ein häufiges Umspülen mit sauren Flüssigkeiten den Zahnschmelz auflöst und somit den Zahn wesentlich empfindlicher macht. Der Speichel hat normalerweise einen leicht basischen pH-Wert von 7 bis 8. „Ab einem pH-Wert von 6,7 beginnt die Entmineralisierung der Zähne und ab 5,5 wird sogar der Zahnschmelz angegriffen.“ (Dr. Nicolas Gumpert, 06.09.2020) Aus eigener Erfahrung möchte ich hier noch ergänzen, dass wohl auch die gesamte Schleimhaut in Mund- und Rachenraum angegriffen wird. In meinem Fall führte das früher zu üblem Mundgeruch. Zusätzliche Säure im Magen Wie geht es weiter im Verdauungstrakt? Unser Magen ist im ungefüllten Zustand nicht mit Säure gefüllt. Gelangt Essen in den Magen, wird Säure aus Kochsalz hergestellt und gleichzeitig basisches Bicarbonat. Die Säure geht in den Magen, die Base wird ins Blut geleitet. Diese Base im Blut wird im gesamten Körper für den Ausgleich saurer Milieus im Körper genutzt. Wer Säureblocker einnimmt, bei dem wird weniger Säure und somit auch weniger basisches Bicarbonat für das Blut hergestellt, was im restlichen Körper fehlt. Übrigens ist hier auch ein Zinkmangel von Nachteil. Zink aktiviert das Enzym zur Produktion von Bicarbonat. (S. 232) Der Dünndarm muss für ausreichend Basen sorgen Weiter geht es in den Dünndarm. Dort wird der Speisebrei mit Base neutralisiert. Im Dünndarm ist ein basisches Klima wichtig für die Nährstoffaufnahme. Was im Magen jedoch nicht aufgelöst wurde, was bei Obststückchen der Fall ist, das behält seinen sauren Charakter auch im Dünndarm. Im Dünndarm sollte ein pH-Wert von 8 herrschen. Die Verdauungsenzyme können sonst nicht gut genug arbeiten. Nährstoffe können dann nicht aufgenommen werden. (S. 233) Unverdautes im Dickdarm Gelangt dann zu viel Unverdautes in den Dickdarm, machen sich dort zu viele Bakterien ans Werk. Eine bakterielle Besiedelung des Dünndarms ist dann die Folge. Reizdarmsyndrom oder SIBO nennt man das. Die Bakterien produzieren überdies bei ihrem Gärprozess wieder Unmengen an Säuren. Um diese zu neutralisieren muss wieder zusätzlich Bicarbonat in den Dickdarm geleitet werden. Wenn das Klima im Dickdarm zu sauer ist, wird auch die Darmschleimhaut angegriffen. (S. 234) Basen aus Knochensubstanz Je mehr Basen für den Verdauungstrakt hergestellt werden müssen, desto mehr holt sich der Körper basische Substanzen aus dem Körper. Insbesondere Calcium aus den Knochen. Die Knochensubstanz schwindet. Osteoporose ist die Folge. (S. 239) Auch im Gemüse steckt die häufig unterschätzte Oxalsäure!! Bitte dazu meinen Artikel „Oxalsäure“ auch lesen!
- Reizdarmsyndrom, Panikattacken, Essstörung etc.
Aline im Gespräch Aline, alias @karnivorgirl , ist 36 Jahre alt, lebt in Nevada und kommt aus der Schweiz. Mit 10 Jahren wurde sie Vegetarierin, und das für 11 Jahre. Nach langen Jahren mit fettarmen Diäten und später der Bodybuilding-Diät kamen bei ihr schließlich immer mehr gesundheitliche Probleme auf. Reizdarmsyndrom, Panikattacken, Essstörung mit Fressattacken, Müdigkeit durch Epstein-Barr-Virus. Ende 2020 wurde an ihrer Hypophyse jetzt ein Tumor entdeckt. Sie ist froh, dass sie jetzt eine Ursache für alle ihre Probleme gefunden hat. Mit Carnivore hat sie sehr viel verbessert. Folgt Aline auf Instagram oder auf ihrem YouTube-Channel „Karnivor Girl“. Karnivor Girl - YouTube
- Hautprobleme, Fasten, Muskelaufbau
Malik und Dave im Gespräch In dieser Podcastfolge reden Dave und Malik auf Instagram Live und beantworten Fragen der Zuhörer. Dabei erklärt Malik die Vorteile einer tierisch basierten Ernährung in Bezug auf verschiedenste Aspekte unserer Gesundheit. Um folgende Themen geht es bei der Diskussion: Hautprobleme, Fasten, Saftfasten, Darmentleerung, Muskelaufbau, Vorteile tierischer Lebensmittel
- Was und wieviel für beste Ergebnisse?
Carnivore Tipps Wieder einmal ein paar Tipps, die ich aus der www.meatrx.com Seite zusammengefasst und übersetzt habe. Welche Lebensmittel? Am größten ist meist der Anteil an Fleisch von Wiederkäuern, wie Rind, Lamm, Ziege, Reh, Elch, Bison, viele Leute essen außerdem Fisch, Hähnchen, Schwein. Innereien sind gut für eine extra Nährstoffquelle. Eier sind auch für die meisten Leute gut, sollten aber als Beilage gesehen werden. Milchprodukte Manche Leute nehmen außerdem Milchprodukte zu sich. Viele fühlen sich allerdings besser ohne diese. Manche Leute bevorzugen A2 gegenüber A1-Milch, wegen Prolin statt Histidin in den Aminosäuren, manche Leute bevorzugen Rohmilchprodukte trotz des erhöhten Risikos an bakteriellen Infektionen, manche Leute vertragen nur Butter oder Butterschmalz, dagegen aber keinen Käse oder andere Milchprodukte, grundsätzlich wird davon abgeraten, flüssige Milchprodukte zu sich zunehmen, es sei denn derjenige möchte unbedingt an Gewicht zunehmen. Gewürze Gewürze sind für manche Leute eine nette geschmackliche Abwechslung in der Diät. andere Leute haben damit entzündliche oder allergische Probleme gerade im Verdauungstrakt. Fette und Öle Fette und Öle. Von Pflanzenölen wird grundsätzlich abgeraten. Es wird eher die Umstellung auf tierische Fette empfohlen. Gegen die Einnahme von Oliven- oder Kokosöl, die in der ketogenen Szene sehr beliebt ist, ist eigentlich nicht sehr viel einzuwenden. Man sieht darin aber auch keine Vorteile. Schmalz oder Talg aus tierischen Quellen sind für das Kochen oder Braten jedoch hitzebeständiger und schmecken außerdem besser. Roh oder gebraten Rohes versus gekochtes Fleisch. Dr. Baker meint nicht, dass eines von beiden gegenüber dem anderen überlegen ist. Jeder sollte das für sich persönlich nach seinen Belieben entscheiden, aber auch bei rohem Fleisch die Gefahr der bakteriellen Infektion berücksichtigen und somit frisches und hygienisch reines Fleisch konsumieren, insbesondere für Leute, die eine geringere Magensäureproduktion haben. Was trinken? Wasser ist das beste Getränk bei Carnivore. Knochenbrühe ist ebenfalls eine mögliche Form der Flüssigkeitszufuhr, sollte aber ohne Gemüse hergestellt werden. Kaffee und Tee: Viele Leute fühlen sich besser, wenn sie kein Koffein oder Teein mehr konsumieren. Allerdings fällt es vielen leichter bei der Umstellung noch nicht auf Kaffee zu verzichten. Für genauere Informationen: Koffein wird von Pflanzen produziert, weil sie sich damit gegen ihre Fraßfeinde wehren möchten. Es ist also nichts anderes als ein Nervengift! Es wirkt als Stimulant auf das Nervensystem. So werden Leute wach und motiviert. Gleichzeitig beeinflusst es jedoch die Absorption von Mineralien negativ. Außerdem beeinflusst es den Appetit. Zunächst wirkt es appetithemmend, nach einer Weile jedoch appetitfördernd. Die appetitbeeinflussende Wirkung rührt von der Veränderung des Blutzuckerspiegels her. Zunächst wird der Blutzuckerspiegel erhöht. Durch die Adrenalinausschüttung möchte der Körper für „den Kampf oder die Flucht“ bereit sein und erhöht deshalb den Blutzuckerspiegel. Das hat aber wiederum eine Insulinausschüttung zur Folge, was wiederum danach einen zu niedrigen Blutzuckerspiegel zur Folge hat. Dann kommt der Hunger. Nicht zuletzt wirkt sich Koffein auf den Schlaf aus. Denn es führt dazu, dass die Rezeptoren für Melatonin in der Zirbeldrüse abstumpfen. Die Kaffeeentwöhnung führt allerdings zu Kopfschmerzen. Kaffee und insbesondere schwarzer Tee enthalten viel Oxalsäure. Tipps zur Kaffeeentwöhnung Alkohol: Es ist kein gesundes Lebensmittel und deshalb grundsätzlich nicht zu empfehlen. Manche Leute konsumieren aber dennoch weiterhin kleine Mengen Alkohol, um ihr soziales Leben nicht zu sehr einzuschränken. Es gibt Hinweise, dass gesättigte Fette die Leber gegen Schädigungen von Alkohol schützen, weshalb etwas Alkohol mit einer carnivoren Ernährung vielleicht nicht so schädlich ist wie mit einer anderen Ernährungsform. Süßstoffe Süßstoffe, wie Stevia, Erythrit, Xylit oder Flüssigsüßstoffe: Grundsätzlich ist es wichtig von Süßstoffen jeglicher Art loszukommen, da das ein natürlicheres Verhältnis zu Essen ermöglicht. Deshalb sollte man sich mindestens 6 Monate lang ganz von allen Süßstoffen lossagen. Verarbeitete Fleisch- und Wurstwaren Hier sollte man die Inhaltsstoffe dieser Produkte genau unter die Lupe nehmen. Manche verarbeitete Fleisch- oder Wurstprodukte enthalten Soja, Pflanzenöle oder Gluten. Davon ist natürlich schwer abzuraten. Die meisten Wurstprodukte enthalten aber „nur“ Gewürze oder Nitritpökelsalze, gegen die es wenige Einwände gibt, außer man ist sehr empfindlich gegenüber Gewürzen. Allerdings sollte niemand eine Ernährung ausschließlich mit Wurstprodukten haben. Gras- oder getreidegefüttertes Fleisch Dies ist ein kontroverses Thema, bei dem sich jeder selbst seine Meinung machen sollte. Insbesondere ist eine positive Auswirkung auf den eigenen Omega-3-Spiegel bei reinem grasgefütterten Fleisch nicht erwiesen! Unter den Carnivoren n den USA gibt es unzählige Fälle, denen es sehr gut mit nur getreidegefüttertem Fleisch ohne Supplemente und ohne Innereien geht! [Über die Sojafütterung habe ich bereits an anderer Stelle einen Beitrag geschrieben.] Grundsätzlich ist es für viele vielleicht auch eine Frage des Geldes, welches Fleisch man sich leisten kann. Die carnivore Diät ist zwar in vielerlei Hinsicht günstiger als die Standardernährung, weil einfach große Mengen an teurem Gemüse, Obst, Nüssen, Getränken, Süßigkeiten und Backwaren wegfallen. Auch kann man durch viele Innereien und einen hohen Anteil an Fett viel Geld sparen. Dennoch sind diese Quellen direkt vom Schlachter nicht für alle Leute verfügbar. Dann wird man wohl doch auf das günstigere getreidegefütterte Fleisch zurückgreifen wollen. Und schließlich gibt es auch Leute, denen getreidegefüttertes Fleisch besser schmeckt als grasgefüttertes. Wie zum Beispiel beim Wagyu-Beef. Welche Mengen soll ich essen? Hier gibt es eigentlich keine festen Richtlinien. Im Durchschnitt essen die Leute je nach Fettgehalt und je nach Statur und Energieverbrauch zwischen 400 g und 800 g Fleisch pro Tag. Man sollte sich hier sehr stark nach dem Hungergefühl richten. Wer sich müde oder schlapp und lustlos fühlt, der sollte vielleicht die Mengen erhöhen. Wie oft soll ich essen? Die meisten Leute essen ein bis zwei Mahlzeiten am Tag. Das Problem mit einer Mahlzeit am Tag (OMAD) ist meist, dass die Mengen, die in dieser einen Mahlzeit gegessen werden, für viele zu groß sind. Auch hier sollte man sich nach dem Hungergefühl richten! Es ist wichtig, auf den Körper zu hören! Wann sollte ich essen? Grundsätzlich sollte man immer essen, wenn man hungrig ist! Die meisten Leute möchten ihre letzte Mahlzeit nicht zu spät nehmen, weil das dem Schlafrhythmus nicht gut tut. Wie hoch sollte der Eiweiß- und Fettanteil sein? Es wird angeraten, eher die fetteren Stücke vom Fleisch zu essen. Das wären beim Rind Teile aus der Hohen Rippe (RibEye, Entrecote), Zwerchrippe (Rinderrippe), Rinderbrust (brisket) oder Kronfleisch (skirt steak), Ochsenschwanz. Der Mittelwert für die Eiweißaufnahme liegt bei 2 g pro kg fettfreie Körpermasse, einige werden weniger, einige Leute mehr zu sich nehmen. Im Gegensatz zur Standardernährung muss man sich keine Sorgen um die Eiweißversorgung bei Carnivore machen. Einige Leute empfinden einen höheren Fettanteil in der Nahrung als sättigender. Wer sich sehr um einen stählernen Körper sorgt, der wird vermutlich nach längerer Zeit mit der Carnivoren Ernährung magerere Fleischstücke bevorzugen. Dafür haben diese Leute aber häufiger mit Hunger zu tun. Umgekehrt gibt es auch Leute, die berichten, dass sie erst mit fettreicherem Essen eine Gewichtsabnahme erreichen. Wer in tiefer Ketose ist, der kommt häufig auch mit nur 1 g Eiweiß pro kg Körpergewicht aus.
- Kaffeeentwöhnung!
So wirst du die Droge Koffein loswerden Hunger- und Sättigungsgefühl gestört Während manche mit der Carnivore Ernährung nach wie vor an ihrem Kaffee festhalten, gibt es einige, die sich das Ende der Kaffeeabhängigkeit sehr wünschen. Denn Koffein ist ein Nervengift und Pestizid. Wer kennt es nicht als Mittel, um Schnecken im Garten zu vertreiben. Es führt bei uns zu Adrenalinausstößen, was wiederum den Blutzuckerspiegel um ca. 8 % erhöht. Es gibt keine klaren Aussagen über eine Erhöhung des Insulinspiegels, aber dies müsste eigentlich eine natürliche Folge aus der Blutzuckererhöhung sein. Viele verspüren dadurch zunächst eine Suppression des Hungergefühls, aber anschließend einen umso stärkeren Hunger. Koffein behindert tiefen Schlaf Koffein dockt auch an die Rezeptoren der Zirbeldrüse an und verringert dadurch die Wirksamkeit von Melatonin. Wer keinen Kaffee trinkt, schläft besser, haben Studien gezeigt. (Danke an @ulihof hierfür). Seine Stimmung und Energie ist über den Tag verteilt konstanter. Es treten keine überzogenen Hochs oder auch Angstzustände auf. Der Körper wird am Abend natürlicherweise müde durch die gute Sensibilität gegenüber der Ausschüttung von Melatonin. Voraussetzung ist dafür aber natürlich auch, dass man sich am Abend nicht großen Mengen blauen Lichts aussetzt. Kaffee kann Schimmel enthalten Was ich von Maria Emmerich in einem Interview erfahren habe, ist, dass Kaffee einen unheimlich hohen Grad an Schimmelsporen aufweist. Deshalb gibt es ja auch die besondere Marke des „Bulletproof Coffee“ von Dave Asprey mit angeblich weniger Schimmelgehalt. Koffeintabletten, koffeinfreier Kaffee Wie wird man die Koffeinsucht los? Am besten langsam herunterregeln. Durch Stück für Stück weniger Kaffee, das Einmischen von koffeinfreiem Kaffee oder einfach durch Koffeintabletten. Koffeinfreier Kaffee wurde jedoch chemisch mit Lösungsmitteln behandelt und beinhaltet davon noch kleine Mengen an Rückständen. Koffeintabletten gibt es ganz günstig in der Apotheke. Als Ersatz für Kaffee oder Tee kann man heißes Wasser ausprobieren.




















