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Fettstoffwechsel

 

Was ist der Fettstoffwechsel? Energie aus Ketonen!

 

Wenn wir keine Kohlenhydrate mehr zu uns nehmen, braucht der Körper zunächst seine Glucose- oder Glykogenvorräte auf. Die sind in der Leber und in den Muskeln. Letzteres merken wir sofort und freuen uns über das sinkende Gewicht auf der Waage, denn die Vorräte in den Muskeln sind in Form von Glykogen mit Wasser gebunden. Wir verlieren also all unsere Wassereinlagerungen. Damit sind so ca. 2 bis 5 kg nach drei Tagen runter. Ein befreites Gefühl.

 

Was macht der Körper danach? Muskelzellen, Nervenzellen verstoffwechseln genauso gut direkt Fettsäuren oder Ketone, Herz und Hirn vornehmlich Ketone. Für letztere werden Fettsäuren in der Leber umgebaut. Entweder handelt es sich dabei um körpereigenes Fett oder um Fett aus der Nahrung.

 

Jeder, der schon einmal gefastet hat, war bereits im Fettstoffwechsel. Meistens fühlt man sich dabei wohler. Der Blutzuckerspiegel stabilisiert sich, weshalb man keine Gelüste durch Unterzucker mehr verspürt.

 

Die wenige Glucose, die der Körper für einige Zellen noch benötigt, wird durch Eiweiß (Gluconeogenese) oder durch Glycerin aus dem Fett erzeugt.

 

Wer jedoch dauerhaft fastet, der verliert Muskelmasse. Wer fettarm in Ketose ist, läuft Gefahr, zu viel Insulinausschüttungen anzuregen, je nach Grad der Insulinresistenz. Die Ketose ist nicht stark und das Wasser bleibt.

 

Wer fettreich isst, kurbelt die Fettverbrennung an, liefert dem Körper alle nötigen Fette, um Glücks- und Zufriedenheits- und Sättigkeitshormone zu erzeugen und um gute bioverfügbare Vitamine aus tierischen Fetten aufzunehmen. Isst man jedoch zu viel, wird der Körper nicht an seine eigenen Fettreserven gehen.

 

Die ketogene Diät ist in der Schulmedizin nur zur Bekämpfung von Epilepsie anerkannt (vgl. Prof. Baumeister, Kinderklinik Rosenheim). Wieso das, frage ich mich? Die Heilungsquoten sind dort vermutlich zu hoch, um verschwiegen zu werden. Und vielleicht auch, weil man bei Kindern auch Unterstützung für nicht-pharmazeutische Studien erhält. Kein Wunder aber, dass die Erfolge auch bei Migränepatienten sehr hoch sind (www.migraeneinformation.de) und bei Alzheimer und Demenz (vgl. Bücher von Ulrike Gonder). Unser Gehirn benötigt wohl dringend Ketone!

 

Nachdem sich an einer Universität in North Carolina letztes Jahr ergeben hat, dass nur mehr 12 % unserer Bevölkerung einen gesunden Stoffwechsel besitzen, stellt sich die Frage, welcher der beiden Stoffwechselarten für den Menschen der eigentlich natürliche ist: Der Kohlenhydratstoffwechsel oder der Fettstoffwechsel?

 

In unserem Mutterleib haben Ungeborene zumindest keine Wahl: Sie sind in Ketose.

 

 

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