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Eisen

 

Aus tierischen Quellen ist der Mineralstoff Eisen wesentlich besser bioverfügbar als aus pflanzlichen Quellen. Während man bei Rindfleisch mit einem Gehalt von 2,2 mg Eisen pro 100 g 12,5 % davon aufnehmen kann, also 0,275 mg, liegt die Rate bei Roter Beete mit 0,8 mg pro 100 g wesentlich niedriger, nämlich nur bei 1 bis 5 %, was einer Eisenmenge von 0,005 mg bis 0,04 mg entspricht.

 

Das liegt zum Einen daran, dass in tierischen Produkten die Hälfte des Eisens in Form von Hämeisen vorliegt. Das ist die organische Form, die im Grunde rote Blutkörperchen darstellt.

 

Zum Zweiten enthalten tierische Produkte keine Antinährstoffe, wie die Phytinsäure, die die Aufnahme im Verdauungstrakt hemmen.

 

Und zum Dritten sind einfach in tierischen Produkten größere Mengen an Eisen enthalten. So enthält Rindfleisch pro 100 g eben auch schon das 2,5-fache an Eisen gegenüber Roter Beete.

 

Alles zusammen ergibt aber letztlich den Effekt, dass man über Rindfleisch ja nach Gehalt der Antinährstoffe im Gemüse 7- bis 55-mal mehr Eisen aufnehmen kann als über Rote Beete.

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Rita (Donnerstag, 21 Juli 2022 14:55)

    Ich habe immer wieder in den Medien gelesen, dass rotes Fleisch wie z.B
    Rindfleisch laut der WHO krebserregend sein solle. Da spiele das "zellschädigende" Hämeisen eine wichtige Rolle. Stimmt es überhaupt? Link zur Quelle: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ernaehrung/lebensmittel/fleisch-uebersicht/krebs-durch-rotes-fleisch-ia
    Es macht aber keinen Sinn, weil wir mit dem tierischen Eisen ja rote Blutkörperchen bilden können. Pflanzliche Eisenverbindungen sind hingegen quasi wertlos. Auf eine Antwort würde ich mich freuen.

    VlG, Rita

  • #2

    Andrea Sabine Siemoneit (Donnerstag, 21 Juli 2022 18:27)

    Hallo Rita, die angebliche krebsfördernde Wirkung von rotem Fleisch wurde zwar längst widerlegt, aber das wird in den Medien aufgrund der Propaganda für industrielle pflanzliche Nahrung nicht gefördert, dass dies eine Falschinformation war. Alleine schon die Tatsache, dass der Mensch im Laufe seiner Evolution rotes Fleisch als Hauptnahrungsquelle hatte beweist, dass er sich auch daran prima angepasst hat. Ich werde hier demnächst noch die entsprechenden Quellen anführen. In folgendem Artikel habe ich auch über rotes Fleisch und dessen Dämonisierung geschrieben: https://www.carnitarier.de/2019/11/29/rotes-fleisch/
    Viele Grüße, Andrea