
Episode 194: Dr. Rupert Stäblers Waldschweine
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Folge 194: Vom Glück, ein Waldschwein zu sein
Dr. Rupert Stäbler gibt uns einen Einblick in die wohl artgerechteste, aktuell mögliche, Haltungsform für Schweine: Das Waldschwein.Â
Auf seinem Areal können sich die Schweine auf einem Hektar Weide und drei Hektar Wald ausbreiten.Â
Gerade an heißen Tagen können sich die Schweine im Wald an den Suhlen abkühlen und im Boden wühlen. Sie haben einen ausgeprägten Spieltrieb, den sie im Wald mit den Steinen und Ästen ausleben können.Â
Da die Flächen groß genug sind, bleibt sogar die Weide intakt. Die Schweine grasen tatsächlich gerne und nutzen das Gras für ihre Verdauung.Â
Ein ursprünglicher Hutewald war auch eine Form der silvo-pastoralen Landschaft, bei der der Wald von Wiesenstücken durchzogen war.Â
Für dieses Leben im Freien sind insbesondere alte Rassen gut geeignet. Er nutzt eine Kreuzung aus Pietrain und dem Schwäbisch-Hällischen Schweinen.Â
Eine weitere Besonderheit: Die Ferkel dürfen bei der Mutter so lange bleiben, bis sie natürlicherweise abgesäugt sind. Das sind dreieinhalb Monate. Dafür haben die Säue nur einen Wurf pro Jahr und nicht zwei oder drei, wie das bei biologischer oder konventioneller Haltung der Fall ist. Für die Ferkel bedeutet das weniger Stress.Â
Seine Schweine müssen zugefüttert werden. Die Futterstation befindet sich zwischen Weide und Wald. Das Futter ist ohne Soja. Die Bewegungsmöglichkeiten, die die Tiere haben, ermöglichen zudem eine stärkere Gesundheit. Wieviel Futter sich die Schweine aus dem Wald nehmen, kann er nicht genau sagen. In seinem Areal in Regensburg befinden sich auch sehr viele Eichen. Das Wühlen in der Erde liefert den Schweinen viele Mineralien.Â
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Weitere Informationen über die Vermarktung erhaltet ihr auf seiner Webseite www.waldschwein.com.Â
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Bei KaufneKuh kann man ebenfalls sein Schweinefleisch erwerben. Mit dem Code Carnitarier gibt es dort auch eine Vergünstigung.Â