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Bösel

Benedikt Bösel wurde zum Landwirt des Jahres 2022 gewählt.

Wenn wir den Klimawandel in den Griff bekommen möchten, dann müssen wir unsere Böden wieder fruchtbar machen. Mit den großflächigen Monokulturen in unserem Land sterben die Mikroorganismen im Boden ab und damit auch dessen Fruchtbarkeit.

Nährstoffe sollten wieder zurück in den Boden gegeben werden, durch Kompostierung und durch natürlichen organischen Dünger von Tieren aus Weidehaltung.

Wurzeln in der Rotaionsweidehaltung reichen viel tiefer in die Erde als Graswurzeln bei einer Standweide.

Verglichen mit einem Acker, ist aber der Humusaufbau bei jeder Form der Weidehaltung wesentlich stärker. Und Humus ist ein Kohlenstoffspeicher. Je mehr unsere landwirtschaftlichen Flächen für Monokulturen mit Getreide- oder Maisanbau genutzt werden, desto geringer sind die Kohlenstoffspeicher in unserem Land.

Eine Diversität der Pflanzen und Gräser führt auch zu einer besseren Widerstandsfähigkeit gegenüber Parasiten.

Tiefe Wurzeln bedeuten auch, eine bessere Wasserspeicherfähigkeit des Bodens. Das verbessert das Mikroklima und verhindert Erosion.

Alle reden vom Methan, das die Kühe ausstoßen, aber niemand redet vom Lachgas, das bei der Düngung mit chemischen Mitteln frei wird. Lachgas ist ein wesentlich potenteres Treibhausgas als Methan.

Solange sich die Zahl der Wiederkäuer nicht erhöht, erhöht sich auch nicht die Menge an durch sie erzeugten Methans, weil es in einem 10-jährigen Kreislauf wieder aus der Atmosphäre in den Boden aufgenommen wird.

Alle diese Aspekte und noch viele mehr zur regenerativen Landwirtschaft führt Benedikt Bösel in seinem Buch auf spannende Weise aus. Das Buch ist mit zahlreichen Grafiken und Abbildungen aufgelockert und es enthält auch Tipps zu weiterführender Literatur oder auch Tipps zum eigenen Umgang mit der Erde im Garten.

Das Buch könnte ihr auf der Webseite: www.gutundboesel.org bestellen.

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