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Kritik am Spiegelartikel

 

Kritik an „Iss gut jetzt!“

 

Aus der Zeitschrift Spiegel vom Juni 2019

 

Ich möchte jeweils Kritik an den einzelnen Aussagen tätigen. Deshalb folgt jeweils auf das Zitat mein Kommentar dazu.

 

·        „Menschen, die pflanzliche Kost und damit Polysaccharide verschmähen, haben häufiger verkalkte Arterien, einen gestörten Stoffwechsel und Krebs – weil sie sich falsche Freunde herangezüchtet haben?“

 

Hier wird eine typische epidemiologische Studie erwähnt. Es tritt also eine Korrelation auf zwischen Menschen, die wenige Ballaststoffe zu sich nehmen und Menschen, die Krebs oder Stoffwechselprobleme haben. Korrelation heißt aber nicht Kausation. Einen kausalen Zusammenhang gibt es nicht. Vielleicht sind die Menschen, die wenige Ballaststoffe zu sich nehmen, für gewöhnlich solche, die auch kohlenhydratreiche Nahrung, wie Weißmehl und Zucker konsumieren. Damit wären die Stoffwechselprobleme dann eher zu erklären!

 

·        „Forscher werteten die Daten von 243 Studien aus 40 Jahren aus und präsentierten das Ergebnis unlängst in der Medizinzeitschrift „Lancet“: Menschen mit dem größten Ballaststoffkonsum haben eine um bis zu 30 Prozent verringerte Sterblichkeit. Die koronare Herzkrankheit, Schlaganfall, Diabetes mellitus Typ 2 und Darmkrebs traten bei Ballaststoffkonsumenten statistisch gesehen viel seltener auf als bei Haferflockenmuffeln.“

 

Wieder wird hier eine epidemiologische Studie erwähnt. Dies ist eine reine Umfragestudie. Hier kann so viel nach Wünschen und Belieben verändert und gedeichselt werden. Eigentlich müsste nach jeder epidemiologischen Studie erst eine klinisch randomisiert kontrollierte Studie erfolgen, um diese Behauptungen zu stützen. Lancet ist eine medizinische Zeitschrift, die sehr stark von der Industrie unterstützt wird, und somit auch von einer Lobby für die pflanzenbasierte Kost. Dazu gehören die großen Nahrungsmittelkonzerne, die keine tierischen Lebensmittel vertreiben. Dazu gehört auch die Chemieindustrie, die stark am Ackerbau verdient. Dazu gehört die verarbeitende Industrie, die aus Pflanzlichem Müsliriegel oder vegane Burger produzieren möchte. Der EAT-Lancet Report von 2019, der den Fleischkonsum so sehr verteufelte, enthielt viele fehlende Referenzen und ominöse Rechenmethoden. https://www.diagnosisdiet.com/full-article/epidemiological-studies

 

Diese ganze Studienauswertung steht auch im Widerspruch zu den Ergebnissen von Eskimos und Massai, die trotz einer Ernährung ohne Ballaststoffe keine Herzkreislauferkrankungen oder Diabetes aufwiesen.

 

·        „In Luxemburg wählt Desai an diesem Mittag einen Lunch aus Bällchen von Bohnen und Kichererbsen…“

 

Desai ist hier einer der zu Wort kommenden Wissenschaftler an den vermeintlichen Vorzügen der Ballaststoffe. Bohnen und Kichererbsen enthalten sehr giftige Lektine. Wer diese im ungekochten Zustand zu sich nimmt kann davon schwere Vergiftungen bekommen. Im gekochten Zustand sind ein Großteil dieser Lektine aufgespalten, aber nur zu vielleicht 80 %. Gerade die Lektine aus Hülsenfrüchten sind im Verdacht, den löchrigen Darm herbeizuführen. https://www.youtube.com/watch?v=mjQZCCiV6iA&feature=youtu.be

 

·        „Wer zu wenige Ballaststoffe in seiner Nahrung hat, riskiert, dass unerwünschte Bakterien Löcher in den Darmschleim fressen.“

 

Gerade das Gegenteil zeigt sich bei den Carnivoren. Durch den Wegfall der Ballaststoffe und den Wegfall der Lektine, wird der Darm erstmals geheilt und die Autoimmunerkrankungen werden aufgelöst. Ballaststoffe füttern die Bakterien und bei einer zu großen Aktivität entstehen Säuren, die die Darmhaut angreifen[1]. Eine Darmbakterienuntersuchung bei meiner Co-Autorin Claire Koenig @gesund_erklaert attestierte ihr sogar eine perfekte Darmflora.

 

·        „Mit dem Geld will Desai gemeinsam Kollegen in klinischen Studien herausfinden, welche Polysaccharide genau Kinder mit Nahrungsmittelallergien oder Erwachsene mit Darmentzündungen essen müssten, um den Darmschleim zu schützen und die Erkrankung zu überwinden. Am Ende könnten maßgeschneiderte Nahrungsergänzungsmittel stehen, sogenannte Probiotika

 

Hier wird sofort klar, dass es sich beim Geldgeber dieser Forschung um die Nahrungsergänzungsmittelindustrie handelt! Natürlich ist Nahrungsergänzung grundsätzlich nicht!

 

·        „Im Dickdarm dagegen ballen sich bis zu eine Billion Lebewesen in einem Millimeter Darminhalt. Der Körper lässt die Bakterien gewähren, weil für ihn selbst nicht mehr viel zu holen ist.“

 

Im Dickdarm findet also keine direkte Nährstoffaufnahme mehr statt, sondern nur mehr die Fermentation durch diese Bakterien. Für eine Nährstoffaufnahme ist es hier zu spät. Die Fermentation bedeutet auch gleichzeitig die Entstehung von Gasen, sprich Blähungen. Übrigens können Schimpansen aus Ballaststoffen noch Energie gewinnen. Sie haben einen längeren Dickdarm. Somit beruhen bei ihnen 60 % des Verdauungsvorgangs auf Fermentation, beim Menschen nur 17 %![2] Warum hat der Mensch in der Entwicklung vom Affen zum Menschen diese Fähigkeit der Fermentation aufgegeben? Es liegt nahe, dass es daran liegt, sie nicht mehr benötigt zu haben. Der Mensch konnte bessere Energiequellen auftreiben.

 

·        „Die kleinen Helferlein stellen Vitamin B12 her…“

 

Warum leiden dann gerade Vegetarier und Veganer unter Vitamin-B12-Mangel? Im Dickdarm nützen uns Nährstoffe nichts mehr. Sie werden ja bereits im Dünndarm aufgenommen. Die größten Vitamin-B12-Quellen sind Leber, Niere, Fleisch und Eier.

 

·        „[sie] dienen dem Immunsystem als Sparringspartner, damit es lernt, zwischen guten und bösen Mikroorganismen zu unterscheiden. Sie hemmen Entzündungen und unterstützen die Wundheilung. Giftige Stoffe fangen sie ab und schützen vor Infektionen.“

 

Hört sich schön an. Erklärungen fehlen hier aber weitgehend. Ja, es gibt eine Darm-Hirn-Achse, aber ob eine Übermenge an Bakterien sich darauf positiv auswirkt? Carnivoren sind eigentlich der beste Gegenbeweis. Warum sollen denn giftige Stoffe erst im Dickdarm abgefangen werden?

 

·        „Sie stellen den Botenstoff Serotonin her“

 

Serotonin wird sowohl im Darm als auch im Hirn hergestellt. Es entsteht aus L-Tryptophan, was wiederum ein Eiweiß ist! Serotonin im Hirn kann nicht aus diesen Bakterien gebildet werden. Serotonin kann nicht die Blut-Hirn-Schranke überwinden.

 

·        „Darüber hinaus produzieren Darmbakterien kurzkettige Fettsäuren…. Tatsächlich […] sind die kurzkettigen Fettsäuren neuerer Forschung zufolge ein Balsam für den menschlichen Stoffwechsel.“

 

Kurzkettige Fettsäuren sind gesättigte Fette. Sie werden deshalb von Wiederkäuern am meisten produziert, sprich Rindern oder Schafen. In kleineren Mengen auch von Schweinen oder Geflügel. Also eben von all den Lebewesen, die bei einem möglichst großen Anteil ihrer Verdauung fermentieren. Hier ist also wieder ein Widerspruch bei den Ernährungsempfehlungen. Die kurzkettigen Fettsäuren aus tierischen Quellen sollen wir meiden, aber unsere Bakterien im Darm sollen sie für uns herstellen. Das eigentliche Problem ist, dass wir alles, was die Bakterien im Dickdarm produzieren gar nicht mehr selbst nutzen können. Im Dünndarm, also davor, werden alle Nährstoffe aufgenommen.

 

·        „Acetat etwa gelangt ins periphere Gewebe, wo es beim Cholesterinstoffwechsel eine Rolle spielt.“

 

Hier wird die wichtige Rolle des Cholesterins betont. Cholesterin selber steckt nur in tierischen Fetten, nicht in pflanzlichen. Wir können es also auch durch tierische Produkte zu uns nehmen. Acetat entsteht im ketogenen Stoffwechsel übrigens im großen Mengen.

 

·        „Propionat wiederum schützt im Tierexperiment das Herz“

 

Propionsäure kann entweder im Dickdarm selbst hergestellt werden. Es steckt aber auch in allen tierischen Produkten, die bereits etwas länger gelagert wurden und somit auch den Prozess der Fermentation durchlaufen haben. So zum Beispiel Käse oder länger gelagertes Fleisch.

 

·        „Sie sehen einen Zusammenhang zwischen dem Anstieg von Fettleibigkeit, Nahrungsmittelallergie […] und dem Verlust der ursprünglichen Darmflora…“

 

Die Menge an Gemüse und Obst, die die Leute heute zu sich nehmen, ist sehr viel größer als früher. Insbesondere die Rohkost. Den ganzen Winter hindurch gab es früher nur Eingelegtes oder Eingekochtes. Der Verlust der Darmflora kann also nicht von einem gesunkenen Ballaststoffkonsum herrühren. Der Ballaststoffkonsum ist ja bereits erheblich gestiegen.

 

·        „Unter anderem der Einsatz von Antibiotika, antiseptischen Mitteln […] hätten die Mikrobiota vergrämt. Auch chloriertes Trinkwasser, künstliche Säuglingsnahrung, industrielle Süßungsmittel und Emulgatoren schmecken vielen Darmbewohnern nicht.“

 

Dem kann ich nur zustimmen. Ein Eingriff durch Antibiotika oder Antiseptika, der sowohl die guten als auch die bösen Bakterien abtötet, hilft dem Körper nicht, sondern schwächt ihn in der Immunabwehr.

 

·        Ein Experiment wird geschildert, bei dem das Mikrobiom wächst bzw. schrumpft bei der Fütterung von mehr bzw. weniger Ballaststoffen an Mäuse

 

Das bezweifele ich nicht. Die Frage ist nur, ob viel Mikrobiom auch besser ist als weniger Mikrobiom. Die obige Schilderung der Vitamin-B12-Produktion oder der Produktion von gesättigten Fettsäuren ist beim Vegetarier trotzdem zu wenig, als dass sie Mängel vermeiden könnten.

 

·        Butyrat, Buttersäure, wird hier als wichtiger Energielieferant geschildert, der von der Darmwand aufgenommen wird.

 

Auch wieder eine Form, die wir durch fermentierte Produkte zu uns nehmen können, wie Käse, Fleisch oder Fleischsaft, Sauerkraut. Hier ist also die Eigenproduktion nicht nötig im Dickdarm nicht nötig. Butyrat entsteht ebenfalls im ketogenen Stoffwechsel, als bei den Leuten, die auf Kohlenhydrate verzichten.

 

·        „Ohne diesen [Darm-] Schleim wäre jeder Stuhlgang ein anstrengendes Unterfangen.“

 

Diese Behauptung ist absolut nicht erwiesen. Im Gegenteil. Es wurde in Versuchsgruppen festgestellt, dass alle Probanden eine Verbesserung ihrer Verdauung und eine Auflösung ihrer Verstopfung durch das Vermindern oder Weglassen von Ballaststoffen erfahren haben.

 

·        „Darüber hinaus ist die …Schleimschicht dazu da, die Bakterien nicht an die Darmzellen und damit an den Körper heranzulassen…“

 

Sind die Bakterien also doch schädlich für den Darm? Die Bakterien produzieren doch die Schleimschicht. Wessen Ernährung mit weniger Ballaststoffen und Pflanzlichem ausgestattet ist, der wird weniger Bakterien und Schleimschicht im Darm haben, aber gleichzeitig weniger Giftstoffe, die dem Darm schaden könnten.

 

·        „[Sie] begannen damit, den Darmschleim zu zersetzen. […] sie fraßen Löcher in den Schleim. Damit hatten sie diese wichtige Barriere durchbrochen.“

 

Beim löchrigen Darm wird insbesondere von den Löchern berichtet, die durch Lektine zustande kommen und die gesamte Darmhaut durchziehen, was wiederum die Ursache für Autoimmunerkrankungen ist.

 

·        Mäuse mit löchriger Darmschleimhaut wurden mit Bakterien gefüttert, die tödlich verlaufende Darmentzündungen verursachten.

 

Wer sich ballaststoffarm ernährt, der besitzt eine wesentlich stärkere Magensäure. Beim Menschen liegt der pH-Wert bei 1,5. Das ist stärker als bei Mäusen. Wir sind somit durch diese starke Magensäure in der Lage, fast alle Bakterien zu zerstören.

 

·        „Die Löcher, die unsere Bakterien machen, wenn sie die Schleimschicht wegfressen, dienen als Eintrittspforten für pathogene Mikroorganismen. Nicht nur eine Infektion, sondern auch eine überschießende Immunantwort könnte die Folge sein“

 

Hier werden die Bakterien wieder kritisch beäugt. Ein Zuviel an Bakterien im Dickdarm erzeugt ein Zuviel an Säuren, was die Darmhaut schädigt.

 

·        Weiter geht es über den Bakterientransfer, der bei der Geburt sehr wichtig ist und der bei Kaiserschnittgeburten dann künstlich eingeleitet wird.

 

Stimme ich absolut zu, dass dieser Bakterienübertrag wichtig ist. Dass diese Bakterien aber alle nur durch Ballaststoffe gefüttert werden, bezweifele ich und dass man so große Mengen an Bakterien benötigt.

 

·        Weiter geht es über die Zerstörung der Bakterien durch Antibiotika und deren Folgen.

 

Durchaus ein sehr negativer Einfluss auf unsere Gesundheit, der unvorhersehbare Konsequenzen haben könnte. Vergleiche auch bei unser Interview mit Dr. Surya Narayanan, Episode 49.

 

·        „Mikrobengabe…nach einer Antibiotikabehandlung…“

 

Halte ich durchaus für sinnvoll.

 

·        „Mikrobiota im Darm per Gentechnik aufzumöbeln“

 

Bezweifele ich, dass hier der Nutzen gegenüber dem Aufwand überwiegt.

 

·        „In Jena wiederum werden Darmbakterien entwickelt, die den Pilz Candida albicans abtöten können.“

 

Candida ist ein weitverbreitetes Problem. Dieser Pilz kann aber durch carnivore Ernährung ebenso abgetötet werden. Kohlenhydrate sind hier das Problem.

 

·        Im nächsten Abschnitt wird Skepsis gegenüber Probiotika ausgedrückt.

 

Dem schließe ich mich ebenso an.

 

·        „Viele dieser Polysaccharide sind weit mehr als Ballast zum Erleichtern. Ein Großteil von ihnen ist Futter für die nützlichen Bakterien: Es sind die fermentierbaren Oligo- und Polysaccharide. Unterschiedliche Bakteriengruppen arbeiten zusammen, um diese zu zerlegen. Forscher suchen nun nach jenen Stoffen, die den Bakterien besonders gut schmecken. Sie werden Präbiotika genannt.“

 

Ob wir wirklich Futter für die Bakterien benötigen? Gerade vorfermentierte Lebensmittel vertragen die Menschen besser. Das bedeutet zu alten Traditionen zurückzukehren und eher Sauerkraut oder Essiggurken zu essen oder eben auch dry-aged Rindfleisch oder gereifter Käse. Denn wenn die Bakterien bereits im Vorfeld die Stoffe im Lebensmittel fermentiert haben, dann stehen die Nährstoffe für uns besser zur Verfügung. Wie bereits erwähnt: Im Dickdarm ist es zu spät für die Nährstoffaufnahme.

 

·        „In Luxemburg hat Mahesh Desai ebenfalls <<vielversprechende Präbiotika<< im Blick, die er nun erforschen will. Derzeit rekrutiert er Patienten, deren Darm chronisch entzündet ist. Den Betroffenen schmerzt häufig der Bauch, und sie haben meist Durchfall. Ihre Mikrobiota ist mitunter so derangiert, dass sie eine normale Zufuhr von Ballaststoffen gar nicht mehr vertragen. Ihr Risiko für Darmkrebs ist deutlich erhöht“

 

Das ist wirklich ein großes Problem, dass immer mehr Menschen Darmentzündungen haben und dass diese Menschen auch ein stark erhöhtes Risiko für Darmkrebs haben. Interessanterweise sind diese Leute mit Carnivore innerhalb weniger Tage geheilt! @tailoredketohealth, Rebekah Farmer zum Beispiel hatte Sibo, auch mehrere Fäkalientransplantationen ohne Erfolg, bevor sie auf Carnivore stieß, was sie im Podcast berichtet. Meine Co-Autorin Claire Koenig @gesund_erklaert hatte Morbus Crohn, worüber sie im Fleischzeitpodcast berichtet. Viele Morbus Crohn Patienten sind innerhalb weniger Tage beschwerdefrei.

 

·        „…Begründer der modernen Ernährungskunde, Max Rubner […] hielt Ballaststoffe für wertlos. […] das Getreide samt Schale, Keimling und Randschichten zu vermahlen, wollte er aufgehoben sehen…“

 

In der Schale sitzen auch am meisten Giftstoffe, nämlich natürliche Pestizide, die dem Samen mitgegeben werden, damit es beim Auskeimen nicht von Insekten gefressen wird. Vollkorn ist für viele Leute der Anfang aller Darmprobleme.

 

·        „In Uganda war es Burklitt aufgefallen, dass die Einwohner wesentlich mehr Ballaststoffe zu sich nehmen als Menschen in Industriestaaten. Sie produzierten auch viel mehr Kot und konnten selbigen leichter ausscheiden.“

 

In den Industriestaaten nimmt der die Menge der aufgenommenen Ballaststoffe ebenfalls immer mehr zu. Viel Kot zu haben heißt nicht, ihn leichter ausscheiden zu können. Viel Kot bedeutet ja auch sehr uneffektiv zu verdauen. Verstopfung wird meist durch Opioide in Milchprodukten oder Getreideprodukten ausgelöst. Sie entspannen die Muskulatur und somit auch die Darmperistaltik. Das führt zu einem trägen Darm und zu Verstopfung.

 

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Meine abschließenden Gedanken zur Nachhaltigkeit von Ballaststoffen oder viel Mikrobiota:

 

Ballaststoffe sind im Grunde unverwertetes Material, welches der Mensch wieder ausscheidet. Und somit stellen sie auch einen großen Schaden für die Umwelt dar, insbesondere wo man auch weiß, dass sie einen Teil der Nährstoffaufnahme hemmen, wie Phytate oder Protease Inhibitoren. Somit sind selbst die Nährstoffe aus Fleisch schlechter absorbierbar mit Gemüse als ohne!

Diese Uneffektivität wird ganz offensichtlich, wenn man die Tierhaltung betrachtet. Kühe in den Entwicklungsländern wie Indien oder Afrika benötigen wesentlich mehr Futter, um dieselbe Größe zu erreichen wie Tiere aus der westlichen Welt. Dies liegt daran, dass sie von zahlreichen Bakterien im Darm besiedelt sind, die mitessen. Man könnte auch Parasiten oder Schmarotzer dazu sagen. Dies liegt an der schlechten Hygiene in diesen Ländern und der fehlenden tierärztlichen Versorgung. So wie ich das jetzt sehe, wird uns aber gerade mit der ballaststoffreichen Ernährung dazu geraten, uns möglichst viele von diesen Schmarotzern und Parasiten heranzuzüchten und zu füttern.



[1] Monastyrsky, Konstantin 2008: Fiber Menace, S. 33

[2] Baker, Dr. Shawn 2021: Die Fleischfresser Diät, S. 45

 

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Kommentare: 3
  • #1

    Luca (Mittwoch, 30 August 2023 23:24)

    Leider etwas unsachlich und subjektiv urteilend geschrieben. Man kann auf jeden Fall genug Vitamin B12 selbst produzieren als roher Veganer mit natürlichen Bio Lebensmitteln, die noch richtig im Einklang mit der Natur angebaut wurden. Zum anderen wirken nur Milchprodukte des Typ A1 opioid. Und Parasiten werden durch Ballaststoffe nicht gefüttert, sondern entfernt . Datteln zum Bespiel werden als antiparasiäres Mittel eingesetzt. Generell reinigen Ballaststoffe den Darm. Eher durch rohes Fleisch holt man sich Parasiten. Durch Obst und Gemüse aber natürlich auch möglich, da ich es nicht wasche, esse aber auch nur Bio. Werde jetzt aber auch mal auf Fleisch umsteigen und Ballaststoffe reduzieren, da ich an Leaky gut leide und Verstopfung. Ballaststoffe scheinen manchmal was zu bringen, dann aber irgendwie auch nicht. Auf jeden Fall tut es dem Leaky gut aber nicht gut. Auch trat die Verstopfung von einem Tag auf den anderen auf. Habe an dem Tag angefangen Schafskäse zu essen und hatte da sehr viele Datteln mit nicht so viel Wasser gegessen. Seitdem schwere Verstopfung, mal etwas besser, mal schlechter. Rohes Rindfleisch Fleisch sollte da besser sein fürs Leaky gut, bin aber gespannt, ob die Verstopfung verschwindet. Viele bekommen durch Carnivore ja erst Verstopfung. Wäre wirklich überrascht, wenn die Verstopfung dadurch besser wird. Würde dann mit 30% Fett nehmen, sollte denke ich reichen, damit alles gut durchgeht. Würde auch gerne viel Butter dazu essen, nur ich lasse Casein auch erst einmal weg, ich glaube es tut der kaputten Darmwand auch nicht gut. Ansonsten aber trotzdem ganz guter informativer Bericht. Wäre denn noch mehr Fett empfehlenswerter oder reichen 30%? Würde eigentlich nur das essen und vielleicht noch ein paar Flohsamen, weil ein paar Ballaststoffe sollten es denke ich schon sein.

  • #2

    Luca (Mittwoch, 30 August 2023 23:27)

    Kann man die Kommentare gar nicht mehr löschen? Es wurde irgendwie 2 mal abgeschickt, wollte auch eigentlich noch was ändern.

  • #3

    Andrea Siemoneit (Donnerstag, 31 August 2023 10:03)

    Lieber Luca, Flohsamenschalen enthalten sehr viele Giftstoffe. Deshalb möchte der Verdauungsapparat sie loswerden und es setzt Durchfall ein. Mehr als 25 % Fettanteil würde ich nicht nehmen.
    Herzliche Grüße, Andrea