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- Rinderschmalz selbst herstellen
Talg vom Metzger oder Bauern in Würfel schneiden und in einen Topf geben. Diesen auf niedriger Stufe zerlassen, bis der große Teil des Schmalzes ausgelassen ist. Die übrigen Talggröstl je nach gewünschtem Knusprigkeitsgrad herausnehmen. Man kann sie portionsweise einfrieren und dann zu jedem Pfannengericht wie geröstete Zwiebeln dazu servieren. Das heiße, flüssige Schmalz durchsieben und in Gläser füllen. Werden die Gläser schnell mit einem Schraubdeckel verschlossen, hält sich das Schmalz monatelang in der Speisekammer. Es muss auch nach Anbruch nicht gekühlt werden, denn sonst ist es sehr hart und schwer zu handhaben. Je nach Anteil der Grasfütterung der Rinder, ist das Schmalz gelblicher oder weißer, weicher oder härter. Variante 1: Wenn ihr ein weicheres Rinderschmalz möchtet, fragt nach Fettabschnitten statt Rindertalg (Rindernierenfett). Dieses subkutane Fett hat einen höheren Anteil an ungesättigten Fettsäuren und ist deshalb als Schmalz weicher. Man erhält aber auch mehr Grieben und weniger Schmalz daraus. Variante 2: Um mehr Fett aus den Grieben zu erhalten, könnt ihr das leicht angegarte Fett auch durch den Fleischwolf drehen. Dann ist die Ausbeute einfach etwas ergiebiger.
- Was ist die Wolfsdiät?
Hier findet ihr das Interview . Folge 180: Was ist die Wolfsdiät? Veit, 36, ist seit ca. 6 Jahren animal based und konnte dadurch seine Gesundheit in vielen Bereichen verbessern. Durch low carb hatte er zunächst mehr als 50 kg verloren. Aber die künstliche Sporternährung Insbesondere im Bereich Sport, aber auch Lifestyle. Im Januar hat er die von ihm selbstbenannte “Wolfsdiät” praktiziert. Das heißt, er hat nur Wildfleisch konsumiert. Sein Körperfettanteil ist dadurch noch einmal extrem gesunken und seine Kopfschuppen sind verschwunden. Über weitere Verbesserungen berichtet er im Podcast. Ihr könnt Veit erreichen auf Instagram unter @the_biohacking_undertaker oder per E-Mail unter veiti.regilas@t-online.de .
- Parfums sind Gift für deinen Körper
Eine unbequeme Wahrheit für Duftliebhaber. Eine eigene Duftsignatur unterstreicht das persönliche Auftreten und kann durchaus angenehm sein, man setzt sich jedoch tatsächlich einigen gesundheitlichen Risiken aus. Parfüme bestehen häufig aus hunderten von chemischen Verbindungen. Hersteller müssen und wollen ihre Rezepturen nicht offenlegen. Die meisten von mittlerweile knapp 4000 möglichen Inhaltsstoffen der Parfümindustrie dürfen laut aktueller Gesetzeslage auch ohne Angabe im Parfum stecken [1]. Eingeatmete Duftmoleküle können über Bronchien und Lungen in den Blutkreislauf gelangen und sich über den ganzen Körper verbreiten. Symptome wie Kopfschmerzen bis hin zu Hautirritationen, Asthma und Atembeschwerden können die Folge sein. [2] Viele Parfüme enthalten Phthalate, die als Weichmacher für den Duft dienen. Phthalate beeinträchtigen das Hormonsystem [3] und damit die Fruchtbarkeit und den Stoffwechsel. Ebenso enthält Parfum oft flüchtige organische Verbindungen (VOCs: Volatile Organic Compounds), die die Atemwege reizen können. Einige dieser Stoffe stehen im Verdacht, krebserregend zu sein. Auch VOCs wirken als hormonelle Disruptoren. Bei einer starken Konzentration können sie Schwindel und Kopfschmerzen hervorrufen. Konservierungsstoffe können verantwortlich für Hautreizungen, Ekzeme oder Kontaktallergien sein. Synthetische Moschusdüfte reichern sich im Fettgewebe des Körpers an und stehen im Verdacht, krebserregend zu sein. Stoffe wie Galaxolid und Tonalid wirken toxisch auf Hirn-, Lungen- und Leberzellen [4]. Auch sie hindern den Körper bei der Hormonsynthese. Da sich synthetische Moschusstoffe bioakkumulieren und nur teilweise biologisch abbaubar sind, verteilen sie sich in unserer Umwelt. Moschuschemikalien verunreinigen Abwasserschlamm, Trinkwasser, Boden und Raumluft. Seit 1980 sind aus diesem Grund Stoffe dieser Art in Japan verboten. Genau hier wurden Studien durchgeführt, die erschreckende Ergebnisse zu Tage brachten. In einer Untersuchung aus den Jahren 1980/1981 wurden die synthetischen Moschusverbindungen Musk Xylene und Musk Ketone in 74 Proben aus dem Tama-Fluss, einem Staudamm und der Tokyo-Bucht untersucht. Dabei wurden drei Arten an Süßwasserfischen, vier Arten an Schalentieren und das Flusswasser sowie Abwasser von drei Kläranlagen analysiert. Musk Xylene wurde in 100 % der Proben und Musk Ketone in 80 % der Proben nachgewiesen. [5] Meereslebewesen in Japans Küstengegend sind selbst 25 Jahre später noch in hohem Maße von der Kontaminierung synthetischer Moschusstoffe betroffen. Besonders bei Tieren am Ende der Nahrungskette war die nachgewiesene Konzentration erheblich [6]. Wenn die Wirkung auf das Biosystem bereits so gravierend ist, wie stark ist dann die Belastung beim Konsumenten selbst? Eine Studie, die die Ansammlung polysynthetischer Moschusverbindungen in Muttermilch und menschlichem Fettgewebe untersucht, zeigt: In 60 % der Muttermilchproben und 60 % der Fettgewebeproben wurde HHCB (Galaxolid) nachgewiesen. AHTN (Tonalid) wurde in 30 % der Muttermilch- und Fettgewebeproben gefunden [7]. Diese Beobachtung ist besorgniserregend, zumal beide Stoffe im europäischen Markt zwar unter Beobachtung stehen, aber weiterhin zugelassen sind. Laut EU- Kosmetikverordnung müssen sie noch nicht einmal in der Zutatenliste stehen. Parfümhersteller müssen nur bestimmte deklarationspflichtige Duftstoffe auflisten, die als potenziell allergen gelten, z. B. Limonene, Linalool, Benzylbenzoat. Auch das bekannte Karzinogen Formaldehyd [8] kann in einigen Parfums als Konservierungsmittel enthalten sein. Es entsteht häufig auch als Sekundärprodukt, wenn Duftstoffe in die Luft kommen und eine chemische Reaktion eingehen. Direkt auf die Haut gesprüht, werden Schadstoffe im Parfüm am stärksten aufgenommen. Der hohe Alkoholanteil reizt die Haut und über die Poren gelangen einzelne Bestandteile direkt in den Körper. Auf die Kleidung gesprüht werden weniger Chemikalien aufgenommen. Unabhängig davon atmen wir und unser Umfeld je nach Projektion des Duftes mehr oder weniger Schadstoffe ein. Leider enthält heute ein Großteil der Parfums neben anderen bedenklichen Inhaltsstoffen auch hochpotent allergene Duftstoffe. Eine kurze Datenbankuntersuchung von Codecheck, einer App für Verbrauchersicherheit, zeigt: in 47 % aller Damendüfte und 37 % aller Herrendüfte sind hochpotent oder potent allergene Duftstoffe wie Isoeugenol, Butylphenyl Methylpropional oder Evernia Furfuracea Extract enthalten. [9] Wer genau herausfinden möchte, was in seinem Lieblingsduft enthalten ist, kann sich nur an den Hersteller selbst wenden. Dieser ist allerdings nicht verpflichtet, seine Geheimrezeptur, die auf dem Flakon als Parfüm deklariert wird, preiszugeben. Wer auf keinen Fall auf Parfums verzichten will, aber seine Gesundheit nicht unnötig riskieren möchte, kann sich nach Duftstoffen mit ausschließlich natürlichen Inhaltsstoffen erkundigen. Auch Essenzen von Naturrohstoffen bergen jedoch leider Risiken wie Haut und Atemwegsirritationen. Immerhin kann man sich hier jedoch sicher sein, dass diese Chemikalien nicht noch nach 20 Jahren in unserem Ökosystem zu finden sind. [1] Breast Cancer Prevention Partners - Fragrance [2] Mohammad Athar. 2020: Detrimental effects of perfumes, aroma & cosmetics [3] Henrieta Hlisníková et al. 2020: Effects and Mechanisms of Phthalates’ Action on Reproductive Processes and Reproductive Health: A Literature Review. [4] Ayuk-Takem L et al. 2014: Inhibition of polyisoprenylated methylated protein methyl esterase by synthetic musks induces cell degeneration. [5] Tatsunori Yamagishi et al. 1983: Synthetic musk residues in biota and water from Tama River and Tokyo Bay (Japan). [6] Haruhiko Nakata. 2005: Occurrence of synthetic musk fragrances in marine mammals and sharks from Japanese coastal waters. [7] D. Ueno et al. 2009: Synthetic Musk Fragrances in Human Breast Milk and Adipose Tissue from Japan. [8] Tentamus. Labs for Life. Parfüm - Bedenkliche Duftstoffe [9] Codecheck. Sophie Franke. 2017: So bedenklich ist dein Parfum.
- Slow-Cooking ohne Slow Cooker!
Man benötigt nicht für jeden neuen Schrei ein neues Gerät! Hier möchte ich euch erklären, wie ihr aus jedem noch so günstigen und zähen Stück Fleisch einen perfekten zarten Braten zaubern könnt. Natürlich können diese zarten Scheiben anschließend auch richtig knusprig in der Pfanne gebraten werden oder auf dem Grill geröstet werden. 1. Fleischstücke OHNE Wasser in einen Topf geben. Evtl. Gewürze dazu. 2. Hitzebeständigen Deckel auf den Topf setzen. 3. Ofen auf 80 °C Ober-/Unterhitze einstellen für 10 bis 12 Stunden. 4. Fertig! Der Hintergrund von Slow cooking oder zu deutsch Niedertemperaturgaren: Eiweiß gerinnt ab 60 °C. Das Fleisch gart also. Gleichzeitig entweicht aber keine Flüssigkeit aus den Muskelzellen des Fleisches, denn Wasser siedet ja erst ab 80 °C bzw. verdampft erst richtig bei 100 °C. Das Fleisch bleibt also saftig. Der Fleischsaft und das ausgelaufene Fett sammelt sich im Topf und kann prima als Soße oder Fond verwendet werden. Salzen tue ich erst anschließend. Variante: Wer es eilig hat, kann auch bei 130 °C das Fleisch in 4 Stunden garen, im geschlossenen Topf bei Ober-/Unterhitze. Ich verwende sogar gar kein Wasser dazu. So entsteht eine starke Fleischbrühe. Bratenstücke: Brust, Rinderrippe, Hochrippe, Ochsenschwanz, Beinscheibe, Lammkeule oder weitere beliebige Bratenstücke Was ist der Unterschied zum Sous-Vide- oder Vakuumgaren? Darin wird das Fleisch in eine Plastikfolie vakuumiert eingeschweißt und so gegart.
- Keto - Schnitzel
In diesem Bildbeitrag erfahrt ihr, wie man eine kaum zu erkennende Alternative zu panierten Schnitzeln ohne Kohlenhydrate zaubern kann! Man kann sie mit Rinderfett oder Butterschmalz in der Pfanne braten. Lasst es euch schmecken!
- Wie macht man Beef Jerky?
Man nehme Fleischscheiben für Rinderrouladen, salze sie etwas, trockne sie etwas ab und gebe sie auf das Gitterrost des Ofens. Statt auf ein Rost kann man sie auch auf ein Blech legen. Dann müssen sie aber zwischendrin drei- bis viermal gewendet werden. Anschließend stellt man den Ofen für 5 bis 7 Stunden auf Umluft, 50 °C, ein. Die genaue Zeit richtet sich nach Dicke und Feuchtigkeitsgehalt des Fleisches. Wichtig ist es, ein mehrfach gefaltetes Küchentuch in die Tür des Ofens zu klemmen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Bei manchen modernen Öfen ist das leider nicht mehr möglich. In dem Fall muss man sich dann einen Dörrautomaten anschaffen. Am Schluss kann man die Beef-Jerky-Scheiben mit einer Schere ganz einfach zerschneiden. Natürlich kann man noch weitere Gewürze hinzugeben, wenn man möchte. Und fertig ist das Beef Jerky! Genauso kann man auch Burger Patties trocknen. Auch wenn sie innen noch etwas feucht sind, schmecken sie hervorragend, müssen dann aber eben im Kühlschrank aufbewahrt werden.
- Kasi – Selbstversorgung in Bosnien als Carnivore
Hier findet ihr das Interview . Folge 183: Kasi – Selbstversorgung in Bosnien als Carnivore Kasi hatte sich auf die Suche gemacht nach einer Selbstversorgungscommunity. Auf der Plattform www.ic.org fand er schließlich eine Farm in den Wäldern Bosniens an einem idyllischen Bach gelegen. Dort konnten sie sich selbst versorgen mit der Haltung einer Ziegenherde sowie zwei Pferden und einer Gruppe Hühner. Kasi hat das Leben dort sehr genossen: Die Ruhe, das Leben ohne Zeitdruck, weitab von jeglicher Zivilisation. Dieses wunderschöne Idyll hat er sich zusammen mit seinem Partner und ein paar Helfern immer schöner hergerichtet. Es sollte ein Tourismusmagnet werden für Leute, die das Leben im Einklang mit der Natur austesten wollen. Er berichtet im Podcast, wie er das Leben dort genossen hat, einen besseren Schlaf hatte, wie das Fleisch dort haltbar gemacht wurde und wie er sich um die Ziegenherde tagtäglich gekümmert hat. Leider kam nach 2 ½ Monaten eine schwere Sintflut auf, die das gesamte Areal verwüstete und zerstörte. Jetzt ist er wieder in Deutschland und hofft auf eine weitere Community, wo er diesen Traum fortsetzen und wiederherstellen kann. Ihr könnt Kasi erreichen auf Instagram unter @blackpearl_letsgoancestral oder per E-Mail unter meineambition17@gmail.com .
- Xanthelasmen – Zeichen für eine nicht-alkoholische Fettleber
Mir begegnen persönlich immer mehr Menschen, bei denen diese gelblichen Ansammlungen unter der Haut zwischen Augen und Nase zu sehen sind. Sie werden als Xanthelasma palpebrarum (XP) bezeichnet. Ein freundlicher Follower machte mich darauf aufmerksam, dass diese auf eine nicht-alkoholische Fettleber zurückzuführen sind. Wie ich bei weiterer Recherche herausfand, ist das nicht das einzige Risiko, das mit Xanthelasmen korreliert, sondern auch ein höheres Risiko für Artheriosklerose sowie ein höheres Risiko für Entzündungen im Körper, insbesondere, wenn der BMI zusätzlich erhöht ist. Fettleber: Eine Studie von Chen untersuchte 37 Patienten mit XP und 41 ohne XP (Kontrollgruppe). Die Patienten mit XP waren im Schnitt 5 kg schwerer und hatten im Schnitt einen höheren BMI (25,61 gegenüber 22,81). Sie hatten auch im Mittel höhere LDL-Werte (142,9 vs. 116,2) und höhere Nüchternglukosespiegel (107,2 vs. 98,03) sowie niedrigere HDL-Werte. Die Patienten mit XP hatten einen höheren HS-Index (Hepatic steatosis index) von 37 gegenüber 32 in der Kontrollgruppe (p-Wert 0,0006). Ein HSI-Wert von 36 oder höher deutet in der Regel auf eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine Fettlebererkrankung hin. Beim HS-Index werden die Leberwerte ALT und AST sowie der BMI und das Vorkommen von Diabetes mellitus einberechnet. Ebenfalls erhöht war der ZJU-Index (Zhang-Jiang University Index), der ebenfalls ein Wert zur Berechnung des Risikos einer nicht-alkoholischen Fettleber darstellt. Bei diesem Index werden BMI, HDL, Triglyceride, Blutdruck, Nüchternblutzucker und Alter einberechnet. Der ZJU-Index lag bei der XP-Gruppe bei 38,77 gegenüber 33,88 in der Kontrollgruppe mit einem p-Wert von 0,0002. [1] Zur Erläuterung: Ein niedriger p-Wert (typischerweise < 0,05) deutet darauf hin, dass es unwahrscheinlich ist, dass die beobachteten Ergebnisse zufällig sind, und legt nahe, dass es einen signifikanten Effekt oder Unterschied gibt. Im Folgenden habe ich deshalb nur diese signifikanten Ergebnisse erwähnt. Im Review von Hazin wird betont, dass mit Xanthelasmen häufig eine Dyslipoproteinämie vorliegt, was auf eine Fettleber hindeutet. Als Dyslipoproteinämie bezeichnet man das Zusammenspiel aus niedrigem HDL-Wert und hohen Triglyceriden.[4] Genau diese beiden Werte verbesserten sich übrigens durch die Carnivore Ernährung in der Studie von Lennerz an.[5] Atherosklerose: Deepika Pandhi et al. untersuchten die Halsschlagader von 40 Patienten mit XP und 40 Patienten ohne XP, aber mit gleichem Geschlecht und BMI. Die CIMT-Messung war bei den Patienten mit XP signifikant schlechter. Sie ist ein diagnostisches Verfahren, das verwendet wird, um die Dicke der Intima und Media der Halsschlagader zu bestimmen. Diese Messung wird häufig eingesetzt, um das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu bewerten, da eine erhöhte Dicke dieser Schichten auf arterielle Atherosklerose hinweisen kann. Der Marker Apolipoprotein B war ebenfalls signifikant erhöht gegenüber der Kontrollgruppe.[2] Dieses Ergebnis scheint mir logisch zu sein, denn wer Cholesterinablagerungen unter der Haut hat, der hat vermutlich auch mehr Ablagerungen in den Arterien. S. Esmat et al. untersuchten und verglichen Patienten mit und ohne XP, dazu aber auch mit und ohne Hypercholesterinämie. Die Gruppe mit XP und normalen Cholesterinwerten hatte gegenüber der Kontrollgruppe ohne XP dennoch einen signifikant erhöhten BMI, eine größere Dicke der Halsschlagaderwände, höhere Triglyceridwerte und eine höhere Leukozytenzahl, was auf eine Entzündung im Körper hindeutet. Die Gruppe mit XP und hohen Cholesterinwerten hatte zusätzlich signifikant niedrigere HDL-Werte, signifikant schlechtere Leberwerte sowie einen signifikant größeren Taillenumfang. Des Weiteren waren Nüchternblutzucker und postprandialer Blutzucker signifikant erhöht.[3] [1] Hsuan-Wei Chen et al. 2021: Risk of Non-Alcoholic Fatty Liver Disease in Xanthelasma Palpebrarum. [2] Deepika Pandhi et al. 2012: Xanthelasma palpebrarum: a marker of premature atherosclerosis (risk of atherosclerosis in xanthelasma). [3] S. Esmat et al. 2015: Are normolipidaemic patients with xanthelasma prone to atherosclerosis? [4] Ribhi hazin, MD et al. 2009: Recognizing and treating cutaneous signs of liver disease. A Review. [5] Belinda S Lennerz et al. 2021: Behavioral Characteristics and Self-Reported Health Status among 2029 Adults Consuming a "Carnivore Diet".
- 76-Jähriger mit Carnivore kerngesund
Hier findet ihr das Interview . Folge 182: 76-Jähriger mit Carnivore kerngesund Robert ist vor 17 Jahren auf die ketogene Diät gestoßen. Ihn haben nicht nur die wissenschaftlichen Argumente dazu überzeugt, sondern auch die Veränderungen, die er an seinem Körper spürte. Als er vor zwei Jahren zum ersten Mal beim Carnivore Convent dabei war, begann er nun auch mehr auf Fleisch und tierische Fette umzusteigen. Die großen Geschmackserlebnisse, die er mit fettem Fleisch verspürt, sind einfach sensationell, sagt er, und nicht mit Kohlenhydraten in irgendeiner Form zu toppen. Wie er seine Gesundheit jetzt erlebt und wie er auch unsere Gesellschaft sieht, erfahrt ihr im Podcast.
- Welches Wasser trinken?
Still oder Sprudel? Reich an Mineralien oder arm an Mineralien? Plastik oder Glas? Warum nicht einfach Geld sparen und Leitungswasser trinken? Viele Influencer in der Gesundheitsnische legen ihren Schwerpunkt auf Ernährung. “Full days of eating” sind eine beliebte Kategorie. Aber was genau trinkst du am Tag? Wir haben uns die Frage gestellt: Wie hydrierst du deinen Körper eigentlich optimal? Der deutsche Durchschnittsverbrauch von Mineral- und Heilwasser lag im Jahr 2023 bei 124,3 Liter. Das sind 0,34 Liter täglich. Wasser ist allerdings keine optimale Flüssigkeit, um den Körper zu hydrieren. Der Großteil der Flüssigkeit fließt durch unseren Körper und bindet Mineralien und Nährstoffe. Ein nur sehr geringer Anteil des Wassers wird von unseren Zellen absorbiert. Wasser in Lebensmitteln (z. B. in Milch, Fleisch oder Knochenbrühe) ist oft besser für den Körper verfügbar, da es in einer plasmaartigen Struktur vorliegt, auch bekannt als „EZ-Wasser“ oder „vierter Aggregatzustand von Wasser“. Diese Form kann effizienter in die Zellen gelangen als einfaches H₂O. Beweis hierfür ist der sogenannte Beverage Hydration Index [1]. Die pauschale Empfehlung 30-40 mg pro kg Körpergewicht zu trinken, hat daher wenig Gehalt. Es kommt darauf an, welche Lebensmittel über den Tag konsumiert werden und auch wie viel Salz wir zu uns nehmen. Viele Menschen berichten von einem reduzierten Durstgefühl, wenn sie eine Carnivore Ernährung praktizieren. Menschen, die eine Low-Carb- oder Carnivore-Diät befolgen, haben oft weniger Durst – das liegt an mehreren physiologischen Faktoren: Weniger Kohlenhydrate = Weniger Wasserverlust Kohlenhydrate binden Wasser im Körper. Für jedes Gramm gespeichertes Glykogen speichert der Körper etwa 3–4 Gramm Wasser. Wenn du die Kohlenhydratzufuhr reduzierst, werden Glykogenspeicher abgebaut und damit auch das gebundene Wasser ausgeschieden. Dadurch verlierst du anfangs viel Wassergewicht. Ohne die Zufuhr von Kohlenhydraten reguliert sich der Körper später auf ein niedrigeres Hydrationslevel. Weniger Insulin = Geringerer Natrium- und Wasserverlust Insulin fördert die Natrium- und Wasserretention in den Nieren. Bei einer kohlenhydratarmen Ernährung sinkt der Insulinspiegel, wodurch die Nieren mehr Natrium und Wasser ausscheiden. Anfangs kann das zu vermehrtem Wasserlassen führen, doch nach der Anpassungsphase stabilisiert sich der Flüssigkeitshaushalt, und das Durstgefühl nimmt ab. Weniger Entzündungen = Weniger Wasserbedarf Kohlenhydrate fördern Entzündungen, die oft mit Wassereinlagerungen einhergehen. Eine Low-Carb- oder Carnivore-Ernährung reduziert systemische Entzündungen, was dazu führt, dass der Körper weniger Wasser einlagert und weniger Durst verspürt. Mehr Fettverbrennung = Mehr metabolisches Wasser Bei einer fettreichen Ernährung produziert der Körper effektiver metabolisches Wasser als Nebenprodukt der Fettverbrennung. Das kann den Flüssigkeitsbedarf reduzieren, da der Körper einen Teil seines Wassers selbst herstellt. Die chemische Reaktion der Fettsäureoxidation zeigt, dass pro Gramm Fett etwa 1,07 Gramm metabolisches Wasser gebildet werden. Eine Carnivore Ernährung ist reich an leicht verfügbarem Natrium, Kalium und Magnesium, insbesondere wenn Leber und andere Innereien verzehrt werden. Diese Elektrolyte helfen, den Wasserhaushalt besser zu regulieren. Welches Wasser solltest du also trinken? Ganz einfach: Möglichst schadstofffreies Wasser mit natürlicher Struktur. Hierfür eignet sich natürliches Quellwasser am besten. Um Mikroplastik und andere Verunreinigungen zu filtern, empfiehlt sich eine Umkehrosmoseanlage. Auch der Vorgang der Destillation entfernt Schadstoffe. Das Wasser wird allerdings auch komplett jeglicher Mineralien beraubt. Das stellt aber kein Problem dar, da diese ohnehin fast keine Zellverfügbarkeit haben. Destilliertes Wasser ist H₂O ohne Verunreinigungen, Medikamentenrückstände, Schwermetalle und Fluoride. In der Natur kommt es als Regenwasser vor. In Zisternen aufgefangen oder als geschmolzener Schnee wurde es in Zeiten mit weitaus weniger Umweltverschmutzung häufig getrunken. Pures H₂O ist aus chemischer Sicht ein ideales Lösungsmittel. Diese Eigenschaft sehen viele als hilfreich für die Entgiftung des Körpers. Insbesondere Mineralienansammlungen in Gelenken, die zu Schmerzen führen, sollen sich durch den Konsum leichter lösen. Auch der Bildung von Ablagerungen in Arterien soll es laut Aussage Betroffener entgegenwirken. Studien, die diese Aussagen untermauern, gibt es allerdings nicht. [1] Mindy Millard-Stafford et al. 2021: The Beverage Hydration Index: Influence of Electrolytes, Carbohydrate and Protein.
- Bibel & Carnivore Retreat 2025
Für Wen: Neugierige und offenherzige Menschen mit religiösem oder gläubigem Hintergrund und fleischbasierter Ernährung Wie: Vortrag, Skript, Gedankenaustausch & Bibelstudium Wann: Freitag, 09. Mai. 2025, ca. 20:30 Uhr bis Sonntag 11. Mai. 2025, ca. 13:00 Uhr Wo: Deutsche Jugendherberge (DJH) in Oberbernhards 5, 36115 Hilders-Oberbernhards in der Rhön (nordöstlich von Frankfurt, nächstgelegener Bahnhof ist Fulda) Preise für 2 Übernachtungen inkl. Selbstversorgerküche/Saal, ohne Verpflegung. Das heißt, jeder bringt seine Lebensmittel selbst mit. Es ist dort ausreichend Platz in den Kühlschränken. Organisation: Christopher Siemoneit, begeisterter Carnivore & Christ Ablauf & Themen: Freitag 09. Mai: Begrüßung Samstag 10. Mai: Teil 1: Schöpfung von Mensch-Tier-Natur ...was schuf Gott wie und wozu. Teil 2: Biblische Ernährungsformen ...was aß wer und wann und warum. Teil 3: Blut & seine besondere Rolle Sonntag 11. Mai: Versammlung & Mahlfeier Teil 4: Körper, Seele & Geist ...wie hängt alles zusammen. Gebete, Spaziergänge & Grillen!
- Jonas Ems debunked – Warum “NUR FLEISCH”-Essen kein Trend ist!
Hier findet ihr das Video . Folge 181: Jonas Ems debunked – Warum “NUR FLEISCH”-Essen kein Trend ist! Wir möchten die Argumente, dass die Carnivore Ernährung ungesund oder umweltschädlich sei, und Mangelzustände hervorrufen solle, nicht unbeantwortet lassen. In dieser Folge erfahrt ihr deshalb Folgendes: Ballaststoffe sind nicht notwendig für eine gute Verdauung. Die Carnivore Ernährung ist bereits gut erforscht. Antinährstoffe sollten nicht unterschätzt werden. Die Wirkung von Antioxidantien ist nicht in vivo, also am Menschen, belegt worden. Der CO2-Fußabdruck ist bei Fleisch nicht korrekt angegeben. Lange Transportwege schaden unserer Umwelt mehr als Fleisch aus der Region. Die Züchtung von süßem Obst ist unnatürlich. Der Fokus auf LDL-Cholesterin führt nicht zu einer Lösung an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Carnivore heilt.
- Sprudelwasser
Nur Rind, Salz und Wasser? All deine Nährstoffbedürfnisse sind gedeckt, doch deine Darm- und Autoimmunprobleme sind noch nicht gänzlich abgeklungen? Hör auf, Wasser mit Kohlensäure zu trinken. Kohlensäure hat bereits negative Effekte im Mund, da sie zur Ablösung vom Zahnschmelz beiträgt. [1] Später zerfällt die Kohlensäure im Körper in Wasser und Kohlendioxid (CO₂). Das freigesetzte CO₂ führt zu einer Blähung des Darms, da es nicht sofort absorbiert oder abgeatmet werden kann. Der Druck auf die Darmwände kann unangenehm sein, zu Blähungen, Völlegefühl und Krämpfen [2] führen und die Schleimhaut mechanisch reizen. Ein gereizter Darm kann seine Schutzfunktion verlieren, was zu einer erhöhten Durchlässigkeit der Darmschleimhaut („Leaky Gut“) führen kann. Dadurch können unerwünschte Stoffe leichter in den Blutkreislauf gelangen. Diese einfache Kausalkette ist der Grund für viele Krankheiten. Weitere Faktoren, die den Heilungsprozess enorm verlangsamen, sind Stress und mangelnde Schlafhygiene. Der Schlaf im zirkadianen Rhythmus ist enorm wichtig für die Regeneration im Körper [3]. Insbesondere der Non-Rapid Eye Movement-Schlaf ist entscheidend für die körperliche Erholung, da er die Ausschüttung von Wachstumshormonen fördert. Zwei bis drei Stunden vor dem Schlaf sollte idealerweise nichts mehr gegessen werden, um dem Körper Verdauungsarbeit zu ersparen und den Fokus auf Regeneration zu legen. Proteinreiche Ernährung am Abend verbessert den Tiefschlaf. Das liegt zum einen daran, dass Eiweiß länger sättigt und den Blutzucker stabil hält, aber auch an den darin enthaltenen Aminosäuren. Glycin, vermehrt in Gelatine und Hackfleisch zu finden, vermindert Wach- und fördert Tiefschlafphasen. [4] Falls deine Eliminationsdiät nicht zu gewünschten Ergebnissen geführt hat, kann es auch an anfänglichen Adaptionsproblemen der Verdauung liegen. Gerade wenn ausschließlich eine Mahlzeit am Tag eingenommen wird, ist der Verdauungstrakt enorm belastet. Im Mikrobiom müssen sich langsam erst ausreichend eiweißspaltende Bakterien bilden. Auch entsprechende Verdauungsenzyme wie Pepsin werden bei metabolisch kranken Menschen nicht immer sofort in ausreichenden Mengen gebildet. Um dem entgegenzuwirken, ist es wichtig, tagsüber nicht zu viel Wasser zu sich zu nehmen und mindestens erst zwei Stunden nach dem Essen Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Zwei oder drei Fleischmahlzeiten am Tag sind in der Adaptionsphase zur Zero-Carb-Ernährung ideal. [1] Hyo-kyung Ryu et al. 2017: Effect of carbonated water manufactured by a soda carbonator on etched or sealed enamel. [2] Lori Welstead and Courtney Schuchmann. 2023: Is sparkling water good for you? What about hard seltzer? [3] Dev Desai et al. 2024: Exploring the Role of Circadian Rhythms in Sleep and Recovery: A Review Article. [4] Meerza Abdul Razak et al. 2017: Multifarious Beneficial Effect of Nonessential Amino Acid, Glycine: A Review.
- Das Mikrogenderom
Wenn Frauen ein Steak essen, wird deren Darmflora anders beeinflusst, als wenn Männer ein Steak essen. Studien haben gezeigt, dass Männer und Frauen deutliche Unterschiede in der Zusammensetzung ihres Mikrobioms aufweisen, die unter anderem auf die Wirkung der Geschlechtshormone zurückzuführen sind. [1] Nach einer Kastration oder bei niedrigen Testosteronspiegeln beispielsweise nähert sich die Zusammensetzung der Mikrobiome von Männern und Frauen einander an. Auch hormonelle Veränderungen bei Frauen, z. B. während des Menstruationszyklus, der Schwangerschaft oder der Menopause, haben Auswirkungen auf die Bakterienflora. Grundsätzlich haben die Geschlechtshormone positive Eigenschaften auf unseren Darm. Testosteron fördert die Entwicklung einiger Clostridia-Arten, die an der Produktion von Butyrat als Energiequelle der Darmschleimwandzellen beteiligt sind. Es gibt Hinweise darauf, dass Testosteron auch das Wachstum von Accermansia- und Muciniphila-Bakterien fördern kann, einer nützlichen Bakterienart, die mit einer verbesserten Darmbarrierefunktion und einem geringeren Risiko für metabolische Störungen assoziiert wird. Gleichzeitig wird mit der Präsenz von Testosteron das Wachstum entzündungsfördernder Bakterien gemindert. Hierzu gehören unter anderem Proteobacteria. Das Hormon wirkt entzündungshemmend, indem es die Produktion von proinflammatorischen Zytokinen, z. B. TNF-α, IL-6, reduziert. Das weibliche Geschlechtshormon Progesteron wirkt bei Frauen schützend und regulierend auf das Mikrobiom. Die Effekte des Hormons sind entzündungshemmend und immunmodulierend. Besonders während der Schwangerschaft spielt es eine Schlüsselrolle für die Gesundheit von Mutter und Kind. Es hilft, das Gleichgewicht zwischen pro-inflammatorischen und anti-inflammatorischen Zytokinen aufrechtzuerhalten, was die Darmbarriere schützt. Progesteron hat entspannende Effekte auf die glatte Muskulatur, was die Darmbewegungen beeinflusst. Das wirkt Verstopfung entgegen und fördert die Ansiedlung von nützlichen Bakterien. Ein geschlechtsspezifisch gesunder Hormonhaushalt und eine gesunde Darmflora beeinflussen sich wechselseitig. Ohne eine gesunde Darmflora ist die Absorption wichtiger Nährstoffe für die Sexualhormone nicht möglich. Eine geschwächte Hormongesundheit wiederum führt zu einer pathogenen Darmflora. Alle Geschlechtshormone sind Steroidhormone, die aus Cholesterin synthetisiert werden. Eine ausreichende Zufuhr gesunder Fette ist daher die wichtigste Voraussetzung für deren Bildung. Ebenso wichtig ist Vitamin D, das einen unmittelbaren Effekt auf die Funktion der Geschlechtsdrüsen hat. Auch B6, B9 (Folsäure) und B12 spielen eine zentrale Rolle bei der Hormonsynthese und -regulation. Zink fördert die Hormonproduktion und ist essenziell für Testosteron und die Eierstockfunktion. Das Mineral Magnesium fördert die Aktivität von Enzymen, die an der Hormonsynthese beteiligt sind. Zu guter Letzt helfen Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken, und die Cortisolausschüttung, das antagonistische Hormon der Geschlechtshormone, mindern. Austern, fettiger Seefisch, rotes Fleisch, Leber und vor allem tierische Fette sind ideale Lebensmittel für ausgeprägte Sexualhormone. Diese beeinflussen nicht nur, dass wir attraktiver wirken, sondern sie sind auch Indikatoren unserer ganzheitlichen Gesundheit. [1] Ravichandra Vemuri et al. 2018: The microgenderome revealed: sex differences in bidirectional interactions between the microbiota, hormones, immunity and disease susceptibility
- Ethik & Fleisch – Die unbequeme Wahrheit über Veganismus
Hier findet ihr das Interview . Folge 179: Ethik & Fleisch – Die unbequeme Wahrheit über Veganismus Warum können wir mit gutem Gewissen Fleisch essen? Wie schafft man Lebensraum? Können wir den Tod aus unserem Leben verbannen? Weidehaltung als non plus ultra für mehr Lebensraum. Vegane Ernährung tötet mehr Tiere und zerstört unsere Umwelt. Eine ökologische Landwirtschaft ist ohne Tierhaltung nicht möglich. Domestizierung ist ein friedlicher Gegenspieler zur wilden Natur. Ihr könnt Johannes Breidenbach erreichen unter @primal_jo auf Instagram.
- Bianca - Zurück ins Leben mit Strict Carnivore
Hier findet ihr das Interview . Folge 178: Bianca - Zurück ins Leben mit Strict Carnivore Bianca, 47, litt ein Jahrzehnt unter zahlreichen Erkrankungen: Chronische Müdigkeit, Gelenkschmerzen, Fibromyalgie, Arthrose, Depression, SIBO, Darmbeschwerden, Übergewicht sowie HPU. Sie war über Jahrzehnte Vegetarierin und teilweise auch Veganerin. Sie glaubte an die Heilkraft von Pflanzen und mied Fleisch möglichst weitgehend. Als sie über Antinährstoffe in Pflanzlichem erfuhr, begann sie mit Einweichen, Keimen und Fermentieren. Aber auch diese Maßnahmen brachten ihr keine Besserung. Nach einer fünfwöchigen Heilfastenkur wusste sie, dass der ketogene Stoffwechsel ihr gut tat. So beschloss sie sich fortan ketogen zu ernähren. Aber auch damit kamen ihre Probleme wieder zurück. Schließlich kam sie zu Carnivore. Es ging ihr zwar schon besser damit, aber auch da hatte sie noch die ein oder anderen negativen Symptome. So beschloss sie noch strenger zu werden und stieg auf die Löwendiät, mit nur Rind und Lamm, um. Damit, so berichtet sie in diesem Podcast, waren ihre Darmbeschwerden dann endgültig behoben. Und nach kurzer Zeit ging es ihr mit allen Symptomen so viel besser. Inzwischen versucht sie nach über einem Jahr Stück für Stück wieder das Eine oder Andere zusätzlich zu essen. Aber sie muss weiterhin achtsam sein und weiß. Ihre ausführliche Geschichte erfahrt ihr in diesem spannenden Podcast.
- Heuschnupfen und Ketose
Millionen von Menschen weltweit sind von saisonalen Allergien mit einer Vielzahl an Symptomen betroffen, die sich äußerst unangenehm äußern und nicht selten den Alltag der Betroffenen stark einschränken. Auslöser dieser wiederkehrenden allergischen Reaktionen sind die Pollen von bestimmten Bäumen und Gräsern, durch welche Pflanzen mithilfe des Windes ihr männliches Erbgut verteilen. Jede Pflanzenart hat ihre eigene Blütezeit im Jahreszyklus, sehr früh blühende Pflanzen können für Allergiker bereits im Januar zur Qual werden, wobei der Höhepunkt des Pollenfluges im Frühjahr von April bis in die Sommermonate Juli und August stattfindet. Die kritischen Zeiträume für Allergiker scheinen sich zudem durch die wachsende Globalisierung immer mehr auszudehnen, denn immer mehr Pflanzenarten, sogenannte Neophyten, sind heutzutage auch in Mitteleuropa zu finden, obwohl sie ursprünglich aus den unterschiedlichsten Klimazonen weltweit stammen. [1] Die typischen Symptome ähneln stark denen einer Erkältung: gerötete und geschwollene Augen mit erhöhter Sekretion der Schleimhäute, begleitet von Juckreiz und Brennen. Im Unterschied zu einer Erkältung treten diese in der Regel aber abrupt und intensiver auf und dauern länger an. [2] Bei einer Allergie handelt es sich um eine Autoimmunreaktion des Immunsystems, welches nach Kontakt mit dem Allergen - im Falle vom Heuschnupfen den Pollen - „fehlerhaft“ reagiert: der eigentlich harmlose Fremdstoff wird vom Körper wie ein Krankheitserreger bekämpft. Durch verschiedene Reaktionsketten werden schlussendlich Antikörper gebildet, die den „Eindringling“, ähnlich wie bei einer Erkältung, angreifen. Diese messbaren speziellen, für allergische Reaktionen verantwortlichen, IgE – Globuline produzieren in weiterer Folge das Histamin, einen Entzündungsbotenstoff, der schlussendlich für besagte Symptomatik verantwortlich ist. Es wird vermutet, dass einerseits die rasant wachsende Anzahl an neuartigen Kunststoffen und Chemikalien und andererseits eine übertrieben sterile Umwelt für die Entstehung von Allergien zumindest mitverantwortlich sein könnten, da der Organismus von Geburt an mit weniger Erregern in Kontakt kommt und das Immunsystem nicht ausreichend geschult wird. Zudem sind oft familiäre Häufungen zu beobachten. Einige Menschen, welche die Ernährungsform „Ketogen“ praktizieren, berichten nach einer Umstellung ihrer Ernährung von einer Besserung ihrer Allergiebelastung im Jahresverlauf. Bei manchen verschwindet im ketogenen Stoffwechsel die belastende Immunreaktion sogar komplett. Auch im Rahmen der Carnivoren Ernährung tritt der Wechsel in den Ketosestoffwechsel zum Teil automatisch auf, sofern genügend Fette mit gleichzeitig moderater Proteinaufnahme konsumiert werden und auf kohlenhydrathaltige tierische Lebensmittel wie Milchprodukte verzichtet wird. Selten jedoch scheinen sich die Symptome auch zu verstärken. Hier stellt sich die Frage, ob diese durch eine generelle Unverträglichkeit gegenüber dem Histamin hervorgerufen werden: Einige fettreiche Lebensmittel, die oft im Rahmen der ketogenen Ernährung verspeist werden, enthalten hohe Mengen davon. Meist handelt es sich um verarbeitete Produkte wie gereifte Käsesorten, Fermentiertes sowie geräucherte und gepökelte Fleisch- und Wurstwaren. Diese können bei manchen Menschen durch eine Unverträglichkeit zu den unerwünschten Reaktionen führen. [3] Doch warum scheint es dann manchen von uns durch die Umstellung auf die ketogene Ernährung so viel besser zu gehen? Einerseits wirken die freigesetzten Ketonkörper dieser Ernährungsform antientzündlich – fast wie ein Gegenspieler des entzündungsfördernden Histamins. Julia Tulipan hat das in der Fleischzeitpodcastepisode sehr detailliert ausgeführt [4]. Eine Studie zeigt, dass der Ketonkörper Betahydroxybutyrat die Mastzellfunktion reguliert. Die allergischen Symptome sind deshalb wohl vermindert [5]. Unter Kindern mit Epilepsie, die die ketogene Ernährung aus therapeutischen Gründen durchführen, wurde ebenfalls beobachtet, dass allergische Reaktionen vermindert sind [6]. Es wurde auch gezeigt, dass Überempfindlichkeiten beim Fasten durch die vom Körper produzierten Ketone abnehmen [7]. Weiters scheinen alle Autoimmunerkrankungen von einem durchlässigen Darm, bekannt als „Leaky Gut“, auszugehen [8]. Ungespaltene pflanzliche Lektine durchdringen dabei die Darmwand und schwirren als Fremdeiweiße im Körper umher. Das Immunsystem reagiert auf diese autoimmun und attackiert sich dabei praktisch selbst. Außerdem hilft die Carnivore Ernährung bekanntermaßen bei der Heilung dieses „Leaky Gut“-Syndroms, indem durch das Weglassen von Getreide und Pflanzen, und somit auch ihrer schädigenden Lektine, keine neuen Fremdeiweiße mehr zugeführt werden und die Darmwand heilen kann. [1] Allergie Informationsdienst. Helmholtz Munich: Heuschnupfen - Was ist das? [2] Heumann Pharma: Erkältung oder Allergie? Wenn die Unterscheidung schwerfällt. [3] Keto Clarity Hub: Keto Diet’s Influence on Seasonal Allergy Symptoms. [4] Folge 53: Biologin Mag. Julia Tulipan - im Gespräch über den Ketostoffwechsel. [5] Christina Li-Ping Thio et al. 2022: The ketone body β-hydroxybutyrate mitigates ILC2-driven airway inflammation by regulating mast cell function [6] Traci D. Swink M.D. et al. 1997: CHAPTER 9 - The Ketogenic Diet: 1997. [7] Shigeru Nakamura et al. 2014: Fasting mitigates immediate hypersensitivity: a pivotal role of endogenous D-beta-hydroxybutyrate. [8] Alessio Fasano. 2011: Leaky Gut and Autoimmune Diseases.
- Explosion an Autoimmunerkrankungen – Prof. Dr. med. habil. Ulrich Amon im Interview
Hier findet ihr das Interview . Folge 177: Explosion an Autoimmunerkrankungen – Prof. Dr. med. habil. Ulrich Amon im Interview Im Zuge der Medizinischen Woche in Baden-Baden durften wir Prof. Dr. med. habil. Ulrich Amon, Dermatologe und Allergologe, nach seinem englischsprachigen Vortrag zum Thema zum Thema “Explosion of Autoimmunity: What the heck is going wrong?” interviewen. Autoimmunerkrankungen nehmen immer weiter zu, aber die Schulmedizin hat keine Lösungsansätze oder keine Begründungen für deren Ursachen parat. Prof. Amon hat in seinem Vortrag aufgezeigt, dass unser westlicher Lebensstil dafür offensichtlich ursächlich ist. Neben äußeren Faktoren wie Stress und Toxinen durch Umweltgifte sind auch Nährstoffmängel für diesen Anstieg verantwortlich. Bereits in der Schwangerschaft beginnen die Probleme. Dass unsere Medizin in einzelne Bereiche unterteilt ist, und selten holistische Ansätze betrachtet werden, sieht er auch als Hindernis gegen eine Lösung dieses Problems. Mit einer HRV-Analyse kann der zugrunde liegende Stress gemessen werden. Um alle Probleme zu evaluieren, benötigt man zwar umfangreiche Analysen, aber diese sind zwingend nötig, um mit einer individuellen effektiven Therapie die Autoimmunerkrankung zu beheben. So erreicht Prof. Amon in seiner Praxis bei der Erkrankung Vitiligo eine 90 % Chance der Remission. Als weitere gesicherte Ursache der zunehmenden Autoimmunerkrankungen sieht er die zahlreichen Impfungen, der sich die Leute in letzter Zeit unterzogen haben. Das Coimbra-Protokoll, eine Vitamin D-Hochdosistherapie, wendet er ebenfalls erfolgreich an. Ihr könnt Prof. Amon erreichen unter www.dermallegra.de .
- Goitrogene aus Kohlgemüse
Auch Goitrogene sind sekundäre Pflanzenstoffe, die den Schutz vor Fressfeinden wie Insekten oder Tieren gewährleisten. Das gelingt, indem sie die Funktion der Schilddrüse beeinträchtigen, indem die Aufnahme von Jod gehemmt und die Bildung von Schilddrüsenhormonen gestört wird. [1] Sie kommen vor allem in bestimmten Kreuzblütler-Gemüsen (z. B. Kohl, Brokkoli, Blumenkohl, Grünkohl) vor. Lebensmittel, die in der Natur niemals zu finden wären und nur durch Genmanipulation durch den Menschen existieren. [2] Auch in Sojaprodukten, Süßkartoffeln und Hirse findet man Goitrogene. Chemische Verbindungen wie Nitrate, die beispielsweise in kontaminiertem Wasser oder Dünger vorkommen, und Thiocyanate, die im Tabakrauch enthalten sind, können ebenso goitrogene Eigenschaften haben. [1] Die Wirkung von Goitrogenen beruht darauf, dass sie enzymatische Prozesse oder Transportmechanismen in der Schilddrüse blockieren, die für die Jodaufnahme und die Synthese der Schilddrüsenhormone T3 und T4 essenziell sind. Ein anhaltender Jodmangel durch den Konsum goitrogener Substanzen kann zu einer Unterfunktion der Schilddrüse führen. Als Reaktion versucht die Schilddrüse, mehr Hormone zu produzieren, was häufig in einer Vergrößerung des Organs resultiert, dem sogenannten Kropf. [3] Möglicherweise sind Goitrogene ein Grund, weshalb viele Leute beim Wechsel von Keto zu Carnivore eine Erhöhung der Schilddrüsenaktivität erfahren. Ohne tägliche Mengen von Brokkoli und Co. wird das Organ wieder ausreichend versorgt. Es wird zwar behauptet, dass die kleinen Mengen keinen großen Unterschied machen; für mich war es jedoch ganz offensichtlich. Ich konnte meine Schilddrüsenhormone nach sechs Monaten Carnivore endgültig absetzen. Außerdem erinnere ich mich noch an eine Keto-Challenge, bei der ich sehr viel Kohl mit Butter gegessen habe. Zu der Zeit fiel mir sogar ein Spaziergang mit dem Hund sehr schwer. Ich wurde richtig lahm und lethargisch dadurch. [1] Dr. Georgia Ede: Foods that cause hypothyroidism [2] Plantura: Urkohl: Wie wir die Gene verändert haben. [3] DocCheck Flexikon: Goitrogen [4] Wikipedia: Goitrogene
- Mineralienräuber Phytate
Mineralienräuber Phytate Im Körper werden Phytate zu Phytinsäure (Inositol-Hexaphosphat IP6) umgewandelt. Letzteres bindet dann Eisen, Zink, Phosphor, Kalzium sowie Magnesium und verhindert in unserem Verdauungstrakt die Aufnahme dieser Mineralien. [1] Wiederkäuer haben Bakterien, die diese Phytate im Darm auflösen können, den menschlichen Verdauungstrakt passiert die Phytinsäure dagegen ungehemmt. Insbesondere zu Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln hat die Phytinsäure eine große Affinität, nicht so bei Hämeisen aus tierischen Lebensmitteln. Das erklärt den wesentlich größeren Eisenmangel bei Vegetariern gegenüber Fleischessern trotz der an und für sich nicht großen Unterschiede bei der Aufnahmemenge von Eisenmolekülen [2]. In einer Studie von Brune wurde gezeigt, dass Weizenkleie die Eisenabsorption um 90 % hemmt [3]. Die verringerte Absorption von Zink durch Phytinsäure wurde in einer Studie von Solomons 1979 gezeigt. Der Konsum von Austern ohne Beilagen hatte eine wesentlich höhere Zinkkonzentration im Blut zur Folge als mit Bohnen bzw. Mais-Tortillas. Mais-Tortillas führten zu der größten Hemmung der Aufnahme [4]. Das macht eine vegetarische Ernährung erst recht kritisch, da sie bereits weniger essentielle Aminosäuren enthält. Durch eine verminderte Absorption von Nährstoffen besteht ein weiterer Risikofaktor. Da Phytinsäure die Aufnahme von Kalzium hemmt, könnte ein hoher Phytatkonsum langfristig das Risiko für eine reduzierte Knochendichte und Osteoporose erhöhen, vor allem bei Menschen, die ohnehin wenig bioverfügbares Kalzium konsumieren [5]. Einweichen von Getreide führte kaum zu einer Verminderung der Phytinsäure, Kochen und Fermentieren dagegen schon, wobei die Fermentation die größte Reduktion zur Folge hatte [6]. Vermutlich wurden die Haferflocken deshalb in Großbritannien früher gekocht. Auch Sauerteigbrot war bei unseren Vorfahren beliebter als Hefebrot. Phytate hemmen außerdem die Aufnahme von Eiweiß, indem sie die Enzyme Trypsin und Pepsin blockieren [7]. Phytate sind in allen Samen enthalten, wie Getreide und Hülsenfrüchten. [1] Wikipedia: Phytinsäure. [2] Annika Waldmann, Jochen W Koschizke et al. 2004: Dietary iron intake and iron status of German female vegans: results of the German vegan study . [3] M Brune, L Rossander, L Hallberg. 1989: Iron absorption: no intestinal adaptation to a high-phytate diet. [4] Solomons NW et al. 1979: Studies on the bioavailability of zinc in man III. Effects of ascorbic acid on zinc absorption. [5] Ferial Dendougui & Georg Schwedt. 2004: In vitro analysis of binding capacities of calcium to phytic acid in different food samples. [6] Rasha Mohamed K, Esmat A. Abou- Arab. 2011: Effect of legume processing treatments individually or in combination on their phytic acid content. [7] V.R. Mohan, P.S. Tresina, E.D. Daffodil. 2016: Antinutritional Factors in Legume Seeds: Characteristics and Determination.