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Der Mensch - ein Lipivore

4. Sept. 2024

2 Min. Lesezeit

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In diesem Beitrag möchte ich den Vortrag von Amber O’Hearn „The Lipovore: What is Fat for?“ auf YouTube zusammenfassen. Amber O’Hearn ist seit 10 Jahren Carnivorin. Sie hat dadurch nicht nur Gewicht verloren, sondern insbesondere ihre Depressionen und bipolaren Störungen geheilt, trotz 12 Jahren LowCarb-Ernährung zuvor. In kürzester Zeit konnte sie ihre Medikamente absetzen.

Wer sich carnivore ernährt, der ernährt sich hauptsächlich von tierischen Fetten. Das unterscheidet uns auch von den meisten Tieren, die gar nicht so hohe Fettanteile in der Nahrung vertragen. Wir unterscheiden uns aber auch sehr stark durch die Größe unseres Hirns von anderen Lebewesen. Unser Hirn besteht neben Wasser zum größten Teil aus Fett. Und wir sind die Lebewesen auf der Erde, die am besten an die Ketose, also an den Fettstoffwechsel angepasst sind. Andere carnivore Lebewesen wie Hunde oder Katzen sind selbst als reine Fleischesser fast nie in Ketose und höchstens ganz leicht. Auch Mäuse und Ratten, die uns sehr ähnlich sind, müssen wesentlich stärker fettbetont und kohlenhydratarm essen, um einem leichten Zustand der Ketose zu erreichen. Das macht übrigens Tierversuche zur Ketose schwierig. Uns Menschen, die wir als einzige Lebewesen wohl wirklich sehr gut Fett verstoffwechseln, kann man also durchaus als Lipivoren bezeichnen.

Ein menschliches Baby kommt mit sehr hohen Fettanteilen zur Welt und unterscheidet sich damit auch von allen anderen Lebewesen, die bei der Geburt wenig Speck am Körper tragen. Amber O’Hearn denkt nicht, dass das Fettpolster alleine als Wärmeschutz dient. Es liegt wohl auch daran, dass ein Neugeborenes 60 % seiner Energie für sein im Verhältnis zur Körpergröße riesiges Gehirn benötigt. Und wie ich bereits im Artikel zu Autismus geschrieben habe, besteht auch 50 % dieser dem Hirn zugeführten Energie aus Ketonen. Somit scheint das Fettpolster beim Baby einen Nährstoffspeicher darzustellen. Auch befindet sich unser Gehirn im Gegensatz zu anderen Lebewesen nach der Geburt noch lange im Wachstum.

Wann hat diese Abgrenzung von der Tierwelt begonnen? Es scheint wohl so zu sein, dass das Hirn am stärksten gewachsen ist, als sich durch einen Klimawandel in Afrika Sumpf- und Waldlandschaften in Graslandschaften transformierten. Dadurch entwickelten sich Weidetiere. Weidetiere sind sehr groß und waren früher mit dem Sivatherium oder später dem Mammut noch viel größer. Und große Säugetiere haben immer einen sehr hohen Fettgehalt. Insbesondere kommen die für unser Hirn wichtigsten Nährstoffe, nämlich Protein sowie Arachidonsäure und die tierische Omega-3-Fettsäure DHA im Fleisch von Weidetieren sehr stark vor. Außerdem haben wir Menschen die Fähigkeit entwickelt, mit Werkzeugen Schädel und Knochen aufzuspalten. So kamen wir an das nährstoffreiche fetthaltige Hirn der erlegten Tiere und an deren Knochenmark. Das hat uns bei der Entwicklung unseres Hirns sehr viel weitergebracht.

 

Kein Wunder also, dass so viele Leute aus der Carnivore Ernährung berichten, endlich klar denken zu können und ihre Depressionen loszuwerden. Endlich geben wir unserem Hirn was es braucht, nämlich tierische Fette. Meine Nahrung enthält zur Zeit 25 % Fettanteil. Somit ist das Verhältnis in Gramm von Fett zu Protein bei 2:1, was einem Kalorienanteil von 80 % Fett bedeutet. Leute, die sich in therapeutischer Ketose aufgrund von Epilepsie oder Krebs befinden, peilen noch stärkere Verhältnisse von 3:1 bis 4:1 an! Für sie ist diese Art zu essen heilsam.



 

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